EP0089918A2

EP0089918A2 - Spielwürfel

Info

Publication number: EP0089918A2
Application number: EP83730030A
Authority: EP
Inventors: Norbert Dr. Röder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-03-20
Filing date: 1983-03-16
Publication date: 1983-09-28
Also published as: DE3210692A1; EP0089918A3; JPS58169477A

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielwürfel aus einer Vielzahl von zu einer Kette aufeinanderfolgender und jeweils gegeneinander drehbar angeordneter Würfel. Diese Würfelkette soll so ausgebildet werden, dass durch eine unterschiedliche Anordnung der Würfel zueinander eine Vielzahl von Würfelketten geschaffen werden kann, die jeweils zu einem Spielwürfel zusammengelegt werden können. Hierzu sieht die Erfindung vor, dass je zwei aufeinanderfolgende Würfel der Würfelkette gegeneinander klappbar angeordnet sind. In einer Ausführungsform weist jeder Würfel 6 eine gerade Durchgangsbohrung 7 und eine im wesentlichen senkrecht hierzu stehende Querbohrung 8 auf, wobei an mindestens einer Kante 9 des Würfels 6 zwischen der Querbohrung 8 und der Durchgangsbohrung 7 ein Verbindungsschlitz 10 angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spielwürfel aus einer Vielzahl von zu einer Kette aufeinanderfolgender und jeweils gegeneinander drehbar angeordneter Würfel .
Ein bekannter Spielwürfel dieser Art besteht aus 27 gleichgroßen Würfeln , die in einer bestimmten Winkelanordnung zueinander stehen . Diese Würfel können nur durch richtige Dreheinstellung zueinander zu dem Spielwürfel zusammengelegt werden , dessen Kantenlänge der dreifachen Kantenlänge eines einzelnen Würfels entspricht .
Hierbei gibt es , bei vorgegebener Winkelstellung der Würfel zueinander,nur eine Lösungsmöglichkeit , die zum Spielwürfel führt .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , einen Spielwürfel aus einer Würfelkette zu schaffen , die ein Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten bietet , um so aus einer einzigen Kette von Würfeln durch eine unterschiedliche Anordnung der Würfel zueinander einen Spielwürfel zusammenlegen zu können .
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor , daß je -zwei aufeinanderfolgende Würfel der Würfelkette gegeneinander klappbar angeordnet sind . Hierdurch kann die Winkelzuordnung zweier aufeinanderfolgender Würfel der Würfelkette verändert werden , sodaß die Würfelkette in einer anderen Anordnung der Würfel zueinander zum Spielwürfel zusammengefaltet werden muß. -Hierdurch wird die Zahl der Lösungsmöglichkeiten , um aus ein und derselben Würfelkette einen Spielwürfel zu falten, um ein Vielfaches erhöht .
Mit der erfindungsgemäßen Würfelkette können , wenn diese aus 27 Würfeln besteht ,durch erfindungsgemäßes Klappen insgesamt 2²⁵= 33 554 432 Knickmuster hergestellt werden . Zählt man jeweils zwei Muster , die spiegelbildlich gleich sind , als jeweils ein Muster , so verbleiben noch 16 781 312 Muster . Von diesen ist es bei 11 487 Mustern möglich , durch geeignetes Drehen der Würfel zueinander aus der Würfelkette einen - Spielwürfel zusammenzufalten .
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Spielwürfels ergibt sich aus den Merkmalen des Unteranspruches 2 . Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt das Klappen der einzelnen Würfel zueinander durch Umlegen des elastischen Bandes aus der Durchgangsbohrung in die Querbohrung , sodaß das Band dann den Würfel abgewinkelt durchdringt . Das Umlegen des Bandes erfolgt mittels des Verbindungsschlitzes . Dessen Weite ist gemäß dem Unteranspruch 3 kleiner als der Durchmesser der Bohrungen , damit das Band , dessen Dicke an den Durch--messer- der Bohrungen angepaßt ist , sich nicht von selbst aus einer Bohrung in die andere bewegen kann , sondern mit einem geringen Kraftaufwand durch den Verbindungsschlitz hindurch umgelegt werden muß .
Die Erfindungist anhand der Zeichnungen , die eine bevorzugte Ausführungsform zeigen , näher erläutert . Es zeigt :

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine nach einem lösbaren Muster geklappte Würfelkette ,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines aus der Würfelkette gemäß Fig. 1 gebildeten Spielwürfels ,
Fig. 3 eine räumliche Prinzipdarstellung der Anordnung der Würfel der Würfelkette innerhalb des Spielwürfels nach Fig. 2,
Fig. 4 einen einzelnen Würfel in Perspektivdarstellung ,
_Fig. 5 den Würfel gemäß Fig. 4 mit dem die Durchgangsbohrung gerade durchdringenden elastischen Band und
Fig. 6 den Würfel gemäß Fig. 4 mit dem die Durchgangs- und die Querbohrung abgewinkelt durchdringenden elastischen Band .

Der in Figur 2 dargestellte Spielwürfel ist aus einer Würfelkette.zusammengefaltet , die in Figur 1 dargestellt ist . Die Würfelkette besteht aus Anfangs- und Endgliedern A und Ω oder auch Würfel 1 genannt , sowie Würfeln 2 mit gerader und Würfeln 3 mit abgewinkelter Führung eines elastischen Bandes 5 , das in den Würfeln 1 festgelegt ist .
Jeder Würfel 2 , 3 ist gemäß dem in Figur 4 ohne und in Figuren 5 und 6 mit Bandführung dargestellten Würfel 6 ausgebildet . Dieser weist eine gerade Durchgangsbohrung 7 und eine hierzu in einem Winkel von 90 ⁰ angeordnete Querbohrung 8 auf, zwischen denen an einer Kante 9 des Würfels 6 ein Verbindungsschlitz eingelassen ist . Der Durchmesser der Bohrungen 7 , 8 entspricht dem Durchmesser des elastischen Bandes 5 . Die Weite des Verbindungsschlitzes ist geringer als der Durchmesser der Bohrungen 7 , 8 , damit das Band 5 nur unter Krafteinwirkung durch den Verbindungsschlitz 10 durchziehbar ist .
Die Figur 5'zeigt die Anordnung des Bandes 5 nur in der geraden Durchgangsbohrung 7 des Würfels 6 . Diese Anordnung entspricht dem Würfel 2 in Figur 1 . Die Figur 6 zeigt die Anordnung des Bandes 5 in abgewinkelter Anordnung , teilweise innerhalb der geraden Durchgangsbohrung 7 und teilweise in der Querbohrung 8 . Diese Anordnung entspricht dem Würfel 3 in Figur 1 .
Das Umlegen oder Umklappen des Bandes 5 aus der Anordnung gemäß Figur 5 in die Anordnung gemäß Figur 6 erfolgt durch ein Hindurchziehen des Bandes 5 durch den Verbindungsschlitz 10 unter einer geringen Krafteinwirkung auf das Band 5 , das dabei zusammengedrückt wird . Der Verbindungsschlitz 10 ist so eng , daß das Band 5 beim Zusammenfalten der Würfelkette gemäß Figur 1 nicht unbeabsichtigt von einer Bohrung in die andere überwechseln kann .
Zur besseren Übersichtlichkeit sind die 25 Würfel 2 , 3 in den Figuren 1 und 2 durch kreuzartige Markierungen in 5 Gruppen von je 5 Würfeln eingeteilt , sodaß ein Falten der Würfelkette nach dem somit graphisch vorgegebenen Muster ohne Irrtum möglich ist .
Durch die Verwendung der gemäß den Figuren 4 bis 6 ausgebildeten Würfel 6 als Würfel 2 und 3 gemäß Figur 1 können durch Klappen, d.h.durch unterschiedliche Winkelstellungen der Würfel 2 , 3 zueinander weitere , d.h. insgesamt 11 487 verschiedene Muster geschaffen werden , die sämtlichst zu einem Spielwürfel gemäß -Figur 2 zusammengefaltet werden können .
Die einzelnen Würfel 1,2,3 und 6 bestehen insbesondere aus Kunststoff . Das elastische Band 5 ist insbesondere ein Gummiband mit rundem Querschnitt .
Die einzelnen , gemäß Würfel 6 ausgebildeten Würfel 2 , 3 in Figur 1 sind um das Band 5 als Verbindungsachse gegeneinander drehbar und aufgrund der Elastizität des Bandes 5 und der Verbindungsschlitze 10 auch gegeneinander klappbar , sodaß die Würfel 2 ,3 auch in die unterschiedlichen Winkelstellungen zueinander bringbar sind , die die Vielfalt der verschiedenen _Würfelkettenmuster ermöglichen . Die Anfangs- und Endglieder _A und Ω, d.h. die Würfel 1 benötigen nur eine Durchgangsbohrung zur Führung und Festlegung des Bandes 5 .

Claims

1. Spielwürfel aus einer Vielzahl von zu einer Kette aufeinanderfolgender und jeweils gegeneinander drehbar angeordneter Würfel, dadurch gekennzeichnet , dass je zwei aufeinanderfolgende Würfel (6) gegeneinander klappbar angeordnet sind .

2. Spielwürfel nach Anspruch 1 , wobei die Würfel mittels eines diese in geraden oder abgewinkelten Durchgangsbohrungen durchdringenden elastischen Bandes zu der Kette verbunden sind , dadurch gekennzeichnet , daß jeder Würfel ( 6 ) eine gerade Durchgangsbohrung ( 7 ) und eine im wesentlichen -senkrecht hierzu stehende Querbohrung ( 8 ) aufweist und daß an mindestens einer Kante ( 9 ) des Würfels ( 6 ) zwischen der Querbohrung ( 8 ) und der Durchgangsbohrung ( 7 ) ein Verbindungsschlitz ( 10 ) angeordnet ist .

3. Spielwürfel nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß -die Weite ( 11 ) des Verbindungsschlitzes ( 10 ) kleiner ist als der Durchmesser der Bohrungen ( 7 , 8 ) .

4. _Spielwürfel nach Anspruch 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Würfel(1 , 2 , 3 , 6 ) aus Kunststoff gebildet sind .