DEW0009118MA - - Google Patents

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DEW0009118MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Juli 1952 Bekanntgemacht am 27. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In der Hauptpatentanmeldung W 6757 Ib/58a ist eine Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit enthaltenden Massen, insbesondere Früchten, mittels Preßgas beschrieben, bestehend aus einem Behälter, zweckmäßig in Form einer Trommel, mit möglichst unelastischer, flüssigkeitsdurchlässiger Wandung, insbesondere einer solchen aus gelochtem oder geschlitztem Material oder Rosten, gegebenenfalls aus Holz, welche erforderlichenfalls durch einen vollwandigen oder aus Teilen, insbesondere in Form einzelner Ringe, bestehenden Außenmantel zusammengehalten werden, wobei. in dem erstgenannten Behälter (Trommel) eine entsprechend dessen Gestalt geformte Blase aus gas- und flüssigkeitsundurchlässigem, möglichst elastischem Stoff, insbesondere Gummi, angeordnet ist, welche einen durch die Wandung des Behälters und gegebenenfalls auch durch den zusammenhaltenden Außenmantel hervorragenden Anschlußstutzen für das Preßgas besitzt. Der Behälter hat die Form einer Trommel, innerhalb deren sich die mit Preßluft zu füllende Blase befindet, und ist um eine horizontale Achse drehbar gelagert.
Bei Pressen dieser Art können leicht Beschädigungen dadurch eintreten, daß von der die Presse bedienenden Person versäumt wird, vor dem Einleiten von Druckgas den Deckel aufzulegen oder, falls derselbe aufgelegt wurde, ihn vollständig am Trommelmantel zu befestigen. In ersterem Fall würde die Blase im Verlauf des Aufblähens aus der
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Deckelöffnung quellen und schließlich platzen. Im letzteren Fall würde der durch den Deckel gebildete Teil der Trommelwand infolge seiner unvollständi-
I. . gen Befestigung an dem Trommelmantel, z.B. dadurch, daß die Scharnierstangen nur teilweise eingeschoben sind, dem Druck der Blase nicht genügend Widerstand leisten. Er würde dann nachgeben und sich und die Trommel selbst verformen, wodurch die Presse unbrauchbar würde.
ίο Zum Schutz der Presse vor solchen Beschädigungen als Folge unaufmerksamer Bedienung eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche das Füllen der Blase mit Druckgas, insbesondere Druckluft, so lange verhindert, als der Deckel noch nicht aufliegt oder noch nicht vollständig an dem Trommelmantel befestigt ' ist, d. h. solange die Deckelbef estigungselemente noch nicht vollständig von der bedienenden Person in Verschluß stellung, eingerückt worden sind.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsmaßnahmekann in verschiedener Weise durchgeführt werden.
Bei der ersten Ausführungsform wird die Blase mit einem Druckgasauslaßkanal versehen, an dessen äußerem Ende sich ein Vorrichtungsteil befindet, welches ein Schließen der Kanalmündung in dem ■■ Augenblick bewirkt, wenn die Befestigungselemente des Deckels vollständig in Verschlußstellung eingerückt sind.
Bei der zweiten Aüsführungsform wird der zunächst noch verschlossene Druckgaszuführungskanal zur Blase erst durch das vollständige Einrücken der Deckelbefestigungselemente in Verschlußstellung geöffnet und dadurch der Kanal selbst für das Einführen von Druckgas, z. B.
Druckluft, freigegeben.
Bei der dritten Ausführungsform wird bei bereits luftdicht verschlossener Blase und an sich freigegebenem Druckgaszuführungskanal . der Stromkreis, welcher der Betätigung des Motors des das Druckgas, insbesondere Druckluft, erzeugenden Kompressors dient, selbsttätig durch das vollständige Einrücken der Deckelbefestigungselemente in Verschlußstellung geschlossen und dadurch die Ingangsetzung des das Preßgas erzeugenden Kom-
pressors durch elektrischen Schalter ermöglicht oder durch den Schluß des Stromkreises automatisch der Strom eingeschaltet.
Es können auch zwei der obengenannten Ausführungsformen oder alle drei gleichzeitig Anwendung finden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird entsprechend den oben beschriebenen Ausführungsprinzipien an Hand der Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen erläutert:
Das Ausführungsbeispiel 1 wird durch die Fig. 1 und 2 veranschaulicht. Es stellt darin dar
Fig. ι die gesamte erfindungsgemäße Vorrich-
. tung nach diesem Ausführungsbeispiel, in Seitenansicht,
Fig. 2 gesondert den Vorrichtungsteil, welcher das besondere Verschlußelement enthält, im Schnitt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist in der Trommelwand 21 eine Öffnung, 29 zum Füllen und Entleeren der Trommel vorgesehen, welche durch einen auszwei Hälften 30 und 30' bestehenden und mit Versteifungsrippen 26 bzw. 26' versehenen Deckel verschlossen ist. An den Längsseiten der den Deckeln 30, 30' entsprechenden Öffnung 29 des Trommelmantels 21 sind Scharniere 31 bzw. 31' befestigt, welche in Verbindung mit den Scharnier- . stangen ιοί bzw. 101' zum Verschließen der Deckelhälften 30 bzw. 30' dienen. Aus dem Innern der Druckblase 7 führt durch die Kopfwand 24 der Trommel 21 und an der Außenseite der Trommel entlang ein Rohr 100 bis in die Nähe derjenigen Stelle, an der bei eingerückter Deckelscharnierstange 101 deren Handgriff 102 liegt. Das Rohr 100 mündet in eine verbreiterte Führungshülse 103 aus. In dieser befindet sich verschiebbar und durch eine Schraube 104, welche in einem Schlitz 105 geführt ist, gegen Herausfallen gesichert der Verschlußbolzen 106 (Fig. 2), welcher dazu dient, bei einem entsprechenden. Druck auf sein aus der Führungshülse il03 herausragendes Ende 107 sich mit seinem anderen Ende, 108 vor die Rohrmündung 109 des Rohres 100 zu legen und diese dabei zu verschließen. Zum luftdichten Abschluß ist im Innern der Führungshülse 103 zwischen Rohrmündung 109 und Verschlußbolzen 106 ein elastischer Dichtungsring 110 eingesetzt, durch welchen bei unbelastetem Verschlußbolzen 106 Luft aus der Rohrmündung 109 austreten und an dem Verschlußbolzen 106 vorbei durch den Schlitz 105 ins Freie gelangen kann. Bei entsprechendem Druck auf den Verschlußbolzen 106 legt dieser sich gegen die Öffnung des Dichtungsringes 110. Dadurch wird letzterer verschlossen und gleichzeitig gegen die Innenwand der Führungshülse 103 gepreßt, so daß dadurch die Rohrmündung 109 luftdicht verschlossen wird.
Auf der den Deckel 30 abschließenden Scharnierstange 101 ist eine Anlauf scheibe in befestigt, die auf das äußere Ende 107 des Verschlußbolzens 106 drückt, wenn die Scharnierstange 101 eingerückt ist. Wird die Scharnierstange 101 und mit ihr die Anlaufscheibe in in Verschluß richtung gedreht, so übt die Anlauf scheibe in einen Druck auf den Verschlußbolzen 106 aus und bewirkt so einen Verschluß der Rohrmündung 109. Damit die Anlaufscheibe in auf den Verschlußbolzen 106 einen Druck ausüben kann, legt sich die Scharnierstange ιοί an ihrem dem Handgriff 102 entgegengesetzten Ende gegen ein Widerlager. Dieses Widerlager wird durch die Scharnierstange 101' der anliegenden Hälfte 30' des Deckels gebildet, die von der anderen Seite her in deren Scharniere 31' eingeschoben und durch den Anschlag 112 in dieser Stellung festgehalten wird. Hierdurch wird auch die andere Deckelhälfte 30' so gesichert, daß sie vollständig am Trommelmantel 21 befestigt ist, denn solange deren Scharnierstange 101' nicht oder nicht vollständig eingeschoben und eingerückt ist, fehlt das erforderliche Widerlager. Die gleiche erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung mit Leitung und Verschlußelementen wird in der oben beschriebenen Weise auch an der oberen Längsseite der Öffnung . 29 der Trommel 21 angebracht.
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Das Ausführungsbeispiel 2 wird durch die Fig. 3 und 4 erläutert. Es stellt dar
Fig. 3 die gesamte Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform, in Seitenansicht,
Fig. 4 gesondert den Vorrichtungsteil, welcher die Luftzuführungsleitung öffnet, im Schnitt.
Die Luftzuführungsleitung 113 in Form eines starren Rohres (oder gegebenenfalls auch eines Schlauches) ist an der Außenwand der Preßtrommel 21 in der Weise befestigt, daß sie an der Kopfwand 24 beginnt, von dort bis zu der Stelle führt, wo auf einer Längsseite des Deckels der Handgriff 102 einer der beiden Scharnierstangen 101 in Schließstellung liegt. Von hier aus verläuft sie weiter zu der Stelle, wo auf der oberen Längsseite des Deckels der Handgriff 102 der oberen Scharnierstange ιοί in Schlußstellung sich anlegt. Von da führt sie zur Kopfwand 24 zurück und durch diese hindurch in das Innere der Blase 7.
' In der Nähe der Handgriffe 102 ist in die Leitung 113 jeweils ein Ventil 114 eingebaut. Durch den Ventilschaft 115 (Fig. 4) mit den darauf befindlichen Dichtungsringen 116 und 117 wird je nach der Stellung des Schaftes die Luftzuführungsleitung 113 an dieser Stelle entweder abgesperrt oder offengehalten. Steht der Ventilschaft 115 nicht unter äußerem Druck, so bewirkt die Spiralfeder 118, daß der Ventilschaft 115 den Dichtungsring 116 auf den Rand des Verbindungskanals 119 • 30 drückt und diesen Kanal dadurch verschließt. Die Luftzuführungsleitung 113 ist dann abgesperrt.
Wird von außen auf das aus dem Ventil 114 herausragende Ende des Ventilschaftes 115 ein Druck ausgeübt, welcher stärker ist als der Gegendruck der Feder 118, so wird dadurch der Ventilschaft 115 in das Ventil 114 hineingedrückt und der Dichtungsring 116 von dem Verbindungskanal 119 abgehoben. Die Leitung 113 ist dann frei. Gleichzeitig wird der Dichtungsring 117 auf den Rand des Ventilschaft-Führungskanals 120 gedrückt und dieser dadurch nach außen abgedichtet, so daß die durch Leitung 113 über Kanal 119 zuströmende Luft in die Fortsetzung des Kanals 113 (unterhalb des Ventils) weiterfließen kann.
Ausführungsbeispiel 3 wird durch die Fig. 5 und 6 erläutert. Es stellt dar
Fig. 5 die gesamte Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform, in Seitenansicht,
Fig. 6 gesondert den der Schließung des Stromkreises des Kompressormotors dienenden Vorrichtungsteil, im Schnitt.
Das elektrische Kabel 121, welches vom Stromnetz zum Motor '''ties die Druckluft erzeugenden Kompressors führt, ist auf dem Wege dorthin derart an der Außenwand der Preß trommel 21 befestigt, daß es sowohl auf der unteren wie auch auf der oberen Längsseite des Deckels 30 an einer Stelle vorbeiführt, wo der Handgriff 102 der Scharnierstangen ιοί bei deren Verschlußstellung liegt. An diesen beiden Stellen ist das Kabel 121 unterbrochen, und seine beiden Enden 122 und 122' sind in je eine Kontaktdose 123 geführt, wo jedes Ende in einen Pol 124 bzw. 124' mündet (vgl. Fig. 6).
Durch einen Druckknopf 125 kann ein Kontaktplättchen 126, das an einem der Pole 124 federnd befestigt ist, jeweils so gegen den anderen Pol 124' gedrückt werden, daß dadurch beide Pole verbunden sind und vom Strom durchlaufen werden können.
Die Seharnierstangen 101 wirken in gleicher Weise auf die aus den Ventilen 114 herausragenden Enden des Ventilschaftes 115 oder auf die Druckknöpfe 125, wie es für das Ausführungsbeispiel 1 beschrieben worden ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Vorrichtung zum Auspressen von Früchten od. dgl. Flüssigkeit enthaltenden Massen mit einem um eine horizontale Achse (23) drehbar gelagerten Behälter in Form einer Trommel, innerhalb deren sich die mit Preßgas zu füllende Blase befindet, nach Patentanmeldung W 6757 Ib/58a, deren Behältertrommel mit öffnungen zum Füllen und Entleeren versehen ist, welche durch einen Deckel verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung, vorgesehen ist, welche das Füllen der Blase mit Druckgas verhindert, solange der Deckel nicht vollständig an der Trommelwand befestigt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blase mit einem Luftauslaß (100) versehen ist, welcher selbsttätig geschlossen wird, λνεηη die Deckelbefestigungen (31,101 bzw. 3i',.ioi') vollständig in Ver-Schlußstellung eingerückt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaszufuhr (113) zur Blase (7) erst durch vollständiges Einrücken der Deckelbefestigungselemente (31, 101 bzw. 31', 101') in Verschlußstellung selbsttätig geöffnet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei luftdicht verschlossener Blase (7) und freigegebener Druckgaszufuhr (113) der Stromkreis des Motors für den Druckgaskompressor (121) durch das . vollständige Einrücken der Deckelbefestigungen (31, 101 bzw. 31', ιοί') in Verschlußstellung selbsttätig geschlossen wird. n0
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen!

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