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Koordinatenwähler
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Im Stammpatent ist ein Koordinatenwähler beschrieben, welcher aus sich kreuzenden Zeilen- und Reihenspulen sowie zusätzlichen Haltespulen besteht, die je die betreffende gesamte Zeile bzw. Reihe
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aufgebauten Kontaktsatz enthalten. Ein solcher Wähler ist in Fig. 1 dargestellt. Er weist vier Kreuzungsstellen auf und besitzt infolgedessen vier Kontaktsätze 1,2, 3 und 4, die hier beispielsweise je aus einem Schutzrohrkontakt bestehen. Die Kontaktsätze werden von den Zeilenspulen A und B sowie den Reihenspulen C und D umfasst. Ausserdem sind noch die beiden Haltespulen H1 und H2 vorgesehen, die bei ihrer Erregung einen geschlossenen Schutzrohrkontakt in diesem Zustand halten.
Die Haltespulen liegen hier parallel zu den Reihenspulen, sie können aber auch parallel zu den Zeilenspulen angeordnet werden.
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den.
Die Wirkungsweise eines solchen Koordinatenwählers besteht darin, dass bei Erregung einer Zeilenund einer keihenspule dem an der Kreuzungsstelle dieser beiden Spulen vorgesehenen Kontaktsatz ein zum Schliessen seiner Kontakte ausreichendes magnetisches Feld aufgedrückt wird. Der Kontaktsatz ist nämlich so aufgebaut, dass bei Erregung zweier Spulen, die beiderseits der Überlappungsstelle der Kontakte liegen, diese betätigt werden. Sollen nun die Kontakte nach Abschalten der zugehörigen Zeilenund Reihenspule in geschlossenem Zustand gehalten werden, so wird die zugehörige Haltespule unter Strom gesetzt, die dann das für die dauernde Schliessung der Kontakte erforderliche magnetische Feld liefert.
In der vorliegenden Zusatzanmeldung ist beschrieben, wie die Haltespule zweckmässig einzuschalten ist. Erfindungsgemäss sind zum Einschalten der Haltespulen eigene Schutzrohrkontakte vorgesehen, die von den Haltespulen und von den'zu diesen parallel, verlaufenden Zeilen- bzw. Reihenspulen umfasst sind.
Diesen Schutzrohrkontakt kann man nun entweder in dem an jeder Kreuzungsstelle vorgesehenen Kontaktsatz vorsehen, wobei die von einer Haltespule umfassten, für ihre Einschaltung vorgesehenen Schutzrohrkontakte parallel zu schalten sind, oder als besonderen Schutzrohrkontakt ausserhalb der Kontaktsätze allein für je eine Haltespule anordnen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die für die Einschaltung der Haltespulen vorgesehenen Schutzrohrkontakte in den Kontaktsätzen des Wählers untergebracht sind. Zwecks Vereinfachung der Darstellung ist in dieser Figur (und auch in Fig. 3) nur eine einzige Reihe des erfindungsgemässen Koordinatenwählers mit den Kontaktsätzen 1, 2 und 3 dargestellt. Infolgedessen sind in der Figur nur eine Reihenspule RS und drei übereinander angeordnete Zeilenspulen ZS1, ZS2 und ZS3 gezeichnet. Parallel 2 ; ur Reihenspule RS liegt die Haltespule HS.
Bei Erregung der Reihenspule RS und beispielsweise der Zeilenspule ZS1 werden die Kontakte des Kontaktsatzes 1 betätigt, wobei auch der für die Einschaltung der Haltespule HS vorgesehene Kontakt sl geschlossen wird, welcher damit über den gestrichelt gezeichneten Stromkreis, in den *1. Zusatzpatent Nr. 202197
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und 3 vorgesehenen Schutzrohrkontakte s2 und s3, die ebenfalls für die Einschaltung der Haltespule HS vorgesehen sind, wirken in gleicher Weise, da die drei Kontakte sl, s2 und s3 parallel geschaltet sind. Die erregte Haltespule HS hält mit dem betätigten Kontaktsatz offensichtlich auch denjenigen Schutzrohrkontakt sl... s3, der ihre Einschaltung bewirkt hat, so dass die Erregung der Haltespule selbsttätig aufrechterhalten wird.
Um die Auslösung des von der Haltespule gehaltenen Kontaktsatzes bewirken zu können, ist im Stromkreis der Haltespuie HS der Ruhekontakt k vorgesehen, mit dessen Öffnung der Stromkreis für die Haltespule unterbrochen wird. Damit kehrt der von der Haltespule HS gehaltene Kontaktsatz in die Ruhelage zurück, wobei auch der für die Einschaltung der Haltespule vorgesehene Schutzrohrkontakt sI... s3 geöffnet wird.
In Fig. 3 ist die oben beschriebene weitere Ausführungsform dargestellt, gemäss der je Haltespule ein besondererSchutzrohrkontakt s vorgesehen ist. Dieser Schutzrohrkontakt s wird von der parallel zur Haltespule HS liegendenReihenspule RS mit umfasst. Der Schutzrohrkontakt s kann nun so ausgebildet sein, dass er bereits mit der Erregung der zugehörigen Reihenspule RS zum Ansprechen gebracht wird. ( (Von der weiterhin dargestellten Steuerspule SS sei zunächst abgesehen.) In diesem Falle schliesst er den gestrichelt gezeichnetenStrnihreis mit der Spannungsquelle U für die Haltespule HS und bewirkt damit deren Erregung. Hat der Schutzrohrkontakt s einmal angesprochen, so wird er durch das Feld der erregten Haltespule HS weiterhin gehalten.
Ausserdem hält die Haltespule natürlich auch den durch die Reihenspule RS und eine der Zeilenspulen ZS1-ZS3 markierten Kontaktsatz 1-3. Wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 liegt im Stromkreis der Haltespule HS der Ruhekontakt k, dessen Öffnung die Erregung der Haltespule HS unterbricht und damit die Kontaktsätze des Wählers, soweit sie von der betreffenden Haltespule im angesprochenen Zustand festgehalten waren, auslöst. Wie ersichtlich, bietet die Ausführungsform gemäss Fig. 3 gegenüber der nach Fig. 2 den Vorteil, dass pro Haltespule nur ein Schutzrohrkontakt für ihre Einschaltung vorgesehen zu sein braucht, während bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung von jedem Kontaktsatz ein Schutzrohrkontakt für die Einschaltung der Haltespule verbraucht wird.
Soll nun in dem gesamten Wähler nur eine einheitliche Ausführungsform von Schutzrohrkontakten verwendet werden, so sieht man zur Betätigung des Kontaktes s zweckmässig eine besondere Steuerspule SS vor. Die Betätigung des Kontaktes s erfolgt dann analog zur Betätigung der darüber liegenden Kontaktsätze durch zwei Spulen, die beiderseits der Überlappungsstelle des Schutzrohrkontaktes s liegen. Es sind dies die Reihenspulen RS und die erwähnte Steuerspule SS.
In diesem Falle wird also die Erregung der Haltespule HS noch von der Einschaltung der Steuerspule SS abhängig gemacht. woraufhin dann die Haltespule HS, wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, das Halten des Schutzrohrkontaktes s und des weiterhin betätigtenKontaktsatzes übernimmt, bis der Ruhekontakt k geöffnet wird.
Zweckmässig bildet man die Steuerspule entsprechend der Form der Zeilen-und Reiheiispulen als flache, geradlinig gestreckte Wicklung aus, die dann sämtliche, zur Einschaltung der Haltespulen vorgesehenen Schutzrohrkontakte umfasst. In Fig. 3 ist von diesen Schutzrohrkontakten nur der Kontakt s dargestellt. Bei einem Aufbau des betreffenden Wählers mit drei Reihen würden also ausser dem Schutzrohrkontakt s noch zwei weitere vorgesehen sein, die ebenfalls die Steuerspule SS durchsetzen würden. Selbstverständlich ist es auch möglich, pro Schutzrohrkontakt eine eigene Steuerspule vorzusehen, wenn besondere Verhältnisse dies erfordern. In diesem Falle würde die in Fig. 3 langgestreckt gezeichnete Steuerspule SS als einfache Ringspule an der gleichen Stelle des Schutzrohrkontaktes s angeordnet sein.
Der einfachste Weg, die Steuerspule SS einzuschalten, besteht darin, einen eigenen Kontakt vorzusehen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Ausser der Steuerspule SS, die mit Hilfe des unabhängig zu betätigenden Kontaktes a eingeschaltet wird, sind noch drei Reihenspulen RS und drei Zeilenspulen ZS gezeichnet, die je über besondere Einstellkontakte ek erregt werden.
Man kann aber die Erregung der Steuerspule SS auch automatisieren, indem man ihre Erregung von der Einschaltung der Zeilen- bzw. Reihenspule abhängig macht.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem dieSteuerspule SS inReihe zu denZeilen- und Reihenspulen gelegt ist. Bei dieser Schaltung müssen zur Erregung derSteuerspule SS jeweils ein zu einer Zeilenund ein zu einer Reihenspule gehörender Einstellkontakt ek, also zwei Einstellkontakte, geschlossen werden.
In den Fig. 6a und 6b sind zwei Ausführungsbeispiele gezeigt, bei denen die Erregung der Steuerspule SS nur von der Betätigung eines einzigen Einstellkontaktes abhängt. Zu diesem Zweck wird die Steuerspule SS entweder zu den Reihenspulen RS oder zu den Zeilenspulen ZS parallel geschaltet. Fig. 6a zeigt die Parallelschaltung zu den Reihenspulen RS, wobei die Erregung der Stel ! erspule S8 von den zu den Zeilenspulen ZS gehörenden Einstellkontakten abhängt, während in der Schaltung nach Fig. 6b die
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Steuerspule SS parallel zu den Zeilenspulen ZS gelegt ist und infolgedessen die Erregung der Steuerspule von den zu den Reihenspulen gehörenden Einstellkontakten abhängig gemacht ist.
Die Abhängigkeit der Erregung der Steuerspule SS von nur einem Einstellkontakt kann man auch erreichen, wenn man die Steuerspule SS entweder nur zu den Zeilenspulen ZS oder nur zu den Reihenspulen RS in Reihe schaltet, wie dies die Fig. 7a und 7b zeigen.
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den Reihenspulen RS gelegt ist, wobei der Wicklungssinn der beiden Wicklungen so zu wählen ist, dass bei Erregung einer Zeilen-urd einer Reihenspule sich die Flüsse in den beiden Wicklungen addieren. In Fig : 8 ist eine derartige Schaltung wiedergegeben. Die beiden Wicklungen der Steuerspule SS sind hier mit I und H bezeichnet.
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tespule nur ein diese einschaltender Schutzrohrkontakt gehört und pro Schutzrohrkontakt eine eigene Steuerspule vorgesehen ist. Es sind dies die Steuerspulen SS1, SS2 und SS3.
Sie liegen in Reihe zu den Reihenspulen RS, so dass also mit der Erregung einer Reihenspule RS auch die zugehörige Steuerspule Strom erhält, da sie die Erregung der betreffenden Reihenspule in bezug auf den die Haltespule einschaltenden Schutzrohrkontakt unterstützen muss.
Da voraussetzungsgemäss die Überlappungsstellen der Schutzrohrkontakte zwischen den Reihenspulen
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Reihenspulen RS und die Haltespulen HS beiderseits der Überlappungsstelleu der von ihnen umfassten Schutzr. ohrkontakte. Infolgedessen können nun bei gleichzeitiger Erregung einer Reihenspule und einer ihr zugeordneten Haltespule sämtliche Kontakte der betreffenden Reihe betätigt werden, was eine Fehl-
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der Abschaltung der zugehörigen Reihensprule abhängig gemacht wird bzw. umgekehrt, die Abschaltung einer Reihenspule ist von der Einschaltung der zugehörigen Haltespule abhängig zu machen. In einer eventuell vorhandenen Zwischenzeit könnte der betreffende Kontaktsatz durch die Zeilenspule gehalten werden.
Die gleichen Überlegungen gelten bezüglich der Zeilenspulen, wenn diese parallel zu den Hal- tespulen angeordnet sind. Die Einhaltung dieser Zeitbedingung erfolgt selbsttätig, wenn man die Haltespulen je aus einer Halte- und einer Kompensationswicklung aufbaut, von denen die Haltewicklung bei alleiniger Erregung die Aufgaben der Haltespule übernimmt und die Kompensationswicklung bei Einschaltung der zugehörigen, parallel zur Haltespule liegenden Zeilen- bzw. Reihenspule infolge entsprechenden.
Wickelsinns derartig erregt wird, dass sie die Erregung der Haltewicklung zumindest teilweise aufhebt.
Dieses Prinzip lässt sich in verschiedenen Schaltungen ausführen. Bei den im folgenden behandelten Ausführungsbeispielen ist eine Wählerkonstruktion zu Grunde gelegt, beider die Haltespulen parallel zu den Reihenspulen liegen. In der Schaltung nach Fig. 10 liegt die Kompensationswicklung KW zwischen dem Kontakt ek zur Einschaltung der parallel zur Haltespule HS liegenden Reihenspule RS und dem Kontakt s zur Einschaltung der Haltespule. Die Wirkung dieser Schaltung ist folgende : Nach Erregung der Reihenspule RS und der Zeilenspule ZS durch Schliessen der Kontakte ek wird der die Haltespule HS einschaltende Kontakt s gebracht (s. Schaltungen nach den Fig. 2 und 3).
Mit dem Schliessen des Kontaktes s erhalten die Kompensationswicklung KW und die Haltewicklung HW Strom, wobei sich die Erregungen dieser beiden Wicklungen infolge entgegengesetzten Wickelsinns gegenseitig aufheben. Die Haltespule HS kann also zunächst noch keine'Wirkung ausüben, so dass die vorstehend geschilderte Fehlerregung anderer, in der gleichen Reihe liegender Kontaktsätze unterbleiben muss. Werden jedoch mit dem Ende des Markiervorganges zur Bezeichnung der gewünschten Kreuzungsstelle die Einstellkontakte ek geöffnet, so wird der Stromkreis für die Kompensationswicklung KW unterbrochen, so dass nunmehr sich die Erregung der Haltewicklung auf den geschlossenen Kontaktsatz auswirken kann, wodurch dieser gehalten wird. Gleichzeitig wird auch der Kontakt s zur Einschaltung der Haltespule mit gehalten.
Die Haltewicklung muss selbstverständlich so dimensioniert sein, dass sie die Aufgaben der Haltespule voll erfüllen kann.
In der Schaltung gemäss Fig. 10 besteht über die Kompensationswicklung KW eine Kopplung zwischen dem die Einstellkontakte ek enthaltenden Markierstromkreis und dem die Haltewicklung HW enthaltenden Haltestromkreis, was für bestimmte Fälle unerwünscht sein kann. Dies lässt sich vermeiden, wenn man eine Schaltung anwendet, wie sie inFig. 11 dargestellt. ist. Hier liegt die Kompensationswicklung KW über einen Hilfskontakt s2 parallel zur Reihenspule RS. Dieser Hilfskontakt wird zusammen mit d. em Kon- takt sl zur Betätigung der Haltespule HS geschlossen. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Schaltung die gleiche, wie die der Schaltung nach Fig. 10. Beim Schliessen der Kontakte sl und s2 werden die
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Kompensationswicklung KW und die Haltewicklung HW gegensinnig magnetisiert.
Mit der Öffnung eines Einstellkontaktes ek wird auch die Kompensationswicklung KW abgeschaltet, so dass sich nunmehr die Magnetisierung der Haltewicklung HW auswirken kann.
Die Methode der Aufteilung einer Spule, wie sie vorstehend in bezug auf die Haltespule beschrieben ist, lässt sich auch für die Reihenspule anwenden. In den beiden in denFig. 10 und 11 dargestellten Schaltungen ist dann lediglich die Kompensationswicklung KW als'ein Teil der Reihenspule RS zu'betrachten, wobei beide Teile entgegengesetzt magnetisiert werden. Es ergibt sich in diesem Falle folgender Ablauf : Mit der Erregung der Reihenspule und Zeilenspule wird der zugehörige Kontaktsatz betätigt und der Kontakt s bzw. die Kontakte sl und s2 geschlossen. Damit erhält die Kompensationswicklung KW eine Magnetisierung, welche das Feld der Reihenspule RS aufhebt. Über die Zeilenspule ZS wird zunächst der betreffende Kontaktsatz gehalten. Ausserdem erhält auch die Haltespule HS Strom.
Eine Fehlbetätigung zur gleichen Reihe gehörender Kontaktsätze kann nicht erfolgen, da die Magnetisierung der Reihenspule RS durch die Kompensationswicklung KW aufgehoben ist. Mit dem Öffnen der Einstellkontakte ek wird die noch vorhandene Magnetisierung der Zeilenspule ZS aufgehoben, so dass nur noch das Feld der Haltespule HS verbleibt, welches den betreffenden Kontaktsatz im angesprochenen Zustand hält.
Bei der Schaltung 1, ach Fig. 11 musste zur Erzielung einer Entkopplung zwischen dem Markierstromkreis und dem Haltestromkreis ein zweiter Kontakt, nämlich der Kontakt s2, eingesetzt werden. Dieser Kontakt lässt sich vermeiden, wenn man eine Schaltung gemäss Fig. 12 anwendet. Hier wird die Haltespule HS durch die Kompensationswicklung KW und die Haltewicklung HW gebildet, die gegensinnig erregt werden. Die Kompensationswicklung KW liegt im Markierstromkreis und wird mit Schliessen der Einstellkontakte ek ebenfalls erregt.
Um nun die gegensinnige Magnetisierung der Kompensationswicklung KW, die zunächst eine Betätigung des betreffenden Kontaktsatzes verhindern würde, auszugleichen, liefert die rechtwinklig zur Kompensationswicklung KW angeordnete Zeilenspule ZS ein Feld, das an der betreffenden Kreuzungsstelle das Feld der Kompensationswicklung KW aufhebt. Infolgedessen wirkt an der betreffendenKreuzungsstelle das normale zurBetätigung des Kontaktsatzes erforderlicheFeld.
Die erhöhte Magnetisierung der Zeilenspule wirkt sich auf die von ihr weiterhin umfassten Kontaktsätze nicht schädlich aus, da diese Magnetisierung einseitig erfolgt, was, wie im Hauptpatent näher ausgeführt, zu keiner Kontaktbetätigung führen kann. Wird nun auch der Kontakt s geschlossen, so erhält die Haltewicklung HW Strom und hebt damit das Feld der Kompensationswicldung KW auf. In diesem Zustand wirken also nur die Reihenspule RS und die Zeilenspule ZS, so dass es, wie auch in den vorhergehend beschriebenen Fällen, zu keiner Fehlbetätigung der zur gleichen Reihe gehörenden Kontaktsätze kommen kann. Mit dem Auftrennen des Markierstromkreises durch Öffnen eines der Einstellkontakte ek verbleibt jedoch nur noch das Feld der Haltewicklung HW, welches die Aufrechterhaltung des Ansprechzustandes des betätigten Kontaktsatzes übernimmt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Koordinatenwähler, bestehend aus sich kreuzenden Zeilen- und Reihenspulen sowie zusätzlichen Haltespulen, die je die betreffende gesamte Zeile bzw. Reihe umfassen und an ihren Kreuzungsstellen einen aus Schutzrohrkontakten (Dry-reed-Kontakten) aufgebauten Kontaktsatz enthalten nach Patent Nr. 198324, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einschalten der Haltespulen (HS) eigene Schutzrohrkontakte (sl, s2, s3 ; s) vorgesehen sind, die von den Haltespulen und von den zu diesen parallel angeordneten Zeilen- (ZS) bzw. Reihenspulen (RS) umfasst sind.