DES0027546MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. März 1952 Bekamitgemacht am 6. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regel- und Mischschaltung, insbesondere an einem Verstärkereingang,
für den Anschluß einer niederohmigen Tonfrequanzspannungsquedle, vorzugsweise eines
dynamischen Mikrophons, und einer höherohmigen Tomfrequenzspannungsquelle, z. B. eines Kon.densatoTtnikrophons,
an den genannten gemeinsamen Verstärker. Mit der Schaltung nach der Erfindung
soll der Zweck verfolgt werden, daß mit einfachen Mitteln und ohne besondere Trennstuf en eine Regelung
und Mischung der beiden. Spannungskreise l)zw. Mikrophonkreise möglich ist.
Es sind verschiedene Schaltungen zur Mischung und Regelung mehrerer Tonfrequenzspannungen
bekannt. Beispielsweise sind an die Kanäle bzw. Tonfrequenzspannungsquellen direkt Regler geschaltet,
die insgesamt in Reihenschaltung liegen. Die Nachteile dieser bekanntein. Schaltung bestehen
darin, dtaß Übersprechen möglich ist. Bei der Regelung erfolgt eine gegenseitige Beeinflussung. Deshalb
sind bei dieser bekannten Schaltung an den Kanaleingängen Zwischenübertrager erforderlich.
Es sind auch Schaltungen, bekannt, die ein Übersprechen
dadurch unterbinden, daß jeder Kanal einseitig an Nullpotential liegt. Jedoch sind bei
diesen Schaltungen zur Vermeidung von gegenseitigen Dämpfungen Sperrwiderstände erforderlich.
Auch Schaltungen für Mischeinrichtungen sind bekanntgeworden, die für jeden Kanal eine eigene
geregelte Röhrenstufe vorsehen. Diese Schaltungen
609 617/36»
S 27546 Villa/21a2
bedingen einen großen Auf wand und ergeben wegen des je Stufe1 wirksamen Außenwiderstandes, der
aus dem außen angelegten und dem Innenwiderstand der übrigen Stufen resultiert, einen Ver-Stärkungsverlust
im Vergleich mit der Verwendung einer einzigen Verstärkerstufe. Außerdem können nichtlineare Verzerrungen entstehen. Es ist weiterhin
eine Schaltung bekanntgewordeil, die die Mängel der vorgenannten Schaltungen, zu beseitigen sucht.
ίο Aber diese Schaltung ist nur für den, Anschluß von
nieder- bis mittel ohmigen Tonfreq'uenzspannungsquellen
geeignet.
Die Erfindung strebt an, die gezeigten Mängel
zu beseitigen, und, eine Schaltung anzugeben, die
i'5 sowohl den, Anschluß niederohmiger als auch hochohmiger
Tonfrequenzspannungsquellen gestattet. Dies wird dadurch erreicht, daß die' erfindungsgemäße
Schaltung so aufgebaut ist, daß die niederohmige Tonfrequenzspannungsquelle, vorzugsweise
ein, dynamisches Mikrophon, über ein niederohmiges Regelpotentiometer an die Primärwicklung
eines herauf trans formierenden Übertragers angeschlossen
ist, dessen Sekundärwicklung mit dem einen Ende am Gitter einer Verstärkerröhre liegt
und mit dem anderen Ende am Schleifkontakt eines höherohmigen, Regelpotentiometers, das als Anodenwiderstand
des Vorverstärkerrohres, ζ. B. für ein Kondensatormikrophon, geschaltet ist, und daß
zwischen dem einen Ende der Sekundärwicklung des Übertragers und dem Gitter des Verstärkerrohres
zwei in Serie geschaltete Blockkondensatoren und zwei Ableitwiderstände eingeschaltet sind.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltung liegen, vor allem darin, daß das Anschlußkabel für
die niederohmige Spannungsquelle, vorzugsweise für das dynamische Mikrophon nicht kapazitiv belastet
wird. Außerdem arbeitet das niederohmige Regelpotentiometer gleichspannungsfrei. Auch die
Anodengleichspannung für das Vorverstärkerrohr, z.B. das Kondensatormikrophon, kann infolge der
erfindungsgemäßen Schaltung nicht auf das Gitter ■ der ersten Röhre, z. B. des Magnettonaufnahmeverstärkers,
gelangen.
Der mechanische Aufbau der Schaltung nach der Erfindung wird erfindungsgemäß zweckmäßig so
eingerichtet, daß das niederohmige Regelpotentiometer und das höherohmige Potentiometer sowie
der Übertrager mit einem Verstärker, z. B. einem Magnettonaufnahmeverstärker, in einem Gehäuse,
z. B. Koffer, zu einer Einheit zusammengebaut sind und. die niederohmige Spannungsquelle, z. B.
ein dynamisches Mikrophon, und der Vorverstärker, z.B. für ein Kondensatormikrophon, davon getrennt
angeordnet und über lange Kabelleitungen, damit verbunden sind.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand, von Fig. 1 und 2 beispielsweise erläutert.
Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispie] einer Schaltung
nach der Erfindung und
Fig. 2 den mechanischen Geräteaufbau.
In Fig. ι ist ein Verstärker 1 vorgesehen, der
z. B. als Magnettonaufnahmeverstärker ausgebildet ist und mit seinem Ausgang am Magnetkopf 2 liegt,
der eine magnetische Tonaufzeichnung auf den Magnettonträger 3 aufbringt. Die Eingangsröhre 4
des in seinen. Einzelheiten nicht weiter dargestellten
Verstärkers 1 ist besonders herausgezeichnet, und hat im Gitterkreis den stark herauftransformierenden
Übertrager 5 mit einem Übersetzungsverhältnis z. B. ι : 30. An, der niederohmigen Primärwicklung
6 des Übertragers 5 liegt das ebenfalls niederohmige Regelpotentiometer 7, an dessen, Einigangsklemmen
über die gestrichelt angedeutete Kabelleitung 8 das dynamische Mikrophon 9 angeschlossen
ist. Die höherohmige Sekundärwicklung
10 des Übertragers 5 liegt mit ihrem einen. Ende über die in Serie geschalteten. Blockkondensatoren
11 am Gitter der Eingangs röhre 4. Im Gitterkreis
dieser Röhre 4 liegen noch die beiden. Ableitwiderstände 12. ·
Die Sekundärwicklung 10 des Übertragers 5 liegt
ferner mit ihrem anderen Ende am Schleifkontakt des höherohmigen Regelpotentiometers 13, das als
Anodenwiderstand der Vorverstärkerröhre 14 des Kondensatormikrophons 15 geschaltet ist. Die Vorverstärker
röhre 14 und das Kondensatormikrophon
15 sind in an sich bekannter Weise in. einem flaschenartigen oder laternenartigen. Gehäuse zusammengebaut
und über die lange Kabelleitung 16 mitder Verstärkerschaltung verbunden. Die Anodenspannung
für die Vorverstärkerröhre 14 gelangt von der Anodenspannungsquelle über den Widerstand
24 an das eine Ende des Regelpotentiometers 13. Dabei ist der Widerstand, 24 zusammen mit
dem Widerstand 17 als Spannungsteiler geschaltet,
während der Kondensator 18 die Anodenspannungszuleitung wechselstrommäßig erdet.
Bei dieser Schaltung nach der Erfindung ist es
mit Hilfe der Regelpotentiometer 7 und 13 möglich, die beiden Mikrophonspannungen, von denen die
eine; einer niederohmigen Spannungsquelle und die andere einer höherohmigen Spannungsquelle entnommen
ist, voneinander unabhängig zu regeln und dadurch eine Mischung verschiedener Darbietungen
vorzunehmen. Die Heizspannung für die Vorverstärkerröhre 14 des Kondens&tormikrophons
15 wird zweckmäßig einer Batterie entnommen und der Röhre über den Schalter 19, den Vorwiderstand
20 und zwei Adern des langen Kabels 16 zugeführt. UO
Bei praktischem Aufbau sind der Verstärker i, die Verstärkerröhre 4, der Übertrager 5 und die
Regelpotentiometer 7 und 13 in einem Gehäuse, z. B. einem Koffer, zusammengebaut. Dies geht aus
Fig. 2 im einzelnen hervor. Der Koffer 21 enthält die erwähnten. Teile. Auf seiner Frontseite sind die
Bedienungsknöpfe der Regelpotentiometer 7 und 13 sichtbar. Das Magnettonaufnahmegerät 22 enthält
den Magnettonträger 3 in Form eines Bandes oder eines perforierten Films sowie die, Magnetkopfe 2.
Es ist über die Leitung 23 mit dem Koffer 21 verbunden. Am Koffer ist ferner die Kabelleitung 8
ansteckbar, an deren Anfang das niederohmige dynamische Mikrophon 9 angeschlossen ist. Die
dreiadrige Kabelleitung 16 ist ebenfalls an den Koffer ansteckbar und trägt am Anfang das Konden-
60'9 617/360
S 27546 VIIIal21 α2
satormikrophon 15 mit dem eingebauten Verstärker
14.
Die Schaltung nach der Erfindung ist nicht auf die Verwendung in Verbindung mit Magnettonaufnahmeverstärker
beschränkt. Sie kommt vielmehr auch für analoge Zwecke in Betracht.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Regel- und Mischschaltung, insbesondere an einem Verstärkereingang, für den Anschluß einer niederohmigen Tonfrequenzspannungsquelle, vorzugsweise eines dynamischen Mikrophons, und einer höherohmigen Tonfrequenzspannungsquellei, z. B. eines Kondensatarmikrophons, an den gemeinsamen Verstärker, dadurch gekennzeichnet, daß die niederohmige Tonfrequenizspannungsquelle, vorzugsweise ein dynamisches Mikrophon(a), über ein niederohmiges Regelpo'tentiometer an die Primärwicklung (6) eines herauftransformierenden Übertragers (5) angeschlossen ist, dessen Sekundärwicklung (10) mit dem einen Ende am Gitter einer Verstärkerröhre (4) liegt und mit dem anderen Ende am Schleifkontakt eines höherohmigen Regelpotentiometers (13), das als Anodenwiderstand des Vorverstärkerrohres (14), ζ. B. für ein Kondensatormikrophon (15), geschaltet ist, und daß zwischen dem einen Ende der Sekundärwicklung (10) des Übertragers (5) und dem Gitter des Verstärkerrohres (4) zwei in Serie geschaltete Blockkondensatoren (11) und zwei Ableitwiderstände (12) eingeschaltet sind,
- 2. Anordnung mit: einer Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das niederohmige Rege !potentiometer (7) und das höhe rohm ige Regel potentiometer (13) sowie der Übertrager (5) mit einem Verstärker (1), z. B. einem Magnettonaufnahmeverstärker, in einem Gehäuse!, z. B. Koffer (21), zu einer Einheit zusammengebaut sind und die niederohmige Spannungsquelle, z. B. ein dynamisches Mikrophon (9), und der Vorverstärker (14), z.B. eines Kondensatormikrophons (15), davon getrennt angeordnet und über lange Kabelleitungen (8,16) damit verbunden sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Funkschau«, 1950, Heft 10, S. 162; Zeitschrift »Funk-Technik«, 1950, Heft 17, S. 537,1949, Heft 6, S. 159; Buch von H. Petzold: »Elektroakustik«, Bd,. II,Leipzig 1951, S. 38, 39.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 617/360· 8. 56
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