DEP0019280DA - Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrischen WiderstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes aus leitendem keramischem Material, welches ganz oder teilweise aus Titandioxyd besteht.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender, feuerfester Körper bekannt. Es ist auch aus der britischen Patentschrift 467,190 bekannt, aus derartigem leitenden keramischen Material elektrische Organe, Widerstände und dgl. herzustellen, welche die Eigenschaft besitzen, dass das Verhältnis von Strom und Spannung beim Stromdurchgang nicht linear ist, d. h. dieselben folgen nicht dem Ohm'schen Gesetz, wobei die metallischen Kontaktstellen derselben aus Metall bestehen, welches in inniger Berührung mit der Oberfläche des leitenden keramischen Materials steht, und zwar bestehen dieselben vorzugsweise aus Silber, welches z. B. durch Aufspritzen oder Einbrennen aufgetragen werden kann.
Es wurde nun gefunden, dass elektrische Widerstände aus leitenden keramischen Materialien der genannten Art, welche stets ein lineares Verhältnis von Strom zu Spannung aufweisen, erzeugt werden können, vorausgesetzt, dass deren Kontaktstellen
derart geformt sind, dass sie mit dem keramischen Material in innigerer Berührung sind, als dies durch Spritzen oder Brennen auf Grund der Technik möglich ist.
Der elektrische Wiederstand aus leitendem keramischen Material nach der Erfindung zeichnet sich nun dadurch aus, dass die metallischen Kontaktstellen galvanisch auf dem Widerstandskörper niedergeschlagen werden.
Zweckmässigerweise bestehen die Kontaktstellen aus Kupfer, welches in einem üblichen sauren Kupferplattierungsbad von üblicher Zusammensetzung nach dem normalen Verfahren auf dem leitenden keramischen Material galvanisch niedergeschlagen wird. Die Kontakte können aber auch aus einem anderen Metall, z. B. aus Silber, bestehen, welches ebenfalls in der üblichen Weise galvanisch aufgebracht wird, indem man z. B. nur jene Teile des keramischen Körpers, auf welchen ein Metallniederschlag erfolgen soll, in den Elektrolyten eintaucht, oder indem man den ganzen Elektrolytkörper eintaucht, nachdem man jene Teile desselben, auf welchen ein Metallniederschlag nicht erfolgen soll, entsprechend vorbehandelt hat. Der Anschluss der Verbindungsleitungen an die metallischen Kontaktstellen des Widerstandes kann in der Weise erfolgen, dass man entweder Metallbänder oder -Klammern um die galvanisch erzeugten metallischen Kontaktstellen klemmt oder aber die Leitungen direkt an denselben, z. B. durch Anlöten, befestigt.
Ohne den Umfang der Erfindung irgendwie dadurch beschränken zu wollen, ist scheinbar anzunehmen, dass der das Ohm'sche Gesetz befolgende Widerstandswert eines solchen Widerstandes in weitem Masse vom innigen Kontakt
zwischen den galvanisch aufgebrachten Kontaktstellen und dem keramischen Material abhängt, welcher durch das Eindringen der Badlösung in die Oberflächenunregelmässigkeiten des keramischen Materials und das nachfolgende Niederschlagen des Metalls in denselben erzeugt wird.
Zur Darstellung der Charakteristiken von auf diese Weise erzeugten Widerständen sei nachstehend eine Vergleichstabelle gegeben mit den Widerstandswerten bei verschiedenen Spannungen für einen Widerstandsstab aus titanoxydhaltigem, keramischem Material von 0,5 cm Durchmesser und 2,4 cm Länge. Die Versuche zur Widerstandsmessung wurden bei diesem Stab durchgeführt:
1.) für nichtmetallisierte Enden durch Einklemmen zwischen mit Bleifolie überzogenen Backen,
2.) mit nach dem aus britischem Patent 467,190 bekannten Verfahren eingebrannten Silberkontakten und
3.) mit nach vorliegendem Verfahren galvanisch aufgebrachten Kupferkontaktstellen.
Es ergibt sich hieraus, dass bei nichtmetallisierten Enden der Widerstand nicht nur sehr hoch, sondern auch sehr starken Schwankungen unterworfen war. Bei den eingebrannten Silberkontakten ergab sich ein geringerer Widerstand, welcher bei einer gegebenen Spannung konstant blieb, während sich bei galvanisch erzeugten Kupferkontakten ein noch geringerer Widerstand ergab, welcher unabhängig von der aufgedrückten Spannung im wesentlichen konstant blieb. Natürlich kann man Widerstandskörper mit verschiedenen Widerstandswerten erhalten, indem man die Zusammensetzung des keramischen Materials und die Behandlung zur Überführung in die leitende Form entsprechend ändert.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Widerstandes aus leitendem, keramischem, ganz oder teilweise aus Titandioxyd bestehendem Material, welcher stets ein lineares Verhältnis von Strom zu Spannung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Kontaktstellen galvanisch auf dem Widerstandskörper niedergeschlagen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die metallischen Kontaktstellen Kupfer niedergeschlagen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die metallischen Kontaktstellen Silber niedergeschlagen wird.
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