DES0041945MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag· der Anmeldung: 14. Dezember 1954 Bekanntgemacht am 13. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
In der Schaltungstechnik, insbesondere bei Fernmeldeanlagen, tritt häufig die Aufgabe auf, ein Relais mit möglichst kleiner Steuerleistung zu erregen. Dies kann in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß die Relaiswicklung in den Hauptstromkreis einer Gasentladungsröhre gelegt wird, die zum Zünden nur wenig Leistung benötigt und deren beim Brennen fließender Strom zur Erregung des Relais dient. Als Gasentladungsröhren können in diesem Falle sowohl mit Startelektrode ausgestattete Kaltkathodenröhre!! wie gittergesteuerte Stromtore mit geheizter Kathode Verwendung finden. Ein Vorteil, den die Verwendung von Gasentladungsröhren überdies noch bietet, besteht darin, daß ein mit einer derartigen Röhre zusammengeschaltetes Relais durch einen kurzen Impuls erregt und über dessen Dauer hinaus gehalten werden kann.
Falls das Relais nur bei gleichzeitigem Brennen von zwei Gasentladungsröhren durch den dabei fließenden Strom erregt werden soll, sind verschiedene Wege gangbar. Eine derartige Schaltungsanordnung kann unter Verwendung von zwei getrennten, »parallel« zur Spannungsquelle liegenden
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Gasentladungsröhren aufgebaut werden. Auf diese Weise werden zwei einzelne Stromkreise geschaffen, in'denen jeweils die Anoden-Kathoden-Strecke einer Gasentladungsröhre liegt und die einen gemeinsamten Teil besitzen, in den die Relaisspule geschaltet wird. Von Nachteil ist bei einer solchen Anordnung jedoch, daß bereits beim Brennen einer einzigen Röhre schon die Hälfte des gesamten Erregungsstromes über die Relaisspule fließt und
ίο damit das Relais schwer zu erfüllende Fehlstrombedingungen und enge Toleranzen, denen auch die steuernden Röhren unterliegen, einhalten muß. Diesen Schwierigkeiten läßt sich durch eine andere Schaltungsanordnung abhelfen, bei der die beiden Röhren miteinander und mit dem Relais in Reihe liegen. Dieser Anordnung haftet jedoch der Nachteil an, daß in gesperrtem Zustand jede Röhre nur mit einer einzigen Hauptelektrode des Hauptstromkreises auf definiertem Potential liegt, näm-Hch mit der Elektrode, die jeweils an die Spannungsquelle geschaltet ist; der Elektrode, die mit einer Elektrode der anderen Röhre verbunden ist, kann in diesem Zustand kein festes Potential zugeschrieben werden. Das bedingt jedoch, daß. die Sperrspannung, die zur Verhinderung einer unbeabsichtigten Zündung an die Steuerelektrode der mit ihrer Anode an den positiven Pol der Spannungsquelle geschalteten Röhre angelegt wird, einen, sehr hohen Wert annehmen muß, da sie stets auf ein festes Potential, in diesem Falle also auf das Kathodenpotential der anderen Röhre, bezogen λνεΜεη muß. Zur Zündung ist dementsprechend ebenfalls eine hohe Spannung erforderlich. Nachteilig ist bei dieser Anordnung außerdem, daß wegen des bei Reihenschaltung von Gasentladungsröhren komplizierten Zündmechanismus an die Röhrentoleranzen sehr hohe Anforderungen gestellt werden ,müssen.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung vermeidet die Nachteile der obengenannten Anordnungen und dient ganz allgemein der Steuerung von Schalteinrichtungen. Hauptsächlich findet sie in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Anwendung. Sie bedient sich ebenfalls zweier Gasentladungsröhren, bei deren Brennen der zur Steuerung der Schalteinrichtung, im Hauptanwendungsbeispiel der zur Erregung des Relais dienende Strom fließt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Gasentladungsröhren in einem
eigenen Zweig liegt und diese beiden Zweige parallel zur Spannungsquelle geschaltet sind, während die Röhren selbst mit der Schalteinrichtung eine Reihenschaltung mit der Spannungsquelle bilden.
Das Wesen der Erfindung soll in der folgenden Beschreibung an Hand der Figuren, von denen eine ein der Fernsprechtechnik entnommenes Anwendungsbeispiel wiedergibt, erläutert werden. Im einzelnen zeigt
Fig. ι die grundsätzliche Ausführungsform der . erfindungsgemäß en Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine Weiterbildung bei Verwendung von Relais mit zwei Erregungsstromkreisen,
Fig. 3 und 4 Weiterbildungen^ zur Einführung ":'■' von Zusatzspannungen, -
Fig. S und 6 Erweiterungen der ursprünglichen Ausführungsform auf mehrere Eingänge,
Fig. 7 eine Ausführungsform in Anwendung' auf ein in der Fernsprechtechnik zur Herstellung von Verbindungen vielfach benutztes Kreuzfeld mit sich bindenden Relais, , ■■!■;.'
Fig. 8 ein weiteres Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Zündung einer Gasentladungsröhre.
In sämtlichen Figuren sind nur die für das Verständnis der Wirkungsweise erforderlichen Elemente dargestellt; in diesem Zusammenhang unwichtige Teile, die nur bekannten Zwecken dienen und mit dem Wesen der Erfindung nicht in ursächlichem Zusammenhang stehen, wurden weg- . gelassen. .
Fig. ι zeigt die grundsätzliche, erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die im dargestellten Beispiel zur Erregung des Relais A dienen soll. Als steuernde Gasentladungsröhren sind die beiden gittergesteuerten Stromtore Ti und T2, vorgesehen, von denen die Röhre T1 zusammen mit ihrem kathodenseitigen Widerstand R1 und die Röhre T 2 zusammen mit ihrem anodenseitigen Widerstand R2 jeweils einen Zweig bilden. Der go Widerstandswert von R1 bzw. R2. ist dabei wesentlich größer als der »Gleichstrom-Innenwiderstand« der Röhre T 2 bzw. T 1 in brennendem Zustand zu wählen; zweckmäßig werden beide Widerstände so festgelegt, daß sie den durch die betreffende Röhre nach dem Zünden jeweils fließenden Strom auf den zum Brennen erforderlichen Kleinstwert begrenzen. Jeder der beiden Zweige ist für sich an die mit + und — bezeichneten Klemmen geschaltet, über die der Schaltungsanordnung die Betriebsspannung Ub zugeführt wird, und liegt damit also parallel zum anderen. Das Relais A liegt zwischen der Kathode der Röhre Γ ι und der Anode der Röhre Γ 2, -wobei der mit dem Relais in Reihe liegende Richtleiter Rl τ das ständige Fließen eines Stromes über R2, A und Ri verhindert. Solange die beiden Röhren gesperrt sind, was in bekannter Weise durch Anlegen einer festen Steuerelektrodenvorspannung erreicht werden kann, fließt demnach kein Strom durch die Relaiswicklung. In gleicher Weise bleibt das Relais auch unerregt, wenn nur eine Röhre T 1 oder Γ 2 gezündet ist. Ein das Relais enthaltender, Strom führender Kreis entsteht nur nach dem Zünden beider Röhren, das in bekannter Weise durch Anlegen geeigneter Spannungen Us τ und Us2 an die Steuerelektroden bewirkt werden kann, und führt über Γι, RIi, A und T2, da bei Berücksichtigung der bereits gemachten Angaben bezüglich der Widerstandswerte von Ri und R2 die Schaltungsanordnung eine nicht abgeglichene Brückenschaltung darstellt, wodurch die Kathode von T ι ,positiveres Potential hat als, die Anode von T2 und der Richtleiter RIi in Durchlaßrichtung beansprucht wird. Der sehr kleine »Gleichstrom-Innenwiderstand« brennender Gasentladungsröhren
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bringt außerdem mit sich, daß nahezu der gesamte auä der Betriebsspannungsquelle Ub entnommene Strom über die Relaiswicklung fließt, gegenüber dem die über R ι und R 2 fließenden Ströme zu vernachlässigen sind. Zur Aberregung des Relais werden beide Röhren wieder gelöscht, was durch Einfügen bekannter Mittel, wie z. B. eines Kontaktes oder Impulstransformators, in die gemeinsame Betriebsspannungszuführung' bewerkstelligt ίο werden kann. Ebenso können derartige Mittel in jeden Zweig einzeln eingefügt werden, wodurch beide Röhren voneinander unabhängig gelöscht werden können. In diesem Falle genügt es bereits, durch Wirksammachen eines der beiden Mittel die zugehörige Gasentladungsröhre zu löschen, um den durch das Relais fließenden Strom zu unterbrechen. Das Merkmal der grundsätzlichen Schaltungsanordnung nach Fig. i, daß bei gezündeten Gasentladungsröhren Ti und T2 ein das Relais A enthaltender, stromführender Kreis entsteht, bleibt auch bei einer Vertauschung der einzelnen Elemente dieses Kreises erhalten. Vorteilhaft kann von dieser Eigenart der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung z. B. dann Gebrauch gemacht werden, wenn es wünschenswert ist, die Relaisspule, abweichend von der Anordnung nach Fig. i, stets auf gleichem Potential, vorzugsweise im allgemeinen Erdpotential, zu halten. Dazu genügt es, das Relais/! in die Kathodenleitung der Röhre Γ 2 zu legen, während der Richtleiter Rl ι weiterhin, aus bereits erwähnten Gründen zwischen die Kathode von T ι und die Anode von T 2 geschaltet bleibt. Bei dieser Anordnung fließt bereits beim Brennen der Röhre T 2. ein allerdings sehr geringer, im wesentlichen durch den Widerstand R 2 bestimmter Fehlstrom über das Relais, während der zur Erregung des Relais A erforderliche Strom erst nach dem zusätzlichen Zünden der Röhre Ti in dem nun bestehenden Kreis Ti, RIi, T 2, A fließen kann.
Während bei der Schaltungsanordnung nach Fig. ι Anzugs- und Abfallzeitpunkt des Relais durch Zünden und Löschen der Gasentladungsröhren, also durch ein und denselben Stromkreis gesteuert werden, ist es oft wünschenswert, den Abfallzeitpunkt durch einen zweiten, vom ersten galvanisch getrennten Stromkreis festzulegen. Zu diesem Zweck finden Relais Verwendung, die sich nach dem Anziehen über eine zweite Wicklung und einen eigenen Kontakt binden, wonach der das Anziehen bewirkende Strom wieder abgeschaltet wird. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Anfangserregung eines sich bindenden Relais (Fig. 2) werden dementsprechend die Röhren gelöscht, nachdem sich das Relais über seine zweite Wicklung gebunden .hat. Die Aberregung des Relais findet in diesem Fall durch Auftrennen des Haltestromkreises statt. Dabei wird jedoch durch das zusammenbrechende Magnetfeld in der zur Anfangserregung dienenden Wicklung eine Spannungsspitze induziert, die geeignet sein kann, im Zusammenwirken mit der bereits zwischen Anode und Kathode jeder Röhre liegenden Betriebsspannung Ub eine ungewollte Zündung auch bei einer Steuerelektrodenvorspannung herbeizuführen, die bei an den Röhren liegender Betriebsspannung ausreichend ist, die Röhren gesperrt zu halten. Diese Möglichkeit wird durch Parallelschalten der Richtleiter R12 und R13 zu den Widerständen R1 und R 2 unterbunden, da jeder dieser beiden Richtleiter in seinem Zweig ein Ansteigen der an der zu ihm gehörenden Röhre liegenden Spannung über die zugeführte Betriebsspannung Ub hinaus verhindert.
Bei den beiden erwähnten Schaltungsanordnungen ist die zugeführte Betriebsspannung stets so zu wählen, daß eine Zündung beider Gasentladungsröhren nur durch Anlegen geeigneter Spannungen an die Steuerelektroden erfolgen kann. Damit ist für die Betriebsspannung Ub also ein Größtwert festgelegt, der nicht überschritten werden darf, da sich sonst, unbeeinflußt von den den Steuerelektroden zugeführten Vorspannungen, sofort zwischen Anode und Kathode Gasentladungen ausbilden würden. Da außerdem die am Verbraueher liegende Spannung durch die Betriebsspannung Ub und durch die Brennspannungen beider Gasentladungsröhren bestimmt wird, kann diese einen gegebenen Größtwert nicht überschreiten.
Dieser Einschränkung kann durch Einfügen von Zusatzspannungsquellen Ub ι und Uz 2 in beide Zweige gemäß Fig. 3 begegnet werden. Dabei wird die Zusatzspannungsquelle Uz 1 derart eingeschaltet, daß ihr negativer Pol an den negativen Pol der Betriebsspannungsquelle Ub geschaltet wird, während bei der Zusatzspannungsquelle Uz 2 der positive Pol an den positiven Pol der Betriebsspannungsquelle gelegt wird. Da durch diese Maßnahme in jedem Zweig für sich die an der jeweiligen Röhre liegende Spannung nur noch die Differenz 1.00 aus Betriebs- und Zusatzspannung ist, kann nun, um die vor Einfügen der Zusatzspannungen bestehenden Verhältnisse wieder herzustellen, die Betriebsspannung um den Betrag der Zusatzspannungen vergrößert werden. Die oberen Grenzen für beide Zusatzspannungen werden durch die Werte gegeben, bei denen durch Uz 1 die Röhre T 2 und durch Uz2 die Röhre Ti unabhängig von der Steuerelektrodenvorspannung zünden würde. Da, wie vorstehend beschrieben, die Betriebsspannung um den Betrag der Zusatzspannungen erhöht wer^ den konnte und die Brennspannungen beider Gasentladungsröhren durch diese Maßnahme unbeeinflußt bleiben, ist nun bei brennenden Gasentladungsröhren auch die am Verbraucher liegende Spannung um den Betrag der Zusatzspannungen größer. Bemerkenswert ist dabei, daß jede Zusatzspannungsquelle Uz ι bzw. Uz 2 der gezeigten Anordnung nur in ihrem eigenen Zweig wirksam ist und wegen des jeweils vorgeschalteten, relativ hochohmigen Widerstandes R 1 bzw. R 2 praktisch nur auf die Verhältnisse beim Zünden der ihr zugeordneten Röhre Einfluß hat, nach dem Zünden jedoch nahezu unwirksam ist.
Diese Eigenart der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 und die Tatsache, daß die Zusatzspannungs-
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quellen Us ι und Uz2 jeweils einpolig direkt mit der Betriebsspannungsquelle Ub verbunden sind, gestatten es, die Zusatzspannungen durch einen' parallel zur Betriebsspannungsquelle liegenden Spannungsteiler zu gewinnen.
Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4, in der die Widerstände R3, R4 und i?5 diesen Spannungsteiler bilden und aus dem überdies zu ersehen ist, daß keiner dieser drei Widerstände gleichzeitig in den Stromkreisen beider Gasentladungsröhren liegt, während zwischen die Gasentladungsröhren selbst und die zugehörigen Spannungsteilerabgriffe die hochohmigen Widerstände Ri und R 2 geschaltet sind. Damit tritt eine zusätzliche Kopplung der beiden, je eine Gasentladungsröhre enthaltenden Zweige in nur sehr geringem Maß auf, wodurch z. B. das Brennen einer Gasentladungsröhre nur sehr kleinen Einfluß auf die Höhe der an der Anoden-Kathoden-Strecke der anderen Gasentladungsröhre liegenden Spannung und damit rückwirkend auf die Höhe der zu deren Zündung benötigten Steuerelektrodenspannung gewinnt. Aus diesen Gründen und da außerdem keiner der erwähnten drei Widerstände R 3, R 4, i?5 im Stromkreis des zu erregenden Relais Hegt, kann der Spannungsteiler so dimensioniert werden, daß nur ein kleiner Querstrom fließt.
Die in Fig. 1 gezeigte grundsätzliche Schaltungsanordnung kann durch Parallelschalten weiterer Gasentladungsröhren zu einer oder zu beiden bereits vorhandenen Gasentladungsröhren erweitert werden. So wird bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel das Relais A erregt, wenn die Röhre T 2 und eine der Röhren Ti ο ... Tin gezündet wird.
Während bei dieser Schaltungsanordnung wahlweise eine von mehreren Röhren, nämlich T ι α ... Tin, auf ein Relais einwirken kann, ermöglicht die Anordnung nach Fig. 6, daß eine Röhre, nämlich T2, wahlweise eines von mehreren Relais erregen kann.
Die Möglichkeit, die prinzipielle Schaltungsanordnung in der zuletzt genannten Richtung zu erweitern, gestattet deren Anwendung in einem ganz mit elektronischen Mitteln aufgebauten Kreuzfeld, das der Aufgabe dient, ein bestimmtes Relais, dessen Kontakte beispielsweise in einer Vermittlungseinrichtung Informationsadern durchschalten, durch koordinatenartiges Zusammenarbeiten von jeweils zAvei Gasentladungsröhren zu erregen.
Den grundsätzlichen Aufbau eines derartigen Kreuzfeldes zeigt Fig. 7, dessen Reihen durch die in die Kreuzfeldanordnung erstreckten Kathodenleitungen der ersten Koordinatenröhrengruppe T τ a ... T ι η und dessen Zeilen in gleicherweise durch die Anodenleitungen der zweiten Koordinatenröhrengruppe T 2a... T 2m dargestellt werden. Als zu steuernde Schalteinrichtungen sind die an den Kreuzungspunkten der Reihen und Zeilen bildenden Koordinatenleitungen angeordneten Relais Aaa . . . Anm vorgesehen. Die mit ihnen jeweils in Reihe liegenden Richtleiter Rl 1 a ... RIi nm dienen wie in der grundsätzlichen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 zur Unterdrückung eines dauernd fließenden Stromes; außerdem bewirken sie gleichzeitig eine Entkopplung der Kreuzungspunkte gegeneinander. Beim Zünden einer Röhre der einen Gruppe wird nur die an diese Röhre geschaltete Zeile bzw. Reihe potentialmäßig markiert; jedoch wird noch kein Relais erregt, da beim Brennen einer einzigen Röhre der Kreuzfeldanordnung noch kein ein Relais enthaltender, stromführender Kreis entsteht. Beim Zünden einer zweiten, der anderen Röhrengruppe angehörenden Röhre wird in gleicher Weise die an diese Röhre angeschaltete Reihe bzw. Zeile markiert; damit entsteht nun jedoch ein das am Kreuzungspunkt der markierten Zeile und Reihe liegende Relais enthaltender Stromkreis, über den das Relais erregt wird, das damit die ihm zugewiesene Durchschaltung bewirkt. Werden, wie in Fig. 7 dargestellt, Relais verwendet, die sich nach der Anfangserregung binden, so können die beiden brennenden Röhren sofort nach Schließen des Haltestromkreises des durch sie erregten Relais wieder gelöscht werden. Da zur Vermeidung von Doppelverbindungen durch gleichzeitiges Anziehen von mehr als einem Relais in jeder Röhrengruppe stets nur eine einzige Röhre brennen darf, ist es möglich, jeweils sämtlichen Röhren einer Gruppe eine gemeinsame Löscheinrichtung Li bzw. L2 zuzuordnen. Die parallel zu den kathoden- bzw. anodenseitigein Widerständen der Röhren liegenden Richtleiter R12 a ... i?i2wbzw. R 13 a ... 7? 13 m dienen, wie in Verbindung mit Fig. 2 ausgeführt, zur Verhinderung ungewollter Zündungen der Röhren beim Aberregen der an ihre Koordinatenleitungen geschalteten Relais.
Bei Verwendung von Relais, ohne eigene Halte-Stromkreise in der vorstehend beschriebenen Kreuzfeldanordnung können die beiden über ihre Koordinatenleitungen das gewünschte Relais erregenden Röhren erst dann gelöscht werden, wenn die betreffende Durchschaltung aufgetrennt werden soll. Da aber in einem derartigen Kreuzfeld gleichzeitig mehrere Durchschaltungen bestehen und damit in jeder Röhrengruppe gleichzeitig mehrere Röhren brennen können, muß in diesem Fall jeder " einzelnen Röhre eine eigene Löscheinrichtung zugeordnet werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung außer Relais auch andere Schalteinrichtungen der verschiedensten Arten, wie z.B. auch Gasentladungsröhren, zu steuern. Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Zündung einer Gasentladungsröhre T 3, in deren Hauptstromkreis ein Relais ^4 geschaltet ist, Verwendung findet. Wie aus Fig, 8 ersichtlich, wird das Relais nur dann erregt, wenn alle drei Gasentladungsröhren, die zusammen mit dem Relais eine Reihenschaltung bilden und von denen jeder für sich eine Steuerspannung zugeführt wird, brennen. Um der Röhre T 3 beim Brennen der Röhren T ι und T 2 eine möglichst
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hohe Betriebsspannung zuführen zu können, wird zweckmäßig der in Verbindung mit Fig. 4 beschriebene Spannungsteiler aus den Widerständen R S, R4 und R5 verwendet, der eine wesentliche Erhöhung der der gesamten Anordnung zugeführten Betriebsspannung gestattet. Beim Brennen der Röhren T1 und T 2 liegt damit die Röhre T 3 an einer Spannung, die es ermöglicht, sie durch Anlegen einer geeigneten Spannung an ihre Steuerelektrode zu zünden und damit den das Relais A enthaltenden Stromkreis zu schließen. Zur Löschung von T 3 genügt es, eine der beiden anderen Röhren T1 oder T 2 zu löschen. In gleicher Weise ist es auch möglich, die Röhre T 3 bei gesperrten Röhren T1 und T 2 durch Anlegen einer geeigneten Spannung an ihre Steuerelektrode vorzubereiten und sie dann durch Zünden von T1 und T 2 durch das damit erfolgende Zuführen der Betriebsspannung ebenfalls zu zünden.
■20 In den zur Erläuterung der Beschreibung dienenden Figuren werden zur Darstellung der Gasentladungsröhren T ι und T 2 die Schaltsymbole für Stromtore mit Steuergittern verwendet. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung beschränkt sich jedoch nicht auf Stromtore allein; es können vielmehr alle Arten von Gasentladungsröhren, wie z. B. mit Startelektroden ausgestattete KaItkathodenröhren usw., verwendet werden.

Claims (18)

PaTENTANSPKÜCHE:
1. Schaltungsanordnung der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Steuerung einer Schalteinrichtung durch den bei gleichzeitigem Brennen von zwei Gasentladungsröhren fließenden Strom, dadurch gekennzeichnet, daß zwei je eine Gasentladungsröhre enthaltende Zweige parallel zur Spannungsquelle liegen, während die Röhren selbst für die Schalteinrichtung in Serie mit dieser liegen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zweig aus einer mit der Anode am Pluspol der Spannungsquelle liegenden Gasentladungsröhre und einem kathodenseitigen Widerstand und der . andere Zweig aus einer mit der Kathode am Minuspol der Spannungsquelle liegenden Gasentladungsröhre und einem anodenseitigen Widerstand besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung zwischen der Kathode der ersten und der Anode der zweiten Gasentladungsröhre liegt.
4. Schaltungsanordnung, nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Zweigen liegenden Widerstände so hochohmig sind, daß über den jeweiligen Widerstand nur der für die Aufrechterhaltung der Gasentladung der im betreffenden Zweig liegenden Röhre erforderliche Strom fließt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zweigen Zusatzspannungsquellen vorgesehen sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannungsquellen jeweils zwischen den Widerständen und der Hauptspannungsquelle liegen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspanntingsquellen durch Abgriff an der Hauptspannungsquelle geschaffen werden.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Spannungsquellen durch Abgriffe an einem parallel zur Hauptspannungsquelle liegenden Spannungsteiler geschaffen werden.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zweig eine Löscheinrichtung vorgesehen ist.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zweige eine gemeinsame Löscheinrichtung haben.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernde Schalteinrichtung eine Gasentladungsröhre ist.
12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Schalteinrichtung zwischen die Kathode der mit ihrer Anode am Pluspol der Spannungsquelle liegenden Gasentladungsröhre und die Anode der mit ihrer Kathode am Minuspol der Spannungsquelle liegenden Gasentladungsröhre ein Richtleiter mit derart gewählter Polarität eingeschaltet ist, daß bei nicht gezündeten Gasentladungsröhren im die Schalteinrichtung enthaltenden Querzweig kein Strom fließt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zu steuernde Schalteinrichtung ein Relais ist.
14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 und 13 in Anwendung auf ein Kreuzfeld zwecks Markierung eines Kreuzpunktes,, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre des einen Zweiges jeweils an einem Reiheneingang und die Röhre des anderen Zweiges jeweils an einem Zeileneingang des Kreuzfeldes liegt und die Schalteinrichtung jeweils an den Kreuzungspunkten Zeile und Reihe verbindet.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 bei Verwendung eines Relais, das unabhängig von der Steuerung durch die beiden Röhren mittels eines Hilfsstromkreises erregt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer unerwünschten Zündung der Röhren beim Auftrennen des Hilfsstromkreises die beiden Widerstände durch Richtleiter bestimmter Polarität überbrückt werden.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 zur Verwendung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzpunktrelais sich
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nach der Erregung durch die den jeweiligen Kreuzpunkt markierenden Röhren über eigene zweite Stromkreise binden.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß für die an den Reiheneingängen liegenden Röhren wie für die an den Zeileneingängen liegenden Röhren jeweils eine gemeinsame Löscheinrichtung vorgesehen ist.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schalteinrichtung dienende Relais in einem Zweig liegt, und zwar zwischen einem, vorzugsweise dem geerdeten Pol der Spannungsquelle und der betreffenden Elektrode der Röhre dieses Zweiges.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 891 554, 902 141.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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