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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schwenkvorrichtung für einen Tisch, einen Tisch zur Verwendung in einem Tomographen, einen Tomographen mit dem schwenkbaren Tisch, und einen Container, in dem der Tomograph und der Tisch angeordnet sind.
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Stand der Technik
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Zum Beispiel zeigt das deutsche Gebrauchsmuster
DE 299 00 512 U1 eine Magnetresonanzanlage für die intraoperative Bildgebung. In dieser Offenbarung wird ein Patientenlagerungstisch beschrieben, der sowohl für eine medizinische Operation als auch eine Behandlung in einem Magnetresonanztomographen verwendet werden kann, ohne die vollnarkotisierte Person auf dem Tisch bewegen zu müssen.
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Die neben dem Patientenlagerungstisch angebrachte Stützsäule des Tisches ist in der Lage, den Tisch um 180° aus einem Operationssaal in einen Saal zu bewegen, in dem der Magnetresonanztomograph untergebracht ist. Der Tisch kann die für ihn vorgesehene Dreh-, Kipp-, Aufwärts- und Abwärtsbewegung mittels dafür vorgesehenen Elektromotoren ausführen. Der Patientenlagerungstisch ist für den stationären Gebrauch in einem Krankenhaus dimensioniert. Die Stützsäule ist seitlich neben dem Patientenlagerungstisch platziert, so dass der Patientenlagerungstisch nicht nur gedreht werden kann, sondern auch aus dem OP-Bereich in den Tomographen-Bereich und umgekehrt bewegt werden kann. Die Stützsäule ist dabei fest und unlösbar am Boden verankert.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Der vorangehend beschriebene Patientenlagerungstisch weist eine Vielzahl von Funktionen auf, die eine aufwendige technische Ausrüstung erfordern. Diese umfangreiche Ausrüstung schlägt sich in der Komplexität und dem Gewicht der Vorrichtung nieder. Dementsprechend erhöht sich die Zeit beträchlich, die notwendig ist, um solch eine Vorrichtung abzubauen und an anderer Stelle wieder aufzubauen.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Die vorangehend gestellte Aufgabe sowie weitere Aufgaben werden durch eine Schwenkvorrichtung für einen Tisch erreicht, auf dem ein Patient mittels eines Tomographen behandelt werden kann, wobei die Schwenkvorrichtung ein Drehlager, das in der Lage ist, den Tisch um dessen Hochachse herum zu lagern, eine Arretiervorrichtung zur Arretierung einer ausgewählten Drehposition des Tisches und eine Befestigungsvorrichtung aufweist, die in der Lage ist, den Tisch an der ausgewählten Drehposition lösbar auf dem Boden oder einer Stützbasis zu fixieren.
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Diese Schwenkvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl eine Arretiervorrichtung als auch eine Befestigungsvorrichtung an der Schwenkvorrichtung vorgesehen sind. Zwar mag ein in der Technik bekannter Behandlungstisch auf einem Drehlager gelagert sein und zum Beispiel eine Arretiervorrichtung haben, jedoch ist es nicht vorgesehen, neben der Arretiervorrichtung eine weitere zusätzliche Befestigungsvorrichtung zu haben. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist in der Lage, den Tisch lösbar mit dem Boden oder einer Stützbasis zu verbinden bzw. daran zu befestigen.
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In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck „lösbar befestigt“, dass es für Personen ohne medizintechnische Kenntnisse mit gewöhnlichem und gängigem oder auch ohne Werkzeug möglich ist, den Tisch bzw. die Schwenkvorrichtung in kurzer Zeit zu lösen und wieder zu befestigen. Als kurze Zeit wird hier eine Zeitdauer von etwa 5 bis 10 Minuten verstanden.
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Gewöhnlicherweise haben solche Behandlungstische die zur Verwendung an einem Tomographen geeignet sind, einen am Boden befestigten Fuß, an dem in einer in etwa hüfthohen Position ein Drehlager vorhanden ist, um die darauf vorgesehene Liegefläche drehen zu können. Bei dieser Anordnung ist es nicht notwendig mit der Tischfläche auch den Tischfuß zu bewegen, weshalb weniger Kraft zum Drehen des Tisches (Tischfläche) erforderlich ist. Im Gegensatz dazu befindet sich die Schwenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise zwischen dem Tischfuß und dem Boden / der Stützbasis.
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Ferner wird gewöhnlicherweise eine Einrastvorrichtung als eine Art einer Arretiervorrichtung verwendet, um den Tisch in dieser Position zu arretieren. Eine weitere Befestigungsvorrichtung wäre im Falle eines gewöhnlichen Behandlungstisches für einen Tomographen eine unnötige Verkomplizierung des Arbeitsablaufs und würde keine weiteren Vorteile bieten.
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Ein Tisch bzw. eine Schwenkvorrichtung für einen Tisch ist dann „zur Verwendung in einem Tomographen“ geeignet, wenn der Tisch und/oder die Schwenkvorrichtung in der Lage sind, ein nennenswertes (Dreh-)Moment aufzunehmen, zu übertragen und abzutragen, das entsteht, wenn ein Patient auf dem (Behandlungs-)Tisch liegt und der Tisch in den Tomographen verfahren wird. Hier können Momente im kNm-Bereich auftreten.
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Die vorangehende Schwenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist jedoch dazu gedacht, eine Transportfähigkeit eines Tisches für eine Tomographenbehandlung zu gewährleisten. Hinsichtlich eines Transports spielt eine Größenabmessung sowie ein Gewicht der Schwenkvorrichtung, des Tisches sowie des Tomographen eine entscheidende Rolle.
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Die Schwenkvorrichtung kann eine ausgewählte Drehposition arretieren und befestigen. Diese auszuwählenden Drehpositionen umfassen zumindest eine Transportposition und eine Behandlungsposition. In der Transportposition ist die Längsrichtung des Tisches parallel zu dem Tomographen angeordnet. In der Behandlungsposition ist die Längsrichtung des Tisches senkrecht zu dem Tomographen angeordnet. Diese Behandlungsposition bedeutet, dass die Längsrichtung des Tisches durch die Öffnung des Tomographen (Gantry) hindurchführt. Um den Raumbedarf dieser Kombination aus Tomographen und Behandlungstisch fest möglich zu verkleinern, um eine ausreichende Transportfähigkeit zu gewährleisten, sind die Transportposition und die Behandlungsposition vorzugsweise um 90° um die Hochachse des Tisches bzw. der Schwenkvorrichtung herum versetzt.
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Mit anderen Worten wird der Tisch nur dann gedreht, wenn die die Drehpositionen von der Transportposition zu der Behandlungsposition oder umgekehrt geändert wird. Ein Drehen des Tisches um dessen Hochachse während der Behandlungsphase ist nicht vorgesehen.
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Das Drehlager kann zwischen einem oberen Bauteil, das die Stützbasis für den Tisch bildet, und einem unteren Bauteil vorgesehen sein, das mit dem Boden verbunden ist. Vorzugsweise ist/sind das obere Bauteil und/oder das untere Bauteil plattenartig ausgebildet. Das obere Bauteil, welches das obere Bauteil der Schwenkvorrichtung ist, bildet gleichermaßen das untere Ende des Tischfußes. Die Arretiervorrichtung wie auch die Befestigungsvorrichtung sind vorzugsweise zwischen dem oberen Bauteil und dem unteren Bauteil der Schwenkvorrichtung vorgesehen. Anstelle einer Anbindung an dem unteren Bauteil kann gleichermaßen eine Arretierung und/oder Befestigung an dem Boden vorgenommen werden.
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Die Arretiervorrichtung kann einen Arretierungsbolzen aufweisen, der das obere Bauteil mit dem unteren Bauteil und/oder dem Boden derart verbindet, dass keine weitere Drehung der Schwenkvorrichtung um die Hochachse herum möglich ist. Um die Drehung zu verhindern, wird der Arretierungsbolzen in ein Durchgangsloch an der oberen Platte bzw. dem oberen Bauteil eingesetzt. Um die Schwenkvorrichtung an der ausgewählten Arretierungsposition zu arretieren, befindet sich entweder auf der unteren Platte oder an dem Boden ein Durchgangsloch bzw. Sackloch, in das der Arretierungsbolzen ebenfalls eingesetzt wird. Der Arretierungsbolzen, der durch sowohl das obere Durchgangsloch als auch das untere Durchgangsloch eingesetzt ist, kann die Drehung der Schwenkvorrichtung und damit die Drehung des Tisches verhindern bzw. arretieren. Der Arretierungsbolzen ist lediglich in die Löcher eingesetzt, ohne verschraubt zu sein.
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Außerdem kann die Befestigungsvorrichtung mehrere, vorzugsweise drei, Befestigungsschrauben aufweisen, die das obere Bauteil mit dem unteren Bauteil oder dem Boden derart verbinden, dass die Schwenkvorrichtung in der Lage ist, den Tisch sowohl in der Transportposition als auch in der Behandlungsposition stabil zu verankern. Im Gegensatz zu dem Arretierungsbolzen, der lediglich eine Drehung sperrt, sind die Befestigungsmittel, insbesondere die Befestigungsschrauben, dazu vorgesehen, neben einer Sperrung der Drehung auch ein sich voneinander Wegbewegen des oberen Bauteils und des unteren Bauteils, welche miteinander verbunden werden, zu verhindern. Eine Tendenz, sich voneinander wegzubewegen, erfahren das obere Bauteil und das untere Bauteil aufgrund eines Moments, das auf den Behandlungstisch und somit auch auf die Schwenkvorrichtung ausgeübt wird, wenn sich der Schwerpunkt des Tischaufbaus inklusive dem darauf liegenden Patienten oberhalb der Schwenkvorrichtung von der Hochachse, die durch das Drehlager verläuft, entfernt. Dieses Drehmoment kann beträchtlich sein, wenn sich der Patient zur Behandlung in dem Tomographen (Gantry) befindet. Aufgrund der Befestigungsvorrichtung wird dieses Moment an dem Tischfuß von dem oberen Bauteil an das untere Bauteil übertragen. Eine Momentenübertragung von dem oberen Bauteil an das untere Bauteil über das Drehlager liegt demnach nicht vor. Aus diesem Grund kann das Drehlager kleiner dimensioniert werden, was wiederum das Vorrichtungsgewicht senkt und die Transportfähigkeit erhöht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungsmittel auf der Zugseite der Drehmomentwirkung angeordnet sind.
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Der Behandlungstisch wird lediglich gedreht, wenn der Tisch von einer Transportposition in eine Behandlungsposition oder von einer Behandlungsposition in eine Transportposition übergeführt wird. Während eines gewöhnlichen Behandlungsablaufs ist ein Drehen des Tisches nicht vorgesehen, da das Arretieren und Befestigen der Schwenkvorrichtung hierfür zu aufwendig wäre.
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Vorzugsweise sind sowohl das obere Bauteil als auch das untere Bauteil als eine viereckige Platte ausgebildet. Da an zentralen Abschnitten der viereckigen Plattenbauteile das Drehlager angeordnet ist, bleiben vier Eckabschnitte, um daran die Arretierungsvorrichtung und/oder die Befestigungsvorrichtung vorzusehen. Die Arretierungsvorrichtung wird im Falle eines Positionierens der Schwenkvorrichtung an einer ausgewählten Drehposition zuerst eingesetzt, um das anschließende Einsetzen der Befestigungsmittel zu vereinfachen. Daher werden vorzugsweise ein Arretierungsbolzen und drei Befestigungsschrauben verwendet, welche an den vier Eckabschnitten der oberen Platte und der unteren Platte eingesetzt werden.
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Vorzugsweise werden das obere viereckige Bauteil und/oder das untere viereckige Bauteil so ausgerichtet, dass eine Seite parallel zu dem Tomographen vorgesehen ist. Da die Befestigungsschrauben dafür vorgesehen sind, Zugkräfte zwischen der oberen Platte und der unteren Platte aufzunehmen bzw. zu übertragen, ist es sinnvoll, die Schrauben an den zwei Eckabschnitten der Platten, die auf der von dem Tomographen abgelegenen Seite angeordnet sind, anzuordnen. Mit dieser Anordnung kann ein Drehmoment, das erzeugt wird, wenn sich ein Patient in dem Tomographen befindet, gleichmäßig und symmetrisch abgetragen werden.
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Wenn der Tischaufbau in seiner Transportposition ebenfalls einen Schwerpunkt hat, der außerhalb der Hochachse liegt, die durch das Drehlager verläuft, ist es auch hier sinnvoll, die Schrauben auf der Seite der Hochachse zu platzieren, die dem außermittigen Schwerpunkt gegenüberliegt. Somit wären die drei Befestigungsschrauben in deren Position bestimmt und der vierte verbleibende Eckabschnitt der oberen und unteren Platte kann zum Beispiel für den Arretierungsbolzen verwendet werden.
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Vorzugweise ist es möglich, den Arretierungsbolzen durch eine weitere vierte Schraube zu ersetzen, wenn die drei anderen Schrauben angezogen sind und die Arretierung nicht mehr notwendig ist. Demzufolge könne alle Sacklöcher in dem untern Bauteil oder dem Boden mit entsprechenden Innengewinden versehen sein.
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Die Schwenkvorrichtung, die vorangehend erläutert wurde, eignet sich insbesondere für einen Tisch, der zusammen mit einem Tomographen verwendet wird. Der Tisch umfasst einen Tischfuß sowie eine Liegefläche, die hinsichtlich des Tischfußes linear bewegbar ist, so dass in einer Behandlungsposition ein darauf liegender Patient in den Tomographen verfahren werden kann, und so dass in einer Transportposition der Tisch bzw. die Tischoberfläche/Liegefläche platzsparend zur Seite gefahren werden kann. Dies erhöht ferner weiter die Eignung für einen Transport. Vorzugsweise ist der Tischfuß auf bzw. oberhalb der Schwenkvorrichtung fest oder unlösbar mit dieser verbunden.
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Der Tomograph ist vorzugsweise separat von dem Tisch vorgesehen, was eine Modularität bzw. Positionierungs- und Anordnungsfreiheit von Tomographen und Tisch vergrößert. Auf diese Art und Weise kann die Mobilität der Tomographenanordnung mit Tomographen und Tisch erhöht werden.
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Solch eine mobile Tomographenanordnung mit Tomographen und Tisch kann in einem Container Verwendung finden. Solch ein Container kann beispielsweise ein Standard-ISO-Container sein. Solch ein Transportcontainer, insbesondere ein Standard-ISO-Container hat den Vorteil, dass sehr viele Transportmittel bzw. -fahrzeuge auf diesen angepasst sind und beispielsweise Transfers zwischen unterschiedlichen Transportmitteln sehr einfach bewerkstelligt werden können. Dadurch entsteht die Möglichkeit, dass solch ein Container sehr schnell mittels verschiedener Transportmittel transportiert werden kann. Falls nun solch ein Tomograph samt Behandlungstisch als eine Notfallausrüstung beispielsweise in ein Krisengebiet transportiert werden soll, ist dies in einem Standard-ISO-Container sehr leicht und schnell möglich.
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Da sich solch ein Standard-ISO-Container insbesondere durch seine Länge und nicht durch seine Breite und Höhe auszeichnet, und sich ein gewöhnlicher Tomograph eher durch seine Breite als durch seine Tiefe auszeichnet, ist es nur möglich, einen Tomographen (Gantry) in einem Container zu transportieren, wenn die Breitenrichtung des Tomographen (Gantry) parallel zu der Längsrichtung des Containers ausgerichtet ist. Demzufolge bestünde keine Möglichkeit, eine Tomographenanordnung, die einen zugehörigen Behandlungstisch aufweist, in solch einem Container zu transportieren. Solche eine Tomographenanordnung müsste zeitaufwändig montiert bzw. demontiert werden, um sie in getrennten Modeln mittels eines Standard-ISO-Containers zu transportieren.
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Der erfindungsgemäße Tisch mit der Schwenkvorrichtung ist in seiner Transportposition derart angeordnet, dass seine Längsrichtung mit der Längsrichtung des Containers übereinstimmt. Selbst wenn die Breite des Tomographen die Breite eines Standard-ISO-Containers übersteigt, ist die Breite des Tomographen (Gantry) ausreichend klein, um in einen 20-Fuß-Container oder 40-Fuß-Container in Längsrichtung zu passen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Tomographenanordnung, die aus einem Tomographen (Gantry) und einem Behandlungstisch besteht, der in der Transportposition angeordnet ist.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung aus 1, wobei sich der Behandlungstisch in der Behandlungsposition befindet.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schwenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Ausführungsform.
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4 zeigt einen Container in einer Draufsicht, in dem der Tomograph und der Tisch in Transportposition angeordnet sind.
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5 zeigt den Container aus 4, wobei der Behandlungstisch in Behandlungsposition angeordnet ist und die Seitenteile des Containers ausgefahren sind.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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In 1 bis 5 wird eine Schwenkvorrichtung, ein Tisch mit der Schwenkvorrichtung, ein System bestehend aus Tomographen und Behandlungstisch sowie ein Container mit Tomographen und Tisch gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben.
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1 zeigt einen konventionellen Tomographen 2 mit der zentralen Öffnung, in die ein Behandlungstisch verfahrbar ist. 1 zeigt den Behandlungstisch jedoch in einer Transportposition, in der die Tischlängsrichtung bzw. die Liegeflächenlängsrichtung parallel zu der Breitenrichtung des Tomographen ist. Der Tomograph kann beispielsweise ein Computertomograph oder ein Magnetresonanztomograph sein. Die in 1 gezeigte Anordnung zeigt die Transportposition des Tisches, da diese Anordnung besonders platzsparend ist. Der Tischfuß ist fest mit dem oberen Bauteil der darunter befindlichen Schwenkvorrichtung S verbunden.
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2 zeigt im Wesentlichen die Anordnung aus 1, mit dem Unterschied, dass der Behandlungstisch nun in der Behandlungsposition angeordnet ist. Die Behandlungsposition ist um 90° in der Hochrichtung zu der Transportposition gedreht. In dieser Position ist die Raumausdehnung der Gesamtanordnung Tomgraph plus Behandlungstisch deutlich größer als jene in 1. Wenn der Behandlungstisch in der Behandlungsposition, wie in 2 gezeigt ist, befestigt ist, kann die Oberfläche bzw. Liegefläche des Tisches in die Öffnung des Tomographen verfahren werden.
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3 zeigt die Schwenkvorrichtung S im Detail. Konkret zeigt 3 die Schwenkvorrichtung S aus einer perspektivischen Ansicht von schräg unten. 3 zeigt ein oberes, im Wesentlichen viereckiges Bauteil 51, ein im Wesentlichen sektorförmiges unteres Bauteil 52, ein Drehlager 5, drei Befestigungsschrauben 4 sowie einen Arretierbolzen zur genauen Positionierung 3. In der hier gezeigten Ausführungsform gelangen der Arretierbolzen sowie die Befestigungsschrauben nicht mit dem unteren Bauteil 52 in Kontakt, sondern mit dem Boden. Wie aus 3 heraus deutlich ersichtlich ist, ist das Drehlager 5 im Verhältnis zu der Fußplatte des Tisches/dem oberen Bauteil 51 relativ klein. Dies rührt daher, dass das entstehende Moment nicht über das Drehlager, sondern über die Befestigungsschrauben abgetragen werden kann. In dem Übergangszustand von der Transport- in die Behandlungsposition oder umgekehrt wirkt kein besonders großes Drehmoment an dem Tisch. Daher muss das Drehlager in diesem Zustand ebenfalls kein großes Moment übertragen. Das größte Moment tritt nur dann auf, wenn ein Patient auf dem Tisch in der Öffnung des Tomograph liegt. Dies geht nur in der fixierten Behandlungsposition der Schwenkvorrichtung.
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4 zeigt einen Rechteckquerschnitt, der im Wesentlichen die Außenabmessungen eines Standard-ISO-Containers in einer Draufsicht darstellt. Demzufolge befinden sich auf der Grundfläche des Containers der Computertomograph 2 wie auch der Behandlungstisch 1. Außerdem ist in 4 zu sehen, dass der Behandlungstisch 1 mit der Schwenkvorrichtung S, wie sie in 3 gezeigt ist, versehen ist. Ferner wird aus 4 heraus deutlich ersichtlich, dass diese Anordnung geringfügig kleiner als die Breite des Containers ist. Die Schwenkvorrichtung S befindet sich direkt vor der Öffnung des Tomographen 2, da der Tisch bzw. die Tischoberfläche in der Behandlungsposition lediglich linear in Richtung auf den Tomographen hin und von diesem weg bewegbar ist.
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Ferner ist in 4 die Oberfläche des Behandlungstisches, auf der ein Patient zu liegen kommt, bezüglich der Schwenkvorrichtung S zur rechten Seite hin versetzt, was es möglicht macht, den Raum links neben der Behandlungstischoberfläche für weiteres Transportgut zu verwenden. Da der Tisch auch in dieser Transportposition befestigt ist, ist es leicht möglich das durch den Tisch erzeugte Drehmoment zu übertragen bzw. aufzunehmen.
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5 zeigt den Tomographen sowie den Behandlungstisch in der Behandlungsposition im Zusammenhang mit den Außenumrissen des Containers, dessen Seitenteile ausfahrbar sind. Der Tomograph befindet sich weiterhin an der Stelle, die auch in 4 gezeigt ist. Ebenfalls ist das untere sektorförmige Bauteil der Schwenkvorrichtung noch immer an der Stelle, an der sie in 4 war. Durch die ausfahrbaren Seitenteile C1, C2 des Containers C wird ein Behandlungsraum für eine Tomographenuntersuchung geboten, der sich durch seine besondere Mobilität auszeichnet.
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Falls der Behandlungsraum aus 5 in den transportfähigen Zustand, wie er in 4 gezeigt ist, versetzt werden soll, reicht es aus, den Behandlungstisch in die Transportposition zu bringen und die Seitenteile C1, C2 einzufahren, so dass der Container C wieder die Standard-ISO-Abmessungen erhält. Kabel oder andere Leitungen können innerhalb der Schwenkvorrichtung und innerhalb des Tischfußes verlaufen, so dass diese beim Ändern der Drehposition nicht entfernt und neu angeschlossen werden müssen. Dies sorgt ebenfalls für kurze Umbauzeiten.
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Die Schwenkvorrichtung bzw. der Behandlungstisch wird gemäß folgendem Ablauf von der Behandlungsposition in die Transportposition gebracht. Zuerst werden die drei Befestigungsschrauben 4 gelöst und anschließend der Arretierungsbolzen derart angehoben, dass sein unteres Ende aus dem im Boden befindlichen Sackloch entfernt ist. Dann wird der Behandlungstisch einschließlich Behandlungsoberfläche, Kabel, Leitungen und Tischfuß sowie dem oberen Bauteil 51 entgegen den Uhrzeigersinn um 90° gedreht, bis der Arretierungsbolzen in ein weiteres Sackloch im Boden eingesetzt werden kann, um die Position des Tisches in der Transportposition zu arretieren.
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In dieser arretierten Position ist es einfach, die drei Befestigungsschrauben in den nun entsprechenden Schraublöchern zu fixieren, so dass der Tisch in der Transportposition fixiert werden kann. Der Behandlungstisch hat nun eine Position eingenommen, in der auch die Seitenteile C1, C2 eingefahren werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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