DET0011228MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. August 1955 BekarMi/tgemacht am 11. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Wenn in einem Sprechfunknetz die Wartezeiten nicht übermäßig anwachsen sollen, darf man einem
gemeinsam benutzten Funkkanal nur eine bestimmte Zahl von Teilnehmerstationen zuordnen. Sollen
darüber hinaus weitereTeilnehmerstationen an das Netz angeschlossen werden, so muß ein weiterer
Funkkanal hinzugenommen werden. Es ergibt sich dann die Aufgabe, die Teilnehmerstationen in
zweckmäßiger Weise den einzelnen Kanälen zuzuordnen, wobei außer den herzustellenden Sprechverbindungen
besonders die erforderlichen Nebenfunktionen, wie Anruf in beiden Verkehrs richtungen,
Besetzt- und Schlußsignalgabe usw. zu berücksichtigen sind.
Für die Betriebsweise von Funknetzen mit mehreren Kanälen sind bereits verschiedene Verfahren
bekannt. Im einfachsten Fall sind sämtliche Teilnehmerstationen mit Abstimmeinrichtungen
versehen, welche von Hand auf die einzelnen Kanäle Umgeschaltet werden können. Will in einem
solchen Netz ein Teilnehmer anrufen, so schaltet er sein Gerät auf einen durch ein Freizeichen, beispielsweise
durch Modulation des Trägers mit einer Tonf requenz, gekennzeichneten, nicht belegten Kanal
und kann dann seine Rufeinrichtung betätigen. Dieses Verfahren war jedoch noch unbefriedigend,
weil von der Hauptstation aus nicht ohne weiteres festgestellt werden konnte, auf welchen der Kanäle
ein Teilnehmer sein Gerät abgestimmt hatte, was zu Schwierigkeiten bei einem Anruf in der Verkehrsrichtung
von der Hauptstation zurTeilnehmerstation führen mußte. Es wurde daher versucht,.
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die Aufgabe der zweckmäßigen Verteilung des Verkehrs auf mehrere Funkkanäle durch selbsttätig
. . arbeitende Umschalteinridhtungen zu lösen. Dabei
wird die bei der Haridümschaltung bestehende Unsicherheit
'hinsichtlich, der jeweiligen Einstellung einer Teilnehmerstäti'on ■ vermieden, .wenn die Abstimmung
der Teilnehmerstationen von der'Hauptstation aus durch besondere Signale zwangläufig
gesteuert wird. So ist es bekannt, die im Ruhezustand auf einen Dienstkanal eingestellten ortsbciweglichen
Stationen eines Funknetzes durch eine von der Zentrale ausgesandte Kennung selbsttätig
auf einen freien Sprechkanal einzustellen. Nach Beendigung des Gespräches erfolgt die Rückschaltung
auf den Diens.tkanal bei den Teilnehmer-Stationen ebenfalls selbsttätig, wenn die ortsfesten
Sender, über welche die Teilnehmerstationen miteinander verkehrt haben, abgeschaltet werden.
Ferner ist es bekannt, freie Sprechkanäle durch ein
dem Träger der ortsfesten Stationen aufmoduliertes Freizeichen erkennbar zu machen. Die beweglichen
Stationen sind zum Verkehr auf mehreren Trägerfrequenzpaaren eingerichtet und suchen durch Anlaufen eines Drehwählers au'tomatisoh
einen durch das Freizeichen gekennzeichneten Kanal auf, bei dessen Erreichen die Weiter bewegung
des Wählers gehemmt wird. Nach Beendigung der Gespräche werden die Empfänger der
beweglichen Stationen auf einen gemeinsamen Anrufkanal zurückgeschaltet. Es ist außerdem schon
vorgeschlagen worden, in einem Funknetz mit mehreren Sprechkanälen eine feste Zuordnung
einer Anzahl von Teilnehmerstationen zu jedem Kanal und eine Ausweichmöglichkeit der freien
Stationen im Falle der Belegung ihres Kanals in der Weise zu schaffen, daß dann eine selbsttätige
Umschaltung auf einen Nachbarkanal erfolgt, worauf nach einer gewissen Zeit diese freien
Stationen sich wieder auf ihren zugeordneten Kanal zurückschalten. Ist dieser Kanal immer
noch belegt, erfolgt so lange eine periodische Umschaltung zwischen diesem und dem Nadhbarkanal,
bis der zugeordnete Kanal wieder frei ist.
Alle erwähnten bekannten oder vorgeschlagenen Verfahren weisen noch gewisse Mängel auf, welche
durch die Erfindung beseitigt werden sollen. Besonders störend ist es bei einem Teil der erwähnten
Verfahren, daß wegen der Unterscheidung von , Dienstkanälen und Sprechkanälen keine Gleich-Wertigkeit
der Kanäle untereinander besteht und . daher keine gleichmäßige Ausnutzung der Kanäle
möglich ist. Im Interesse einer flüssigen Abwicklung und einer gleichmäßigen Verteilung des Verkehrs
auf alle Kanäle wäre es erwünscht, allen Teilnehmern grundsätzlich den Zugang zu allen
Kanälen zu eröffnen. Dabei soll die Häufigkeit der Schaltvorgänge zur Erhöhung der Lebensdauer
und der Betriebssicherheit der Anlagen auf das erreichbare Minimum herabgesetzt werden. Dies gilt
in besonderem Maße für die Geräte der Teilnehmerstationen, in denen möglichst wenig Teile
höher Schalthäufigkeit vorkommen sollen, um den Aufwand für Wartungsarbeiten herabzusetzen.
Zur Vermeidung der bei den bekannten Verfahren und Anordnungen erkannten Mängel und zur
Erfüllung der angegebenen Forderungen soll bei einem Verfahren zur selbsttätigen Umschaltung
der Teilnehmerstationen von Sprechfunknetzen auf einen solchen Kanal, in welchem durch die Trägerfrequenz
des Senders der Hauptstation oder ihre Modulation ein· Freizeichen gegeben wird:, das
Freizeichen jeweils nur in einem einzigen der zu dieser Zeit nicht belegten Kanäle gegeben werden
und durch die Belegung dieses Kanals auf nur einen einzigen der anderen Kanäle übergehen. Bei
dem angegebenen Verfahren können wie bei der Verwendung eines besonderen Anruf- oder Dienstkanals
stets alle Teilnehmerstationen über einen einzigen Kanal, nämlich den jeweils mit dem Freizeichen
markierten Kanal, angerufen werden, ohne daß sich als Nachteil eine Ungleichwertigkeit der
Kanäle untereinander und eine ungleichmäßige Ausnutzung der Kanäle ergeben. Da die Weiterschaltung
des Freizeichens die Einstellung sämtlicher freien Teilnehmerstationen nach sich zieht,
bleiben auch sämtliche Stationen stets über einen einzigen Kanal erreichbar, so daß eine Aufspaltung
ankommender Rufe nicht erforderlich ist. Die zur Umschaltung des Freizeichens und der ankommenden
Rufe dienenden Organe befinden sich in der Hauptstation und können miteinander vereinigt
sein. In den Teilnehmerstationen verbleiben nur Einrichtungen für den Nachlauf der Abstimmung
auf den mit dem Freizeichen markierten Kanal. Da die Notwendigkeit zur Zurückschaltung auf einen
zugehörigen Kanal oder einen Dienstkanal entfällt, wird die Schalthäufigkeit wesentlich herabgesetzt.
Vorzugsweise werden sämtliche Kanäle, welche in der angegebenen Weise mit selbsttätiger Umschaltung
des Freizeichens betrieben werden, hinsiehtlieh
ihrer sonstigen Betriebsfunktionen - einander angeglichen, so daß auch die Wahrscheinlichkeit,
im unbelegten Zustand das Freizeichen zu erhalten, für alle Kanäle im Mittel über längere Zeit die
gleiche ist. Diese Wirkung wird am einfachsten dadurch erzielt, daß die Weiterschaltung des Freizeichens
auf einen unbelegten Kanal in einer zyklischen Folge vorgenommen wird.
Um bei einem für eine Teilnehmerstation ankommenden Ruf eine sichere Auswertung des Ruf- no
signals zu gewährleisten, wird zweckmäßigerweise die Weiterschaltung des Freizeichens der
Hauptstation bei der Belegung eines Kanals oder/ und die dem Freizeichen nachlaufende Umschaltung
der Teilnehmerstation mit einer hinreichenden Verzögerung ausgeführt. Zu diesem Zweck kann
beispielsweise der Umschaltvorgang unter Zuhilfenahme einer Relaisschaltung von genügend großer
Schaltzeitkonstante oder mittels eines thermischen Relais bewirkt werden. Auch kann zum gleichen
Zweck von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, das Freizeichen in dem belegten Kanal
erst dann abzuschalten, wenn die Übertragung der Wählsignale beendet ist.
Zur Beendigung des Verbindungszustandes kann in dem bis dahin belegten Kanal von der Teil
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nehmerstation ein Schlußzeichen, beispielsweise durch Modulation ihrer Trägerwelle mit einem
Tonsignal von 1750 Hz, gegeben werden. Im Empfänger der Hauptstation wird dieses Schlußzeichen
ausgewertet und dadurch ein Steuervorgang ausgelöst, durch welchen die Trägerwelle der
Hauptstation nunmehr mit einem Schlußzeichen moduliert wird. Dieses Schlußzeichen kann beispielsweise
mit dem Freizeichen identisch sein, ohne daß die Gefahr besteht, daß die nicht belegten
Teilnehmerstationen, welche auf den während dieser Zeit dauernd mit dem Freizeichen markierten,
nicht belegten Kanal eingestellt sind, veranlaßt werden, sich auf den bei der Abwicklung
des Gesprächssohlusses ebenfalls das Freizeichen aufweisenden Kanal umzustellen. Durch den
Empfang des Freizeichens in der einen Teilnehmerstation, welche vorher das Gespräch geführt hat
und deren Sender das Schlußzeichen ausstrahlt, wird in dieser das Schlußzeichen beendet und vorzugsweise
auch der Sender abgeschaltet. Durch das Ausbleiben des Schlußzeichens im Empfänger der
Hauptstation wird auf dieser die Aussendung des besonderen Schlußzeichens der Hauptstation oder
des dafür verwendeten Freizeichens ebenfalls beendet, so daß dieser Kanal nunmehr bereit ist, entsprechend
der vorgesehenen Schaltfolge neue Verbindungsaufgaben zu übernehmen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist besonders.
für die Anwendung in einem Funknetz mit einer
vorzugsweise ortsfesten Hauptstation und einer Mehrzahl ortsbewegldcher Teilnehmerstationen geeignet,
besonders zum Übergang vom Funknetz auf ein Drahtfernspreclinetz.
Weitere Gedanken der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestaltung einer Anordnung zur Durchführung
des angegebenen Verfahrens. Eine solche Anordnung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben, in der die wesentliehen, dem Zweck der Erfindung dienenden Teile
innerhalb der Hauptstation in Form eines Prinzipschaltbildes dargestellt sind. Auf die Darstellung
aller nicht zur Erläuterung der Erfindung erforderlichen Teile wurde dabei verzichtet. Die dargestellte
Steuerschaltung in der Hauptstation ist für den Fall der Herstellung von Verbindungen
zwischen einem Drahtfernsprechnetz und einem Funknetz bestimmt. Auf der linken Seite des
Schaltbildes ist angedeutet, daß der Anschluß an das Drahtnetz über einen Gruppenwähler G.W. im
Drahtfernsprechamt erfolgt. Die freien Funkkanäle bzw. die entsprechenden Verbindungseinrichtungen
der Hauptstation werden durch freie Wähl mit Hilfe dieses Gruppenwählers erreicht. In der dargestellten
Form (ist die Schaltung grundsätzlich für die Steuerung einer beliebigen Zahl von Furikkanälen
geeignet; im Schaltbild sind jedoch nur die Anschlußfeider für zwei Kanäle, nämlich den
Kanal I und den Kanal II, zeichnerisch dargestellt.
Wenn die Betriebsspannung an die dargestellte Anlage angelegt wird, erhalten zunächst sämtliche
IS, also die Relais B1, B11 usw., Strom über
n
1 11
die Kontakte des ^-Relais. Die Sn-Relais ziehen
ihre Anker an, und etwas später zieht das ^-Relais
als Verzögerungsrelais seinen Anker an und trennt die Β,,-Relais von ihrer Erdverbindung ab. Die Bn-Relais
sind als Haftrelais ausgebildet, so daß ihre Anker auch nach Wegnahme der Erregung in der
angezogenen Stellung bleiben. Ein einziges Bn-Relais,
es sei das Relais B1, auf dessen Abwurfwicklung der Steuerwähler W eingestellt ist, wirft
seinen Anker ab, ohne daß dabei der Steuerwähler in Gang gesetzt wird. Danach ist die Anlage
funktiqtisbereit. Der Kanal I ist nun mit dem Freizeichen
markiert, was beispielsweise durch einen Kontakt des Relais B1 bewirkt werden kann. Die
anderen Kanäle erhalten kein Freizeichen und erscheinen nach außen als fiktiv belegt. Sie; werden,
solange sie nicht in Anspruch genommen sind, in Reserve gehalten. Die Dn-Relais sind durch die
&n-Kontakte von den Anschlüssen auf der Seite des
Drahtfernsprechamtes abgetrennt, so daß der Gruppenwähler G.W. auch auf die fiktiv belegten
Kanäle nicht auflaufen' kann. Wird nun der bis dahin als frei markierte Kanal I, beispielsweise
von der Seite des Drahtfernsprechamtes aus, belegt, . so läuft der Gruppenwähler auf die entsprechenden
Leitungen dieses Kanals auf. Über das Vielfachfeld der C-Ader erhält dann das Relais
P1 Strom und hält sich über seinen eigenen
d12-Kontakt, worauf auch das Sj-Relais seinen
Anker anzieht und diesen Funkkanal durch Anlegen von Erdpotential an die zugehörige Cj-Ader
belegt. Damit bekommt der Steuerwähler W Spannung und schaltet seine Kontaktarme um einen
Schritt weiter. Ist der Kanal II in dem vorher erläuterten Sinne nur fiktiv belegt, so ist sein Bn-Relais
ohne Erregung und wird daher jetzt über den Steuerwählerkontakt veranlaßt, seinen Anker:
abzuwerfen. Damit verschwindet das Erdpotential von der C2-Ader, und der Steuerwähler W wird
wieder stillgesetzt. Nunmehr ist der Kanal II mit dem Freizeichen markiert. Sämtliche zu dieser
Zeit nicht belegten Teilnehmerstationen schalten mit einer die Auswertung eines ankommenden
Rufes ermöglichenden Verzögerung selbsttätig ihre Abstimmittel auf den mit dem Freizeichen markierten
Kanal II um. Schaltanordnungen für Teilnehmerstationen, mit denen eine solche Betriebsweise
verwirklicht werden kann, sind bereits bekannt und brauchen, da sie an sich keinen Gegenstand
der Erfindung darstellen, hier nicht besprochen zu werden.
Es sei nun angenommen, daß die Belegung des vorher mit dem Freizeichen markierten Kanals I 115,
von der Teilnehmerstation aus erfolgen soll, die an das Funknetz angeschlossen ist. In diesem Falle
wird das D1-ReIaIs über die C1-AdCr erregt, worauf
der Vorgang in der gleichen Weise verläuft wie zuvor beschrieben.
Nach Ablauf dieser Belegungsvorgänge in der einen oder anderen Verkehrsrichtung ist nun der
Kanal I reel belegt, Kanal II ist mit dem Freizeichen markiert und hat die Abstimmung der
Empfangsgeräte der Teilnehmerstationen auf sich gezogen, und die übrigen Kanäle sind, falls in
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■ ihnen zur gleichen Zeit keine Verbindungen bestehen, fiktiv belegt. Wird nun der Kanal I wieder
frei, so läuft im Drähtfernsprechamt der Gruppenwähler G.W. zurück, das Dj-Relais läßt seinen
Anker abfallen, das ^-Relais hält als Haftrelais
aber seinen Anker weiter fest. Der Kanal I gelangt demnach unmittelbar in diejenige Schaltstellung,
bei der er fiktiv belegt ist.
Entsprechend der vorher erwähnten Möglichkeit, zur Gesprächsbeendigung kurz das Freizeichen einzuschalten, wird in der -beschriebenen
Schaltung über den Kanal I bei Gesprächsende noch einmal das Freizeichen gegeben, um den
Sender der Teilnehmerstation abzuschalten. Ist der Vorgang der Gesprächsbeendigung vollendet, so
schaltet das Gerät des Teilnehmers, der gerade auf Kanal I gesprochen hatte, seine Abstimmung
selbsttätig entsprechend derjenigen der übrigen Stationen auf den jetzt mit dem Freizeichen markierten
Kanal II. Kommt jetzt ein Anruf von der Drahtseite, so kann der Gruppenwähler auf den
fiktiv belegten Kanal I nicht auflaufen, sondern geht sofort auf den Kanal II über. In diesem Kanal
verläuft nun der ganze Anrufvorgang, wie dies vorher für den Kanal I beschrieben wurde.
Sollten einmal alle Kanäle gleichzeitig belegt sein, so schaltet der Steuerwähler W auf seine
Endstellung durch und verharrt dort, bis er durch den Schalter T wieder zu einem Prüfumlauf gestartet
wird. Dieser Schalter kann beispielsweise durch ein von der Zentrale zur Verfügung ■ gestelltes
ιo-Sekunden-Signal betätigt werden. Ist dann wieder ein Kanal unbelegt, so wird er sofort
wieder freigeschaltet, und der Steuerwähler wird auf dem diesem Kanal zugeordneten Schritt stillgesetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:■ i. Verfahren zur selbsttätigen Umschaltung der Teilnehmerstationen von Sprechfunknetzen auf einen solchen Kanal, in welchem durch die Trägerfrequenz des Senders der Hauptstation oder ihre Modulation ein Freizeichen gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Freizeichen jeweils nur in einem einzigen der zu dieser Zeit nicht belegten Kanäle gegeben wird und durch die Belegung dieses Kanals auf nur einen einzigen der anderen nicht belegten Kanäle übergeht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Kanälen mit selbsttätiger Umschaltung des Freizeichens hinsichtlich ihrer Betriebsfunktionen einander gleich sind.3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Mehrzahl von Kanälen die Weiterschaltung des Freizeichens auf einen unbelegten Kanal in einer zyklischen Folge vorgenommen wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche^ bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterschaltung des Freizeichens der Hauptstation bei der Belegung eines Kanals oder/und die dem Freizeichen nachlaufende Umschaltung der Teilnehmerstation mit einer derartig bemessenen Verzögerung erfolgt, daß ein für eine •Teilnehmerstation über den zunächst mit dem Freizeichen versehenen Kanal übertragenes Rufzeichen in der gerufenen Teilnehmerstation zur Wirkung gelangen kann.5. Verfahren nach einem dier Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beendigung des Gespräches in dem belegten Kanal, beispielsweise ausgelöst durch das Schlußzeichen der Teilnehmerstation in diesem Kanal, von derHauptstation für kurze Zeit gleichzeitig mit der Aussendung des Freizeichens in dem dadurch markierten anderen Kanal ein Zeichen, vorzugsweise ebenfalls das Freizeichen, gegegeben wird, durch welches in der Teilnehmer-Station die Aussendung des Schlußsignals beendet wird, worauf durch das Ausbleiben des Schlußsignals in der Hauptstation die Aussendung des Zeichens in dem nun nicht mehr belegten Kanal ebenfalls beendet wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5; gekennzeichnet durch seine Anwendung in einem Funknetz mit einer vorzugsweise ortsfesten Hauptstation und einer Mehrzahl ortsbeweglicher Teilnehmerstationen, besonders zum Übergang von dem Funknetz auf ein Drahtfernsprechnetz.7. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptstation für jeden Funkkanal eine Relaisschaltung vorgesehen ist, in welcher in Abhängigkeit von der Stellung des Ankers eines S„-Relais durch seine Kontakte im einen Falle dem zugehörigen Funkkanal das Freizeichen zugeführt und seiner zugehörigen Signalader (C-Ader) ein derartiges Potential erteilt wird, daß ein Auflaufen selbsttätiger Verbindungseinrichtungen beider Verkehrsrichtungen auf die diesem Kanal zugeordneten Leitungsverbindungen der Hauptstation ermöglicht wird, und daß im anderen Falle der Signalader. (C-Ader) ein Potential erteilt wird, welches ein Auflaufen der genannten Verbindungseinrichtungen verhindert.8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sn-ReIaIs als Haftrelais mit einer Abwurfwicklung ausgebildet ist und daß durch die Haftstellung des Ankers die zugehörigen Kanäle als fiktiv belegt geschaltet und für die beim Abwurf eines Ankers eintretende Markierung des zugehörigen Kanals mit dem Freizeichen vorbereitet sind.9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anruf aus beiden Verkehrsrichtungen ein D„-Relais vorgesehen ist, welches bei einem Anruf in dem mit dem Freizeichen markierten Kanal über die zugeordnete Signalader seinen Anker anzieht und einen im Erregungsstromkreis des -Bn-Relais liegenden Arbeitskontakt schließt, so daß609.657ß24T 11228 VIIIal21 a4der in der abgeworfenen Stellung verbliebene Anker dieses Relais wieder angezogen wird.io. Anordnung nach Anspruch9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerwähler für die zyklische Weiterschaltung des Freizeichens vorgesehen ist, über dessen eine Kontaktbahn die Abwurfwicklung des 5„-Relais gespeist wird, während über eine andere Kontaktbahn und einen Arbeitskontakt des 5n-Relais sein Weiterschaltungswerk (W) in Tätigkeit gesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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