DE1020190B - Magnettonbandgeraet mit Endlosbandkassette - Google Patents
Magnettonbandgeraet mit EndlosbandkassetteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H18/10—Mechanisms in which power is applied to web-roll spindle
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- G11B23/04—Magazines; Cassettes for webs or filaments
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Magnettonbandgeräte mit in Kassetten angeordneten endlosen Tonbändern. Die
Kassette ist dabei die Umhüllung für den endlosen Bandwickel, wobei das Band von innen herausgezogen, dann
über Umlenkrollen und das Abtastorgan geleitet und außen wieder auf den endlosen Wickel aufgespult wird.
Die dem Bandantrieb dienende Tonrolle wurde bei derartigen Geräten schon im Wickelinnern, also im Mittelteil
des Kassettentellers, angeordnet. Es ist auch bei nicht kassettierten Bändern bekannt, mit dem Wickelteller
eine zentrale Tonrolle zu vereinigen, bzw. bei Kassetten bekannt, den drehbaren Teller mit einem Bandzentrierwulst
zu versehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb des Tonbandes und die Zentrierung des Kassettentellers
innerhalb des Gerätes einfach und betriebssicher zu gestalten. Das Tonband soll die allseitig geschlossene
Kassette nicht verlassen, damit es gegen äußere Einflüsse und Beschädigungen gut geschützt ist. Eine Bedienung
des Gerätes mit nur einer Hand soll gewährleistet sein. Dann können unempfindliche Geräte dieser Art beispielsweise
in Kraftfahrzeugen sowie unter sonstigen beschränkten Raumverhältnissen und unter rauhen
Betriebsbedingungen verwendet werden.
Gemäß der Erfindung sind beiderseits an der Tonrolle der Zentrierung dienende gefederte Rastverbindungen
vorgesehen, von denen mindestens eine die Tonrolle und damit den Kassettenteller durch reibende Mitnahme
antreibt. Die Rastverbindungen weisen beispielsweise Kugelflächen oder ähnliche ballige Flächen auf, mit denen
sie auf die Tonrolle einwirken. Diese Zentriermittel sind auch geeignet, die Tonrolle und den Kassettenteller
berührungsfrei gegenüber der Kassette zu führen.
In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist der am Gerät befindliche Magnettonkopf fest, vorzugsweise
justierbar angeordnet, und das Band wird durch eine auf der Tonrolle befindliche Schaumstoffauflage in
bekannter Weise nachgiebig gegen den Kopf angedrückt. Der Kassettenteller ist von innen nach außen abnehmend
aufgerauht.
Nach einer weiteren Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes sind mehrere Rastmittel im Gerät zur
Festlegung einer Mehrzahl einschiebbarer Endlosbandkassetten, die sich in einer Wartestellung befinden, vorhanden.
Außerdem besitzt das Magnettonbandgerät Umsteuermittel, die beim automatischen Ausstoßen einer
Kassette nach dem Banddurchlauf die folgenden selbsttätig in ihre Arbeitsstellungen bringen und damit ein
pausenloses Programm gewährleisten.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Kassette, die aus durchsichtigem Werkstoff besteht,
Fig. 2 eine Seitenansicht zur Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Magnettonbandgerät
mit Endlosbandkassette
mit Endlosbandkassette
Anmelder:
Walter Honolka, Stuttgart-Flughafen
Walter Honolka, Stuttgart-Flughafen
Walter Honolka, Stuttgart-Flughafen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 3 ein Gerät, in das gerade eine Kassette eingefügt wird,
Fig. 4 ein Zweimaulgerät,
Fig. 4 ein Zweimaulgerät,
Fig. 5 ein Zehnmaulgerät und
Fig. 6 ein Einbaubeispiel für einen Kraftwagen.
Der endlose Wickel 1 eines Magnetbandes mit gepulvertem oder homogenem Magnetogrammträger ist in einer einschiebbaren Kassette 2 so angeordnet, daß der Mittelteil des Kassettentellers 3 gleichzeitig als Tonrolle 4 wirkt. Das Band, an das der Magnetkopf 5 nach dem Einschieben der Kassette 2 in das Maul 6 des Gerätes justierbar 7 zum Anliegen kommt, läuft über einen die Tonrolle 4 umkleidenden weichelastischen Schaumgummiring 8.
Der endlose Wickel 1 eines Magnetbandes mit gepulvertem oder homogenem Magnetogrammträger ist in einer einschiebbaren Kassette 2 so angeordnet, daß der Mittelteil des Kassettentellers 3 gleichzeitig als Tonrolle 4 wirkt. Das Band, an das der Magnetkopf 5 nach dem Einschieben der Kassette 2 in das Maul 6 des Gerätes justierbar 7 zum Anliegen kommt, läuft über einen die Tonrolle 4 umkleidenden weichelastischen Schaumgummiring 8.
Das Heranführen des Magnetkopfes 5 an das Band wird durch das Einschieben der ganzen Kassette in das Maul 6
des Gerätes erreicht. Die Tonrolle 4 mit dem Band liegt in einer Ebene oberhalb des Bandwickels 1. Der einzige
vorhandene Magnetkopf 5 erfüllt mit einem Spalt alle drei notwendigen Funktionen. Er ist also gleichzeitig
Löschkopf, Sprechkopf und Hörkopf.
Der Kassettenteller 3, auf dem der endlose Bandwickel 1 aufliegt, besitzt im Mittelpunkt seiner mit ihm
fest verbundenen Tonrolle 4 oben und unten je eine Ausnehmung 9. In diese rasten einseitig oder doppelseitig
gefederte Kugelspitzen 10 ein, von denen mindestens eine mit einem Antriebsmotor verbunden ist. Die andere dient
dann zur kraftschlüssigen Halterung und Zentrierung.
Es können auch beide zum Antrieb benutzt werden, was besonders bei einem Zweimaul- oder Mehrmaulgerät
(Fig. 4 bzw. 5) zweckmäßig ist.
Durch die Führung zwischen Spitzen wird eine genaue Zentrierung des Kassettentellers 3 mit seiner Tonrolle 4
erreicht und der Abstand vom gefedert oder ungefedert justierten Magnetkopf 5 eindeutig festgelegt. Gleichzeitig
ist ein berührungsloser Lauf zwischen den beiden etwas Spielraum gebenden Schalen der Kassette 2 gewährleistet.
Die Kassette ist im Chassis des Gerätes einrastend fixiert.
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Die Kassette wird vorteilhaft mit einem relativ schmalen Band bestückt. Bei einem solchen begünstigt
die Steifigkeit das Gleiten der einzelnen Windungen des endlosen Bandwickels 1 aufeinander und die Mitnahme
der einzelnen Schnittkanten durch die verlaufend aufgerauhte Fläche des Kassettentellers 3. Der Bandwickel
darf einen bestimmten optimalen Durchmesser, der auch abhängig von der Bandbreite ist, weder über- noch unterschreiten.
Unter Zugrundelegung gleich günstiger Stabilitätsverhältnisse ergibt ein schmaleres Band eine größere
mögliche Bandlänge bei festliegenden Durchmessern als ein breiteres Band.
Die Entnahme der innersten Windung des an und für sich nicht straffen endlosen Bandwickels 1 geht so vor
sich, daß die Auflaufzwillingsführung 11, welche ebenso wie die Ablaufzwillingsführung 12 zur Spannung des
Bandes drehbar einstellbar ist, das Band in die oberhalb des Wickels 1 liegende Ebene der Tonrolle 4 lenkt. Dies
wird für einen allmählichen Übergang dadurch unterstützt, daß ein flachkegelförmiger Ring 13 an der Tonrolle
4 das Band in die gewünschte Ebene rotierend hochhebt.
Nach dem Passieren des Magnetkopfes 5, der Ablaufzwillingsführung 12 und der Außenführung 14 spult sich
das Band wiederum in der Ebene des Bandwickels 1 auf. Die Windungen des Wickels 1 verschieben sich so gegeneinander,
daß der innere und der äußere Durchmesser sich nicht verändern.
Das Band wird an der umlaufenden Tonrolle 4, die mit dem Kassettenteller 3 fest verbunden ist, besprochen und
abgetastet. Dadurch wird eine außerordentlich hohe Tonkonstanz erzielt, die — trotz geringen Aufwandes an
Material und Raum — in Verbindung mit bequemster Einhandbedienung des Kassettengerätes die Grundlage
für eine hochwertige Reproduktion bildet.
Die Kassette 2 ist aus durchsichtigem Material hergestellt. Es kann aber auch ihre Oberseite, die auch in
eingeschobenem Zustand etwas aus dem Gehäuse herausragt, ein durchsichtiges Fenster besitzen. An einer Skala 15
können so die abgelaufenen Minuten abgelesen werden, wenn an der Klebestelle einige Windungen des Bandes
andersfarbig gehalten werden.
Die automatische Abstellung des Antriebsmotors nach einmaligem Banddurchlauf beim Einmaulgerät bzw. bei
der automatischen Umschaltung von einer Kassette auf die nächste beim Zweimaul- oder Mehrmaulgerät bewirkt
ein beim Zusammenkleben des Magnetbandes zum endlosen Bandwickel eingefügtes kurzes Stück metallisierten
Bandes. Dieses schließt beim Durchlauf in bekannter Weise einen Fühlkontakt, der sich neben dem Magnetkopf
befindet, und bewirkt so — direkt oder über ein Relaissystem — die gewünschte Funktion.
Beim Zweimaul- oder Mehrmaulgerät wird eine Kassette für die Betriebsstellung bis zu einem Anschlag im Gerät
eingerastet, der Magnetkopf bekommt so magnetischen Kontakt mit dem Band. Die nächste Kassette bleibt
dabei in einer ersten anderen Raststellung im Gerät in Vorbereitungsstellung. Durch ein System von Federn, die
beim Einschieben sinngemäß gespannt werden, wird bewirkt, daß erstens die voll eingeschobene Kassette an
ihrem Anschlag durch eine ventilartig wirkende Haltefeder festgehalten wird mit der Tendenz, beim durch das
metallisierte Bandstück verursachten Auslösen dieser Haltefeder zurückzuschnellen, und zweitens, daß die
nächste, in Vorbereitung rastende Kassette im selben Moment an den Endanschlag gezogen wird. Das Einschieben
der nächsten Kassette spannt die Federn der eben laufenden Kassette so um, daß sie nach dem Durchlauf
ausgeworfen wird.
Es kann somit ein fast pausenloses Programm aufgenommen und wiedergegeben werden, wobei jedoch der
Vorteil besteht, daß nur relativ kurze Bandwickel verwendet werden können. Das Programm wird also
gewissermaßen differentialmäßig in Teilstücke aufgeteilt. Die Programmdauer ist nicht begrenzt, die Stoßstellen
praktisch unhörbar. Schon das Zweimaulgerät ersetzt so eigentlich ein Doppelmagnettongerät, das automatisch
umschaltet. Das Rückspulen jedoch entfällt dabei, und der Antriebsmotor, der häufig auch die Rückspülung zu
bewerkstelligen hat, kann relativ klein sein.
Beim Mehrmaulgerät besteht außerdem die Möglichkeit, durch Eindrücken der gewünschten Kassette
individuell jede beliebige Programmfolge zu wählen. Der Programmablauf kann also in vorbereiteter Folge abgespielt
werden, aber auch — im Gegensatz zum Mehrfachplattenspieler — jederzeit anders gruppiert werden.
Durch eine Ansatzplatte, die zwei übliche Magnetbandspulen derart trägt, daß sie wie eine Kassette mit ihrer
analogen Tonrolle in das Maul des Gerätes paßt, ist die Möglichkeit gegeben, auch große Magnetbandlängen zu
verwenden. Eine solche Ansatzplatte benötigt eine Rückspulvorrichtung üblicher Bauart.
Das erfindungsgemäße Magnettonbandgerät kann als selbständiges Tischgerät benutzt werden. Als sehr kleines
Chassis ist es zum seitlichen Einbau in Rundfunkempfänger geeignet. Es kann auch als kleines Koffer- bzw.
Taschengerät ausgebildet sein. Vor allem ist es als Gerät mit Einhandbedienung in Kraftwagen und anderen
Fahrzeugen vorteilhaft verwendbar.
Claims (5)
1. Magnettonbandgerät mit Endlosbandkassette und Tonrolle im Wickelinnern, dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseitig an der Tonrolle der Zentrierung der Tonrolle und des Kassettentellers
dienende gefederte Rastverbindungen, z. B. Kugeloder ähnliche Flächen, vorgesehen sind, von denen
mindestens eine die Tonrolle und damit den Kassettenteller durch reibende Mitnahme antreibt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel die Tonrolle nebst Teller
berührungsfrei gegenüber der Kassette führen.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2 mit in die Kassette einführbarem, am Gerät befindlichem Magnettonkopf,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf fest, vorzugsweise justierbar angeordnet ist, gegen den das
Band durch eine Schaumstoffauflage auf der Tonrolle nachgiebig angedrückt wird.
4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenteller von innen nach
außen abnehmend aufgerauht ist.
5. Gerät nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch mehrere Rastmittel im Gerät zur Festlegung
einer Mehrzahl einschiebbarer Endlosbandkassetten in einer Warte- oder Betriebsstellung und Umsteuermittel,
die beim automatischen Ausstoßen einer Kassette nach dem Banddurchlauf die folgenden
selbsttätig in ihre Arbeitsstellungen bringen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 665 291, 763 760;
französische Patentschriften Nr. 900 204, 963 133;
USA.-Patentschri.ft Nr. 2 560 234;
deutsche Patentanmeldung A 8090 IX a/42 g
Deutsche Patentschriften Nr. 665 291, 763 760;
französische Patentschriften Nr. 900 204, 963 133;
USA.-Patentschri.ft Nr. 2 560 234;
deutsche Patentanmeldung A 8090 IX a/42 g
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 807/127 11.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH13653A DE1020190B (de) | 1952-08-30 | 1952-08-30 | Magnettonbandgeraet mit Endlosbandkassette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH13653A DE1020190B (de) | 1952-08-30 | 1952-08-30 | Magnettonbandgeraet mit Endlosbandkassette |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020190B true DE1020190B (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=7147265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH13653A Pending DE1020190B (de) | 1952-08-30 | 1952-08-30 | Magnettonbandgeraet mit Endlosbandkassette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020190B (de) |
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1952
- 1952-08-30 DE DEH13653A patent/DE1020190B/de active Pending
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