EP0013432A1 - Mehrlagiges Segeltuch - Google Patents
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- EP0013432A1 EP0013432A1 EP19790105395 EP79105395A EP0013432A1 EP 0013432 A1 EP0013432 A1 EP 0013432A1 EP 19790105395 EP19790105395 EP 19790105395 EP 79105395 A EP79105395 A EP 79105395A EP 0013432 A1 EP0013432 A1 EP 0013432A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D11/00—Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for
Definitions
- the invention relates to a canvas consisting of a plurality of layers of fabric that are connected to one another in terms of weaving technology, the weaving technique used also enabling effective patterning.
- Canvas is made in a wide variety of weight classes (weight per square meter). Their use depends on the one hand on the size of the boats or ships, such as small dinghies, ocean-going yachts, Raasegler, on the other hand according to the specific conditions, such as light sails, heavy weather sails, storm sails, spinnakers etc.
- these different weight classes are single-ply fabrics with different yarn titer and yarn settings, so that the strength of the fabric increases with increasing square meter weight, but the fabric also has properties that are inevitable due to the weaving changes in the setting in warp and weft. Above all, this includes influencing the longitudinal, transverse and diagonal stability.
- the object of the invention is to propose a multilayer canvas, the fabric layers of which are firmly connected to one another and which can be provided with an effective pattern by the applied binding technique.
- this is achieved in that at least two fabrics lying one above the other in yarn, color and weave, which are produced independently in the same weaving process, are firmly connected to one another in that they change their position with respect to one another over the entire fabric width or partially.
- Fig. 1 is the representation of the change of tissues, for the sake of clarity shown here on two tissues.
- Fabric (a) - continuous line - and fabric (b) - dashed line - can periodically change their position as upper or lower fabric.
- the exchange point (c) can be spaced apart using different binding techniques (Figs. 7 and 8) and at any distance, in particular between 2 mm and 250 mm.
- Fig. 2 shows the pattern result of a partial change between tissues (a) and (b). There are more or less large fields, which can differ from each other in terms of weave, type of thread or color or a combination of these three types of pattern.
- Fig. 3 illustrates the course of the fabrics (a) and (b) and the resulting patterning effect when changing the fabric over the entire width of the fabric.
- Fig. 4 shows the weaving process of a binding chain (f dashed) and the change of fabric (c).
- Fig. 5 is an example of a tie (d).
- Fig. 6 shows the use of reinforcing threads or filler threads in the area of goods exchange (e).
- Fig. 7 and 8 show examples of the course of the bond. From these figures it can be seen that by repeating the tissue change at any intervals, an extraordinarily strong connection of the various fabric layers is achieved, which is effective with two or more layer fabrics. Should it be necessary, e.g. For example, to connect the fabric layers with longer exposed intervals between the crossing points (c), the techniques described in the introduction, in particular binding threads - Fig. 4 - or tie-off - Fig. 5 - can be used.
- FIGS 2 and 3 are to be regarded as examples.
- the fabrics (a) and (b) have different types of warp and weft systems, then when the fabrics are changed, correspondingly alternating goods appear on the fabric surfaces.
- These can be colored, e.g. B. be formed as strips or diamonds, but they can also be caused by differences in the weave, the types of yarn and the yarn diameter.
- the latter type of embodiment according to the invention can be used to increase the stability behavior and the durability, but they can also be added to the pattern by subsequent color-technical measures, e.g. B. piece coloring.
- the strength, stability and grip of the multi-layer fabric can also be influenced by the reinforcement threads (c 1) or filler threads (e 2) shown in Fig. 6, which have to be inserted into the cavity created by the change of fabric.
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein aus mehreren webtechnisch miteinander verbundenen Gewebelagen bestehendes Segeltuch, wobei die angewendete Bindungstechnik auch eine wirksame Musterung ermöglicht.
- Segeltuche werden in den verschiedensten Gewichtsklassen (Gewicht je qm) hergestellt. Ihre Verwendung richtet sich einerseits nach der Größe der Boote oder Schiffe, wie kleine Jollen, Hochseeyachten, Raasegler, andererseits nach den einsatzspezifischen Bedingungen, wie Leichtsegel, Schwerwettersegel, Sturmsegel, Spinnaker usw.
- Im allgemeinen sind diese verschiedenen Gewichtsklassen einlagige Tuche aus unterschiedlichen Garntitern und Garneinstellungen, so daß die Festigkeit des Tuches mit wachsendem Quadratmetergewicht zwar zunimmt, das Tuch aber auch Eigenschaften erhält, die durch die webtechnischen Veränderungen der Einstellung in Kette und Schuß unvermeidlich sind. Hierzu gehört vor allem die Beeinflussung der Längs-, Quer- und Diagonal-Stabilität.
- Es hat sich daher zur Erzielung besonderer Eigenschaften die Gepflogenheit herausgebildet, Segeltuche mehrlagig, insbesondere zweilagig aus Geweben niedriger Gewichtsklassen herzustellen, da diese Gewichtsklassen in bezug auf die genannten "Trimmeigenschaften" besonders gut sind. Diese Gewebe werden durch bekannte Techniken, wie Nähen, Bindekette, Kleben, Kaschieren, miteinander verbunden.
- Diese bekannten Techniken bringen in der Fertigung und bezgl. der Haltbarkeit der Verbindungen insofern Probleme mit sich, weil sie einerseits besondere, die Kosten erhöhende Arbeitsgänge verlangen, andererseits in der Auswirkung auf das Produkt nicht immer befriedigend sind. Ferner erlauben sie keine farbliche oder bindungstechnisch eindrucksvolle Musterung des Segeltuches.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein mehrlagiges Segeltuch vorzuschlagen, dessen Gewebelagen fest miteinander verbunden sind und das durch die angewandte Bindungstechnik mit einer wirksamen Musterung versehen werden kann.
- Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß mindestens zwei in Garn, Farbe und Bindung voneinander unabhängige im gleichen Webprozess hergestellte übereinander liegende Gewebe dadurch fest miteinander verbunden werden, daß sie in Abständen ihre Lage zueinander über die ganze Gewebebreite oder partiell wechseln.
- Abb. 1 ist die Darstellung des Wechsels der Gewebe, der guten Übersicht halber hier an zwei Gewebengezeigt. Gewebe (a) - durchgehende Linie - und Gewebe (b) - gestrichelte Linie - können periodisch ihre Lage als Ober- oder Untergewebe zueinander wechseln. Die Wechselstelle (c) kann in unterschiedlicher Bindungstechnik (Abb. 7 und 8) und in beliebigen Abständen, insbesondere zwischen 2 mm und 250 mm, voneinander entfernt liegen.
- Abb. 2 zeigt das Musterungsergebnis eines partiellen Wechsels zwischen den Geweben (a) und (b). Es entstehen mehr oder weniger große Felder, die sich durch Bindungen, Garnart oder Farbe oder durch Kombination aus diesen drei Musterungsarten voneinander unterscheiden können.
- Abb. 3 verdeutlicht den Verlauf der Gewebe (a) und (b) und den hierdurch entstehenden Musterungseffekt bei einem über die ganze Gewebebreite erfolgten Gewebewechsel.
- Abb. 4 zeigt den bindungstechnischen Verlauf einer Bindekette (f gestrichelt) und des Gewebewechsels (c).
- Abb. 5 ist das Beispiel für eine Unterbindung (d).
- Abb. 6 stellt die Verwendung von Verstärkungsfäden oder Füllfäden im Bereich des Warenwechsels dar (e).
- Abb. 7 und 8 zeigen Beispiele für den Bindungsverlauf. Aus diesen Abbildungen ist zu ersehen, daß man durch die Wiederholung des Gewebewechsels in beliebigen Intervallen eine außergewöhnlich feste Verbindung der verschiedenen Gewebelagen erzielt, die bei zwei- oder mehrlagigen Geweben wirksam wird. Sollte es notwendig sein, z. B. bei längeren offenliegenden Intervallen zwischen den Kreuzungsstellen (c) die Gewebelagen noch zusätzlich zu verbinden, können die eingangs beschriebenen Techniken, insbesondere Bindefäden - Abb. 4 - oder Unterbindung - Abb. 5 -, Anwendung finden.
- Die Musterungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäß hergestellten Segeltuches ergeben sich aus den Abbildungen 2 und 3, die als Beispiele anzusehen sind. Haben die Gewebe (a) und (b) verschiedenartige Kett- und Schußsysteme, so entstehen beim Wechsel der Gewebe entsprechend abwechselnde Warenbilder auf den Gewebeoberflächen. Diese können sowohl farblich, z. B. als Streifen oder Karo, ausgebildet sein, sie können aber auch durch Unterschiede in der Bindung, der Garnarten und der Garndurchmesser bedingt sein. Besonders letztere Art der erfindungsgemäßen Ausführung kann zur Erhöhung des Stabilitätsverhaltens und des Standvermögens herangezogen werden, sie können aber auch der Musterung durch nachträgliche farbtechnische Maßnahmen, z. B. Stückfärbung, dienen.
- Die Festigkeit, die Stabilitä und die Griffigkeit des mehrlagigen Gewebes kann aber auch durch die in Abb. 6 dargestellten Verstärku-ngsfäden (c 1) oder Füllfäden (e 2) beeinflußt werden, die in den durch den Gewebewechsel entstandenen Hohlraum einzubringen sind.
- Beispiele:
- 1. Zwei Gewebe von je 275 g/qm mit gleicher Kett- und Schußeinstellung, rohfarben, in Leinwandbindung, aus Polyester multifil wechseln in 4 mm Abstand die Gewebelage als Ober- und Untergewebe über die ganze Gewebebreite.
- 2. Gewebeeinstellung wie Beispiel 1. eine Kette blau, eine Kette rot, Gewebewechsel über die ganze Gewebebreite in 120 mm Abstand. Bindung Leinwand (Abb. 3).
- 3. Gewebeeinstellung wie Beispiel 1. eine Kette grün, Bindung Kreuzköper 4 bindig, eine Kette weiß, Bindung Leinwand, Gewebewechsel in 15 mm Abstand partiell (Abb. 2).
- 4. Gewebeeinstellung wie Beispiel 1. eine Kette Polyester, eine Kette Polyamid, Gewebewechsel über die ganze Gewebebreite in 3 mm Abstand, Bindung Leinwand, Bindekette jeder 20. Faden (Abb. 4) Polyester.
- 5. Gewebeeinstellung wie Beispiel 1., beide Gewebe in Garn und Bindung gleich, Gewebewechsel im Abstand von 3 mm, Verstärkungsfaden Aramid (Abb. 6 e 1).
- 6. Gewebeeinstellung wie Beispiel 5., Gewebewechsel in 7 mm Abstand, Füllfaden Polyester Bauschgarn (Abb. 6 e 2).
- Diese Beispiele veranschaulichen die grundsätzliche Herstellung des erfindungsgemäßen zweilagigen Yacht- und Spinnakertuches. Die Beschränkung auf eine Segel-Gewichtsklasse bedeutet keine Einschränkung der erfindungsgemäßen Anwendung auf jede beliebige andere Gewichtsklasse und Anzahl der Gewebelagen.
- Von Beispiel 1 und 4 sind Modelle beigefügt.
Claims (10)
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Also Published As
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