DEP0014041MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Mai 1955 Bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung befaßt sich mit Anordnungen von Impulsgeneratoren, insbesondere mit Anordnungen
zur Erzeugung von Bildaustastimpulsen, bei Fernsehübertragungseinrichtungen.
Bei Erzeugung von Fernsehsignalen werden die Zeilen- oder Horizontalsynchronisierimpulse gewöhnlich
von einem Steueroszillator erzeugt, dessen Ausgangsspannung gleichzeitig einer Teileranordnung
zugeführt wird, welche im Zeilenzahlverhältnis teilt. Die am Ausgang des Teilers abgenommenen
Impulse dienen dazu, Generatoren, für die Bildsynchronisierimpulse, Austastimpulse und andere
im Fernsehsignal enthaltenen Impulse anzustoßen. Die Erfindung sieht eine Schaltanordnung
vor, bei welcher die Bildaustastimpulse direkt hinter dem Teiler abgenommen werden, ohne Verwendung
eines gesonderten Bildaustastimpulsgenerators.
Erfindungsgemäß wird der Teiler in zwei Stufen ausgeführt, wobei die erste Stufe so viel zählt wie
der Zeilenzahl in einem Bildaustastimpuls entsprechen würde, während die zweite Stufe aus einer
Mehrzahl elektronischer Zählglieder besteht, wobei der Zählmodus in beiden Stufen zusammen derart
sein soll, daß die mindestens Zeilenfrequenz, vorteilhaft doppelte Zeilenfrequenz besitzenden Ein-
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gangsimpulse am Ausgang der zweiten Stufe Impulse .' in Bildfrequenzfolge oder einem niederen
Vielfachem, davon erzeugen. In dieser Anordnung wird bei wenigstens einer der in der zweiten Stufe
untergebrachten Zählglieder die Ausgangsspannung an eine Elektrode einer nur mit dieser Einheit verbundenen
Diode geführt, wobei die andere Elektrode dieser Diode oder jeder anderen Diode an
eine auf definiertem Gleichspannungspotential gehaltene Sammelschiene geführt sind. Hierbei ist
die Anordnung so beschaffen, daß jedesmal, wenn eines der an eine Diode angeschlossenen Zählglieder
einen Ausgangsimpuls liefert, die Diode in leitenden Zustand gebracht wird somit die Sammelschiene
praktisch das Ausgangspotential der Einheit annimmt. Während also ein Ausgangsimpuls
von einer der über "eine Diode mit der Sammelschiene
verbundenen Einheiten hervorgebracht wird, wird die Sammelschiene auf einem bestimmten
Potential gehalten; andererseits wird letztere ein anderes Potential annehmen, wenn die erwähnten
Einheiten gerade keinen Impuls hervorbringen.. Die Zahl der Dioden ist so gewählt, daß mit der
Wiederholungsfrequenz der am Ausgang des Teilers erscheinenden Impulse ein Ausgangsimpuls auf
:Hr'"die Sammelschiene'gegeben wird, dessen zeitliche
Länge:für die Bildaustastung ausreicht. Mit dem Ausdruck »elektronische Zähleinheiten« sind Einrichtungen
gemeint, welche die dem Teiler zuzuführenden Impulse in einem bestimmten Verhältnis zählen oder teilen. Vorzugsweise enthält
jede Teilerstufe eine Vielzahl von untereinander verbundenen elektronischen Zählgliedern.
Zum besseren. Verständnis der Erfindung soll ein Ausführungsbeispiel derselben unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben werden.
Fig. ι ist eine Schaltanordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 a bis 2f geben Impulsreihen wieder, die
an den' Punkten α bis / (Fig. 1) erscheinen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel gibt einen Teiler wieder, wie er in einem Fernsehsystem mit
625 Zeilen pro Bildwechsel benutzt wird. Bei diesem Teiler zählt die erste Stufe 25, was derZeilenzahl
entspricht, die auf einen Bildaustastimpuls kommt, wobei die dem Eingang des erwähnten
Teilers zugeführten Impulse die Länge einer halben Zeile besitzen. Somit besitzt jeder am Ausgang der
ersten Teilerstufe erscheinende Impuls eine Länge von 25· halben Zeilen. Die zweite Teilerstufe zählt
gleichfalls 25, so daß also nach je 625 dem Ein-.
: gang zugeführten Impulsen von halber Zeilenlänge ein entsprechender Ausgangsimpuls hervorgebracht
wird. In Fig. 1 ist die erste Stufe des Teilers nicht in Einzelheiten dargestellt, kann jedoch aus einer
Mehrzahl von untereinander verbundenen binären ■■ Zählgliedern bestehen. Der zweite Zählvorgang enthält,
wie in der Zeichnung dargestellt, fünf untereinander
verbundene binäre Zähleinheiten B1 C1D1E
und F mit einem Gegenkopplungszweig, der über die T renn stufe 6" an; die Stufen, Β, C und D zurück-■
führt, auf welche Weise der gewünschte Zählvorgang von 25 zustande kommt. Vier Dioden X1, X2,
Xg und Z4 sind so angeordnet,. daß deren Anoden
mit den binären Zählröhren C, D, E und F in Verbindung
stehen, während die Kathoden an einer Sammelschiene L liegen, welche ein bestimmtes
positives Potential über den Punkt P erhält, welcher den Abgriff eines im Stromversorgungsteil
liegenden hochohmigen Potentiometers darstellt. Die Dioden können an eine Anzapfung des jeweiligen
Anodenwiderstahdes einer binären Zählstufe oder an einen anderen geeigneten Punkt angeschlossen
werden. Der Schleifer P am Potentiometer wird so eingeregelt, daß die Sammelschiene L
dieselbe Spannung erhält, welche normalerweise an der Anschlußstelle der binären Zählglieder herrscht,
wenn kein Impuls auftritt; wird dagegen bei einer der mit einer Diode kombinierten Zählstufen, ein
Impuls erzeugt, der diese Spannung übersteigen läßt, SO' wird die entsprechende Diode leitend, wobei
der Punkt P das Potential der entsprechenden Anode annimmt. Aus Fig. 2 ist somit ersichtlich,
daß während des Intervalls 1 die Diode Z4 leitet,
während des Intervalls 2 die Diode Xz, während
des Intervalls 3 die Diode X2 und schließlich während
des Intervalls 4 die Diode Z1 leitet. Somit wird der Punkt P vom Anfang des Intervalls 4 bis
zum Ende des Zeitabschnitts 1 auf positivem Potential' gehalten, mit dem Ergebnis, daß ein go
negativer Impuls der Zeitdauer 5 erzeugt wird, und zwar mit einer Wiederholungsfrequenz, welcher
der des zweiten Zählvorganges am Teiler gleichkommt.
Der von der binären Zähl einheit B hervorgebrachte
Impuls (Intervall 5) besitzt die doppelte Länge der von der ersten Stufe erzeugten Impulse
(Fig. 2 a), welche, wie oben erwähnt, eine Länge von 25 halben Zeilen aufweisen. Somit besitzt der
Bildaustastimpuls eine Zeitdauer von 25 ganzen Zeilen und tritt jedesmal auf, wenn 625 Impulse
von halber Zeilenlänge dem Teiler zugeführt sind. Eine ähnliche Anordnung, mit der es möglich ist,
positive BildaustastimpUlse zu erzeugen, ist gleichfalls in Fig. ι veranschaulicht. In diesem Fall sind
die Kathoden der Dioden Z5, Z6, Z7 und Z8 mit
den Anoden der binären Einheiten verbunden, die gegenüber den obenerwähnten Anschlußpunkten gelegen
sind. Die Anoden der Dioden sind mit der Sammelschiene L1 verbunden, welche ihrerseits
über den Widerstand R an den positiven Pol der Hochspannungsquelle angeschlossen ist. Wenn, also
eine binäre Anode, mit der eine Diode verbunden ist, leitend wird, fließt ein Strom durch die Bezugsdiode und bringt die Sammelschiene L1 auf ein
herabgesetztes Potential. Ein Aüsgängsimpuls kann also nur erzeugt werden, wenn sich alle
Dioden in nichtleitendem Zustand befinden. In dem dargestellten Beispiel geschieht dies bei dem,
Intervall 5 in Fig. 2. An den Anoden, mit welchen die Dioden verbunden sind, entstehen! Impulse umgekehrter
Polarität, verglichen mit den in den Fig. 2 c bis 2 f dargestellten Impulsen,
Unter der Bezeichnung »Diode«, welche in dieser Beschreibung sowie in den Ansprüchen vorkommt, 125
ist praktisch jede nur in einer Richtung leitende
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Anordnung zu verstehen, wobei solch eine Anordnung
vorzugsweise aus einer Germaniumdiode besteht, obschon es sich versteht, daß auch j ede andere
ähnliche Einrichtung, z.B. eine mit Glühkathode arbeitende Diode oder ein Metallgleichrichter, in
Schaltanordnungen gemäß dieser Erfindung verwendet werden kann.
Die gemäß der Erfindung ausgelegte Anordnung kann dazu benutzt werden, um Bildaustastimpulse
ίο für jedes beliebige Fernsehsystem zu erzeugen; so
z. B. müßte bei einem 525 Zeilensystem der erste Zähl Vorgang bei 21, der zweite bei 25 abgeschlossen
sein; für ein 405 Zeilensystem bei 15 und 27; bei einem 819 Zeilenbild müßte die erste Stufe 39
und die zweite 21 zählen; in jedem Fall entspricht der erste Zählvorgang der Zeilenzahl im BiIdaustas
timpuls.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Impulsgenerator zur Erzeugung von Bildaustastimpulsen in Fernsehsignalen,, dadurch gekennzeichnet, daß ein in zwei Stufen ausgeführter Teiler vorgesehen ist, dessen erste Stufe so viel zählt, als Zeilen auf einem Bildaustastimpuls geben, und die zweite Stufe aus einer Mehrzahl elektronischer Zählglieder besteht, wobei der Zählmodus in beiden Stufen, zusammen derart sein soll, daß die mindestens Zeilenfrequenz, vorteilhaft doppelte Zeilenfrequenz besitzenden Eingangsimpulse Ausgangsimpulse mit einer Wiederholungsfrequenz erzeugen, welche der Bildfrequenz oder einem niedrigen Vielfachen von dieser gleichkommt und daß mindestens bei einem der in der zweiten Stufe angeordneten Zähleinheiten die Ausgangsspannung an eine Elektrode einer Diode geführt wird, welche letztere nur mit dieser Einheit in Verbindung steht, während die andere Elektrode dieser Diode oder jeder Diode an eine auf einem Gleichspannungspotentiäl gehaltene Sammelschiene angeschlossen ist, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn bei einer der mit einer Diode kombinierten Zähleinheiteii ein Ausgangsimpuls erzeugt wird, die Diode leitet und somit das Potential der Sammelschiene praktisch auf das Ausgangspotential der Einheit bringt und daß schließlich die Zahl der Dioden so bemessen wird, daß ein durch Potentialschwankungen auf der Sammelschiene erzeugter Ausgangsimpuls mit einer Wiederholungsfrequenz auftritt, welche der Impulsfrequenz am Ausgang des Teilers gleichkommt, wobei dieser Impuls eine Länge besitzt, welche für die Bildaustastung gefordert ist.
- 2. Impulsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe des Teilers eine Mehrzahl von untereinander verbundenen binären elektronischen Zähleinheiten enthält.
- 3. Impulsgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Gegenkopplungskanäle innerhalb der binären Zähleinheiten angeordnet sind, um den gewünschten. Zählvorgang zu bewerkstelligen,.
- 4. Impulsgenerator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode oder die Dioden mit ihren Kathoden an der Sammelschiene und mit den Anoden an die entsprechende Zähleinheit angeschlossen sind.
- 5. Impulsgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode oder die Dioden Germanium-Dioden sind,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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