DEP0054917MA - - Google Patents

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DEP0054917MA
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polyvinyl
hydrogen chloride
water
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. August 1944 Bekanntgemacht am 2. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Ganz oder teilweise aus Polyvinylalkoholen oder ihren wasserlöslichen Derivaten bestehende Treibriemen, Transportbänder, Förderseile u. dgl., insbesondere auch die durch Einverleibung von Phosphorsäure und Streckung veredelten, können durch Verschweißen mit heißem Wasser und bzw. oder Dampf verklebt werden. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß die Riemen an den Verbindungsstellen durch Verarmung an Weichmacher und Schrumpfung des gestreckten Gefüges hart und brüchig werden. Einen Fortschritt brachte die Verleimung mit pho'sphorsäurehaltigen Lösungen von Polyvinylalkoholen oder ihren wasserlöslichen Derivaten; es blieb jedoch der Mangel, daß diese Leime nur heiß genügend dünnflüssig und haftkräftig waren.
Es wurde nun gefunden, daß man die Verklebungen ohne j edes Erwärmen bei Raumtemperatur vornehmen kann und dabei ausgezeichnete Haftfestigkeit erzielt, wenn man als Klebstoff wäßrige Lösungen von Polyvinylalkoholen oder ihren wasserlöslichen Derivaten, wie z. B. partielle Polyvinylester, insbesondere partielles Polyvinylacetat oder partielle Polyvinylacetale und Chlorwasserstoff verwendet. Beispielsweise werden die angeschärften Riemenenden bei Raumtemperatur mit einer io°/o partiell verestertes Polyvinylacetat mit einer Verseif ungszahl von etwa 110 und io°/o Chlorwasser-
509 656/155
ρ 5491 IVa/22 i D
stoff enthaltenden wäßrigen Lösung bestrichen, und zwar edhwache Riemen dünn, stärkere dick und dann mit einer Riemenpresse oder einer behelfsmäßigen Vorrichtung aus Brettchen und Schraubenzwingen zusammengepreßt, zweckmäßig unter Entfernung der aus der Klebfuge austretenden überschüssigen Kleblösung. Je nach der Breite und Dicke des Riemens kann die Presse nach io bis 30 Minuten geöffnet werden^ um die Trocknung zu beschleunigen; der so verbundene Riemen ist bereits nach V2 bis 2 Stunden betriebsfertig. Er läßt sich dann mit bis 25 k/cm2 ohne weiteres im Dauerbetrieb belasten.
Je nach der Zusammensetzung und sonstigen Beschaffenheit der zu verbindenden Stücke können auch andere prozentuale Zusammensetzungen der Kleblösung gewählt und andersartige Polyvinylalkohole, z. B. bis zu einer Verseifungszahl von 200 acetylierte oder mit Buttersäure partiell veresterte oder völlig von Estergruppen freie bzw. andere Derivate von ihnen, z. B. partielle Acetale Verwendung finden. Durch zweckentsprechende Zusätze von bekannten Weichmachern, wie beispielsweise GIykolen oder Glycerin, läßt sich der Klebstoff selbstverständlich den Erfordernissen des jeweils gegebenen Falles anpassen.
Was !hier am Beispiel von Treibriemen erläutert wurde, gilt natürlich auch für Verbindungen von Tranisportbändern, Förderseilen u. dgl. und ist darüber hinaus anwendbar auf irgendwelche Verklebungen von ganz oder teilweise aus Polyvinylalkoholen oder ihren wasserlöslichen Derivaten, wie z. B. partiellen Estern oder Acetalen, bestehenden Werkstoffen untereinander oder mit anderen Werkstoffen, soweit diese unter den gegebenen Bedingungen beständig genug gegen Chlorwasserstoff sind, also z. B. Polyvinylchlorid, Polychloropren und entsprechende Mischpolymerisate; soweit es für besondere Effekte wünschenswert erscheint, können die Verklebungen mit den Klebstoffen auch gemäß der Erfindung unter Erwärmen hergestellt oder nachträglich erwärmt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verwendung von Klebstoffen, die aus chlorwasserstoffhäkigen wäßrigen Lösungen von ' Polyvinylalkoholen oder ihren wasserlöslichen Derivaten, wie partiellen Estern oder Acetalen, und gegebenenfalls zweckdienlichen Zusätzen, inisbesondere Weichmachern, bestehen, vorzugsweise solchen mit einem Gehalt von ungefähr ι ο 1Vo Polyvinylverbkidung und ungefähr 10% Chlorwasserstoff, zum Verbinden von Werkstoffen, die ganz oder teilweise aus Polyvinylalkoholen oder ihren wasserlöslichen Derivaten, wie partiellen Estern oder Acetalen, bestehen, untereinander oder mit anderen unter den gegebenen Bedingungen genügend chlorwasserstoffbeständigen Werkstoffen, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polychloropren und entsprechenden Mischpolymerisaten.
    1 509 656/155 1. 56

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