EP0010550B1

EP0010550B1 - Auf Rollen abgestützter Förderbehälter

Info

Publication number: EP0010550B1
Application number: EP19780101009
Authority: EP
Inventors: Siegfried Zschau; Hartmut Stösser
Original assignee: Carl Schenck AG
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1978-09-27
Filing date: 1978-09-27
Publication date: 1984-01-11
Also published as: EP0010550A1; DE2862360D1; DE2924261A1

Description

Die Erfindung betrifft einen auf Rollen abgestützten in einer Horizontalebene bewegbaren Förderbehälter mit einem Förderbehälterboden und parallelen Kufen.
Durch die US-A-1 990 118 ist ein Förderbehälter der eingangs genannten Gattung bekannt geworden, der zum Transport von Frachtgut eingesetzt wird. Hierbei sind alle, den Förderbehälter tragenden Laufrollen verschwenkbar, was nicht nur beim Transport des Förderbehälters auf seinen eigenen Laufrollen zu Schwierigkeiten führt, da hierdurch eine völlig instabile Fahrweise hervorgerufen wird, sondern es ist auch beim Stapel- und Entstapelvorgang eine lückenlose Aufeinanderfolge der Förderbehälter zufolge der beliebigen Stellungen der Laufrollen nicht möglich.
Die in der französischen Patentschrift Nr. 800243 offenbarten Förderbehälter besitzen Kufen, die auf Rollen gleiten. Diese werden auf einem weiteren Fahrzeug fest verankert, so daß ein gefahrloser Transport dieser Förderbehälter durchgeführt werden kann. Hierbei ist es jedoch erforderlich, zwischen den einzelnen Förderbehältern Festhaltevorrichtungen vorzusehen, an denen diese Förderbehälter angedockt werden.
Bei Verwendung derartiger Förderbehälter tritt beim Einsatz im Massengutverkehr, wie Post- und Paketsendungen, sowie bei Luftfrachtgütern die Forderung auf, nicht nur die in diesen Förderbehältern beinhalteten Gepackstücke allein, sondern auch die gesamten Förderbehälter auf weiterführenden Förderstraßen zu bewegen. Auch soll dieser Umschlag soweit als möglich automatisiert werden und es soll praktisch eine lückenlose Aufeinanderfolge oder Hintereinanderstapelung derartiger, mit Laufrollen versehener Förderbehälter geschehen.
Ausgehend von der eingangs genannten Gattung von Förderbehältern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf Lenk-und Laufrollen abgestützte Förderbehälter für Förderstrecken und Speicher verwendbar zu machen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rollen aus Lenkrädern und Laufrädern bestehen, daß zusätzliche parallele Kufen angeordnet sind um das Fördern auf Kufen in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu ermöglichen, wobei diese zusätzlichen Kufen mit den eine andere Höhe aufweisenden Kufen einen Tragrahmen bilden, derart, daß sich die Projektionen der gedachten Verlängerungen der jeweiligen Kufenpaare rechtwinklig in einer Ebene schneiden, daß die Lenk- und Laufräder von oben gesehen innerhalb des Tragrahmens angeordnet sind, und daß ein Kufenpaar in der Höhe verstell- und ausfahrbar bis über die Berührungsfläche der Lenk- und Laufräder mit der Unterlage ist. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, die unkontrollierbaren Bewegungen der Förderbehälter auf den Lenk- und Laufrollen auszuschalten, da der Förderbehälter selbst auf einem Rahmen aufsitzt, wobei dieser Rahmen nunmehr über eine weitere Förderbahn, beispielsweise eine Rollenbahn aus Spurkranzrollen, ohne zusätzliche Arretier- und Abstützmittel transportiert werden kann. Kupplungsvorrichtungen, welche beweglich am Förderbehälter angeordnet sind, ermöglichen es eine platzsparende Verbindung zwischen mehreren Förderbehältern herzustellen, was insbesondere für die Speicherung oder für lange Förderstrecken von Vorteil ist. Durch das Anordnen des jeweils parallelen Kufenpaares in einer anderen Höhe als das andere parallele Kufenpaar, wird es ermöglicht trotz Freihängen der Lenk- und Laufrollen einen Transport des Förderbehälters auch auf Förderrollen und Förderbändern durchzuführen, da gemäß der Erfindung ein Paar von Kufen in der Höhe verstellbar bis über die Berührungsflächen der Lenk- und Laufrollen mit der Unterlage ausfahrbar sind.
Eine Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Tragrahmen quadratisch ist. Durch Anordnen eines quadratischen Tragrahmens wird der, den Förderbehälter transportierende Förderer in seiner Konstruktion wesentlich vereinfacht, insbesondere wenn eine Eck- oder Kurvenführung stattfindet.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß die Förderbehälter an den Kufen kuppelbar sind. Durch die gegenseitige Kupplungsmöglichkeit lassen sich derartige Förderbehälter auf engstem Raum stapeln und als Stapel transportieren.
In der nachfolgenden Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Hierbei zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Förderbehälters,
Fig. 2 eine andere Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Förderbehälters und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Förderbehälter.

Gemäß Fig. 1 stützt sich ein Förderbehälter 1 mit seinem Bodenteil 2 auf Lenkrädern 3, 3' und Laufrädern 4, 4' (vgl. Fig. 3) ab. Die Seitenteile 5 des Förderbehälters 1 bestehen aus Gittern 6, welche mit einer Abdeckung nach oben abgeschlossen sind. Gemäß Fig. 1 ist die Abdeckung 7 als umlaufendes Winkelprofil ausgestaltet, um auch eine vertikale Stapelung von Förderbehältern zu ermöglichen.
Am Bodenteil 2 sind Kufen 9, 10 angeordnet, auf die sich der Förderbehälter 1 abstützt, wenn er über eine nicht dargestellte Bundrollenbahn in einer Förderrichtung transportiert wird. Senkrecht zu diesem Kufenpaar 9, 10 ist ein weiteres Stützkufenpaar 11, 12 vorgesehen, welches im Bereich der Lenk- und Laufräder angeordnet ist und das über Stützen 13, 13' bzw. 14, 14' am Bodenteil 2 abgestützt ist. Hierdurch ist es möglich, in einer anderen Förderrichtung den Förderbehälter 1 ebenfalls abgestützt ohne Arretierung der Lenk- und Laufräder sicher zu transportieren.
Kupplungsvorrichtungen 15, 15', welche beweglich am Förderbehälter 1 angeordnet sind, ermöglichen es, eine platzsparende Verbindung zwischen mehreren Förderbehältern 1 herzustellen, was insbesondere für die Speicherung oder für lange Förderstrecken von Vorteil ist.
Wird das Stützkufenpaar 11, 12, beispielsweise durch in vertikaler Richtung bewegliche Stützen 13, 13' bzw. 14, 14' nach unten bewegt, ist es möglich, den gesamten Förderbehälter auch auf einer glatten Fördervorrichtung, wie sie ein Förderband darstellt, zu transportieren und anschließend durch Verringerung der Stützenhöhe 13, 13' bzw. 14, 14', einen eindeutigen Weitertransport des Förderbehälters 1 auf ebenem Flur durchzuführen, wobei dann die Lenkräder 3, 3' und die Laufräder 4, 4' den Förderbehälter 1 abstützen.

Claims

1. Auf Rollen abgestützter in einer Horizontalebene bewegbarer Förderbehälter (1) mit einem Förderbehälterboden (2) und parallelen Kufen (9, 10), dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen aus Lenkrädern (3, 3') und Laufrädern (4, 4') bestehen, daß zusätzliche parallele Kufen (11, 12) angeordnet sind um das Fördern auf Kufen in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu ermöglichen, wobei diese zusätzlichen Kufen (11, 12) mit den eine andere Höhe aufweisenden Kufen (9, 10) einen Tragrahmen bilden, derart, daß sich die Projektionen der gedachten Verlängerungen der jeweiligen Kufenpaare (9, 10 und 11, 12) rechtwinklig in einer Ebene schneiden, daß die Lenk- und Laufräder (3, 3' bzw. 4, 4') von oben gesehen innerhalb des Tragrahmens angeordnet sind, und daß ein Kufenpaar in der Höhe verstell- und ausfahrbar bis über die Berührungsflächen der Lenk- und Laufräder (3, 3' bzw. 4,4') mit der Unterlage ist.

2. Förderbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen quadratisch ist.

3. Förderbehälter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbehälter (1) an den Kufen (9, 10 bzw. 11, 12) kuppelbar sind.