DE175146C - - Google Patents

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DE175146C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B25/00Eyepieces; Magnifying glasses
    • G02B25/02Eyepieces; Magnifying glasses with means for illuminating object viewed

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lesen und Betrachten mikrographischer Darstellungen, insbesondere von Landkarten in verkleinertem Maßstabe. Es ist bekannt, bei solchen Vorrichtungen eine Lupe anzuwenden, welche über dem Diapositiv einer in verkleinertem Maßstabe gezeichneten Landkarte oder dergl. verschoben und auf jeden Punkt der Karte eingestellt werden kann.
ίο Bei der vorliegenden Erfindung kommt es nun darauf an, daß an dem Traggestell für die Lupe und das Objekt (das Diapositiv) eine künstliche Lichtquelle, zweckmäßig eine elektrische Glühlampe, angeordnet ist, deren Strahlen auf das Objekt fallen. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben, die Karte auch bei Nacht im Freien zu lesen, ohne daß durch die Verbindung mit der Lichtquelle die Handlichkeit des Apparates beeinträchtigt wird, indem die Strahlen der künstlichen Lichtquelle das Diapositiv durchleuchten. Ferner ist es wichtig, daß auch die von der künstlichen Lichtquelle ausgehenden Wärmestrahlen vorteilhaft ausgenutzt werden.
Bekanntlich wird beim Betrachten einer mikrographischen Darstellung durch eine Lupe das Auge ganz nahe an die Lupe gedrückt, so daß das Gesicht des Beschauers in die unmittelbare Nähe des Diapositivs kommt. Es wird also nicht zu vermeiden sein, daß der Atem des Beschauers auf das 'Diapositiv trifft, das sich infolgedessen beschlagen wird, wodurch naturgemäß die Schärfe des Bildes nachteilig beeinflußt würde. Durch die Wärmestrahlen der künstlichen Lichtquelle wird aber ein Beschlagen des Diapositivs verhindert, indem die Wärmestrahlen die durch den Atem oder auf sonstige Weise dem Diapositiv einseitig" zugeführte Wärmemenge kompensieren. Die künstliche Lichtquelle kann also, außer zur Durchleuchtung des Diapositivs, zur Sicherung der Entstehung scharfer Bilder dienen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 zeigt den Ernndungsgegenstand in einer Vorderansicht, Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt nach Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 in einem wagerechten Schnitt.
Die Vorrichtung, welche kurz als Kartenlupe bezeichnet sei, besteht aus einem mit Handgriff 1 versehenen Rahmen 2, in dessen an der Rückseite befindliche Führungsleisten 3, 3 die mikrographische Darstellung 8 eingeschoben und vermittels eines federnd gelagerten Haltestiftes 4 festgehalten wird.
Das Okular 7, welches entweder aus einer oder zwecks Betrachtung der Gegenstände mit beiden Augen aus zwei zueinander-geneigten sphärischen Linsen bestehen kann, ist auf einem wagerecht geführten Gleitstück 5 angeordnet, das sich auf einem zweiten am Rahmen 2 senkrecht geführten Gleitstück 3 derart führt, daß jeder Punkt der mikrographischen Darstellung 8 beobachtet werden kann.
Das Wesentliche und die Erfindung Kennzeichnende besteht nun gegenüber Bekanntem darin, daß die vorstehend erläuterte Kartenlupe mit einer Lichtquelle verbunden ist, welche in der vorliegenden Ausführungsform in einem aus isolierendem Material hergestellten, lichtdichten Gehäuse io angebracht ist, das mittels Nut und Feder ii (Fig. 3) an dem Rahmen 2 befestigt und durch eine nicht dargestellte federnde Knagge in seiner Lage gesichert wird, derart, daß das Auslösen und Anbringen des Gehäuses 10 erheblich erleichtert ist. Gegen die Rückseite der auf durchscheinendem Material fixierten mikrographischen Darstellung 8 sind die Gehäusewan düngen 12 parabolisch gekrümmt, und am Boden des hierdurch gebildeten Belichtungsraumes ist die Lichtquelle 13 angeordnet, die ihren Strom von einem im Gehäuse aufgestellten Trockenelement 20 erhält. Der Stromschluß wird hierbei durch einen am Handgriff 1 drehbaren Handhebel 14 vermittelt, welcher bei Ingebrauchnahme des Apparates in leichter Weise gedreht werden kann, so daß durch Anlegen der am Hebelarm befindlichen Schrägfläche 15 gegen einen federnden Kontaktknopf 16 Stromschluß hergestellt wird. Beim Loslassen des Handhebels 14 wird der Kontaktknopf 16 infolge der Federwirkung zum Öffnen des Stromkreises nach außen gedrückt und der Hebel 14 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt. . ' .
Zwischen Lichtquelle 13 und die mikrographische Darstellung ist die Zwischenwand 17 eingebaut, welche eine direkte Belichtung der Bildplatte verhindert und zum Schütze der Lampe dient.
Es ist ersichtlich, daß die Lichtquelle 13 sowohl ihre Licht- als auch ihre Wärmestrahlen gegen das Diapositiv 8 aussendet, so daß außer einer Durchleuchtung des Diapositivs 8 durch die Lichtquelle auch in gewissem Grade eine Anwärmung des Diapositivs erfolgt. Die künstliche Lichtquelle kann in- folgedessen ein Beschlagen des Diapositivs 8 verhindern, wenn dieses einem plötzlichen Temperaturwechsel ausgesetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kartenlupe für freihändigen Gebrauch im Dunkeln, gekennzeichnet durch eine unmittelbar hinter dem Objektträger (2) an-' gebrachte, diesen lichtdicht umschließende, leicht auswechselbare Beleuchtungsvorrichtung, bei der die Lichtquelle, z. B. Glühlampe (13), am Objektträger derart angebracht ist, daß dieser wegen der Wand (17) nur das von der parabolisch gekrümmten Innenfläche des Gehäuses reflektierte Licht erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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