-
Verfahren zum übermitteln von Störungsmeldungen von einer
-
7-ernsDrechnebenstellenanlaffle zu einer Servicestelle Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Übermitteln von Störungsmeldungen von einer Fernsprechnebenstellenanlage
zu einer Servicestelle, wobei eine automatisch arbeitende Störungsmeldeeinrichtung
vorgesehen ist, die beim Vorliegen einer Störung eine vorprogrammierte Verbindung
über das öffentliche Fernsprechnetz zu einer Servicestelle aufbaut, bei deren Meldung
Störungsart und Störungsort mit einem Datenübertragungsverfahren durchgegeben werden.
-
Moderne ebenstellenanlagen, insbesondere solche, die mit gespeicherten
Programmen gesteuert werden, bieten die Möglichkeit, Störungen datenmäßig zu erfassen.
Während es bei Anlagen mit elektromechanischer Steuerung nur möglich war, optische
oder akustische Signale wahrzunehmen, um-auf eine Störung aufmerksam zu werden,
können moderne Nebenstellenanlagen außerdem spezifische Angaben über die Art einer
Störung machen, indem entsprechende Daten alphanumerisch angezeigt und/oder ausgedruckt
werden. Um eine Störung möglichst schnell beseitigen zu können, ohne daß wesentliche
Beeinträchtigungen des Betriebes auftreten, muß der Servicedienst (Wartungs- bzw.
Revisionspersonal) möglichst schnell über die Art einer Störung informiert werden.
Das geschieht meistens durch einen Telefonanruf, in dem alle nötigen Mitteilungen
sprachlich durchgegeben werden.
-
Für unbesetzte Bernmeldeanlagen ist es bekannt, in einem Störungsfall
automatisch eine Fernsprechverbindung auf zur bauen und einen auf Tonträger gespeicherten
Melde- bzw.
-
Ansagetext durchzugeben. Eine solche Einrichtung ist unter dem Titel
"Der automatische Störungsmelder für unbesetzte Schaltstationen in Elektrizitäts-Versorgungsunternehmen"
in den 2 achrichten 1961, Äeft 52, auf Seite 27 beschrieben. Hier wird beim Auftreten
einer Störung ein bestimmter Meldekontakt geschlossen, der veranlaßt, daß zunächst
eine Fernsprechverbindung mit einer gespeicherten Rufnummer aufgebaut wird. Wenn
die Fernsprechverbindung zustande kommt,wird eine dem Meldekontakt speziell zugeordnete
Tonspur auf einem Antwortgeber angesteuert, die einen zu der betreffenden Störung
passenden Text enthält.
-
Bei der Durchgabe sprachlicher Texte muß die empfangende Station entweder
mit eIner Person besetzt sein, die sofort die nötigen MaBnahmen veranlassen kann,
oder der Anschluß muß mit einem Anrufbeantworter ausgestattet sein.
-
Voraussetzung für die ordnungsgemäße Abgabe einer Störungsmeldung
ist es, daß eine Gesprächsverbindung überhaupt zustande kommt.
-
Eine andere Art der übertragung von Störungsmeldungen ist angegeben
in der DE-PS 746 255. Hier werden durch eine mechanische Sendeeinrichtung Impulstelegramme
abgegeben sowohl für den Aufbau einer Verbindung zur Störungsmeldestelle als auch
dafür, die Meldung selbst zu charakterisieren.
-
Für eine derartige Störungsmeldung müssen die Übertragungswege jedoch
dazu geeignet sein, die Art des elektrischen Signals, hier Gleichstrom-Impulse,
durchzulassen.
-
Die sprachliche Durchgabe von -Störungsmeldungen und auch die Verwendung
anderer Signale in der zuvor beschriebenen Weise haben den Nachteil, daß nur solche
Meldungen durchgegeben werden können, die zuvor auf einem Tonträger oder auch mechanisch
gespeichert worden sind. Auch die geringere Durchgabe-Ges chwindigkeit setzt den
Anwendungsmöglichkeiten solcher Einrichtungen enge Grenzen.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren vorzustellen,
das eine sichere übertragung von Störungs meldungen garantiert, wobei keinerlei
Becränkung bei der Durchgabe von ßtörungsmeldungen gegeben ist. Es werden zusätzliche
Maßnahmen vorgeschlagen, um die Störungsmeldung auch bei ungünstigen Verbindungsbedingungen
sicher zu einer Servicestelle zu bringen.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die einer Fernsprechnebenstellenanlage
zugeordnete, an eine Teilnehmeranschlußschaltung angeschlossene -Störungsmeldeeinrichtung
über eine sogenannte Netzausfallschaltung direkt mit einer Amtsleitumg verbunden
wird, wenn mehrere Belegungsversuche einer Amtsübertragung innerhalb der Nebenstellenanlage
nicht erfolgreich waren.
-
Außerdem ist vorgesehen, daß die eine Störungsmeldung empfangende
unbesetzte Servicestelle sofort eine Rückwärtsmeldung abgibt, in der die Rufnummer
einer anderen, in Bereitschaft befindlichen Servicestelle enthalten ist, daß diese
Rückwärtsmeldung von der Störungsmeldeeinrichtung in einer Empfangseinrichtung aufgenommen
und einem Speicher zugeführt wird, daß nach dem Empfang der vollständigen Meldung
die bestehende Verbindung von der Störungsmeldeeinrichtung ausgelöst wird, und daß
dann eine neue Verbindung zu der anderen Servicestelle aufgebaut wird.
-
Für den Fall, daß trotzdem keine ordnungsgemäße Verbindung zustande
kommt, ist vorgesehen, daß eine neben der ersten Rufnummer eingespeicherte zweite
Rufnummer beim Aufbau einer neuen Verbindung von der Störungsmeldeeinrichtung gewählt
wird, wenn unter der zuerst gewcgalten Rufnummer keine Verbindung zustande kam.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß mehrere Möglichkeiten
bestehen, eine Störungsmeldung erfolgreich abzusetzen.
-
Dabei ist das gewählte Datenübertragungsverfahren an sich unabhängig
von den zum Verbindungsaufbau vorgesehenen Prozeduren. Die Störungsmeldungen empfangenden
Servicestellen können mit einem einfachen Drucker ausgestattet sein, der lediglich
die übertragenen Daten in eine lesbare Form bringt. Eine Bedienungsperson muß daraufhin
entweder selbst die notwendigen Maßnahmen durchführen, oder die Störungsmeldung
zu dem im Einsatz befindlichen Revisionspersonal weitergeben. Komfortablere Servicestellen,
wie sie beispielsweise im "Bell Laboratories Record» von 1974, Jahrgang 52 ab Seite
206 beschrieben sind, können komplette Datenverarbeitungsanlagen mit aliem möglichen
Zubehör enthalten. Mit solchen sogenannten Kontrollzentren für Vermittlungsanlagen
können alle eine Anlage betreffende Störungsdaten erfasst und verarbeitet werden
Der Einsatz von Wartungspersonal kann optimal eingeteilt werdenJtmd die Beseitigung
einer Störung wird mit Hilfe der aufgenommenen Daten wesentlich erleichtert.
-
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens genügt es, daß
bei einer Servicestelle ein vom öffentlichen Fernsprechnetz erreichbarer Hauptanschluß-zur
Verfügung steht.
-
Dieser -dauptanschluß ist auch wie ein normaler Fernsprecher nutzbar,
wenn, wie in den Ansprüche und 9 ausgeführt, Schaitmittel vorhanden sind, die einen
Anruf weiterschalten, wenn es sich nicht um eine Störungsmeldung handelt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine Fernsprechnebenstellenanlage
FNA dargestellt, an die Teilnehmeranschlüsse T über '2eilnehmeranschlußschaltungen
TS angeschlossen sind. Für die Verbindungen mit dem öffentlichen Fernsprechnetz
ÖPS über die sogenannten Amtsleitungen AL sind Amtsübertragungen AUe1 bis AUe n
vorgesehen. Außerdem sind an die Fernsprechnebenstellenanlage FNA eine oder mehrere
Vernittlungsplätze VP in bekannter Weise angeschlossen.
-
Wenn die Fernsprechnebenstellenanlage FNA in die Lage versetzt werden
soll, selbsttätig Störungsmeldungen abgeben zu können, so wird eine Störungsmeldaeinrichtung
SE angeschaltet. Diese Störungsmeldeeinrichtung SME steht mit der Steuereinrichtung
STE der Fernsprechnebenstellenanlage FEFA in direkter Verbindung. Damit die zur
Abgabe von Störungsmeldungen über das öffentliche Fe-rnsprechnetz aufzubauenden
Verbindungen hergestellt werden können, besitzt die Störungsmeldeeinrichtung SME
einen Anschluß A, der mit einer Teilnehmerschaltung TS der Fernsprechnebenstellenanlage
verbunden ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist dieser Anschluß A über eine
Neczausfallschaltzmg NAS geführt, damit eine Direktverbindung zu einer Amtsleitung
AL hergestellt werden kann, wenn es - beispielsweise wegen einer Störung - nicht
möglich ist, über die Teilnehmeranschlußschaltung TS und das Koppelnetzwerk der
Fernsprechnebenstellenanlage FNA eine Amtsübertragung AUe zu belegen. Damit diese
Netzausfallechaltung NAS auch funktioniert, wenn ein echter Netzausfall vorliegt,
ist sie mit der von der Fernsprechnebenstellenanlage FNA unabhängigen Stromversorgung
der Störungsmeldeeinrichtung SME verbunden. Die Stromversorgung der Störungsmeldeeinrichtung
SME kann beispielsweise aus einer eigenen Batterie bestehen, deren Ladezustand von
der Stromversorgungseinrichtung der Fernsprechnebenstellenanlage aufrecht erhalten
wird. Dann ist in jedem Falle garantiert, daß auch bei einem Totalausfall der Stromversorgungseinrichtung
der FernsprechnebenEtellenanlage BNA eine Störungsmeldung abgegeben wird.
-
Die Servicestellen SS sind an normale Hauptanschlüsse des öffentlichen
Fernsprechnetzes ÖFN anschließbar und bestehen im wesentlichen aus einer Leltungsanschaltung
LA mit Ansageeinrichtung AllS, an die im einfachsten Fall (SS2) ein Fernsprechapparat
F und ein Drucker DR angeschlossen sein können. Eine Servicestelle, wie z.B. SS1
kann darüber hinaus auch mit einer Datenverarbeitungsanlage DVA mit daran angeschlossenen
Zubehörgeräten wie Datensichtge-
räten, Druckern und anderen Anzeigegeräten
ausgestattet sein.Lusätzlich zum Fernsprechapparat ist es möglich, einen Anrufbeantworter
AB anzuschließen.
-
Neben der Möglichkeit, eine normale Fernsprechverbindung über das
öffentliche Fernsprechnetz ÖFN aufzubauen,kann die Störungsmeldeeinrichtung SME
oder aber auch die Servicestelle 551 mit einer Einrichtung zur Abgabe eines sogenannten
Eurofunksignales EFD ausgestattet sein.
-
Damit ist es möglich, eine Servicezentrale oder eine bestimmte im
Einsatz befindliche Person direkt zu erreichen.
-
Das Übermitteln einer Störungsmeldung geht nun auf folgende de Weise
vor sich. Zunächst wird das Auftreten einer Störung von der Steuereinrichtung STE
der Fernsprechnebenstellenanlage BNA in die Störungsmeldeeinrichtung SME signalisiert.
Die in der Störungsmeldeeinrichtung SME befindlichen Logikschaltkreise entscheiden
nun, ob eine Störungsmeldung zu einer Servicestelle abgegeben wird oder nicht. Diese
Entscheidung hängt unter anderem davon ab, ob die gemeldete Störung bedeutend genug
ist, um die Abgabe einer Störungsmeldung zu rechtfertigen. Vor der Abgabe einer
Störungsmeldung wird aber auch innerhalb der Störungsmeldeeinrichtung SME geprüft,
ob eine gleichartige Störungsmeldung innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes bereits
abgegeben worden ist. Bei der Abgabe einer Störungmeldung wird zunächst das der
St'örumgsmeldeeinrichtung SME zugeordnete Teilnehmeranschlußorgan TS belegt. Danach
wird die aus dem Speicher Sp entnommene Kennziffer zur Belegung einer Amtsübertragung
AUe über die Sendeeinrichtung SE gewählt. Nachdem zuvor der Wählton der Fernsprechnebenstellenanlage
BNA durch die Empfangseinrichtung BE überwacht worden ist, wird nun auch der vom
öffentlichen Netz ÖFN kommende Wahlton empfangen.
-
Wenn dieser Wählton registriert ist, wird die gesamte Rufnummer einer
Servicestelle aus dem Speicher Sp abgerufen und von der Sendeeinrichtung SE in dem
der Amtsleitung
AL entsprechenden Wahlverfahren abgegeben.
-
Da die Störungsmeldeeinrichtung SME das Auftreten von Wähltönen überwacht,
wird eine dahl erst dann begonnen oder fortgesetst, wenn der betreffende Wählton
einwandfrei empfangen wurde. Kommt bei Belegen der Teilnehmerschaltung TS kein Wählton
aus der Nebenstellenanlage, so wird ein neuer Belegungsversuch durch Öffnen der
Schleife und erneute Schleifenbildung durchgeführt. Wenn nach mehreren erfolglosen
Versuchen immer noch kein Wählton erkannt wird, so wird eine direkte Anschaltung
an eine Amtsleitung vorgenommen. Dies geschieht, wie bereits angedeutet, durch Aktivierung
der Netzausfallschaltung NAS. Die Netzausfallschaltung WAS wird ebenfalls dann in
Anspruch genommen, wenn nach dem Wählen der Amtsausscheidungsziffer nach mehreren
Versuchen entweder gar kein Dorn, oder der Besetztton erscheint. Nach dem Einschalten
der Netzausfallschaltung NAS ist dann die Störungsmeldeeinrichtung SME direkt mit
dem öffentlichen Fernsprechnetz verbunden.
-
Das führt dazu, daß die Störungsmeldeeinrichtung SME nun die Amtsausscheidungs-Kennziffer
beim Aufbau einer Verbindung wegläßt.
-
Wenn die gesamte zum Erreichen der Servicestelle SS notwendige Rufnummer
ausgewählt ist, werden von der Empfangeinrichtung EE die vom öffentlichen Netz gesendeten
Töne empfangen und bewertet. So ist es möglich zu erkennen, ob die Servicestelle
frei oder besetzt ist. Im Besetztfall wird die Verbindung sofort wieder ausgelöst
und nach einiger Zeit, z.B. nach 30 Sekunden, ein erneuter Verbindungsaufbauversuch
durchgeführt. Nach mehreren erfolglosen Versuchen wird für einen Zeitraum von beispielsweise
30 Minuten gewartet,bis erneut eine aterbindung aufgebaut wird.
-
Die Anzahl der erfolglosen Versuche kann zusätzlich zu der Störungsmeldung
an die Servicestelle übertragen werden, wenn die Verbindung zustande gekommen ist.
Gelingt es der Störungsmeldeeinrichtung SME nicht, eine Störungsmeldung erfolgreich
abzusetzen, so wird dies im Speicher vermerkt und optisch angezeigt.
-
Das Servicepersonal erkennt an diesem Zustand, daß die Abgabe von
Störungsmeldungen nicht in Ordnung war und eine überprüfung vorgenommen werden sollte.
-
Sollte sich die freie Servicestelle SS nach Aussenden des Rufes nicht
melden, so werden in der Empfangseinrichtung EE der Störungsmeldeeinrichtung SME
die Ruftöne ausgewertet und gezählt. Beim Erreichen einer vorgegebenen Anzahl wird
die Verbindung getrennt,und wie vorher beschrieben werden neue Versuche unternommen.
-
Neldet sich die Servicestelle ordnungsgemäß, durch automatische Schleifenbildung,so
wird als Rücksignalisierung ein Meldeton von beispielsweise 600 Hz zur Störungsmeldeeinrichtung
SME gesendet, der dort von der Empfangseinrichtung EE festgestellt wird. Unmittelbar
darauf muß ein Mehrfrequenzquittungszeichen aus der Störungsmeldeeinrichtung SME
gesendet werden. Falls dies nicht geschieht, behandelt die Servicestelle diese Verbindung
wie einen normalen Anruf und schaltet weiter zur Ansageeinrichtung ANS. Es wird
dann ein Ansagetext durchgegeben, der einen anrufenden Teilnehmer informiert, bis
sich ein Teilnehmer am Fernsprechapparat oder der Anrufbeantworter meldet.
-
Beim Empfang eines Quittungszeichens aus der sendenden Störungsmeldeeinrichtung
SME schaltet sich die Servicestelle auf Empfang für die ankommenden Störungsdaten.
Wenn an der Servicestelle alphanumerische Anzeigen vorgesehen sind, so kann der
Empfang des Ouittungszeichens dazu benutzt werden, eine vorher eingeschaltete Anzeige
"Anruf" auf 'tStörung't umzuschalten.
-
Alle jetzt eingehenden Daten werden abgespeichert. Diese Daten enthalten
unter anderem eine Kundenkennung und die Art der Störung. Nach Empfang der Kundenkennung
und der Meldungsbewertung kann die Empfangseinrichtung der Servicestelle eine weitere
Datenübertragung vornehmen, die von einer zentralen Störungsstelle empfangen werden.
-
Es ist auch denkbar, daß die Servicestelle automatisch åber den Eurofunkdienst
EFD eine bestimmte Person oder die zentrale Störungsstelle anruft. Audhdne Störung
meldeeinrichtung SMv könnte mit einem Zusatz für den Eurofunkdienst EFD ausgestattet
sein. In diesem Fall wird das Funksignal ausgelöst, wenn keine erfolgreiche Datenübertragung
stattgefunden hat. Mit diesem zusätzlichen Aufwand wird erreicht, daß in äedem Fall
eine zuständige Person angesprochen wird, die sich dann sofort um den Fall kümmern
kann.
-
Die an der Servicestelle SS anzubringenden Apparaturen können sehr
einfach und transportabel sein, so daß beispielsweise ein Revisor diese Apparatur
an einen beliebigen Hauptanschluß, wo er sich gerade befindet, anschließen kann.
Durch alphanumerische Anzeigen und/ oder einfache Drucker kann der Wartungsmann
feststellen, von wo eine einkommende Meldung stammt und welche Störung vorliegt.
Da sich in diesem Fall die empfangende Servicestelle nicht am ursprunglichen Ort,
so wie er in den zu überwachenden Fernsprechnebenstellenanlagen einprogrammiert
ist, befindet,ist eine automatische Anrufweiterleitung vorgesehen.
-
Diese Anrufweiterleitung wird auf folgende Weise vorgenommen. An der
urszrünglichen Servicestelle SS1 wird, wenn sie vorübergehend unbesetzt ist, ein
Schalter betatigt. Kommt nun ein Anruf bei der Servicestelle an, so wird wie zuvor
beschrieben eine Neldekennung abgegeben. Wenn daraufhin am Empfang des Quittungskennzeichens
erkannt wird, daß es sich um eine Störungsmeldung handelt, gibt die Servicestelle
aufgrund des betätigten Schalters sofort einen zweiten reldeton zurück, und schaltet
eine Sendeeinrichtung an. Die Störungsmeldeeinrichtung SME aktiviert daraufhin ihre
Empfarzgseinrichtung EE. Nun werden von der Servicestelle rückwärts Daten übertragen,
die unter anderem eine Rufnummer enthalten für eine weitere Servicestelle.
-
Sind alle Teile dieser Datenübertragung durchgegreben, so selldet
linie Servicestelle eine Endquittung und beendet die Verbindung. Die Störungsmeldestelle
SME der Fernsprechnebenstellenanlage FNA löst daraufhin ebenfalls die bestehende
Verbindung aus. Die von der Servicestelle empfangene und im Speicher Sp abgelegte
Rufnummer wird nun dazu verwendet, eine neue Verbindung zu dem angegebenen Ziel
aufzubauen. Im Bedarfsfall kann auch die Ersatz stelle wiederum auf eine andere
Stelle verweisen, wenn z.B. der Servicetechniker des Ersatzanschlusses anderweitig
eingesetzt oder nicht erreichbar ist. Die Rufumleitung kann selbstverständlich auch
zu einer Generalservicestelle, die 24 Stunden besetzt ist, umgeleitet werden.
-
Da die Fernsprechgebühren im allgemeinen dem Teilnehmer zugerechnet
werden, der ein Gespräch aufbaut, werden auch die Kosten für die Übermittlung von
Störungsmeldungen den Nebenstellenanlagen zugeschlagen, die solche Störungsmeldungen
abgeben. Da der Nutzen bei der Abgabe von Störungsmeldungen jedoch beim Hersteller
bzw. Vermieter der Nebenstellenanlage liegt, ist es nicht gerecht, diese Kosten
dem Benutzer von Nebenstellenanlagen zuzurechnen.
-
Da es vorgesehen ist, daß das öffentliche Fernsprechnetz auch die
Möglichkeit von sogenannten R-Gesprächen bietet, bei denen dem Angerufenen die Gebühren
zugeschlagen werden, können auch die Verbindungen für die übermittlung von Störungsmeldungen
in dieser Weise behandelt werden.
-
Zu diesem Zweck wird in den Speicher der Störungsmeldeeinrichtung
StE die Vorwahlnummer für R-Gespräche (0130) und die dann folgende spezielle Rufnummer
des anzurufenden Anschlusses einprogrammiert. Auf diese Weise ist es möglich, die
mit Störungsmeldeeinrichtungen SME ausgestatteten Fernsprechnebenstellenanlagen
BNA vollkommen von den Gebühren, die beim übermitteln von Störungen entstehen, zu
entlasten. Alle anderen bereits beschriebenen Merkmale bleiben auch bei R-Gesprächen
erhalten.