DEST006602MA - - Google Patents

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DEST006602MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. Juni 1953 Bekanntgeniacht am 8. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Ringdrehscheiben für verschiedene Verwendungszwecke sind allgemein bekannt, so z. B. Ringdrehbühnen, drehbare Garagen od. dgl. Ebenso sind drehbare Gebäude oder Gebäudeteile zwecks Ausnutzung der Sonnenbestrahlung für die hierbei kreisförmig angeordneten Zimmer und Liegeplätze, z. B. für ärztliche Zwecke, bekannt.
Demgegenüber erstreckt sich der Erfindungsgedanke auf eine Anlage zur Durchführung von Untersuchungen eines großen Personenkreises, z.B. Reihenuntersuchungen, Impfungen usw.
Die bekannten Anlagen dieser Art besitzen im allgemeinen eine Anzahl von Einzelkabinen bzw. Umkleideräumen, die in der Nähe des eigentlichen Untersuchungsraumes liegen.
Hierbei ist der erforderliche Zeitaufwand zum Auskleiden und Anziehen sowie für die Wege zum Untersuchungsraum und zurück zur Kabine bzw. zum Umkleideraum für jede zu untersuchende Person sehr groß, so daß auch bei gut geschultem ärztlichem und sonstigem Bedienungspersonal der wirksame Nutzungsgrad für die · ärztliche Untersuchung selbst, z. B. mittels eines Schirmbildgerätes, gering und daher unbefriedigend ist. Außerdem ergeben sich bislang sehr oft lästige Wartezeiten für die zu untersuchenden Personen. Die Einzelkabinen müssen, z. B. um Diebstähle weitgehend zu verhindern, von dem Bedienungspersonal während der Untersuchung der betreffenden Person abgeschlossen und danach wieder ge-
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öffnet wiTilfn; daher ist zusätzliches (iberwacluingspcrsonal bei größeren Umkleideräumen erforderlich. Außerdem sind die Untersuchungen auch nur getrennt nach (leschlechtern durchführbar. Wciter-Γι hin wird das natürliche Anstandsgefühl vieler Menschen bei Anlagen dieser Art verletzt bzw. negativ beeindruckt, so dal! eine nicht unerhebliche I'ersoneiizahl sich allein schon aus diesem Grunde derartigen I 'ntersuelnuigcn entzieht.
id Ks ist daher verständlich, (lad diese Anlagen sowohl vom ärztlichen Standpunkt als auch nach Ansicht des in Krage kommenden I'ersonenkreises wenig befriedigen und daher nur ungern in Anspruch genommen werden.
I1I I lurch den Krlmdungsgedanken sind die bisherigen Nachteile vermieden und gleichzeitig wesentliche zusätzliche Vorteile dadurch erzielt, (IaLi errmdungsgeniäü eine an sich bekannte Ringdrehscheibe zum 1'ersonentransport zwecks Durcli-
ao führung von Reihenuntersuchungen eines großen I 'ersonenkreiscs verwendet wird.
Auf der vorzugsweisen elektromotorisch angetriebenen Drehscheibe sind, auf ihren Umfang verteilt, ncbcueinanderliegcndc Kinzelkabinen zum Auskleiden und Ankleiden sowie ztimTransport der Personen zu einer ortsfesten Reihemmtersuchungsstelle vorgesehen.
Das »!Einschleusen^ der zu untersuchenden Personen in die Kinzclkabinen der Ringdreiischeibe erfolgt kurzzeitig und ungehindert nacheinander. Während der I trehbeweginig, d.h. bis zum Erreichen (U1I- Untersuehungsstclle, steht durch einfache Abstimmung der stufenweise erfolgenden I Irehbcwcgtmg genügend Zeit zum Auskleiden zur Verfugung. Nach Krreichen der Untersuchungsstelle ist eine praktisch stetig ablaufende Einzelluitersuchuiig ohne wesentliche »tote<- Zeiten ermöglicht. Nach der Untersuchung erfolgt wieder ein » Kinsehieuseiu der untersuchten Personen in die gleichen Kinzelkabinen. Während der Drehbewegung der Bühne bis zum Erreichen der Auslal.istcllc kann ein bequemes Ankleiden erfolgen.
Das einwandfreie und reibungslose Ein- und Ausschleusen eines größeren Personenkreises ist nunmehr auch mit einer geringen Zahl an Bedienungspersonal unschwer gegeben und auch eine praktisch vollständige Sicherheit gegen Diebstahl gewährleistet.
Die Ausbildung der gesamten Anlage ist mit an
so sich bekannten technischen Mitteln unschwer möglich und bietet keine nennenswerten Schwierigkeiten. Die (iestehiuigskosten sind im Hinblick auf die erzielten wesentlichen Vorteile gering.
Der Kinbau der Drehscheibe kann in einem Ge-
Sf, bände mit beliebigem (iniudriß erfolgen, wobei auch ein nachträglicher Kiiibau in ein bestehendes Gebäude gegeben ist.
I!ei Neuaufbau einer solchen Anlage empfiehlt es sich, für das Gebäude selbst ebenfalls einen kreisförmigcn Grundriß vorzusehen und die Drehbühne zentriscli in dem Gebäude anzuordnen. Zwischen der Außenwand der Drehbühne und der äußeren Gebäudewand werden zweckmäßig die benötigten Verwaltungs-, Wirtschafts- und Betriebsräume sowie auch die Räume für den Gesundheitsdienst C5 vorgesehen, wodurch ein Gesamtaufbau nach modernen und zweckentsprechenden Gesichtspunkten ermöglicht ist.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Eriindungsgedanken und lassen weitere Merkmale desselben erkennen.
Die Fig. 1 zeigt den Grundriß der Anlage, und
Fig. 2 ist ein .Längsschnitt in Richtung der Linie 1-11 von Fig. 1.
Innerhalb des Gebäudes ist eine Drehbühne 1 zentrisch eingebaut, die in an sich bekannter Weise aus Gitterträgern od. dgl. besteht, eine zentrale Lagerung besitzt und elektromotorisch angetrieben ist. Um ein geräuscharmes Drehen der Bühne 1 zu erreichen, laufen ihre Trag- oder Drehrollcn auf Gummiplatten od. dgl. Auf der Bühne 1 sind, auf ihrem ringartigen Umfang verteilt, ncbcncinanclerliegende Finzclkabinen 4 vorgesehen, deren Seitenwände radial zum Mittelpunkt der Bühne 1 verlaufen. Die Rückwände aller Einzclkabincn 4 bestehen aus einer auf der Bühne 1 befestigten kreisförmig geschlossenen inneren Rückwand 5, während die Vorderwände der Einzelkabinen 4, die gleichzeitig ihre Einlaß- und Auslaßseiten sind, durch eine in dem Gebäude fest angeordnete, ebenfalls kreisförmig gestaltete, geschlossene Außenwand 6 gebildet werden. Diese Außenwand 6 besitzt an den Einlaß- und Auslaßstellen A, B, C öffnungen sowie Notausgangstüren für jede Kabine.
Die Drehbewegung der Bühne 1 erfolgt stufenweise, und zwar mittels an sich bekannter Relaissteuerungen des elektrischen Antriebsmotors, und zwar in der Weise, daß jeweils immer nur eine Weiterdrehung der Bühne entsprechend der Breite einer Einzelkabinc 4 stattfindet. Nach jeder Stufendrehung der Bühne ι erfolgt ein Stillstand derselben, und zwar in der Weise, daß die Dauer eines jeweiligen Stillstandes etwa dreimal so groß ist wie eine Stuf end reining.
LIm ein sicheres und störungsfreies Arbeiten zu gewährleisten, sind an der Einlaßstelle. A zur Drehbühne 1 wie auch au dem Auslaß B zur Untersuchungsstelle D Druckknopfschalter für den Antrieb der Drehbühne 1 vorgesehen. Diese Schalter wirken, wie an sich bekannt, derart zusammen, daß erst nach Bedienung der Schalter an beiden Stellen A und B jeweils eine stufenweise Weiterdrehung der Huhne 1 erfolgen kann. Das Stillsetzen des Antriebes für die Bühne 1 erfolgt selbsttätig, und zwar nach jeder Stufendrehung, z. B. durch den Endausschalter bzw. Notschalter in jeder Kabine. Es ist zweckmäßig, außer dem elektrischen Antrieb auch noch einen Reservcantrieb für die Bühne 1 vorzusehen, der bei Ausfall der elektrischen Anlage ein Weiterdrehen der Bühne von Hand ermöglicht.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, liegen die Einlaßstelle A zur Drehbühne und die Auslaßstclle C (nach erfolgter Untersuchung) unmittelbar nebeneinander. Der Auslaß und Einlaß an der Untersuchungsstelle 7) ist, bezogen auf den Umfang der
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Bühne ι, zweckmäßig etwa der Einlaßstelle A gegenüberliegend vorgesehen, wobei die Untersuchungsstelle D vorzugsweise unmittelbar an die Außenwand 6 der Bühne ι angrenzt. An der Auslaßstelle C, also nach der erfolgten Untersuchung, besitzt die Außenwand 6 eine größere Öffnung, und zwar von mindestens der doppelten Kabinenbreite, so daß also gleichzeitig mehrere Personen die Einzelkabinen 4 verlassen können.
Wie ebenfalls insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, sind in der auf der Bühne 1 fest angeordneten inneren Rückwand 5, und zwar an zwei sich gegenüberliegenden Seiten, bezogen auf den Durchmesser der Bühne 1, die zweckmäßig der Einlaßstelle A und der Untersuchungsstelle D entsprechen, noch zusätzliche Türen 9 vorgesehen. Weiterhin sind auf der Mittelfläche der Bühne 1 zusätzliche Umkleideräume 7 angeordnet. Hierdurch ist es ermöglicht, daß bei stillgesetztem Antrieb der Bühne 1 die zu untersuchenden Personen, was in Sonderfällen zweckmäßig sein kann, nicht die Einzelkabinen 4 benutzen, sondern die Räume 7. Von hier aus ist alsdann die Untersuchungsstelle D unschwer zu erreichen, so daß also dieser Teil der Anlage bei Untersuchungen von Schulkindern, Betriebsangehörigen usw. benutzt werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verwendung einer an sich bekannten Ringdrehscheibe (1) zum Personentransport zwecks Durchführung von Reihenuntersuchungen eines großen Personenkreises.
  2. 2. Ringdrehscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihr Einzelkabinen (4) zum Auskleiden und Ankleiden sowie zum Transport der Personen zu einer ortsfesten Rei'henuntersuchungsstelle (D) angeordnet sind.
  3. 3. Ringdrehscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirn-Seiten der Kabinen (4) durch die feststehenden, die Drehscheibe (1) umgebenden Wände (5 und 6) gebildet sind, die an den Einlaß- und Auslaßstellen (A, B, C) für die Personen Öffnungen besitzen, und die Rückwand (5) Türen (9) für den festen zentrischen Innenteil mit zusätzlichen Umkleideräumen (7) hat.
  4. 4. Ringdrehscheibe nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßstelle (A) und die Auslaßstelle (C) unmittelbar nebeneinanderliegen und der Auslaß und Einlaß an der ortsfesten Untersuchungsstelle (D) etwa der Einlaßstelle (A) gegenüberliegen, während die Untersuchungsstelle (D) unmittelbar an die Außenwand (6) der Drehscheibe (1) angrenzt.
  5. 5. Ringdrehscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Drehscheibe (1) mittels an sich bekannter Relaissteuerungen des elektrischen Antriebsmotors für die Drehscheibe (1) in der Weise erfolgt, daß jeweils immer nur eine Weiterdrehung entsprechend der Breite einer Einzelkabine (4) stattfindet.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 587 734, 613 530,
    313, 199306;
    französische Patentschriften Nr. 580 784,
    886.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 598/170 11.55

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