DEP0002988BA - Verfahren zum Aufzeichnen, Wiedergeben oder Löschen eines Doppelmagnetogramms - Google Patents
Verfahren zum Aufzeichnen, Wiedergeben oder Löschen eines DoppelmagnetogrammsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von Schallaufzeichnungs- und -wiedergabegeräten mit bandförmigen Phonogrammträgern,insbesondere Magnettongeräten, das gegenüber den bisher bekannten Verfahren eine wesentlich bessere Ausnutzung der Tonträger bei einfachster Bedienung ermöglicht.
Es ist bereits bekannt, zwei Tonspuren auf einem bandförmigen Magnetogrammträger aufzuzeichnen, von denen die eine beim Vorlauf, die andere beim Rücklauf aufgezeichnet bzw. abgetastet wird (Doppelspurverfahren). Bekannte Geräte, die nach diesem Prinzip arbeiten, sind in der Weise ausgeführt, daß nach dem Ablauf des Tonträgers in der einen Richtung selbsttätig eine Umschaltung des Antriebs, der Aufsprech- bzw. Wiedergabekpfe und der entsprechenden Verstärker erfolgt, um eine möglichst lange, praktisch pausenlose Darbietung zu erhalten. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß bei der Umkehr der Drehrichtung zahlreiche Schaltungen durchgeführt werden müssen. Ausserdem ist man gezwungen, den ganze Tonträger zurückzuspulen, wenn man nach einem Musikstück, das in der Nähe des Endes der zweiten Spur aufgezeichnet ist, ein Musikstück am Anfang der ersten Spur hören will.
Weiter ist bei Magnettongeräten, die einen Aufwickel- und Abwickelteller aufweisen und mit einem Tonträger arbeiten, auf dem eine einzige Spur aufgezeichnet ist, bekannt, nach dem Wiedergeben der Aufzeichnung die aufgewickelte Spule auf den Abwickelteller und einen leeren Spulenträger auf den Aufwickelteller zu legen und diesen wie beim Wiedergabe- oder Aufzeichnungsvorgang anzutreiben. Auf diese Weise wird die abgewickelte Spule wieder zurückgespult.
Mit der Erfindung wird nun ein Schallaufzeichnungs- und -wiedergabeverfahren für Geräte mit bandförmigen Tonträgern, die zwei übereinanderliegende Spuren tragen, geschaffen, daß unter Ausnutzung an sich bekannter Gedanken den Betrieb solcher Geräte beträchtlich vereinfacht und die Betriebskosten wesentlich herabsetzt. Dementsprechend ist das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß bei Tonträgern mit Doppelspuraufzeichnung ein Sprech- und/oder Hörkopf, gegebenenfalls auch Löschkopf, benutzt wird, dessen wirksamer Luftspalt nur ganz oder nahezu halb so lang ist wie die Tonträgerbreite und daß zum Aufzeichnen oder Abspielen der zweiten Spur der Spulenträger mit der aufgewickelten Spule umgedreht auf den Abwickelteller und der Spulenträger mit der abgewickelten Spule - ebenfalls im richtigen Sinne umgedreht - auf den Aufwickelteller gelegt wird. Dann läuft die zweite Spur am Lösch-, Sprech- und/oder Hörkopf vorbei und wird aufgezeichnet und/oder wiedergegeben, während die zuerst aufgezeichnete bzw. abgespielte Spur nicht mehr der Wirkung des Luftspaltes der Magnetköpfe ausgesetzt ist.
Um einwandfrei Führungsverhältnisse zu erhalten, ist es hierbei zweckmässig, den Magnetkopf auf eine der Form des Kopfes angepaßte unmagnetische Platte oder Scheibe zu setzen, deren Höhe
etwa der Höhe des Kopfes entspricht, so daß resultierend eine Führungsfläche für den am Kopf vorbeilaufenden Tonträger von der Breite des Tonträgers vorhanden ist. Die Materialeigenschaften der Platte oder Scheibe sollen vorteilhaft den Eigenschaften des Kopfmaterials entsprechen, damit der unvermeidbare Abschliff gleichmässig ist.
An Hand der Abbildungen soll das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. In der Abbildung 1 ist mit 1 der Tonträger bezeichnet, der die gestrichelt dargestellten Tonspuren 2 und 3 trägt. Die Spur 2 wird in dem gezeichneten Betriebszustand der Wirkung des gestrichelt dargestellten Luftspaltes 4 des Kopfes 5 ausgesetzt. Die Spur 3 läuft an der unmagnetischen Scheibe 6 vorbei, ohne magnetisch beeinflußt zu werden oder ihrerseits einen magnetischen Einfluß auszuüben. Nach dem Ablauf der Spur 2 wird der jetzt voll aufgewickelte Spulenträger 7 von dem Aufwickelteller 8 abgenommen. Ebenso wird der jetzt leere bzw. fast leere Spulenträger 9 von dem Abwickelteller 10 entfernt. Nun werden der volle Spulenträger 7 auf den Abwickelteller 10 und der Spulenträger 9 auf den Aufwickelteller 8 gelegt. Dabei werden die Spulenträger umgedreht, so daß die Spur 3 oben liegt, also jetzt die Lage einnimmt, die die Spur 2 zuvor eingenommen hatte, wobei darauf zu achten ist, daß das Band nicht um seine Längsachse verdreht wird. Jetzt kann der Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabevorgang in der gleichen Weise durchgeführt werden, wie vorher bei der Spur 2. Die nun untenliegende Spur 2 i9st nicht mehr der Wirkung des Luftspaltes des Kopfes ausgesetzt.
Die Abbildung 2 veranschaulicht die Ausbildung des Kopfes und die Führung des Tonträgers noch deutlicher. Der Kopf 11 mit seinem Luftspalt 12 ist nur etwa halb so hoch wie der Tonträger 13. Der ist auf eine Scheibe 14 gesetzt, die aus unmagnetischem Werkstoff mit ungefähr den gleichen Materialeigenschaften, die der Werkstoff des Kopfes besitzt, besteht. Die gestrichelt dargestellten Spuren 15 und 16 lassen erkennen, dass jeweils immer nur eine Spur mit dem Luftspalt 12 zusammenwirken kann.
In dem Ausführungsbeispiel ist das Verfahren gemäss der Erfindung in der Anwendung bei Geräten dargestellt, bei denen das Band mit seinem Anfang auf dem einen Spulenträger festgelegt ist und von dem anderen Spulenträger abgespult wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anordnung so auszubilden, dass ein endloses Band benutzt wird, wobei durch Drehung des Bandes um 180° in seiner Längsachse erreicht wird, dass abwechselnd die obere und die untere Spur aufgezeichnet bzw. abgetastet werden. Dieses Verfahren arbeitet allerdings nur einwandfrei bei den bekannten homogenen Tonträgern, also Tonträgern, bei denen das magnetische Material in die Trägermasse eingebettet ist.
Claims (6)
1.) Verfahren zum Aufzeichnen eines aus zwei entgegengesetzt laufenden Tonspuren bestehenden Doppelmagnetogramms auf einem Band oder zur Wiedergabe oder Löschung desselben, dadurch gekennzeichnet, dass ein nur auf eine Tonspur wirkender Sprech- bzw. Hör- bzw. Löschkopf mit einem genau oder näherungsweise halb so langen Luftspalt wie die Tonbandbreite verwendet wird, und dass nach Beendigung der Bandaufwicklung der Spulenträger mit der aufgewickelten Spule auf
den Aufwickelteller - im richtigen Sinne umgedreht - gelegt und das Band zum 2. Male abgespult wird.
2.) Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprech- und/oder Hörkopf bzw. Löschkopf auf einer Platte oder Scheibe etwa von der Dicke der halben Tonträgerbreite sitzt.
3.) Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte oder Scheibe aus einem unmagnetischen Werkstoff besteht.
4.) Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte oder Scheibe aus einem Werkstoff besteht, der ungefähr die gleichen Materialeigenschaften hat, wie der Werkstoff aus dem der Kopf aufgebaut ist.
5.) Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein endloses Band benutzt wird, das um 180° um seine Längsrichtung gedreht ist.
6.) Die Verwendung eines bekannten aus einem homogenen Werkstoff bestehenden Tonbandes, in dem die magnetischen Partikelchen eingebettet sind zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 5.
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