DE2418175C2 - Schaltungsanordnung zur Modulation eines Energiestrahls - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs !.

Aus der Zeitschrift »Funkschau« 1973, Heft 25, Seite 952 bis 956 ist ein Verfahren zur Aufzeichnung von Fernsehsignalen mittels eines Energiestrahles bekannt, bei welchem ein das Bildsignal enthaltendes erstes Signal durch Frequenzmodulation einer Trägerfrequenz und ein Tonsignal und/odt r Färb '.gnal durch Tastverhältnismodulation des Enerciestrahles eingeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgi*' ^ zugrunde, eine einfache Schaltung hierfür zu schaffen. Erfindungsgemäß sind zur Lösung dieser Aufgabe die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen vorgesehen.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn in einer Ausgestaltung der Erfindung die den Ladungskondensatoren zugeordneten Widerstände durch gesteuerte Halbleiterelemente beeinflußt werden.

Im folgenden wird nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen eine Modulationsschaltung zur gleichzeitigen Modulation einer Impulsfrequenz und Tastverhältnis gezeigt. In

F i g. I werden die beiden Ladeströme des astabilen Multivibrators durch das Tastverhältnissignal gegensinnig verändert, während in

Fig. 2 die Potentiale der beiden Schalter des Multivibrators spamvjngsmäßig gegeneinander verschoben werden.

F i g. 3 zeigt ein Blockschema einer Empfangsschaltung zur Wiedergabe der aufgezeichneten Signale.

In Fig. I ist ein astabiler Multivibrator an sich bekannter Art mit vier Transistoren dargestellt, in welchem die beiden Kondensatoren 1 und 2 periodisch umgeladen werden. Die Zeitkonstante der Umladung ist durch diese Kondensatoren und die Konstantstromgeneratoren mit den Transistoren 3a und 36 sowie durch die weiteren Widerstände 4, 5 und 6 im wesentlichen bestimmt, wobei der Widerstand 6 als Potentiometer mit geerdetem Abgriff zwecks Einstellung der Symmetrie ausgebildet ist. Die eigentlichen Schalter sind die Transistoren 4 und 5. die wechselseitig entsprechend den Ladezuständen der Kondensatorer 1 und 2 geöffnet und gesperrt werden. Das Ausgangssignal kann von einem Widerstand 7 oder 8 abgenommen werden. Zur Änderung der Frequenz wird der Widerstand der den beiden Schaltern zugeordneten RC-G\\eder 3a, 4,1 bzw. 3b, 5, 2 im gleichen Sinne verändert. Das geschieht mit Hilfe des Netzwerks 9, 10, 11 über die Signaleingänge 12, 13, 14. Die Basiselektroden 3a und 3b sind mit den Enden eines Transformators 11 sekundärseitig verbunden, dessen Primärseite an den Klemmen 12 unH 13 mit dem Modulationssignal beaufschlagt wird; außerdem ist ein Kondensator 10 und ein Potentiometer 9 auf der Sekundärseite des Transformators parallelgeschaltet, wobei dem Abgriff des Potentiometers 9 das Frequenzmodulationssignal zugeffhrt ist. Das Frequenzmodulationssignal verändert den Widerstand der Transistoren 5a und 3b gleichsinnig, so daß die Gesamtfrequenz unter Beibehaltung des Impulsverhältnisses geändert wird. Dagegen führt ein an Klemme 12 und 13 angelegtes Signal eine gegenläufige Änderung der Widerstände 3a und 36 herbei, so daß das Tastverhältnis geändert ist. Bei dieser Schaltung muß u. U. ein Tastverhältnis nahe 1 vermieden werden, da sonst eine gewisse Frequenzänderung gleichzeitig auftritt.

Nach der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform besteht die Sekundärseite des Transformators aus zwei Wicklungen 11 und IU Die an den Sekundärwicklungen auftretenden Spannungen verschieben die Einsatzpunkte der beiden Schalter 4 und S des astabilen jo Multivibrators derart, daß das Tastverhältnis beeinflußt wird. Die Frequenz des Multivibrators verändert sich bei dieser Schaltung auch bei einem Tastverhältnis nahe 1 nicht. Dies geschieht jedoch wunschgemäß, wenn an die Basiselektroden der Transistoren 3a und 3b das j5 entsprechende niederfrequente Signal angelegt wird, da dann beide Zeitkonstanten der Schalter gleichzeitig verändert werden.

Schließlich zeigt F i g. 3 eine Schaltung zur Trennung der beiden Signale bei der Wiedergabe unter Verwendung schemntisch dargestellter Schaltungseinheiten. In dieser Anordnung ist 14 eine Fotodiode, weiche bei der Wiedergabe eine Signalfolge entsprechend den vom Energiestrahl auf der Speicherscheibe erzeugten Löchern und Lochabstände längs der Spur liefert. Sie hat etwa die bei 15 gezeigte Form. Das Fotodiodensignal wird nach Verstärkung in dem Verstärker 115 verzweigt. Es gelangt einmal in einen üblichen FM-Demodulator, an dessen Ausgang das Bildsignal nebst einer weiteren Komponente gewonnen wird. Diese weitere Komponente kann entweder das Farbsignal oder das Tonsignal, oder ein anderes Signal sein, dessen Mitübertragung erwünscht wäre.

Das verzweigte Signal passiert einen weiteren Verstärker 16. Dabei wird der Gleichspannungsanteii nicht übertragen. Deshalb wird in der Klemmstufe 17 ein Gleichspannungsanteil so erzeugt, daß die Spannung nicht mehr durch Null geht. Eine Tastverhältnis-Modulation kann durch einen Tiefpaß von der Trägerfrequenz getrennt werden. Im vorliegenden Fall wird der Hilfsträger mit den Modulations Seitenbäridern durch einen Bandpaß im ZF-Verstärker 18 vom Rest des Spektrums getrennt. Die Frequenz des Hilfsträger^ würde unter dem Hubbereich des FM-Triigers für die Bildinformation liegen. Wird der Ton als Signal Il h5 übertragen, würde der Hilfsträger 50—25OkHz liegen. Für die Farbinformation müßte der Hilfsträger im Bereich 0,5—1 MHz liegen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schaltung zur Modulation eines Energiesirahls, der Signalspuren auf ein sich bewegendes Medium aufzeichnet, die mehrere Signalarten enthalten, nämlich ein Fernsehbildsignal, ein Tonsignal und ein Farbsignal, wobei zwei dieser Signale durch Frequenzmodulation einer den Energiestrahl hinsichtlich Intensität, Form oder Lage verändernden Trägerfrequenz gemeinsam steuern und das dritte Signal durch Tastverhältnismodulation des Energiestrahls eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Tastverhältnismodulation die Ladungen in den beiden Ladungskondensatoren (1, 2) eines astabilen Multivibrators gegensinnig verändert werden, während zur Frequenzmodulation die den Kondensatoren (1, 2) zugeordneten Widerstände gleichsinnig verändert werden.

2. Schaltung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die den Ladungskondensatoren zugeordneten Widerstände durch gesteuerte HaIb-Ieiterelemesue (5,6) beeinflußt werden.