DEP0055299DA - Stuhl, Autositz, Schemel o.dgl. - Google Patents
Stuhl, Autositz, Schemel o.dgl.Info
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Description
Es ist bereits bekannt, auf Schraubenfedern aufgezogene Lamellen für die Liegefläche von Liegestühlen zu verwenden. Beim Gegenstand der Erfindung handelt es sich um das Problem, einen Stuhl, einen Autositz, einen Schemel o.dgl. mit einer federnden Sitzfläche und evtl. Rückenlehne zu versehen, so dass diese Gegenstände in der Federung den Polstersitzen etwa gleichkommen, dagegen frei sind von deren Nachteilen. Diese Nachteile bestehen einmal in der Kostspieligkeit der Polsterungen, weiterhin in ihrem schnellen Verschleiss, ihrer Empfindlichkeit gegen Schmutz und Motten und vor allen Dingen in ihrer grossen Wärmeisolation, die besonders bei längerem Sitzen in heissen Räumen sehr lästig und unangenehm sein kann. Das gilt insbesondere für Autositzpolsterungen und jeder Fahrer weiss, wie unangenehm und ermüdend bei langer Fahrt die Hitze des Sitzes wirkt.
Dieses Problem findet in der Erfindung eine Lösung; sie besteht in der Anwendung der bei Liegestühlen bekannten, aus Schraubenfedern mit aufgezogenen Lamellen bestehenden federnden Unterlagen für den Sitz und evtl. für die Rückenlehne, wobei die vorbekannten Lamellen als kleine Klötzchen ausgebildet sind. Die neuen Sitzgegenstände bestehen nach wie vor ganz aus Holz und Metall und sind somit unempfindlich gegen Motten und Witterungseinflüsse. In der Federwirkung stehen sie den Polstersitzen nicht nach, sind diesen gegenüber aber immer luftig, so dass sich keine ermüdende und lästige Hitze am Sitz entwickeln kann. Die konkrete Lösung nach der Erfindung zeichnet sich durch besondere Billigkeit in der Herstellung und besondere Stabilität aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Lehnstuhl nach der Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 2 die Aufhängung der Schraubenfeder für den Sitz im Vertikalschnitt,
Fig. 3 diese Aufhängung im Horizontalschnitt,
Fig. 4 die Aufhängung der Schraubenfeder bei der Rückenlehne teilweise im Schnitt.
Die federnde Sitzfläche und Rückenlehne des neuen Sitzgegenstandes besteht aus den kräftigen Schraubenfedern a, auf die an sich bekannte Lamellen aufgezogen sind. Gegenüber den bei Liegestühlen bekannten Lamellen unterscheidet sich der neue federnde Sitz dadurch, dass die Lamellen als kleine Klötzchen b ausgebildet sind, die zweckmässig aus Holz bestehen und die den Vorteil haben, dass die federnde Fläche sich besser an den Körper anschmiegt und dass keine Klemmungen der Klötzchen unter sich auftreten können.
Die Sitzfläche des neuen Stuhles ist dadurch hergestellt, dass die mit leicht aneinanderliegenden Klötzchen versehenen Schraubenfedern auf jeder Seite durch je ein Einzugsloch c der beiden Leisten d geführt und ihre Enden zu einer Oese e geformt sind, durch die ein in einer Längsnut f liegender Draht oder Stab g geführt ist. Die eine Leiste dieser starren Federplatte wird in die U-förmige Längsnut des Zargenrahmens h eingesetzt und mittels Schrauben i befestigt. Darauf wird die andere Leiste d unter Druckaufwendung in die andere U-förmige Längsnut der gegenüberliegenden Zarge h eingeführt und gleichfalls mittels Schrauben i befestigt. Durch die Druckaufwendung werden die Schraubenfedern um etwa 2 cm auseinandergezogen, so dass nunmehr die Klötzchen freies Spiel haben und sich gegenseitig nicht mehr festklemmen können. Die bisher starre Federplatte ist zu einer gut federnden Platte geworden, deren Schraubenfedern soweit vorgespannt sind, dass sie immer wieder in die Ruhelage zurückkehren.
An den aussen liegenden Enden der Endlagen sind die Klötzchen b zweckmässig abgerundet und weiterhin sind in dieser Endlage in bekannter Weise Distanzrollen k auf die Schraubenfedern aufgezogen.
Die Vorderzarge m ist an der Oberseite mit einer Ausschweifung versehen, um eine Beinmüdigkeit bei längerem Sitzen zu vermeiden.
Bei der neuen federnden Rückenlehne sind die Schraubenfedern a, auf die die Klötzchen b mit Spiel aufgezogen sind, an Haken n mittels ihrer Oesen e aufgehängt, so dass die Federn der Rückenlehne nicht vorgespannt sind und damit die Rückenlehne eine weiche Federung besitzt. Falls die Klötzchen in der Rückenmatte mit wenig Spiel eingesetzt werden und die beiden Holme infolge des dauern-
den Federzuges nach innen gezogen werden, verlieren die Klötzchen die Beweglichkeit und werden klamm, die Matte wird hart und bei Benutzung mit dünnen Kleidern oder Blusen bleibt man hängen bzw. klemmt der Stoff sich ein. Zur Beseitigung dieses Zustandes dient die Distanzstrebe p, die die Holme o auseinanderhält. Haben nunmehr die Klötzchen in der Rückenlehne ein zu geringes Spiel, so wird eine entsprechend längere Strebe p eingesetzt, und die gewünschte gute Federwirkung ist wieder hergestellt.
Claims (8)
1.) Stuhl, Autositz, Schemel o.dgl., gekennzeichnet durch Anwendung einer bei Liegestühlen bekannten, aus Schraubenfedern mit aufgezogenen Lamellen bestehenden federnden Unterlage für den Sitz und evtl. für die Rückenlehne, wobei die vorbekannten Lamellen als kleine Klötzchen (b) ausgebildet sind.
2.) Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Einzugsleisten (d), an denen die mit Klötzchen (b) versehenen Schraubenfedern (a) befestigt sind, in Längsnuten der Stuhlzargen (h) eingesetzt und befestigt sind.
3.) Stuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klötzchen (b) dicht anliegend auf die Schraubenfedern (a) gezogen sind und dass die beiden Einzugsleisten (d) unter Spannung der Federn (a) bis zum freien Spiel der Klötzchen in die Längsnute des Zargenrahmens (h) eingesetzt und befestigt sind.
4.) Stuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfedern (a) durch Einzugslöcher (c) der beiden Leisten (d) geführt und mittels je einer Oese (g) an einem in einer Längsnut (f) liegenden Draht, Stab (g) o.dgl. aufgehängt sind.
5.) Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klötzchen (b) an den nach aussen liegenden Enden der Endlagen abgerundet sind.
6.) Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenfedern der Rückenlehne mittels ihrer Oesen (e) an Haken (n) der Seitenholme (o) aufgehängt sind.
7.) Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderzarge (m) an der Oberseite mit einer Ausschweifung versehen ist.
8.) Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rückenholmen (o) eine zweckmässig auswechselbare Distanzstrebe (p) vorgesehen ist.
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