DEP0042322DA - Werkzeug zum Schneiden von Schiefer oder ähnlichen zerbrechem, plattenförmigem Material - Google Patents
Werkzeug zum Schneiden von Schiefer oder ähnlichen zerbrechem, plattenförmigem MaterialInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
FRANKFURT A. M.
Kaiserstr. 22
CW/Bo.
Tubela Engineering Company Ltd.
6, Furze Street, Bow, London E. 3, England.
Vorrichtung zum Schneiden von Schiefer und aehnlichen zerbrechlichen Platten.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Schiefer und aehnlichen plattenförmigem Material wie etwa Asbest-Zement
oder andere^Platten aus verhaeltnismaessig leicht zerbrechlichem Stoff, wofuer in der nachfolgenden Beschreibung stets
"Schiefer" gesagt sein soll. Die Erfindung besteht darin, dass ein Werkzeug von verhaeltnismaessig einfacher Art und gedraengter
Gestalt geschaffen wird, das entweder als Werkbankwerkzeug oder als Handwerkzeug Verwendung finden kann und mit dem Schiefer
schnell und verhaeltnismaessig sauber geschnitten werden kann und welches keinen hohen Grad von Geschicklichkeit des Arbeiters
erfordert.
Das Werkzeug zum Schneiden von Schiefer und aehnlichen zerbrechlichen
Platten besteht gemaess der Erfindung aus zwei Backen, von denen die eine aus zwei parallelen Platten zusammengesetzt
ist, die im Abstand voneinander stehen und wirksame Kanten haben, die in einer einzigen Ebene liegen, auf denen die zu schneidende
Schieferplatte-aufruht, waehrend die andere Backe als ein Schneidblatt
ausgefuehrt ist, welches relativ zu der aus zwei Platten
bestehenden Backe bewegbar ist und eine wirksame Kante besitzt, die in Bezug auf die genannte Bewegung so angeordnet und gestaltet
ist, dass waehrend jedeai Schneidhub die wirksame Kante des
Blattes schrittweise durch die Ebene hindurchgeht, in welcher die wirksamen Kanten der anderen Backe liegen, wobei die wirksame
Flaeche des Schneidblattes wenigstens die volle Breite des Blattes hat und scharfe parallele Kanten besitzt, welche im Abstand von
den Flaechen der beiden die andere Backe bildenden Platten stehen.
Zwei Ausfuehrungsformen der Erfindung sind beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist
Fig. 1 eine Seitenansicht der einen Ausfuehrungsform mit geoeffneten Backen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht derselben Ausfuehrungsform mit geschlossenen Backen.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht gemaess Fig. 2 Fig. 4 zeigt eine Ansicht von oben, und
Fig. 5 ist ein vergroesserter Schnitt nach der Linie 5-5
der Fig. 2.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer zweiten Ausfuehrungsform.
Fig. 7 ist die zugehoerige Ansicht von oben, und Fig. B ist ein Schnitt nach der Linie Ö - S der Fig. 6.
Bei der Ausfuehrungsform nach den Figuren 1-5 besteht die Vorrichtung aus zwei Backen, von denen die eine, die hier die
Zweipiatten-Backe genannt werden soll, aus zwei im Abstand nebeneinander
liegenden Platten A und A^ besteht, die durch Umbiegen
eines einzigen geeignet gestalteten Stueckes von Blech um 360° hergestellt sind, wie bei A2 der Fig. 5 gezeigt ist; das Blech
ist ausserdem noch so gestaltet, dass ein Handgriff hS entsteht,
der mit den Platten A und A aus einem Stueck besteht. Die beiden
Platten A und A sind mit geraden Auflagekanten A versehen,
die in derselben Ebene rechtwinklig zu den Ebenen der Platten liegen, und die Teile der beiden Platten A und A^, die am weite-
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sten von der Umbiegung A entfernt liegen, sind durch einen Niet und ein Abstandsstueck miteinander verbunden, wie bei A^ gezeigt. An de» Handgriff A^ ist ein Anschlagglied A5 angenietet, das verhindern soll, dass die Hand des Arbeiters unter gewissen Bedingungen ueber den Handgriff gleitet.
sten von der Umbiegung A entfernt liegen, sind durch einen Niet und ein Abstandsstueck miteinander verbunden, wie bei A^ gezeigt. An de» Handgriff A^ ist ein Anschlagglied A5 angenietet, das verhindern soll, dass die Hand des Arbeiters unter gewissen Bedingungen ueber den Handgriff gleitet.
Die andere Backe besteht aus einer einzigen Platte B und bildet ein Blatt, welches zwischen den beiden Platten A und A
liegt und mit diesen durch den Bolzen C verbunden ist, wobei Abstandsstuecke D zwischen jeder Seite der Platte B und der anliegenden
Platte A oder A vorgesehen sind, so dass die Platte B parallel und im Abstand von den Platten A und A gehalten wird.
Die Dicke der Platte kann verschieden sein, aber sie kann fuer ein Werkzeug zum Schneiden von gewoehnlichen Dachschieferplatten
eine Dicke von ungefaehr 3,2 mm haben, wobei dann die Dicke der
Platte B beispielsweise zwischen 2,5 mm und 5 mm liegt. Die Seiten der Platte B liegen etwa 2,5 nun - 3,7 mm von den Platten
A und A entfernt, und die Dicke dieser Platte i-s* !beispielsweise
1,2 mm - 3,7 mm oder mehr.
Wie dargestellt, ist der obere Teil der Platte B, welcher das Blatt darstellt, so ausgebildet, dass er eine konvex gekruemmte,
wirksame Kante B hat, die so geformt ist, dass wenn die beiden Backen relativ zueinander von der Stellung nach Fig. 1
in die geschlossene Stellung nach Fig. 2 gebracht werden, diese konvex gekruemmte Kante allmaehlich durch die Ebene A hindurch
geht, in welcher die Auflageflaechen der Platten A und A liegen.
Die gekruemmte Kante B ist so breit wie das Blatt und ist
scharfkantig.
Die Platte B, welche die eine Backe darstellt, ist, etwa durch Schweissen, Loeten o.dgl., mit einem Handgriff B verbunden,
der gleichfalls durch Biegen eines Blechstreifens um 36O° gebildet ist, und das untere Ende dieses Handgriffes traegt einen
schwenkbaren Drahtbuegel D, welcher den anderen Handgriff A , wie in Fig. 2 gezeigt, so umfassen kann, dass er die Backen in
ihrer Schlusslage haelt, waehrend oben der Zusammenhalt durch die Abstandsstuecke D erreicht wird.
Eine Feder F bekannter Gestaltung umgibt einen Zapfen F
3
in dem Handgriff A und drueckt mit ihren Enden auf die Platte B und auf den Teil A2 des, Handgriffes A , so dass stets das Bestreben besteht, die Backen in ihre offene Lage zu bringen, waehrend
in dem Handgriff A und drueckt mit ihren Enden auf die Platte B und auf den Teil A2 des, Handgriffes A , so dass stets das Bestreben besteht, die Backen in ihre offene Lage zu bringen, waehrend
3
die Platte B mit einer Ausklinkung B-^ versehen ist, die mit dem
die Platte B mit einer Ausklinkung B-^ versehen ist, die mit dem
2 3
oberen Ende des Teiles A des Handgriffes k zusammenstoesst, um
das Oeffnen der Backen zu begrenzen, wie sich aus Fig. 1 ergibt.
Wenn ein Stueck Schiefer oder aehnliches Material zu schneiden ist, wird das Werkzeug in offener Stellung so an das Werkstueck
herangebracht, oder dieses an jenes, dass eine Kante der Schieferplatte da, wo der Schlitz anfangen soll, auf den flachen Flaechen
A der Platten A, A aufruht. Das Blatt B wird dann in die Schlussstellung
gebracht, wodurch ein Schlitz in den Schiefer geschnitten wird, der annaehernd die Breit der Platte B hat. Die Backen
werden dann durch die Feder wieder geoeffnet, und das Werkzeug wird weiter in den Schlitz hineingeschoben, worauf sich die Backen wieder
schliessen und so fort, bis ein Schlitz von gewuenschter Tiefe geschnitten oder ein bestimmtes Stueck Schiefer von dem Rest der
Platte abgeschnitten ist. Es stellt sich dabei heraus, dass die obere Kante des Schlitzes annaehernd die Breite des Blattes B hat,
waehrend die untere Kante annaehernd die Breite des Zwischenraumes zwischen den inneren Flaechen der Platten A und A hat, so dass die
Kanten der Schieferplatte an dem Schlitz im allgemeinen abgeschraegt erscheinen.
Bei der Ausfuehrungsform nach den Fig. 6, 7 und ß hat das
Werkzeug einen Fuss G, der an einem Traeger, etwa auf einer Werkbank durch Schrauben G , die durch entsprechende Loecher hindurchgehen,
gehalten wird, wobei die Grundplatte G Seitenteile G besitzt, die oben in zwei parallel zueinander und im Abstand voneinander
stehende plattenartige Teile G endigen, deren obere Kanten G^ in derselben Ebene liegen, und zwar rechtwinklig zu
den Ebenen der beiden Teile.
Drehbar um einen Zapfen H liegt zwischen den plattenartigen
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Teilen G , die die eine Backe des Werkzeuges bilden, ein Glied, das die andere Backe bildet und aus einem plattenfoermigen Teil H besteht, welcher etwas schmaeler als der Zwischenraum zwischen
Teilen G , die die eine Backe des Werkzeuges bilden, ein Glied, das die andere Backe bildet und aus einem plattenfoermigen Teil H besteht, welcher etwas schmaeler als der Zwischenraum zwischen
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den Teilen G ist und der eine konvex gekruemmte Kante H und einen Handgriffteil hat, der mit dem Blatteil aus einem Stueck
besteht und den das Blatt tragenden Teil H und eine Tuelle H
besitzt, in welcher ein Handgriff J befestigt werden kann.
Der Teil H ist nur wenig schmaeler als der Zwischenraum
zwischen den plattenartigen Teilen G und bildet denjenigen Teil,
durch welchen der Zapfen H hindurchgeht, so dass der schmaelere Teil H parallel und annaehernd in gleicher Entfernung von den
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Flaechen der Teile G gehalten wird.
Flaechen der Teile G gehalten wird.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind der blatt-
1 2
foermige Teil H und seine konvex gekruemmte Kante H so ausgefuehrt,
dass durch Schwingen der Teile H1, H2, H^, H^- aus der Stellung,
die in Fig. 6 durch voll ausgezeichnete Linien dargestellt ist, in die Stellung, die in strichpunktierten Linien dargestellt ist,
die gekruemmte Kante H allmaehlich durch die Ebene der Flaechen G^ der plattenartigen Teile G^ gefuehrt wird.
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Die wirksame Flaeehe H des Blattes hat scharfe parallele
Die wirksame Flaeehe H des Blattes hat scharfe parallele
Kanten und kann bei einem besonderen Beispiel etwa zwischen 2,5 und 5 mm breit sein, und jede ihrer Kanten liegt von den platten-
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foermigen Teilen Qr im Abstand von 1,2 - 3,7 mm.
foermigen Teilen Qr im Abstand von 1,2 - 3,7 mm.
Bei der Benutzung des Werkzeuges wird eine zu schneidende Schieferplatte ο. dgl. mit derjenigen Kante, bei der der Schnitt
anfangen soll, auf die Flaechen G^ gelegt, waehrend das Blatt H-1-sich
in der voll ausgezeichneten Lage nach Fig. 6 befindet. Der Handgriff J wird dann nach unten gedrueckt, so dass die wirksame
Kante H des Blattes allmaehlich durch die Ebene der Flaechen G^
hindurchgeht und einen Schlitz in die Schieferplatte einschneidet. Der Griff J wird dann wieder gehoben und der Schiefer nach vorn
geschoben, so dass das Blatt H1 in dem Schlitz liegt und die
ο
Kante H gegen das Ende des Schlitzes stoesst. Der Handgriff J
Kante H gegen das Ende des Schlitzes stoesst. Der Handgriff J
wird dann wieder nach unten gedrueckt, so dass der Schlitz verlaengert
wird, und/dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis die gewuenschte Laenge des Schlitzes eingeschnitten oder das entsprechende
Stueck der Schieferplatte vollstaendig abgeschnitten ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Grundplatte G
vorn mit einem Vorsprung K versehen, in welchem sich ein Loch
1 4 2.
K befindet, waehrend der Teil H einen Dorn K traegt, welcher,
wenn der Handgriff J so weit wie moeglich nach unten gedrueckt
1 2
wird, in das Loch K eintritt. Der Dorn K ist vorn zugespitzt und hat einen betraechtlich geringeren Durchmesser als das Loch
K ; der Durchmesser des Domes kann beispielsweise etwa 5 mm
sein, waehrend der Durchmesser des Loches ungefaehr 8,7 - 10 mm betraegt. Auf diese Weise kann man, wenn man eine Schieferplatte
auf die obere Flaeche des VorSprunges K auflegt und den Handgriff
J nach unten bewegt, ein Loch in die/Schief erplatte eindruecken,
und zwar in der Naehe ihres Randes, um einen Nagel ο dgl. zum Aufhaengen der Platte durchzuschlagen.
Bei jeder der beiden Ausfuehrungsformen kann das Blatt
ι uyawiAL·'. _ J
bezw. H leicht si sein, so dass der Teil des
Blattes, welcher am Anfang, des Schneidhubes wirksam ist, etwas schmaeler als der am Ende des Schneidhubes zur Wirkung kommende
Teil ist, wobei der Unterschied in der Breite bespielsweise 0,4 nun betraegt.
So ist es ersichtlich, dass der Teil des Blattes, der in
einen schon vor dem naechsten Schneidhub eingeschnittenen Schlitz bewegt wird, ein wenig enger als der Teil des Schlitzes ist, in
welchen er sich hineinbewegt, wodurch das Fortschreiten des Werkzeuges
in dem Schlitz erleichtert wind. , . . . ^ ,
Wenn gowuon&ohti, kann dac Blatt yäuch luiulil u^augTnrfrniViH
r;—src dass die Schneidkante ein wenig breiter als der dahinter
liegende Teil ist.
Claims (9)
1.) Werkzeug zum Schneiden von Schiefer oder aehnlichem
zerbrechlichem, plattenfoerraigem Material, gekennzeichnet durch
zwei Backen, die drehbar zueinander angeordnet sind und von denen die eine aus zwei parallelen, im Abstand voneinander angeordneten
Platten mit in derselben Ebene liegenden Auflagekanten besteht,
u waehrend die andere Backe als zwischen dex Plattender ersten Backe
bewegliche Schneidplatte a_usgefuehrt ist.
2.) Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte an ihrer Kante konvex gekruemmt ist,
A /UuJ ^
3.) Werkzeug nach den - Anspruechen/^Hadurch
gekennzeichnet, dass die ICanten der Schneidplatte scharf ausgefuehrt
sind und in gewissem Abstand von den Platten der Zweiplattenbacke
liegen.
4.) Werkzeug nach den vorhorflphpnrUw Anspruechenγ dadurch
gekennzeichnet, dass die Breite der Schneidplatte etwa 2,5 5 mm >
5.) Werkzeug nach den v Anspruechenjlaadurch
gekennzeichnet, dass die Zweiplattenbacke aus einem einzigen Stueck Blech durch Umbiegen um 360° hergestellt ist, wobei gleich
zeitig ein hohler Handgriff entsteht.
A- S
6.) Werkzeug nach den ι' AnspruechenjYdadurch
gekennzeichnet, dass die Zweiplattenbacke feststehend mittels eines Traegers an einer Werkbank* o. dgl. befestigt ist.
7.) Werkzeug nach d- Anspruechen,^/dadurch
gekennzeichnet, dass der Traeger fuer die Zweiplattenbacke gomaoos
kr aus Blech gebogenVundVfceine oberen Flaechen .parallel
zueinander gestellt die beiden Platten der Backe bilden.
3.) Werkzeug nach den Anspruechen,/dadurch gekennzeichnet, dass die die eine Backe bildende Schneidplatte
in der Weise abgeschraegt iat, dass sie an dem den_Schnitt -Teil etwas schmaeler ist als -wach hinton zu.
9.) Werkzeug nach den vorhorgohondon Anspruechen,">fd~adurch
gekennzeichnet, dass die Schneidplatte an ihren Schneidkanten breiter ist als dahinter.
Der Patentanwalt:
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