DES0027408MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. Februar 1952 Bekanntgemacht am 22. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen für die Herstellung gewirkter Strümpfe, wie solche in Form eines flachen Wirkstückes auf einer Kulierwirkmaschine gewirkt und anschließend durch eine rückseitige Naht zusammengenäht werden. Die Fußspitzen dieser Strümpfe sind bekanntlich dem Verschleiß und Beschädigungen am stärksten ausgesetzt. Es ist deshalb üblich, Strümpfe mit einer ίο speziellen Spitzenverstärkung herzustellen. Selbst wenn eine solche Spitzenverstärkung vorhanden ist, zeigt es sich, daß die Fußspitze trotzdem eine der empfindlichsten Stellen des Strumpfes bildet, und wenn hier eine Beschädigung eintritt, können die Maschen über die ganze Lange des Strumpfes zurücklaufen, so daß der Strumpf zerstört wird oder zumindest aufgemascht werden muß, bevor er wieder benutzt werden kann:
Es liegt deshalb die Aufgäbe vor, etwaige Beschädigungen an der Fußspitze daran zu hindern, sich in Form von Laufmaschen dem Strumpf entlang fortzupflanzen. Diese Aufgabe soll in möglichst einfacher Weise gelöst werden, und zwar ohne Verwendung von lästigen Verstärkungen oder Mustern; und ohne das Wirkverfahren zu verlangsamen oder einen zusätzlichen Arbeitsgang er-
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forderlich zu machen. Es sind hierfür Strümpfe mit Laufmaschenfang an der Spitze bereits bekanntgeworden.
Es wurden auch schon Latifmaschensicherungen dadurch geschaffen, daß einzelne Maschen einfach seitlich, verhängt werden. Daß man derartige Masohenverhängungen zum Zwecke der Laufmas chenisieherung nicht nur parallel, zu den Maschenreihen, sondern auch schräg hierzu vornehmen kann, ist ebenfalls bekannt. Man kann nun eine weitere Verbesserung dadurch erzielen, daß zwei kurz oberhalb der Strumpfspitze beginnende Reihen von verhängten Maschen vorgesehen werden, die V-förmig nach der S trumpf spitze zu divergieren. Dabei wird zweckmäßig in der Maschenreihe, in der der Maschenfang beginnt, eine Ausdeckung nur nach der einen Seite vorgenommen, und erst in den darauffolgenden Maschenireihen wird jeweils nach beiden Seiten ausgedeokt. Es ist an sich bekannt, daß1 durch Ausdecken oder Eindecken gebildete Maschen einen Maschenfang bewirken, d. h. eine weitere Fortpflanzung von Laufmaschen · verhindern. Im Falle üblicher Eindeckungen oder Ausdeckungen verbleibt indessen in der Mittellinie des S trumpf Werkstückes eine Lücke, durch die sich Laufmaschen fortpflanzen können). Wenn indessen die Ausdeckung von zwei Nachbarmaschenstäbchen her erfolgt, entsteht keine Mittelzone, durch die sich Laufmaschen fortpflanzen, könnten. Es besteht somit vollständige Sicherheit gegen Laufmaschen innerhalb sämtlicher Masehenstäbchen, die von den Maschen des Maschenfangs umschlossen werden, da eine V-förmige Linie ohne Unterbrechung an der Spitze gebildet wird. Um einen Maschenfang der angegebenen Art zu bilden, sind beim Wirken Ausdeckungen nach beiden Seiten von zwei Nachbarmaschenstäbchen' zu erzeugen. Dies kann aber nicht ohne weiteres durch Ausdecken in der gebräuchliehen Weise erreicht werden. Bei den bekannten Verfahren erfolgen die Ausdeckungen stets symmetrisch, d. h., es wird gleichzeitig nach den beiden Seiten ausgedeckt. Wenn man nun von zwei Nachbarmasdhenstäbchen gleichzeitig nach beiden Seiten ausdeckt, ist der zwischen den beiden übergehängten Maschen liegende Faden nicht mehr in der Lage, neue Maschen zu bilden, so daß bei Fortsetzung des Wirkens zwei Nachbarmaschenstäbchen fehlen wurden. Um zu ermöglichen, daß die Ausdeckungen an zwei Nadhbarmaschenstäbchen oder, mit anderen Worten, ganz in der Mitte des Strumpfes anfangen, geht man zweckmäßig derart vor, daß zunächst eine Ausdeckungestufe nur nach der einen Seite vorgenommen wird, wonach fortschreitend nach beiden Seiten ausgedeckt wird. Hierdurch wird erreicht, daß in der ersten Ausdeckungsstufe eine feste Masche an der einen Seite gebildet wird, und zwar genauso, wie wenn die Ausdeckungen beim üblichen Wirken mit einem gewissen Abstand zwischen deii innersten Deekniadelhaltern eingeleitet werden. Bei der nachfolgenden Ausdeckung befindet sich schon ein Maschenstäbchen zwischen den innersten Decknadeln, so daß es nunmehr ohne weiteres möglich ist, Ausdeckungen gleichzeitig nach beiden Seiten vorzunehmen, ohne daß· Laufmaschen erzeugt werden.
Die bekannten flachen Kulierwdirkmaschinen sind nicht ohne weiteres geeignet, dieses Verfahren durchzuführen. Diese Maschinen besitzen zwei ■Decknadelhalter, die unter Einwirkung von Steuerorganen in Richtung gegeneinander und voneinander symmetrisch verschiebbar sind, um dadurch in Vereinigung mit einer auf- und abwärts gehenden Bewegung der Decknadelhalter Eindeckungen und Ausdeckungen vornehmen, zu können. Falls man eine solche Maschine ohne jeglichen Umbau benutzen würde, wäre es deshalb nicht möglich, eine Ausdeckung ganz von der Mitte her oder, mit anderen Worten, mit den Decknadelhaltern ganz zusammengestellt vorzunehmen,, denn die Decknadelhalter würden schon in der ersten Ausdeckungsstufe um eine Nadelteilung nach entgegengesetzten Seiten verschoben werden, wodurch, wie bereits erläutert, zwei Maschenstäbchen fehlen würden.
Um nun eine solche Maschine zur Ausführung der erläuterten besonderen Ausdeckung geeignet zu machen, ohne an der in den übrigen Phasen der Wirkyorgänge erwünschten Symmetrie der Ausdeck- und Eindeckbewegungen der Decknadelhalter etwas zu ändern, wird erfindungsgemäß die Maschine mit einer Schiene od. dgl. versehen, die in der ganz zusammenliegenden Lage der Decknadelhalter bei der Abwärtsbewegung der letzteren ein solches Spiel in der Verbindung zwischen den Steuerorganen und einem der Decknadelhalter erzeugt, daß der letztere bei der nächstfolgenden Ausdeckbewegung nicht mitgenommen wird.
Die Erfindung ist in folgendem an' Hand von Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. ι schematisch den äußersten Fußteil eines flachgewirkten S trumpf Stückes mit einem Maschenfang, der mit einer Vorrichtung nach der Erfindung erzeugt ist,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Maschenbildung in der Umgebung des- Punktes, wo die Ausdeckungen zur Bildung des Maschenfanges eingeleitet werden, und
Fig. 3 die wichtigsten Teile der Deckvorrichtung einer flachen Kulierwirkmaschine nach der Erfinr dung zum Gebrauch beim Wirken von Strümpfen mit Maschenfang.
Aus Fig. ι ist ersichtlich, wie in einem Strumpf mit der Vorrichtung nach der . Erfindung ein Maschenfang erzeugt ist, bestehend aus einer , V-förmigen Reihe von Maschen 1, die durch fortschreitende Ausdeckung ganz von der Mitte her oder, mit anderen Worten, von zwei Nachbarmaschenstäbchen ausgehend gebildet sind, so daß die beiden Seiten des V an dessen Winkelspitze 2 ganz zusammenlaufen und dadurch die Entstehung einer mittleren Zone, durch' die sich· Laufmaschen fortpflanzen könnten, verhindern. Wie ersichtlich, sind sämtliche spitzeniseitigen Maschenstäbchen, die von den Schenkeln; des Maschenfangs
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umschlossen werden, daran verhindert, am Maschenfang vorbeizulaufen'. Dadurch ist eine wirksame Sicherung gegen die Fortpflanzung von Beschädigungen, die in den sehr empfindlichen Fußspitzenteilen entstehen könnten, gewährleistet. Bei der gezeigten Ausführungsform folgen unmittelbar nach den den Maschenfang bildenden Ausdeckungen eine Reihe von- Eindeckungen 3, wodurch das Strumpfstück auf eine kleinere Anzahl
ίο von Maschenstäbchen verengt wird, die danach abgesprengt werden, worauf das Ketteln und1 Nähen wie üblich vorgenommen wird. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die Eindeckungen ganz nach der Mitte fortschreiten zu lassen, so daß· feste Kanten praktisch, ganz bis an die Fußspitze erzeugt werden, wonach die restlichen, ganz wenigen MascheniStäbchen in Form einer Schnur gewirkt werden.
In Fig. ι ist ferner angedeutet, daß das ganze Fußspitzenstück, in dem der Maschenfang gebildet wird, verstärkt ist. Obwohl dies selbstverständlich bevorzugt wird, ist es jedoch an und für sich für die Ausführung der Erfindung nicht erforderlich.
In Fig. 2 sind die beiden Maschenstäbchen, von denen aus die Ausdeckung eingeleitet wird, mit 4 und 5 bezeichnet. Die unterste Maschemreihe in Fig. 2 stellt die letzte Maschenreihe dar, die erzeugt wird, bevor die Ausdeckung eingeleitet wird. Wie ersichtlich, ist in der nächstfolgenden Masohen-
30" reihe eine Ausdeckung von dem Maschenstäbchen 4 aus nach' dem linksseitigen Nachbar masohenistäbdhen 6 vorgenommen, wogegen von dem Masehemstäbchen 5 aus keine Ausdeckung vorgenommen ist. In der nächstfolgenden Masehenreihe ist eine Ausdeckung nach links von dem Mäschenstäbchen 6 aus und eine Ausdeckung nach rechts von dem Maschenstiäbchen 5 aus vorgenommen, und hiernach wird mit einer Ausdeckung in jeder Maschenreihe fortgesetzt.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, verändern die Maschenstäbchen infolge der Ausdeckungen ihre Richtung. Ferner ist ersichtlich, daß ein etwaiger Maschenlauf durch die beim Ausdecken erzeugten Riegelmaschen unmöglich gemacht wird. Die Ausdeckungen körinen über eine größere oder kleinere Anzahl von Maschen durchgeführt werden und brauchen nicht notwendigerweise in jeder Maschenreihe, wie in Fig. 2 gezeigt, zu erfolgen, sondern können z. B. auch in jeder zweiten Maschenreihe erfolgen, was in den meisten Fällen bevorzugt wiird, oder aber mit einem beliebigen anderen Zwischenraum zwischen den ausgedeckten Maschenreihen, da etwaige Laufmaschen auch dann nur imstande sein werden zu laufen, bis sie von einer Riegelmasche gestoppt werden.
In Fig. 3 ist beispielsweise gezeigt, wie eine flache Kulierwirkmaschine üblidher Art ausgebildet werden kann, um die Ausdeckungen ganz von der Mitte zu bewerkstelligen, die erforderlich sind, um einen Maschenfang der beschriebenen Art zu erzeugen. Es wird vorausgesetzt, daß die Maschine derjenigen Art ist, wo eine Anzahl von Fontu.ren für das gleichzeitige Wirken mehrerer Strümpfe unter Verwendung gemeinsamer Antriebs- und. Steueroirgane vorgesehen ist. In der Zeichnung sind nur gewisse Teile der Deckvorrichtung gezeigt, indem die übrigen Teile der Maschine in ganz üblicher Weise ausgeführt sein können.
7 und 8 bezeichnen zwei Decksohienen, die sich über die ganze Länge der Wirkmaschine erstrecken und im Bereich jeder Fontur je einen Decknadelhalter 9 bzw. 10 tragen, worin die Decknadeln 11 sitzen. 12 bezeichnet einen Steuerarm, der dazu dient, die Deckschiene 8 und damit alle darauf sitzenden Decknadelhalter 10 nach innen oder nach« 75, außen zu verschieben. Ein entsprechender nicht gezeigter Steuerarm dient dazu, die Deckschiene 7 und damit alle diarauf sitzenden Decknadelhalter 9 nach innen oder nach außen zu verschieben. Die ganze Deckvorrichtung, von der die Deckschienen einen Teil bilden, ist ferner auf und ab beweglich, und eine Eindeckungs- oder Ausdeckungsstufe geht nun so vor sich, daß die Deckvorrichtung zunächst nach unten bewegt wird, so daß die Decknadelri 11. dazu gebracht werden, die auf den nicht gezeigten 85, Stuhlnadeln der Maschine sitzenden Maschen aufzunehmen, wonach die Deckvorrichtung wieder' nach oben bewegt wird und die Decknadeihalter seitlich1 verschoben werden, so daß sie bei erneuter Abwärtsbewegung der Deckvorrichtung die er-* griffenen Maschen auf die Stuhhmdeln: mit einer Verschiebung um eine Nadelteilung verhängen.
Der Steuerarm 12 und der entsprechende Steuerarm auf der Deckschiene 7 führen eine symmetrische Bewegung aus und sind bei den bekannten Maschinen direkt mit je einer der Deckschlenen gekuppelt, so daß auch die letzteren symmetrisch' bewegt werden. Die beiden Decknadelhalter werden ; somit stets z. B. eine Ausdeckbewegung gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen ausführen.
Erfindungsgemäß sind nun an der Maschine solche Abänderungen vorgenommen, daß in der gezeigten ganz zusammengestellten Lage der Decknadelhalter — in welcher Lage bei der bekannten Ausführung der Maschine überhaupt nicht gearbeitet werden kann ·— eine Ausdeckung nur nach der einen Seite erzielt werden kann, so daß die Herstellung eines Maschenfang's nach der Erfindung ermöglicht wird.
Zu diesem Zweck ist die bewegungsübertragende Verbindung zwischen dem Steuerarm 12 und der Deckschiene 8 auf besondere Weise angeordnet. An der Deckschiene 8 ist ein U-förmiger Bügel 13 befestigt, in dessen einem Schenkel 14 eine Stellschraube 15 mit einem Kopf 16 zur Anlage an die 115, Innenseite des Steuerarms 12 eingeschraubt ist. In dem anderen Schenkel 17 des Bügels 13 ist eine entsprechende Stellschraube 18 mit einem Kopf 19 eingeschraubt, aber zwischen dem Kopf 19 und der rechten Seite des Steuerarms 12 liegt teils eine senkrechte Schiene 20, teils eine Hülse 21, die an einer durch eiinen Schlitz der Schiene 20 geführten zapfenförmigen Verlängerung 22 der Stellschraube 18 sitzt. An der Außenseite des Schenkels 17 des Bügels 13 ist eine Tragschiene 23 befestigt, die ein einstellbares Fühirungslager 24 für die senkrechte
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Schiene 20 sowie ein Führungslager 25 für eine andere senkrechte Schiene 26 trägt, welch letztere mit einem Schlitz einen ebenfalls in der, Trag^ schiene 23 eingeschraubten einstellbaren Zapfen 27 umgreift. Die Schienen 20 und 26 besitzen oben je einen Kopf 28 bzw. 29, und diese Köpfe sind gelenkig verbunden mit je einem Ende eines doppelarmigen Hebels 30, dier am oberen Ende der Tragschiene 23 drehbar gelagert ist.
Die Schiene 20 hat über einen Teil ihrer Länge eine solche Dicke, daß sie in Verbindung mit der Hülse 21 stramm zwischen den Steuerarm 12 und den Kopf 19 der Stellschraube 18 paßt, während die Schiene 20 weiter unten eine kleinere Dicke hat.
Der Unterschied zwischen den beiden Dicken entspricht einer Nadelteilung. '
An' ihrem unteren Ende hat die Schiene 20 eine Nase 31 mit schräger Oberseite 32 zum Zusammenwirken mit einem Anschlag 33 mit schräger Unterseite 34, welcher Anschlag an einem an einem Teil der Maschine verstellbar befestigten Klotz 35 gegen die Wirkung einer Feder 36 verschiebbar gelagert äst. Die Feder 36 ist um eine Stellschraube 37 herumgelegt, die einen Anschlag 38 für einen am' hinteren Ende des Anschlags 33 abwärts gehenden Arm 39 trägt, so daß die Lage des Anschlags 33, in der er durch die Feder 36 festgehalten wird, mittels der Stellschraube 37 nachgestellt werden kann.
Auch die senkrechte Schiene 26 ist mit einem dicken und einem dünnen'Teil ausgebildet und; trägt an ihrem unteren Ende eine Nase 40 zum Zusammenwirken mit einem an einem Teil der Maschine einstellbar befestigten Anschlag 41.
An den Führungslagern 24 und 25 iist je eine Feder 42 bzw. 43 befestigt, die sich: mit einem hakenförmigen Teil 44 bzw. 45 an die Seite der zugehörigen senkrechten Schiene 20 bzw. 26 legt. Die Wirkungsweise ist folgende: In allen gewohnlichen Phasen des Wirkvorganges arbeitet die Deckvorrichtung in ganz üblicher Weise, indem die senkrechte Schiene 20 in Verbindung mit der Hülse 21 stramm zwischen den Steuerarm 12 und den Kopf 19 der Stellschraube 18 paßt, so daß zwischen dem Steuerarm 12 und der Deckschiene 8 eine feste bewegungsübertragende Verbindung besteht. Die Deckschiene 8 folgt somit genau der Bewegung des Steuerarms 12, und diese Bewegung ist wiederum symmetrisch mit der Bewegung des entsprechenden Steuerarms zur Verschiebung der Deckschiene 7. Die Decknadelhalter 9 und 10 werden somit in genauer Übereinstimmung mit den durch die Steuerarme aufgedrückten Bewegungen gegeneinander bzw. voneinander hinwegbewegt.
Vollständigkeitshalber sei bemerkt, daß, da es nicht notwendig ist, einseitige Ausdeckungen nach mehr als der einen Seite vornehmen zu können, die Verbindung zwischen dem anderen Steuerarm und der Schiene 7 in üblicher Weise ausgeführt sein kann, so daß hier eine dauernde Kupplung besteht.
Wünscht man indessen, in der Verbindung
zwischen dem letztgenannten Steuerarm und der Deckschiene entsprechende Organe einzuführen, wie für den Steuerarm 12 und die Deckschiene 8 beschrieben, steht dem natürlich nichts im Wege. Wenn der Maschenfang eingeleitet werden soll, werden die Deckschienen 7 und 8 mittels der zugehörigen Steuerarme verschoben, und zwar so, daß die Decknadelhalter 9 und 10 ganz zusammengeführt sind, wie in Fig. 3 gezeigt. Der Anschlag 33 ist nun so angeordnet, daß er nach dieser Zusammenstellung der Decknadelhalter, wenn die Deckvorrichtung nach unten geführt wird, von der Nase 31 der Schiene 20 getroffen wird und dadurch diese Schiene im Verhältnis zur Deckvorrichtung nach oben verschoben wird. Dadurch gelangt der dünnere Teil der Schiene 20 zwischen die Hülse 21 und den Kopf 19 der Schraube 18, und die Schiene 20 wird in dieser Lage durch' die Feder 42 festgehalten, indem der Haken 44 der Feder unter die Brust zwischen den dickeren und dünneren Teil der Schiene 20 greift.
Hierdurch wird ein Spiel zwischen dem Steuerarm 12 und der Deckschiene 8 erzeugt, und wenn der Steuerarm 12 und der entsprechende nicht gezeigte Steuerarm der Schiene 7 nach der Aufwärtsbewegung der Deckvorrichtung nach je einer Seite verschoben werden, wird die Deckschiene 8 deshalb nicht an dieser Bewegung teilnehmen, sondern wird in dieser ersten Ausdeckungsstufe nur das zwischen dem Steuerarm 12 und dem Kopf 19 auf der Stellschraube 18 erzeugte Spiel eliminieren. In den nachfolgenden Deckvorgängen ist hierdurch aufs neue eine feste Zusammenkupplung zwischen dem Steuerarm 12 und der Deckschiene 8 erzeugt worden, so daß die Fortsetzung der Ausdeckung in üblicher Weise nach beiden Seiten erfolgt.
Der Anschlag 41 ist so angeordnet, daß er von der Nasie 40 der Schiene 26 getroffen wird, wenn die Ausdeckung so weit fortgeschritten ist, wie es für die Bildung eines Maschenfangs wünschenswert ist. Die Schiene 26, die über den Hebel 30 bei der Abwärtsbewegung der Schiene 20 im Verhältnis zur Deckνοτrichtung nach unten geschoben wur'de, wird hierdurch wieder aufs neue nach oben geschoben, wodurch die Schiene 20 über den Hebel 30 in die auf der Zeichnung gezeigte Lage zurückgeführt wird,' und zwar mit ihrem stramm passenden Teil zwischen dem Steuerarm 12 und dem Kopf 19 der Stellschraube 18 liegend. In der Lage, die die Schiene 'hierdurch angenommen hat, nämlich in der in dier Zeichnung gezeigten Lage, greift die Feder 43 mit ihrem Haken 44 unter die Brust zwischen dem dickeren und dem dünneren Teil der Schiene 26 und hält dadurch beide Schienen 20 und 26 gegen ungewollte Verschiebung fest. Die Deckvorrichtung ist nun in einen solchen Zustand gebracht worden, daß sie aufs neue in üblicher Weise benutzt werden kann.
Es ist ersichtlich, daß die besonderen Organe zur Erzeugung eines Spiele nur beim Ausdecken ganz von der Mitte des Werkstückes in Wirksamkeit treten. Bei anderen Ausdeckvorgängen:, die nicht von der Mitte aus eingeleitet werden, sind sie unwirksam, und das gleiche ist beim Eindecken der Fall. Wenn· eine Eindeckung ganz bis zur Mitte
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vorgenommen wird, ζ. B. beim Abschließen des Fußspitzenstückes, kann es gegebenenfalls vorkommen, daß das untere Ende der Schiene 20 nach der letzten Eindeckstufe sich von unten her an den Anschlag 33 legt. Dank der Abschrägung 32 der Oberseite der Nase 31 und der Unterseite 34 des Anschlags 33 sowie der federnden Lagerung des letzteren kann dieser in einer solchen Situation zurückweichen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Deckvorrichtung an flachen Kulierwirkmaschinen zur Herstellung von Strümpfen mit Laufmaschenfang, mit zwei Decknadelhaltern, die unter Einwirkung von Steuerorganen in Richtung gegeneinander und voneinander weg symmetrisch verschiebbar sind, um dadurch in Vereinigung mit einer auf- und abwärts gehenden Bewegung der Decknadelhalter Eindeckungen und Ausdeckungen vornehmen zu können, gekennzeichnet durch eine Schiene (20) od. dgl., die in der ganz, zusammenliegenden Lage der Decknadelhalter (9, 10) beider Abwärtsbewegung der letzteren ein solches Spiel in der Verbindung zwischen den Steuerorganen (z. B. 12) und einem der Decknadelhalter (z. B. 10) erzeugt, daß der letztere bei der nächstfolgenden Ausdeckbewegung nicht mitgenommen! wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, , daß die Schiene (20) zwischen zwei Stoßflächen [des Kopfes (19) bzw. der Hülse (21)] der bewegungsübertragenden Verbindung zwischen den Steuerorganen (z. B. 12) und einem der Decknadelhalter (z. B. 10) senkrecht verschiebbar ist und über einen Teil ihrer Länge stramm zwischen die genannten! Stoßflächen paßt, während, sie über einen anderen Teil ihrer Länge eine geringere Dicke hat, wobei auf der Maschine ein fester Anschlag (33) in einer solchen Stellung angebracht ist, daß er in.
der Bahn liegt, die von der Schiene während der abwärts gehenden Bewegung der Decknadelhalter in deren, ganz zusammenliegender Stellung beschrieben wird, und dadurch, wenn er von der Schiene getroffen wird, die letztere so verschiebt, daß ihr dünnerer Teil zwischen die genannten Stoßflächen gelangt, zwischen denen die Bewegungsübertragung von- den Steuerorganen an die betreffenden Decknadelhalter stattfindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (20) zum Zusammenwirken mit dem festen Anschlag (33) mit einer Nase (31) mit schräger Oberseite (32) versehen ist, während der Anschlag (33) mit entsprechend schräger Unterseite (34) ausgeführt und verschiebbar gegen die Wirkung einer Feder gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (20) über einen doppelarmigen Hebel (30) an eine andere senkrecht verschiebbare Schiene (26) gekuppelt ist, wobei auf der Maschine ein anderer fester Anschlag (41) in einer solchen Stellung angebracht ist, daß er in der Bahn liegt, die von der anderen Schiene (26) während der abwärts gehenden Bewegung der Decknadelhalter beschrieben wird, wenn diese sich in einem im voraus bestimmten Abstand voneinander befinden, und daß er, wenn er von der genannten anderen Schiene getroffen wird, diese so verschiebt, daß sie wiederum über den doppelarmigen Hebel die erstgenannte Schiene (20) so verschiebt, daß ihr stramm passender Teil zwischen die Stoßflächen [des Kopfes (19) bzw. der Hülse (21)] gelangt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 468027, 669279; französische Patentschrift Nr. 762 875;
schweizerische Patentschrift Nr. 266076;
USA.-Patentschriften Nr. 2223252, 2297805.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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