DEN0010223MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. Februar 1955 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Für die Betrachtung von Diapositiven sind Geräte gebräuchlich, die aus einem Halter für das
Diapositiv und einer diesem gegenüber verschieblichen Lupe bestehen.
Es sind auch Betrachtungsapparate bekannt in Form von geschlossenen Gehäusen mit einer Beleuchtungsvorrichtung
hinter einer Mattscheibe, vor der sich der Rahmen zur Einsetzung der Diapositive
befindet.
Zur besseren Handhabung hat man solche mit Beleuchtung ausgestattete Gehäuse auch schon aus
zwei Teilen zusammengesetzt, die im geschlossenen Zustand einen länglichen geraden Behälter — etwa
in der Form einer Rollfilmkamera — ergeben, durch Abknickung um Zapfen oder Scharniere jedoch ein
rechtwinkeliges Gebilde darstellen. Das eine Teilgehäuse stellt dabei den beleuchtbaren Diapositivhalter
dar und dient, gegebenenfalls mit einer Schalteinrichtung versehen, zugleich als bequeme
Handhabe. Das andere Teilgehäuse setzt sich mit seiner offenen Stirnseite vor den Diapositvrahmen
und die Mattscheibe und nimmt auf der anderen Stirnseite die Lupe mit Fassung längs verschieblich
in sich auf.
Trotz der leichten Handhabung und der Möglichkeit einer leicht regelbaren Beleuchtung des Diapositivs
nur für die Dauer der Betrachtung haben diese Geräte jedoch den Nachteil, daß die Betrachtungslinse
bei der flachen Ausbildung des Gehäuses in der Höhe zu schmal ist, so daß ein gewisser
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Breitenbereich des Diapositivs verlorengeht. Ein weiterer Nachteil ist, daß eine Betrachtung meist
ausschließlich mit künstlicher Beleuchtung und nicht mit Tageslicht möglich ist.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der als Handhabe abknickbare
Teil auf seiner nach außen liegenden Breitfläche den Lupenrahmen mit der Lupe trägt und auf der
gegenüberliegenden Breitfläche eine Öffnung gegenüber der Öffnung des. abgeknickten anderen Teiles
trägt, der eine Führung für das Diapositiv vor einer Mattscheibe und hinter derselben eine Lichtquelle
hat, und daß beide Teile durch Steckverbindungen od. dgl. unterteilbare Stromleitungen zu einer Batterie
im Lupengehäuse aufweisen. .
Diese Anordnung ermöglicht eine verhältnismäßig flache Ausbildung des Gehäuses, vor allem
aber außer einer Betrachtung mit künstlichem Licht bei genügender Tageshelle bzw. erschöpfter Batterie
eine Betrachtung bei natürlichem Licht und eine günstige nicht ermüdende Lage in der Hand.
Während bisher, besonders bei ausgezogener Lupe, ein sehr langer Hebelarm mit Belastung am
freien Ende durch die Lupe in Kauf genommen werden mußte, sind nunmehr alle schwereren Teile,
nämlich Lupe und eine oder zwei Batterien, in dem aufrecht zu haltenden Gehäuseteil untergebracht,
während der frei ragende Teil nur das leichte Dia-
. positiv, die Mattscheibe und bei künstlicher Beleuchtung das Lampengehäuse aufnimmt.
In der Zeichnung ist ein Betrachtungsgerät gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι schaubildlich das Gerät bei schwacher Abknickung
des einen Lupenteiles mit halb eingeschobenem Diapositiv, während
Fig. 2 ein Schnitt in Richtung II-II mit vollständig,
d. h. rechtwinklig, abgeknicktem Lupenteil ist.
Im einzelnen bezeichnet 1 den Gehäuseteil, der auf der dem Betrachter zuzukehrenden Breitfläche 2
die Lupe 3 in einem nicht dargestellten Rahmen längs verschieblich aufnimmt. In dem Raum 4
unterhalb der Lupe sind zwei Batterien 5 untergebracht. Die Gehäusewänd auf der Gegenfläche
der Lupe weist eine entsprechende Aussparung 6 auf, so daß freie Durchsicht durch die Öffnung des
Gehäuseteils 7 bis zu einem Diapositiv 8 besteht, das durch einen Schlitz 9 auf der Deckelfläche 12
des Gehäuseteiles 7 eingeschoben werden und sich auf die Fußstütze 10 aufsetzen kann; Diese Fußstütze,
ein U-förmig gebogenes flaches Blech od. dgl., führt sich mit den Seitenstegen bündig in einer Nut
11 und ist durch Anschläge in seinen Endstellungen zu sichern. Der Gehäuseteil 1 legt sich von oben
teilweise in den Teil 7 ein, dessen Deckelfläche 12 eine entsprechende Aussparung aufweist, die durch
einen Schwenkdeckel 13 abgedeckt werden kann. Mit 14 sind Zapfen bezeichnet, um die der Teil 1
gegen den Teil 7 abknickbar ist.
15 ist eine Mattscheibe, 16 eine elektrische Birne,
deren Stromführung 17 durch Steckverbindungen 18 unterbrochen werden kann, wenn die die Lampe
mit Mattscheibe aufnehmende Lampen wanne 20 abgenommen werden soll zwecks Tageslichtbetrach-
tung. Eine unbeabsichtigte Lösung des Kastens kann durch Körner 21 verhindert werden, wie auch
etwa Körner 22 den Metalldeckel 13 bei zusammengelegtem
Gehäuse in Schließstellung halten. 23 ist ein Druckknopfschalter. -70
Aus der Zeichnung ergibt sich, die Anwendung des Gerätes. Das außer Gebrauch in Form etwa
einer geschlossenen Rollfilmkamera leicht in der Tasche zu tragende Gerät wird zwecks Gebrauches
nach Hochschwenken des Deckels 13 um die Zapfen 14 in Winkelstellung geknickt. Hierdurch wird die
Betrachtungslinse frei. Darauf wird ein Diapositivrähmchen mit Diapositiv durch den Schlitz 9 eingeschoben,
und zwar mit leichtem Druck, wodurch sich der Stützfuß 10 ausschiebt, bis das volle Bild
in der Durchsicht erkenntlich wird.
Zur Betrachtung bei Beleuchtung wird durch Betätigen des Druckknopfschalters 23 das Birnchen 16
zum Glühen gebracht oder anderenfalls die Lampenwanne 20 abgenommen.
Die Stromzuführung kann in beliebiger Weise vorgenommen werden, z. B. durch Klemmschienen
öd. dgl., d. h. Anordnungen, wie sie allgemein gebräuchlich sind für Anschlüsse, die auf Verbiegung
beansprucht werden oder trennbar sein sollen. go
Auch die Form der einzelnen Teile kann von der dargestellten Form abweichen. Wesentlich ist die
Anordnung der besonders belastenden Bestandteile, Batterie und Lupe, in dem von der Hand zu ergreifenden
Betrachtungsteil derart, daß die Lupe in der Breitfläche des recht flachen Körpers untergebracht
ist. Hierdurch wird auch noch ein weiterer Vorteil erreicht, nämlich daß das geknickte und
gegen Zurückknicken durch den Deckel gestützte Gerät auch auf den Tisch abgestellt und in dieser
Lage zur Betrachtung benutzt werden kann.
Claims (3)
1. Betrachtungsgerät für Diapositive mit zwei um Zapfen od. dgl. rechtwinkelig abknickbaren,
gestreckt ein längliches gerades Gehäuse bildenden Teilgehäusen mit Lupe und Lichtquelle, dadurch
gekennzeichnet, daß das eine als Handhabe dienende Teilgehäuse (1) auf seiner nach
außen liegenden Breitfläche (2) den Lupenrahmen mit der Lupe (3) und auf der gegenüberliegenden
Breitfläche eine Öffnung (6) gegenüber der Öffnung des abgeknickten anderen Teiles (7) trägt, welcher eine Führung
für das Diapositiv (8) vor einer Mattscheibe (15) und hinter dieser eine Lichtquelle (16) hat,
und daß beide Teile durch Steckverbindungen od. dgl. unterteilbare Stromleitungen (17) zu
einer Batterie (5) im Lupengehäuse (1) aufweisen.
2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lupe (3)
tragende Gehäuseteil (1) etwa in Höhe der
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Lupenunterkante sich in den von oben entsprechend ausgesparten anderen Gehäuseteil (7)
einsetzt und die Aussparung dieses Teiles (7) durch einen Schwenkdeckel (13) abdeckbar ist.
3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lichtquelle
(16) enthaltende Lampenwanne (20) als lösbarer Ansatzteil ausgebildet ist und eine zur
Tageslichtbetrachtung vorgesehene Durchsicht-Öffnung abschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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