DEN0010436MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 31. März 1955 Bekanntgemacht am 22. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Wenn Kalium- und Ammoniumsulfat gelagert werden, kommt es oft vor, daß sie nach einer längeren
oder kürzeren Zeit zusammenbacken bzw. sich Agglomerate bilden. Das Zusammenbacken erreicht
oft ein solches Ausmaß, daß die ganze Masse nur unter großen Schwierigkeiten und sehr hohem
Kostenaufwand in ein handliches, körniges und streufähiges Produkt zurückverwandelt werden
kann. Dieses Zusammenbacken wird verschiedenen Ursachen zugeschrieben, die nur schwierig voneinander
getrennt werden können und durch eine Anzahl äußerer Umstände, wie Änderungen im Feuchtigkeitsgehalt,
Dauer der Lagerung, Temperatur und Druck, beeinflußt werden. Das Zusammenbacken hängt ferner von der Korngröße des Produktes
und der Häufigkeit, mit der Abweichungen von der durchschnittlichen Teilchengröße vorkommen,
ab.
Wenn man die Kristallisationsbedingungen ändert oder das Produkt in verschiedene Sieb-
5Ö9 600/59
Claims (5)
1. Aus einer Verdampferanlagc für Kaliumsulfatlösungen wird das kristallisierte Salz mit der
Mutterlauge zu einer Siebvorrichtung übergeführt, das Siebprodukt mit einer Korngröße zwischen
0,4 und 0,8 mm durch eine Mischvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 8 t pro Stunde hindurchgeschickt,
während 4 1 einer 6°/oigen Natrium sulfaminatlösung auf diese fließende Substanzmenge
in der Stunde aufgestäubt werden. Das Salz wird anschließend getrocknet und in den Packraum
gefördert.
Selbst wenn das Salz unter ungünstigen Bedingungen gelagert wird, backt es nicht zusammen
und bleibt streufähig, während Kaliumsulfat der gleichen Charge, das nicht behandelt worden ist,
unter denselben Umständen zu einer harten Masse zusammenbackt.
2. Aus einem Reaktionsgefäß werden pro Stunde rot Ammoniumsulfat, suspendiert in 20 ms Mutterlauge,
ausgestoßen und dieser Paste pro Stunde 0,05% Sulfaminsäure zugefügt, berechnet für das
feste Salz. Die Suspension wird anschließend in eine Zentrifuge übergeführt, wobei dafür Sorge
getragen wird, daß sie während der Überführung in die Zentrifuge gut durchgemischt wird. Nach
der Entleerung der Zentrifuge wird das Salz, noch einmal getrocknet. Der Unterschied zwischen dom
behandelten und dem unliehandelten Ammoniumsulfat entspricht praktisch demselben wie im Beispiel
ι für Kaliumsulfat angegeben wurde.
Pat κ ntansp η ν. ein::
ι. Verfahren zur Verminderung der Tendenz. 1x5
des Zusammenbackens von Kaliumsulfat, Ammoniumsulfat und Mischungen, die sich im
wesentlichen aus einem oder l>eiden dieser Sulfate
zusammensetzen, durch Zusatz einer' Fremd substanz, gekennzeichnet durch den Zusatz von
geringen, höchstens etwa 0,1% betragenden Mengen an Sulfaminsäure oder einem ihrer
löslichen Salze.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatz an Sulfaminsäure oder einem ihrer löslichen Salze weniger als
600/50
N 10436 IVa/16
o,o5% und vorzugsweise mindestens o,ooi°/o
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfaminsäure oder
eines ihrer Salze in gelöstem Zustand zugefügt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung der
Sulfaminsäure oder eines ihrer Salze auf das feste Sulfat aufgestäubt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sulfiamihsäure oder eines ihrer Salze einer Suspension des
bzw. der Sulfate zugefügt wird und nachfolgend das bzw. die Sulfate von der Mutterlauge abgetrennt
und getrocknet wird bzw. werden.
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