DES0033822MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. Juni 1953 Bekanntgemacht am 28. Juni 195ß
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum Antrieb von Spinnzentrifugen, in .der Kunstseidenherstellung
und ähnlichen rasch laufenden Teilen dienen häufig Elektromotoren, die eine Hohlwelle
besitzen, in der mit Spiel eine an ihrem unteren Ende fest mit der Hohlwelle verbundene
elastische Welle angeordnet ist. Die Verbindung zwischen Hohlwelle und elastischer Welle wird
durch einen konischen Ansatz der letzteren erreicht, der in, einem entsprechend konisch gestalteten
Teil der Hohlwellenbohrung sitzt.
Die Bearbeitung der Bohrung der Hohlwelle ist unter Umständen mit Schwierigkeiten verbunden,
insbesondere dann, wenn der konische Sitz der elastischen. Welle aus irgendwelchen Gründen, nicht
an einem Ende der Welle, sondern etwas weiter zur Mitte versetzt angebracht werden muß. '
Diese Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Hohlwelle aus zwei
Teilen gebildet wird, von denen der obere, den Läufer tragende Teil auch den Sitz für das obere
Lager der Hohlwelle und der untere, mit einem; Ansatz in den Ölbehälter hineinragende Teil den
Sitz für das untere Kugellager umfaßt und die fest, insbesondere durch Zusammenschrumpfen, miteinander
verbunden sind.
Es ist an sich bekannt, die zur Aufnahme einer elastischen Welle dienende Hohlwelle von Zentrifugenmotoren
aus mehreren Bauteilen zustammen-
609 547/219
S33822 VIIIbl2ldx
zusetzen, indem beispielsweise die eigentliche, die Lager tragende Welle mit einer Hülse umgeben
wird, die zurDistanzierung der beiden Lager dient, oder in dem in das untere Ende der Hohlwelle ein
Einsatzstück zur Verbindung mit der elastischen Welle eingesetzt wird. Diese Ausführungen sind
aber weder dazu bestimmt noch dazu geeignet, die Aufgabe der Erfindung zu läsen.
In, der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
ίο eines elektrischen, Spinntopf motors mit einer gemäß
der Erfindung zweiteilig ausgebildeten Hohlwelle dargestellt. Der Läufer ι des Motors sitzt auf der
Hohlwelle 2, die unterhalb des Läufers in Kugellagern 3 und 4 gelagert ist. In dieser Hohlwelle 2
ist die elastische Welle 5 angeordnet, die durch den konischen Zapfen 6 fest mit der Hohlwelle 2 verbunden ist. Das untere Ende der Hohlwelle ist zum
Zweck der Schmierölförderung nach, unten verlängert und ragt in den Ölbehälter 7 hinein,
Gemäß der Erfindung ist nun die Hohlwelle 2 aus zwei Teilen hergestellt. Der obere Teil 2', der
den Läufer 1 trägt und den Sitz für das obere Lager 3 umfaßt, endet knapp unterhalb des konischen
Sitzes für den Zapfen, 6 der elastischen Welle 5. Dadurch wird dieser konische Sitz für die
Bearbeitung leicht zugänglich. Der untere Teil 2" der Hohlwelle, der den Sitz für das untere Kugellager
4 trägt, übergreif t zum Teil das obere Ende 2' und ist auf diesem durch Aufschrumpfen befestigt.
Man kann aber abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Anordnung auch SO' treffen,
daß der obere Teil 2' der Hohlwelle über den unteren Teil 2" greift und daß der konische. Sitz
für die elastische Welle sich, in, dem unteren Teil 2" befindet.
Die beiden Teile 2!', 2" der Hohlwelle werden zweckmäßig so· ausgebildet, daß nach, dem Zusammenschrumpfen
in der Schrumpffuge Kanäle 8 (vgl. auch die Fig. 2 und 3) entstehen bzw. verbleiben,
die zur Förderung des Schmieröls dienen. Diese Kanäle können achsparallel verlaufen. Die
Ölförderung kann, aber auch dadurch günstig beeinflußt werden, daß die Kanäle unter einem
Neigungswinkel zur Drehrichtung des Motors verlaufen.
Das Schmieröl für die Schmierung der Kugellager wird durch den, unteren Teil 2" der Hohlwelle
aus dem ölbehälter 7 in an sich bekannter Weise gefördert. Um die Fördermenge des Öls
verschiedenen Arbeitsbedingungen des Motors, beispielsweise bei verschiedenen Betriebsdrehzahlen,,
anpassen zu können, ist in dem unteren Ende der Hohlwelle 2 ein auswechselbarer Ansaugestutzen
9 angebracht. Dieser Ansaugestutzen ist in der Bohrung der Hohlwelle 2 so· befestigt, daß sich
über ihm ein ringförmig erweiterter Teil 10 der Wellenbohrung ergibt, in dem schwerere Bestandteile
und Verunreinigungen des Öls ausgeschieden werden können, ohne daß sie zu den Lagerstellen
gelangen. Von hier aus gelangt, das öl, zu einem höher gelegenen erweiterten Ringraum 11, in den "
die Kanäle 8 einmünden, Auf Grund der Zentrifugalkraft
wird das Öl in diese Kanäle hineingedrückt und verläßt sie an ihrem oberen, Ende
durch ■ radiale Querbohrungen 12. -Durch einen
Teller 13, der unterhalb dieser Querbohrungen 12
angeordnet ist, wird das Öl dann in das obere Kugellager 3 eingesprüht.
Claims (7)
1. Elektromotor zum Antrieb' von Zentrifugen,
insbesondere Spinnzentrifugen u. dgl., mit einer Hohlwelle, in der mit Spiel eine mit
ihrem unteren konischen Ende fest in eine entsprechende
konische Sitzfläche der Hohlwelle eingepaßte elastische Welle angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlwelle aus zwei Teilen besteht, von, denen, der obere, den
Läufer tragende Teil auch den Sitz für das obere Lager der Hohlwelle und der untere, mit
einem Ansatz in, den. Ölbehälter hineinragende
Teil den Sitz für das untere Kugellager umfaßt und die fest, insbesondere durch Zusammenschrumpfen,
miteinander verbunden, sind.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Hohlwelle
auf den oberen, die konische Sitzfläche für die elastische Welle enthaltenden Teil aufgeschrumpft
ist,
3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß iin der Schrumpffuge
zwischen den beiden Teilen der Hohlwelle Kanäle für die Ölförderung verlaufen, -
4. Elektromotor nach Anspruch, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle unter einem
Neigungswinkel zur Achse schräg nach außen verlaufen,
5. Elektromotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle unter einem
Drall entsprechend der Drehrichtung des Motors verlaufen,
6. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem unteren Teil der Hohlwelle auswechselbar ein Ansaugestutzen
für das Schmieröl eingesetzt ist.
7. Elektromotor, nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ansaugestutzen, in. die Bohrung der Hohlwelle so eingesetzt ist, daß
sich, über ihm ein ringförmig erweiterter Teil der Wellenbohrung ergibt.
In Betracht gezogene Druckschriften.:
Deutsche Patentschriften Nr. 503755, 555329,
759025,825575; - ' französische Patentschriften, Nr. 602 872,
095;
britische Patentschriften, Nr. 369 642, 614 348,
642494;
Siemens-Zeitschrift, 1940, S. 185, 186.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 609 547/219 6.56
Family
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