Tonbandkassette mit endlosen Tonband Die Erfindung :betrifft eine Tonbandkassette :mit endlosem Tonband, das ;auf oder Nabe eines freidreh baren Tellers aufgewickelt ist, wobei Führungen vor gesehen sind, um das Tonband in den Bereich oder Tonköpfe eines Tonwiedergabe- und'/oder @aufzeich- nungsgeräte:
s zubringen und es von @demselben aus antreiben zu können. Bei bekannten Kassetten @die- ser Art wird das Tonband nach dem Anbringen ;
der Kassette .am Wiedergabe- und/oder Aufzeich nungsgerät durch eine in diesem Gerät vorgesehene Rolle, die man verschwenken muss, gefasst .und ge gen eine Antriebswelle gedrückt. Dies hat, wie eine genaue Untersuchung .gezeigt hat, zahlreiche Nach- teile: das Justieren der Andruckrolle ist schwierig, iso d:ass .das Band nicht immer :glatt an :der Antriebs welle liegt;
das Band wird beim Einschwenken ider Rolle ziemlich stark gedehnt und eventuell dadurch beschädigt; die zum Einschwenkender Rolle im Kassettengehäuse erforderliche, relativ grosse öff- nung schwächt dasselbe und lässt Staub und auch grössere Verunreinigungen leicht in Idas Gehäuse ein treten.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile @da- ,durch, dass in -der Kassette eine Andruckrolle vor gesehen ist, die dazu bestimmt ist, bei Einsetzen der Kassette in das Gerät ;das Tonband gegen :eine in letzterem vorgesehene Antriebswelle zudrücken, und ,dass die Achse dieser Andruckrolle verschiebbar ,ge lagert ;
ist, so @dass,dieselb.e unter der Einwirkung einer Feder an einem Teil :des Kassettengehäuses staub dicht aaslieb, solange die Kassette nicht in ,das Gerät eingesetzt eist.
Vorzugsweise sind Massnahmen getroffen, um die Antriebsleistung für das Tonband zu verkleinern, insbesondere die Reibung beim Auf- und Abwik- keln dies Bandes so klein .zu halten, @dass .die Kas- sette .auch in kleinen, hauptsächlich zu Unterhal- tungszwecken ,dienenden Tonbandgeräten benützt werden kann, während die bisher bekannten Kas setten meist nur in komplizierten Geräten,
wie Tele- phonbeantwortern, Echogeräten und dergleichen, be nützt wurden. Vorzugsweise sind auch Massnahmen .getroffen, um idie Entstehung von elektrostatischen Ladungen auf :dem Tonband zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiiel ,des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine Draufsicht auf ;eine Tonbandkassette, mit teilweise weggebrochenem Deckel, Fig. 2 ein Schnitt gemäss Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht gemäss Pfeil III von FinG. 1, Fig. 4 eine Eckpartie von Fig. 1 in :
grösserem Massstabe und Fig. 5 dieselbe Eckpartie wie in Fig. 4 in einer anderen Lage.
Die :dargestellte Tonbandkassette weist ein Ge häuse 1 von rechteckiger Grundform und kleiner Höhe auf, das durch einen Deckel 2 @abgeschlossien ist. Ein Teller 3, :der mit einer Nabe 4 versehen ist, ist auf :einer Achse 5 frei drehbar .gelagert. Auf ider Nabe 4 ist ein endloses Tonband 6 aufgewickelt, dessen Wickelkörper nur ,in Fig. 2 @strichpunktiert ,angedeutet ist.
Das im Betrieb vom Wickelkörper ablaufende Trum :des Tonbandes 6 ist in ;den Eig. 1 und 2 mit 6', das auflaufende Trum mit 6" be zeichnet. Die gegenüber :dem Teller 3 überhängende Nabe 4 ist konisch, und der Neigungswinkel n ihrer Erzeugenden zur Achsre 5 ist vorzugsweise gleich 12 .
Wie zahlreiche Versuche gezeigt haben, ist bei diesem Winkel der Kraftbedarf zum Herausziehen ,des Trumes 6' .aus idem Inneren des Wickels am kleinsten.
Um auch die Reibung des Bandes :auf idem. Teller 3 möglichst klein zu machen, ist aderselbe mit radialen Auflagerippen 7 versehen. Am Deckel 2 sind ebenfalls radiale Rippen 8 vorgesehen; diiesel- ben dienen (dazu, :den Tonbandwickel auf dem Tel ler 3 bzw. dessen Nabe 4 niederzuhalten.
Das Tonband 6 läuft vom Tonbandteller 3 über :ein gehäusefestes Messingrohr 9, en dem (es um- gelenkt wird, über ;eine drehbar gelagerte Rolle 10 .aus Kunststoff; z.
B. Delrin, die auf später erläu- terte Weise zum Abschalten der Tonwiedergabie :dient, und über eine Gummirolle 11, .an der es wie der umgelenkt wird.
Die Gummirolle 11 dient als Andruckrolle in Verbindung mit einer Antriebs welle 12 (siehe Fig. 4 und 5) zum Antrieb :des Tonbandes 6, wobei :die Antriebswelle 12 sich in dem Gerät befindet, das zum Abspielen (des Ton bandes 6 dient.
Eine Blattfeder 13, die .am Gehäuse 1 befestigt :ist, drückt mit einem ,an ihrem freien Ende an gebrachten Filzstück 14 das Tonband 6 :gegen Idas Messingrohr 9. Dadurch wird herreicht, @dass da,s Band 6 zwischen der Gummirolle 11 und :dein Rohr 9 eine konstante Spannung hat.
Ausserdem wird durch das eventuell vernickelte oder verchromte Messingrohr 9, ,auf dessen Umfang ;das Band 6 über einen grossen Zentriwinkel von z. B. :etwa 145 schleift, vermieden, dass (sich das Brand 6 elektro- statisch .auflädt, wie dies bei -bisher üblichen Kasset ten mit Kunststoffumlenkrolle (der Fall ist.
Diese elektrostatischen Aufladungen, (die erst nach mehr- maligem Abspielen des Tonbandes :zur Geltung kom men, aber :dann :ein sehr unangenehmes Knistern ver ursachen, sind bei der vorliegenden Kassette auf die Dauer vollkommen vermieden.
Das Abspielen, Löschen und Wse:derbespielen des Tonbandes erfolgt mittels nicht dargestellter Ton- bzw. Löschköpfe,
die im Tonbandgerät vorgesehen sind und durch Einschieben der Kassette in @das- selbe im. Bereiche der mit 15 bezeichneten Ein- schnitte ;des Gehäuses 1 gegen das Band 6 .gedrückt werden, welches ;dann die Abschaltrolle 10,auf einem. :
etwas .grösseren Teil ihres Umfanges berührt. Es wird hierzu bemerkt, dass ,die Kassette im Abspiel- bereich ,das Tonbandes 6 keine Seitenwand hat.
Es wird ferner hervorgehoben, @dass (die Abspielebene 16 (siehe Fig. 3) des Bandes 6 etwa 2,5 mm höher liegt als dessen Wickelebene 17 (siehe Fig. 2), was (ebenfalls wesentlich zur Verminderung der erfor- derlichen Antriebsleistung für :das Band 6 beiträgt.
Die Leistung isst so gering, dass,die vorliegende Kas sette - im Gegensatz zu bekannten Kassetten - in. tragbaren"bateeriegespeisten Geräten verwendet wer den kann. Die Abschaltrolle 10 weist :
gemäss Fig. 3 zwei Führungsschultern 18 ,auf, zwischen denen Idas Band 6 liegt, und eine zentrale Ringnut 19. Dass Band weist am Ende seiner Tonspur oder Tonspu ren einen kurzen Längsschlitz 20,auf, und ran Ton bandgerät ist :ein Abschalthe#b:
el )schwenkbar :gelagert, der ein freies Ende 21 (siehe Fig. 1) aufweist, das (der Rille 19 gegenüberliegt und durch ,eine Feder gegen das Band 6 gedrückt wird. Wenn der Schlitz 20 zur AbschaltroBe 10 kommt, schnappt :
das He belende 21durch denselben in die Rille 19 ein, was eine Verschwenkung des Hebels in ;seine Ab ,schaltlage zur Folpe hat.
Auf :diese Weise wird :dass Gerät automatisch :am Ende aderabgespielten Ton- aufzeichnung abgestellt. Selbstverständlich könnten auf demselben Tonband 6 auch mehrere Abschalte- ;schlitze 20 vorgesehen sein.
Die Gummirolle 11 ist drehbar auf einer Achse 22 :gelagert (siehe Fig. 3-5), :deren Enden in zwei zueinander parallelen Schlitzen 23 des Gehäuss:
ebo- idens und ,des Deckels 2 verschiebbar sind. Die bei den Schenkel 24 einer U-förmig gebogenen Stahl- drahtfeder 25 liegen in kleinen Nuten 26 der Achse 22 und drücken auf dieselbe in Richtung :des in Fig. 4 mit 27 bezeichneten ;
Pfeiles. Die Feder 25 ist in der Nähe :ihres Jochteiles 28 abgekröpft und in einem Spalt 29 einer Zwischenwand 30 befestigt, welche das Eindringen von Staub zu dem den Ton- biandteller 3 enthaltenden Hauptteil des Gehäuse- inneren verhindert. Solange :
die Kassette nicht in das ,Gerät .eingesetzt ist, kommt,die Gummirolle <B>11</B> unter der Einwirkung (der Feder 25 auf eine Abschrägung 31'i eines Gehäusewandteiles 31 zu liegen, was eine gute Staubabdichtung sowie ein Spannen und Fest halten des Bandes bei der ,losen Kassiette gewähr leistet.
Beim Einschreiben RTI ID="0002.0244" WI="5" HE="4" LX="1539" LY="1219"> ider Kassette in :dass Gerät tritt die Antriebswelle 12 meine Aussparung 32 des Gehäuses und drückt dabei das Tonband 6 ge- @gzn (die Gummirolle 11 und dadurch letztere von der Abschrägung 31' weg.
Bei Drehung .der Welle 12 wird nun das Tonband 6 mitgenommen, wobei sich (die Achse 22 ,automatisch so einstellt, dass die Rolle 11 über das Band 6 glatt auf der Welle 12 liegt.
Um zu verhindern, idass der Teller 3 sich :beim Transport der losen Kassette bewegen kann, ist eine Bremse 33 vorgesehen. Dieselbe weist einen Hebel 34 auf, der um einen Zapfen 35 schwenkbar gela gert ist. Ein Arm 36 des Hebels 34 trägt (einen, z.
B. aus einem Gummischlauch bestehenden Brems belag<B>37,</B> der (bei loser Kassette unter der Einwir- kung einer Feder 38 auf dem Umfang ödes Tellers 3 liegt. Das Ende eines anderen Armes 39 des Hebels 34 liegt @dabei in einem geringen Abstand von der Rollenachse 22.
Wenn beim Einsetzen der Kassette in ;das Gerät die Gummirolle 11 in die Betriebslage :nach Fig. 2 verschoben wird, verschwenkt ihre Achse 22 den Bremshebel 34 ;so, dass :die Bremse 33 :ge- lüftet wird undsomit Iden Teller 3 freigibt.
Um einen richtigen Sitz der Kassette im Gerät zu gewährleisten, ist im Boden des Gehäuses 1 lein Zentrierloch 40 vorgesehen, in Idas lein :im Gerät an einen Schieber vorgesehener Haltebolzen ein schnappen kann. Das Zentrierloch 40 wird vorzugs weise leicht konisch ausgebildet.