DEP0000050DA - Förderband - Google Patents
FörderbandInfo
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Description
Förderband
Das neue Förderband aus Natur- oder Kunstgummi mit Stahlgewebeeinlage dient besonders, wenn auch nicht ausschließlich, dem
Bergbaubetrieb unter Tage. Bs löst die Aufgabe, eine Stahlgewebeeinlage zu schaffen, die eine erhebliche Beanspruchung auf
Zug und Dehnung zuläßt. Diese Beanspruchung verläuft in allen Teilen des Gewebes ziemlich gleichmäßig; insbesondere werden
die Schußdrähte nicht übermäßig'beansprucht, vor allem nicht in denjenigen' Gewebeteilen, die im Betrieb von den Bollenstühlen
zur Bildung einer Mulde aufgebogen werden.
Erfahrungsgemäß dürfen Drahtgewebeeinlagen für Förderbänder ' eine gewissen Maschenweite nicht unterschreiten um genügend biegsam
zu "bleiben. Anderseits darf auch- der Gesamtquerschnitt des Gewebes nicht zu gering sein, um einerseits der erheblichen, und
stoßweisen Belastung gewachsen zu sein, und um anderseits die nötige Dauerbiegefestigkeit zu haben.
Die Erfindung besteht nun darin, bei einem Förderband aus -Natur-
oder Kunstgummi mit Stahlgewebeeinlage, besonders fir den Bergbau-' betrieb unter Tage, die Schußfäden des Gewebes um paarweise nebeneinander
in der Gewebeebene angeordnete Kettfäden zu schlingen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung im sehematiseheη Querschnitt durch solche Stahlgewebe dargestellt.
Figur 1 zeigt die bisherige Ausführung. Die Kettdrähte 1 u.3 werden von Schußdrähten 2 umschlungen. Dabei entsteht eine freie
Schußdrahtlänge a. liimcit man an, daß der Schudraht an einem Ende fest auf dem Kettdraht aufliegt, den er umschlingt, so be-/
wegt sich seiü anderes Ende hebelartig um den anderen Kettdraht. 1st der Hebelarm a kurz, so wird auf den. Kettdraht eine gro^e
Kraft übertragen. Je kürzer der Hebelarm a anderseits ist, desto grSMr ist die Wahrscheinlichkeit, daß der Schußdraht starr
auf ganz bestimmten Punkten der Kettdrähte festliegt und mithin dauernd an denselben Punkten starke Yerschleißkräfte ausübt, die
zu Eerbwirkungen führen.
lach der Erfindung, die im Schema der Figur 2 dargestellt ist, schlingen sich die Schußdrähte nunmehr um je zwei Kettdrähte
4 und 5, die paarweise nebeneinander in der Gewebeebene angeordnet sind· Infolgedessen entsteht nunmehr bei Unterbringung des gleichen
Kettdrahtquerschnittes in der Gewebebreite ein wesentlich größerer Abstand b für die freie Schußdrahllänge. Ferner wird
neu eine Strecke c gebilde-t, welche die Auflagefläche oder Linie des Sohußdrahtes auf einem Paar von Kettfiäden ausdrückt. Auf
dieser größeren Auflage *c wird sich der Druck des Schußfadens gleichmäßiger und mit geringerer Stärke verteilen. Infolgedessen
entsteht auch die Wahrscheinlichkeit, daß die Berühr uogslini;e;
dieser Auflage sioh ein wenig nach der Seite verlagern kann. .Hieraus folgt wiederum, daß die freie Länge b nicht in dem
Maße wie bei der Ausbildung nachFigur 1 als starrer Hebelarm wirkt. Die freie Schußdrahtlänge wird-nunmehr in sich auch auf
Biegung beansprucht. lach dem Hebeigesets ist auch der Druck ein geringerer, den der Hebel bei Festhaltung eines Unters tutzungspunktes
auf den anderen ausübt? Alle diese Wirkungen äußern sich in der gleichen Richtung dahin, die Beanspruchung der einzelnen
Drähte, besonders an ihren Auflagestellen, beträchtlich zu vermindern.
Besonders vorteilhaft ist es, die Kettfäden eines Paares gegenläufig zu seilen. Ferner liegt es im Bereich der Erfindung,
innerhalb eines Gewebes Kettfädenpaare mit verschiedenem Abstand, etwa der Paarfäden, voneinander anzuordnen. In einem
Fach können auch drei oder mehr Kettfäden angeordnet sein. Alle diese Ausführungen oder ein Teil, lassen sich, nach der Erfindung
gleichzeitig zur Ausbildung von Geweben mit besonderen Festigkeitseigenschaften innerhalb einzelner Gewebeteile auf einer Gewebebfeite
anbringen, ohne daß es dazu besonderer technischer oder wirtschaftlicher Aufwendungen bedarf. Auf diese weise entsteht
dann ein Gewebe mit in der Breite gruppenweise verschiedener Seilung, Solche Gewebe sind vorteilhaft bei der Ausbildung voc
muldenförmiger Lagerung, Kantenverstärkungen und für andere Zwecke.
Bin weiterer Vorteil der Verwendung der Zwillingsanordnung der Kettenlitzen besteht darin, ein Gewebe gleicher Längszugfestigkeit
wie bei einfachen Kettlitzen zu erhalten, indem man Eettlitzen etwa des halben Querschnittes anordnet und doppelt sowiel
Kettdrähte wie bisher benutzt. Werden diese in Zwillingsanord-DtiDg angeordnet, so bleibt die Masche owe i te- und -anordnung mit
ihren "Vorteilen. Je Ereuzungssteile zwischen Schuß und einzelner Eettenlitze wird der gefährliche Auflagedruck auf die Hälfte
verringert. Im Überschlag ist anzunehmen, daß die Eertzsche Spannung an den Kreuzungsstellen sich gegenüber der Verwendung
einfacher Kettlitzen um 30 - 40% vermindert.
Wenn bei der Beschreibung des·neuen Förderbandes von Natur- und Kunstgummi die Bede ist,, so wird darunter eine-Einbettung
der Stahldrahtgewebeeinlage in Schichten aus thermoplastischen oder vulkanisierten hcohpolymereD Weiohmassen verstanden. Diese
können nicht nur aus Kunst gummi ^fe-^^sis^^vufr«©^«* bestehen,1 sondern auch aus anderen reinen oder gemischten Kunststoffen,
gepreßt, 'gespritzt oder gegossen.
Claims (4)
1.) Förderband aus Natur- oder KuQ st gummi' mit Stahlg'ewebeeinlage, besonders für. den Bergbaubetrieb unter Tage,, dadurch,
gekennzeichnet, daß die Schußfäden um mindestens paarweise nebeneinander in der .Grewebeebene angeordnete
Kettfäden geschlungen sind.'
2.) Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden eines Paares gegenläufig geseilt
sind.
3..) Förderband nach den ünsprüchen 1 und 2 , dadurch g e kennzeichne t, daß- in einem Gewebe Kettfädenpaare
mit verschiedenem Abstand der Paarfäden voneinander angeordnet sind.
4.) Förderband nach den Ansprächen 1 bis 3 , dadurch g e -
kennze iehne t , daii in einem Fach drei oder mehr . Kettfäden angeordnet sind.
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