DEW0012576MA - - Google Patents

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DEW0012576MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. November 1953 Bekanntgemacht am 12. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen federnden Schienennagel zur Befestigung von Eisenbahnschienen auf Bahnschwellen, dessen Schaftteil aus mindestens zwei oder mehr gegeneinanderliegenden Federbändern besteht, die am unteren Ende zusammengefaltet oder zusammengeschweißt sind. Um den nötigen Federweg, verbunden mit einer ausreichenden Spannkraft, zu erzielen, greift der Nagelkopf in geschwungenem oder lang ausladendem Bogen
ίο über den Schienenfuß.
Ursprünglich wurden die Federnägel mit Rücksicht auf den langen Nagelkopf im Abstand von der Schiene in die Schwelle eingeschlagen, weshalb die Nägel nur in Verbindung mit großen Unterlagsplatten verwendet werden konnten. Um Federnägel auch bei kurzen Unterlagsplatten verwenden zu können, wurde der' Drehnagel und später der Federschrägnagel entwickelt. Bei diesen Nageltypen ist der Schaft unmittelbar neben dem Schienenfuß in der Schwelle angeordnet. Andererseits wurden verschiedenartig gebogene Nägel aus Rund- und Vierkantstahl entwickelt. Es handelt sich dabei meist um zwei- oder mehrschäftige Nägel, und man glaubte, daß bei diesen Ausführungsformen die Schiene zwischen den Schäften gut und einwandfrei geführt würde.
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß insbesondere die runden Schäfte einem starken Verschleiß unterliegen und daß bei allen bisher bekanntgewordenen federnden Schienenbefestigungsmitteln die Anlage für den Schienenfuß, insbesondere bei Oberbau auf Hartholzschwellen, ohne Unterlagsplatten ungenügend war. Auch die Rahmensteifigkeit, wie sie heute für das lückenlose, verschweißte Gleis erforderlich ist, wird bei den bisher bekanntgewordenen Konstruktionen nicht erreicht. Des weiteren
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hat sich gezeigt, daß die federnden Schienenbefestigungsmittel aus Rund- oder Vierkantstahl lange nicht so gut in Holzschwellen haften wie Federnagel, deren Schaft aus zwei oder mehr gegeneinanderliegenden Federbändern besteht.
Die federnden Schienennägel gemäß der vorliegenden Erfindung weisen im Schaftbereich mindestens zwei gegeneinanderliegende, senkrecht zur Gleisachse stehende und um die Anschlagspitze
ίο des Nagels gefaltete Federbänder und mindestens einen auf dem Schienenfuß liegenden Federbandbogen auf, wobei an mindestens einem, und zwar einem nicht auf dem Schienenfuß . aufliegenden Federband ein waagerecht liegender und in Schienenrichtung verlaufender Anschlag zur. Führung des Schienenfußes und zur Begrenzung der Einschlagtiefe des Nagels gegenüber der Schwelle oder Unterplatte vorgesehen ist.
Der Anschlag kann dabei durch eine Abbiegung gebildet werden.
Die über den Schienenfuß greifenden Federbänder können bei zweischäftigen Nägeln in der gleichen Richtung verlaufen, aber auch nach der Stegmitte hin oder vom Steg weg, nach rechts und links, gerichtet sein.
Die erfindungsgemäßen Schienennagel vermeiden nicht nur die eingangs geschilderten Nachteile der bekannten Nägel, sondern ermöglichen auch ein sehr einfaches Einschlagen und Spannen. Es ist nämlich schwierig, die bekannten federnden Schienenbefestigungsmittel richtig zti spannen, und es werden dazu besondere Lehren benötigt. Der richtige Einbau und das richtige Spannen bringen aber erst den Vorteil der Federnagel zur Geltung.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die Federnagel dann richtig gespannt, wenn der Anschlag für die Schiene auf der Schwellenoberfläche oder auf der Unterlagsplatte aufliegt. Der Einbau der neuen Federnägel wird dadurch ganz wesentlich vereinfacht. Auch ist es möglich, den richtigen Sitz mit einem Blick zu überprüfen.
Die erfindungsgemäßen Nägel ergeben ein symmetrisches Schienenbefestigungsmittel, besonders dann, wenn die Federbänder zur Niederhaltung der Schiene nach der Stegmitte hin abgebogen werden. Ein symmetrisches Schienenbefestigungsmittel ist aber selbstverständlich statisch und dynamisch besser, als wenn es unsymmetrisch ist. Die erfmdungsgemäßen zweischäftigen Schienennägel eignen sich ganz besonders für Oberbau auf Hartholzschwellen ohne Unterlagsplatten.
Die Nägel bieten der Schiene nicht nur eine gute Anlage, diese wird auch einwandfrei geführt, und die Seitenkräfte im Gleis werden von den Schäften aus gehärtetem Federstahl einwandfrei aufgenommen.
Um das Herausziehen der neuen Federnagel zu erleichtern, wird zweckmäßig der Anschlag für die Schiene auf der von der Schiene abgewandten Seite etwas nach oben abgebogen oder abgeschrägt, so daß es möglich ist, mit einem Ausziehgerät darunterzufassen.
Bei Verwendung der neuen.federnden Schienennägel gemäß vorliegender Erfindung bei Betonschwellen werden der oder die Nagelschäfte vorteilhaft mit einem Überzug aus natürlichem oder synthetischem Gummi, Kunststoff öder Lack versehen, um eine Isolierung der Schiene gegenüber der Betonschwelle zu erzielen. Der als Anschlag für die Schiene dienende Steg muß hierbei mindestens um die Stärke der Ummantelung des Nagelschaftes nach der Schiene hin abgekröpft werden, da sonst die Umhüllung aus Gummi oder Kunststoff oder einem sonst geeigneten Werkstoff in kürzester Zeit durch die Seitenkräfte im Gleis zerstört wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung näher veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Aufriß der neuen Schienenbefesti-
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 ein Grundriß;
Fig. 4 ist eine Darstellung einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
In den Fig. 1 und 2 ruht die Schiene 1 mit dem ■ Fuß 2 auf der Schwelle 3. Unmittelbar neben dem .'. Schienenfuß 2 sind in Bohrungen 4 der Schwelle 3 die Schäfte A und B des federnden Schienenbefestigungsmittels angeordet. Das Befestigungsmittel besteht aus einem Federband. Die Schäfte A und B sind in ihrer ganzen Länge prismatisch gestaltet und durch Zusammenfalten des Federbandes am unteren Schaftende gefertigt. Am oberen Ende sind die Schäfte A und B durch einen gemeinsamen Steg 5 verbunden, der als Anschlag für den Schienenfuß 2 und gleichzeitig als Einschlagbegrenzung für das Befestigungsmittel dient. Der die Schäfte A und B verbindende Steg 5 ist aus dem gleichen Federstahlband wie die Schäfte hergestellt und sitzt auf der Schwellenoberfläche 7 auf, wenn das Befestigungsmittel vollständig eingeschlagen und mithin richtig gespannt ist. Die Befestigung der Schiene 1 auf der Schwelle 3 erfolgt durch die über den Schienenfuß 2 greifenden Spannarme 6, die der Zeichnung gemäß schwanenhalsförmig gestaltet sind und nach außen gerichtet schräg über den Schienenfuß greifen, die aber auch, wie oben bereits erwähnt, nach der Stegmitte hin gerichtet sein können.
In Fig. 3 sind bei dem oben dargestellten Befestigungsmittel die Schäfte A und £> mit einem auf vulkanisierten Gummibezug 12 versehen, der Steg 13 ist gegen den Schienenfuß 2 hin um die Stärke der Gummiauflage 12 abgekröpft.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform des federnden Schienenbefestigungsmittels dargestellt. Das Befestigungsmittel besteht aus drei übereinandergelegten Federbändern, die einen gemeinsamen Schaft C bilden, der in der Bohrung 4 der Schwelle 3 angeordnet ist und einen aufvulkanisierten Gummiüberzug 12 hat.
Zwei der Federbänder sind als Spannarm 8 ausgebildet, der schräg im spitzen Winkel über den Schienenfuß 2 der Schiene 1 greift und Schiene und Welle verspannt.
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Das dritte Federband ist am oberen Schaftende horizontal nach hinten abgebogen, verläuft parallel mit der Schiene 1, bildet so den Anschlag 10 für den Schienenfuß 2 und ist gleichzeitig eine Einschlagbegrenzung für das Befestigungsmittel. Am unteren Ende 11 des Schaftes C sind zwei der Federbänder durch Falten miteinander verbunden, während das dritte Federband durch Löten oder Schweißen mit den anderen Bändern verbunden ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Federnder Schienennagel, der im Schaftbereich aus mindestens zwei gegeneinanderliegenden, senkrecht zur Gleisachse stehenden und um die Einschlagspitze des Nagels gefalteten Federbändern besteht und mit mindestens einem Federbandbogen auf dem Schienenfuß aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem, und zwar einem nicht auf dem Schienenfuß aufliegenden Federband ein waagerecht liegender und in Schienenrichtung verlaufender Anschlag zur Führung des Schienenfußes und zur Begrenzung der Einschlagtiefe des Nagels gegenüber der Schwelle oder Unterlagsplatte vorgesehen ist.
2. Schienennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine Abbiegung gebildet ist.
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3. Schienennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweischäftigen Nägeln die innenliegenden Federbänder durch einen den Anschlag bildenden Steg miteinander verbunden sind, der als gemeinsame Abbiegung dieser Federbänder ausgebildet oder zwischen diesen eingeschweißt oder eingelötet ist.
4. Schienennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag auf der von der Schiene abliegenden Seite leicht nach oben abgebogen oder unten abgeschrägt ist.
5. Schienennagel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines aufvulkanisierten Gummiüberzuges auf dem oder den Nagelschäften der Anschlag um die Stärke des Überzuges nach der Schiene hin abgekröpft ist.
6. Schienennagel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Schienenfuß greifenden Federbänder in der gleichen Richtung verlaufen, nach der Stegmitte hin gerichtet oder vom Steg weg nach rechts und links gerichtet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 882 409;
britische Patentschrift Nr. 611 042.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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