DEP0025145DA - Mörtelbinder aus Kalk enthaltenden Braun- oder Steinkohlenaschen - Google Patents

Mörtelbinder aus Kalk enthaltenden Braun- oder Steinkohlenaschen

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DEP0025145DA
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coal ashes
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English (en)
Inventor
Ernst Marienstein über Schaftlach Müller
Original Assignee
Kalk- u. Zementwerk Marienstein GmbH, Marienstein über Schaftlach
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Description

Es ist bekannt, dass Aschen aus Braun- oder Steinkohlen entsprechend ihrer Zusammensetzung nach Normen DIN 4209 einen einwandfreien Luftmörtel ergeben.
Nun gibt es aber Aschen, die Festigkeitswerte von 40 kg/cm(exp)2 und sogar von 80 kg/cm(exp)2 erreichen würden, wenn sie nicht wegen ihres Kalk- und Schwefelsäuregehaltes treibende Eigenschaften aufweisen würden. Diese Aschen sind meistenteils noch nicht einmal als Luftmörtel verwendbar, da sie an der Luft ebenfalls das Kalktreiben zeigen.
Diese Eigenschaften beruhen in der Hauptsache darauf, dass der Kalk im Brennstoff in verschiedenen Zusammensetzungen enthalten ist und zum Teil durch hohe Temperatur in der Feuerung überbrannt wurde.
Die Beseitigung dieses Kalktreibens solcher Aschen besteht gemäss der Erfindung darin, dass die Aschen mit Wasser vermischt und anschliessend im Kessel oder in einer Trommel unter Dampfdruck oder im Silo mit zusätzlicher Wärme behandelt werden. Durch diese Maßnahmen wird die treibende Eigenschaft des Kalkes beseitigt. Liegt ausser dem Kalktreiber noch ein Schwefelsäuretreiber vor, welcher sich nur bei feuchtem Mauerwerk im Bindemittel auswirkt, so kann dieser durch einen entsprechend höheren Wasserzusatz im Kessel bzw. in einer Trommel während der Wärmebehandlung beseitigt werden.
Zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften der Asche wird dieser - entweder vor oder nach der Wärmebehandlung - Kieselsäure und/oder Tonerde und/oder kohlensaurer Kalk zugesetzt.
Es ist in der Kalkindustrie bekannt, die Treibfreimachung des Kalkes in gleicher Weise vorzunehmen.
Neu im Sinne der Erfindung ist die Erkenntnis, dass durch die gleiche Behandlung Achse treibfrei und damit zu einem wertvollen Baustoff gemacht werden kann.
Vom wirtschaftlichen Standpunkte aus betrachtet ist es ein grosser Vorteil, wenn auch solche Aschen, die bisher den Voraussetzungen in den Normenbestimmten 4209 nicht entsprechen, verwertet werden können. Ausserdem bedeutet es einen erheblichen Fortschritt, dass die Festigkeitseigenschaften von Aschen, die z.B. zur Steinfabrikation nach dem Dampfhärteverfahren weiter verarbeitet werden sollen, durch entsprechende Zusätze verbessert werden können.

Claims (2)

1.) Verfahren zur Beseitigung der treibenden Eigenschaften von Mörtelbindern aus Kalk enthaltenden Braun- oder Steinkohlenaschen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aschen mit Wasser versetzt und anschliessend mit Wärme behandelt werden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften von Aschen vor oder nach der Wärmebehandlung Kieselsäure und/oder Tonerde und/oder kohlensaurer Kalk zugesetzt werden.

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