DE719746C - Fernmeldekabel mit Ausgleich des elektromagnetischen Nebensprechens - Google Patents
Fernmeldekabel mit Ausgleich des elektromagnetischen NebensprechensInfo
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- DE719746C DE719746C DES122779D DES0122779D DE719746C DE 719746 C DE719746 C DE 719746C DE S122779 D DES122779 D DE S122779D DE S0122779 D DES0122779 D DE S0122779D DE 719746 C DE719746 C DE 719746C
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
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- H—ELECTRICITY
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- H04B3/02—Details
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Description
- Fernmeldekabel mit Ausgleich des elektromagnetischen Nebensprechens Im Patent ' 690 470 wird vorgeschlagen, die zum Ausgleich des elektromagnetischen Nebensprechens in Fernmeldekabeln zwischen die Adern verschiedener Sprechkreise eingeschalteten, in Form von Schleifen, Spulen o. dgl. ausgebildeten magnetischen Kopplungselemente mit' einer Zusatzwicklung 'zu versehen, die entweder kurzgeschlossen oder über Ohmsche oder komplexe Widerstände geschlossen ist. Durch eine derartige Ausbildung eines magnetisdhen Kopplungselementes wird die Induzierung einer phasenverschobenen Spannung erreicht, die mit der Phase der durch die auszugleichende Kopplung induzierten Spannung übereinstimmt und dieser Spannung entgegengesetzt gerichtet igt, so daß die frequenzabhängigen magnetischen Kopplungen nach Betrag und Phase ausgeglichen werden können. Gegebenenfalls. soll die gewünschte Phasenverschiebung der magnetischen Kopplung dadurch hervorgerufen werden, daß man im Feld der Kopplungsspule Metallmassen -derart anordnet, daß in ihnen Wirbelströme induziert werden.
- Es ist bereits bekanntgeworden, .ein zum Ausgleich des elektromagnetischen Nebensprechens «.b:enutztes Ausgleichselement aus vier miteinander verseilten Adern herzustellen, von - denen je` zwei benachbarte Adern eine Schleife bilden, um die magnetische Kopplung der beiden Aderpaare des Kopplungselementes j e '.Längeneinheit möglichst groß zu machen. Gegebenenfalls soll bei einem :derartigen in Sternviererform ausgeführten Ausgleichselement zwischen den-,beiden Aderpaaren zur Vermeidung unemrünschter kapazitiver Kopplungen ein elektrostatischer Schirm angebracht werden. Dieser lediglich zur Vermeidung statischer Kopplungen vorgesehene Schirm wird so dünn wie möglich ausgeführt, so daß in ihm merkliche Wirbelströme bei den für die Fernmeldeübertragung benutzten Frequenzen nicht entstehen können.
- Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der im Patent 690 470 vorgeschlagenen magnetischem. Kopplungselemente, bei. denen ün Feld der Kopplungsspule zusätzliche Metallmassen angeordnet sind, in denen. zur Erzielung einer Phasenverschiebung der magnetischen Kupplung Wirbelströme induziert werden. Erfindungsgemäß wird bei dem aus vier in Sternviererform angeordneten und mit einer elektrostatischen Abschirmung versehenen Adern bestehenden Kopplungselement in der Mitte der vier Adern eine elektrisch und/oder magnetisch leitende Einlage in Form eines Drahtes o. dgl. angeordnet.
- Schaltet man ein derartiges in Form eines Sterni'iererstückes ausgeführtes magnetisches Kopplungsstück zwischen die Adern der auszugleichenden Sprechkreise ein, so induzieren die in den Adern des Sternviererstückes fließenden Ströme Wirbelströme in der zentral liegenden leitenden Einlage und erzeugen dadurch die gewünschte Phasenverschiebung der magnetischen Kopplung. Die Vorteile seines derartigen Kopplungselementes sind in erster Linie darin zu erblicken, daß es in denkbar einfacher Weise hergestellt werden kann und verhältnismäßig billig ist. Es ist außerdem in hohem Maße biegsam und kann demnach auch in solche Muffen eingebaut werden, die später bewegt und gebogen werden müssen. Ferner erleichtert die Biegsamkeit des neuen Kopplungselementes deren Unterbringung in den Muffen o. dgl. Innerhalb der Kabelmuffe kann das biegsame Kopplungselement auf das Aderbündel gebunden werden, was bei Verwendung von Spulen Schwierigkeiten bereitet.
- Die Größe der magnetischen Kopplung und deren Phase lassen sich durch Wahl geeigneter Stoffe für die Einlage sowie durch geeignete Bemessung ihrer Stärke in. weitgehender Weise beeinflussen. Zur Erzielung einer möglichst starken Wirbelstrombildung wird die leitende Einlage vorzugsweise aus gutleitenden Stoffen, z. B. aus Kupfer oder Aluminium, liergestell't. In vielen Fällen. kann es aber vorteilhaft sein, für die Herstellung der Einlagen magnetisierbare Stoffe, vorzugsweise hochpermeable Stoffe, zu verwenden. Zweckmäßig wird die leitende Einlage innerhalb des Sternviererstückes verschiebbar, z. B. in einer Hülse, angeordnet, so daß die magnetische Kopplung durch Herausziehen oder durch Hineinschieben der Einlage auf dien gewünschten Werteinreguliert werden kann. Für den Fall einer besonders starken Phasenverschiebung der auszugleichenden magnetischen Kopplung kann es vorteilhaft sein, die Enden der leitenden Einlage leitend miteinander zu verbinden, z. B. durch Verlöten oder Verschweißen, so daß die Einlage einen Kurzschlußring bildet. Hierdurch wird die Phasenverschiebung wesentlich verstärkt. Auch in diesem Falle kann die Einlage durch das gesamte oder nur durch einen Teil des Sternviererstückes verlaufen.
- Die Erfindung wird an Hand der Figur näher erläutert.
- Nach der Figur besteht das magnetische Kopplungselement io aus den vier miteinander verdrillten Adern i i, 12, 13 und 1.1. jede Ader umfaßt zumindest einen leitenden Kern und eine Isolationshülle, die mit einem leitenden Belag, beispielsweisse mit einer Stanniolbandivzcklung, versehen ist, um die Adern elektrostatisch gegeneinander abzuschirmen. In der Mitte der vier miteinander verdrillten Adern ist erfindungsgemäß der Metalldraht 15 angeordnet, durch den die gewünschte Phasenverschiebung der magnetischen Kopplung erzeugt wird. Der Metalldraht i 5 kann je nach der zu :erzielenden Phasenverschiebung durch einen Teil oder durch das gesamte Ausgleichselement verlaufen. Die Figur deutet ferner schematisch di;e Einschaltung des Ausgleichselementes in zwei magnetisch miteinander gekoppelte Doppelleitungen an. Die sich magnetisch induzierenden Doppelleitungen sind mit I und II bezeichnet. Wie aus der Figur hervorgeht, sind die Adern der Doppelleitung 1 mit den Adern i i und 12 und die Adern der Doppelleitung II mit den Adern 13 und 14 verbunden, so daß eine Parallelführung der Doppelleitungen I und 1I innerhalb des Ausgleichselementes erfolgt und damit eine magnetische Kopplung zwischen den beiden Doppelleitungen erzeugt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldekabel mit Ausgleich des elektromagnetischen Nebensprechens nach Patent 69o q.7o durch Einschaltung von reit einem Metallkern versehenen magnetischen Kopplungselementen zwischen die Adern verschiedener Sprechkreise, bestehend aus vier in Sternviererform angleordneten, mit einer Elektrostatischen Abschirmung versehenen Adern, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der vier Adern seine elektrische und ,!oder magnetisch leitende Einlage in Form eines Drahtes o. dgl. angeordnet ist.
- 2. Fernmeldekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der leitenden Einlage leitend miteinander verbunden sind, z. B. durch Verlöten oder Verschweißen.
- 3. Fernmeldekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Einlage innerhalb des Sternviererstückes hin- und herschiebbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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Also Published As
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