DES0039830MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Juli 1954 Bekanntgemacht am 30. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolationsanordnung für Wicklungen von Hochspannungstransformatoren
mit oberspannungsseitiger Regelung, insbesondere für Einphasentransformatoren, bei denen die Wicklungen auf einem oder
auch auf mehreren Schenkeln verteilt sind. Bei derartigen Transformatoren, die meist mit Lagenwicklungen
ausgeführt werden, macht bei voller Isolation des Wicklungsendes bzw. des Sternpunktes
bekanntermaßen die Verlegung der Schaltver-1 bindungen sowie das Herausführen der zur Regeleinrichtung
führenden Leiter Schwierigkeiten, wenn die Wicklungsisolation aus spannungstechnischen
Gründen aus einem dichten Isolationspelz besteht. Es wurde schon vorgeschlagen, die Schalt-Verbindungen
in den Isolationspelz mit einzubetten. Dieses Einbetten der Verbindungsleiter ist aber
schwierig und umständlich, weil es während des Isolationsaufbaues vorgenommen werden muß.
Die Erfindung zeigt einen einfachen Weg, wie man die Verbindungsleitungen, insbesondere die
Schaltleiter von aus einzelnen Schaltröhren aufgebauten Regelwicklungen günstig an der Wicklung
anbringen und vor allem die an sie anzuschließenden, zur Regelwicklung gehenden Verbindungsleiter
bequem zu dieser führen kann.
Gemäß der Erfindung werden die Schaltverbindungen der einzelnen Wicklungslagen· sowie die
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S 39830 VIIIb/21 d2
zur Regeleinrichtung führenden Verbindungsleiter in einem elektrostatisch völlig abgeschirmten Raum
des die Hochspannungswicklung in bekannter Weise außen umhüllenden festen Isolationspelzes
untergebracht. In besonders einfacher Weise erreicht man dies dadurch, daß die die oberspannungsseitige
Regelwicklung außen umschließende feste Isolation an der Stelle der Verbindungsleiterverlegung
sowie der Herausführung der Regelleitungen von der Oberspannungswicklung unter Belassung
eines entsprechenden freien Zwischenraumes gegen Erde, also gegen den Transformatorkessel
zu, abgehoben wird und dabei dieser freie Zwischenraum auf seiner der Oberspannungswicklung
zugekehrten Innenseite mit einem auf Hochspannungspotential liegenden metallischen elektrostatischen
Schirm ausgekleidet wird, der vorzugsweise an das Mittelpotential der Regelwicklung gelegt
ist. Dieser Schirm erstreckt sich zweckmäßig über die ganze axiale Länge der Oberspannungswicklung
und reicht mit seinen an den Enden umgebogenen Flanken bis dicht an die beiden Regelwicklungsstirnseiten
heran, wo er noch eine besondere wulstartige Umbördelung od. dgl. erhält.
Wenn, man schließlich den Schirm sowie die äußere
Wicklungsisolation so ausführt, daß sie auch die zur Regeleinrichtung führenden Leiter und gegebenenfalls
diese selbst noch umschlingen, dann läßt sich eine vollkommene Abschirmung der
ganzen Wicklungsanordnung samt Regeleinrichtung erzielen.
An Hand der Zeichnung,, die verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
zeigt, soll die Erfindung näher erläutert werden:
Fig. ι gibt einen Horizontalschnitt durch einen
Transformator wieder, der zwei bewickelte und, wie bei 3 bzw. 3' angedeutet, einen bzw. zwei unbewickelte
Schenkel besitzt. Die Fig. 2 und 3 zeigen Vertikalschnitte durch je eine Wicklungshälfte.
In Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt durch einen Zweischenkeltransformator gezeigt, dessen beide
Schenkel bewickelt sind und der neben, den bewickelten Schenkeln noch eine Regeleinrichtung
enthält. In Fig. 1 sind mit 1 und 2 die bewickelten und mit 3 und 3' die unbewickelten Schenkel eines
Eisenkerns bezeichnet. Die beiden Schenkel 1 und 2 tragen dem Schenkel benachbart eine Unterspannungswicklung
4 und darüber eine Stammwicklung 5 der Oberspannungswicklung und über dieser den
hochspannungsseitigen Regelwicklungsteil 6, der Anzapfungen 7 besitzt. Die einzelnen oberspannungsseitigen
Wicklungsteile der beiden Schenkel, die vorzugsweise als Lagenwicklung ausgeführt
sind, können hintereinander oder parallel geschaltet sein. Die Schaltverbindungen 7 des als Lagenwicklung
ausgeführten Regelwicklungsteils 6 sind, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, außen an der
Regelwicklung 6 entlang verlegt. An diesen Verbindungsleitern 7 ist jeweils, wie bei 9 angedeutet,
ein zur Regeleinrichtung führender Leiter 90 angeschlossen. Zweckmäßig sind diese entlang der
Regelwicklung übereinanderliegend verlegt. Mit 10 sind auf den Wicklungsstirnseiten aufgelegte
Strahlungsringe angedeutet. Die Stammwicklung 5 ist (s. Fig. 2) von einem festen Isolationsbelag 11
allseitig eingehüllt, und ebenso ist der Regelwicklungsteil
6 von einem festen Isolationsbelag 12 umschlungen, während beide Wicklungen von einem
diese gemeinsam umhüllenden -festen Isolationsbelag 13 umgeben sind. Die Regelwicklungsverbin-
düngen 7 sowie die zur Regeleinrichtung führenden Leiter' sind alle auf der gleichen Wicklungsseite liegend (s. Fig. 1) angebracht. An dieser
Stelle ist der die Regelwicklungen 6 umschließende Isolationsauftrag 12 sowie der die auf beiden
Schenkeln untergebrachten Wicklungen 5 umschlingende Isolationsbelag 13 von den Wicklungen
zur Schaffung eines freien Zwischenraumes 14 für die Unterbringung der Regelwicklungsverbindungen
sowie der zur Regeleinrichtung führenden Leiter abgehoben. Auf der Seite der herausgeführten
Leiter 90 für die Regeleinrichtung ist der Isolationsbelag 12 und 13 nach der Regelwicklung zu,
und zwar zweckmäßig bis zu dieser hin schachartig verlängert, ohne aber bei Vorhandensein
eines dritten unbewickelten Schenkels 3, z. B. nach Fig. i, diesen Schenkel mit zu umschlingen.
Zweckmäßig wird von der entlang der zur Regeleinrichtung . führenden Leitung herausgeführten
Isolation 12 und 13 auch gleich, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist, die Regeleinrichtung 15 selbst
von diesem Isolationsbelag mit umschlungen. Der Transformatorkessel, der vorteilhaft weitgehend
der Form der Wicklungsisolation angepaßt sein kann, ist in Fig. 1 mit 16 bezeichnet. .
Auf der den Verbindungsleitungen 7, 9 und 90 gegenüberliegenden Wicklungsseite kann die Wicklungsisolation
13 auf die Länge des zwischen den beiden Wicklungen befindlichen freien Zwickels,
wie bei 17 (Fig. 1) gestrichelt angedeutet, einge- too
zogen werden. In dem durch Abheben der Wicklungsisolation 12, 13 geschaffenen freien Raum 14
für die Verbindungsleitungen 7, 9, 90 ist zum Zwecke einer elektrostatischen Abschirmung dieses
Raums auf der der Wicklung zugekehrten Innenseite ein metallischer Schirm 18, z. B. aus
dünnem Kupferblech, der an einer Stelle geschlitzt sein muß, aufgelegt. Dieser reicht, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, vorzugsweise mit seinen Enden bis in die Nähe der Stirnseite der Regelwicklung 6
heran und, ist an seinen Enden 20 vorzugsweise wulstartig eingerollt. Dieser Schirm liegt am
Potential der Oberspannungswicklung, und zwar ist er zweckmäßig vermittels der Leitung 19 an
das Mittelpotential der Regelwicklung 6 gelegt.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Isolationsanordnung für Wicklungen von Hochspannungstransformatoren mit oberspan- 120, nungsseitiger Regelung, insbesondere Einphasentransformatoren, und mit auf einem bewickelten Schenkel untergebrachter, als Lagenwicklung ausgeführter Oberspannungswicklung oder mit auf mehreren bewickelten Schenkeln untergebrachten, parallel geschalteten Ober-528/293S 39830 VIIIb/21 d2Spannungswicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltverbindungen der einzelnen Wicklungslagen sowie die zur Regeleinrichtung führenden Verbindungsleiter in einem elektrostatisch völlig abgeschirmten Raum des die Oberspannungswicklung in bekannter Weise außen umhüllenden festen Isolationspelzes untergebracht sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum für die Unterbringung der Schaltverbindungen der Wicklungslagen der Oberspannungswicklung sowie der zur Regeleinrichtung führenden Verbindungsleiter durch Abheben der die Oberspannungswicklungen umhüllenden Isolation gegen Erde von den zugehörigen Wicklungen gebildet ist und daß auf der Innenseite der abgehobenen Isolation ein auf dem Hochspannungspotential liegender metallischer elektrostatischer Schirm aufgebracht ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostatische Schirm auf dem Mittelpotential der Regelwicklung liegt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostatische Schirm über die ganze axiale Länge der Oberspannungswicklung reicht und mit seinen Enden bis in die Nähe der Stirnseiten der Regelwicklung herangeführt ist, wobei seine Enden \vulstartig eingerollt sein können.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostatische Schirm gegebenenfalls auch die zur Regelein- λ richtung führenden Leiter sowie diese selbst mit umschlingt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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