DEN0007166MA - - Google Patents

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DEN0007166MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Mai 1953 Bekanntgemacht am 30. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausfahrvorrichtung zum Beschicken bzw. Entladen von Etagenpressen im Durchlaufverfahren.
Platteiniörmige Werkstücke aius Holz, Kunststoffen, Faserstoffen u. dgl. werden häufig in hydraulischen Etagenpressen gepreßt. Die Erfindung soll bei solchen Etagenpressen Anwendung finden, deren Beschickung durch besondere, in Richtung des Werkstückzulaufs vor der Presse befindliche heb- und senkbare Beschickgestelle erfolgt, während das gepreßte Gut aus der Presse in besondere, hinter der Presse befindliche, den Beschickungsgestellen im wesentlichen gleichgeartete, heb- und senkbare Entladungsgestelle befördert wird, aus denen es der Weiterbehandlung zugeführt wird.
Es ist bekannt, sämtliche in. den einzelnen Fächern des Beschickgestelles befindlichen Einzelwerkstücke gemeinsam in die Presse zu befördern, um alle Etagen derselben gleichzeitig zu füllen. Ebenso ist es bekannt, die Werkstücke nach erfolgter Pressung gleichzeitig aus der Presse in die Fächer des Entladegestelles zu entladen. Die Beschickung und Entladung der Presse mit bzw. von sämtlichen, im Abstand übereinander liegenden Werkstücken zugleich erfolgt bei den bekannten Maschinen dieser Art mittels in Richtung der Gut-
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bewegung — und zurück — beweglicher, längs oberhalb der Presse angeordneter Laufschienen verfahrbarer Ein- und Ausfahrarme.
Diese Arme sind mindestens so lang wie die Entfernung von der Laufschiene bis unterhalb der untersten Pressenetage und erfordern einen sehr umständlichen und umfangreichen Bauaufwand. Sie machen durch das dazu benötigte Gestänge den Maschinenaufbau unübersichtlich und teilweise schlecht
ίο zugänglich. Vor allem aber sind diese Ein- und Ausfahrarme dann nachteilig, wenn die An- und
N Ablaufbahnen für die Werkstücke nicht mit der untersten Etage der Presse fluchten, sondern höher liegen. In solchen Fällen müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um die Arme nicht mit den genannten Bahnen kollidieren zu lassen. Solche Maßnahmen haben manchmal weitere Komplizierungen der Maschine zur Folge.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der aufgezeigten Mangel und Schwierigkeiten und eine weitgehende Vereinfachung der Ein- und Ausfahrvorrichtungen.
Sie besteht darin, daß die heb'- und senkbaren, Beschickungs- und Entladegestelle je für sich mit einer eigenen in Durchlaufrichtung des Gates be- : weglichen, sämtliche Gutteile aller Fächer, mittels ein und desselben, Greifelementes gleichzeitig erfassenden Ein- bzw. Ausfahreinrichtung versehen sind. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine.
senkrechte Stange als Greifelement, die beim Einfahren als Druckmittel, beim Ausfahren als Zugmittel wirkt, seitlich aus dem Bereich der Gutteile ausfahrbar ist. Eine Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch an den oberen und unteren Begrenzungsflächen der Gestelle angeordnete, in Richtung des Gutlaufes umlaufende endlose Ketten, die durch die senkrechte Stange miteinander verbunden sind. Bei der Ausfahrvorrichtung kann das die Gutteile erfassendei Greifeletnent in an den Auflagen für die Gutteile vorgesehene Haken eingreifen, mittels deren sämtliche Auflagen gleichzeitig erfaßt und weiterbefördert werden. Zweckmäßig ist das die Auflagen für die Gutteile erfassende Greif element derart nachgiebig an, seinen Führungen befestigt, daß es bei Richtungsumkehr selbsttätig in die Auflagehaken eingreift bzw. sie freigibt. Es besteht vorzugsweise aus einer parallel zu der die Führungen verbindenden Stange verlaufenden, durchgehenden Rolle, die an einem unter Federwirkung gelagerten Hebelarm gelagert is L
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. ,
Abb. ι zeigt eine schematische Längsansicht mit Schnitt durch das Fundament einer Etagenpresse , mit Ein- und Ausfahrvorrichtung gemäß Erfindung; . . - - .
Abb. 2 ist eine schematische Grundrißdärstellung zu Abb. 1; . ...
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit der Ausfahrvorricbtung im senkrechten Schnitt.
In der hydraulischen Etagenpresse 1 wird plattenförmiges Gut, wie Faser- und Kunststoffplatten, Sperrholz- und Furnierplatten u. dgl., gepreßt, das auf besonderen Auflagen, sogenannten Beschickblechen 2, in die einzelnen Etagetn der Presse eingebracht wird. Die Beschickung aller Etagen erfolgt gleichzeitig mittels eines in Richtung des Gutzulaufes (Pfeil α in Abb. 1) vor der Presse angeordneten, heb- und senkbaren Beschickgestielles 3, dem die auf der Anlaufbahn 4 hintereinander angelieferten einzelnen Platten Fach für Fach aufgegeben werden. Wenn das Beschickgestell 3 gefüllt ist, wird es so eingestellt, daß seine Fächer mit den Etagen der Presse genau fluchten und dann werden die in den Fächern befindlichen Einzelwerkstücke mitsamt ihren Auflagen gleichzeitig in die Presse eingeschoben.
Nach der Erfindung geschieht die Pressenbeschickung mittels einer Einfahrvorrichtung, die im Gegensatz zu den bekannten Einfahrarmen nicht außerhalb des Gestells, sondern am Gestell selbst vorgesehen ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Einfahrvorrichtung aus an den oberen und unteren Begrenzungsflächen 5 bzw. 6 gelagerten Kettentrieben, d. h. je einer um Umlenk-Kettenräder 7, 8, 9, 10 bzw. Y, 8', 9/, 10' umlaufenden Kette 11 bzw. 12, die von einem der Räder oder einem Räderpaar aus durch eine (nicht besonders dargestellte) Antriebsvorrichtung (Elektromotor) angetrieben wird bzw. werden.
Die Ketten 11 und 12 sind so geführt, daß die inneren Trums vorzugsweise in der Längsmittelachse des Gestells 3 verlaufen. Die obere Kette 12 ist mit der unteren 11 durch eine Stange 13 verbunden, die senkrecht zur Gestellachse verläuft. Diese Stange legt sich, wenn die inneren Kettentrums in Richtung auf die Presse laufen, gegen die linken Außenkanten aller Beschickbleche 2 an (Abb. 2), nimmt sie mit und führt sie in die Etagen der Presse 1 ein. An den Umlenkrädern 10, io' angelangt, gleitet die Stange 13 von den Beschickblechen ab und ihre Bewegungsrichtung kehrt sich um, so daß das Spiel von neuem beginnen kann, wenn die Stange 13 wieder in ihre linke Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Die Ausfahrvorrichtung ist grundsätzlich ebenso aufgebaut wie die Einfahrvorrichtung, d. h. am Entladegestell 14 sind Kettenführungen 15, 16 in gleicher Weise angeordnet wie am Beschickgestell'3'· Auch die Ketten 15, 16 sind durch eine Stange 17 verbunden, mit Hilfe deren die Mitnahme der Beschickbleche 2 mit den darauf befindlichen gepreßten Werkstücken vor sich geht. Um die Mitnahme der Bleche 2 auch bei geringen Lageabweichungen in den einzelnen Etagen der Presse sicherzustellen, ist es vorteilhaft und zweckmäßig, ein nachgiebiges · Ausfahrgreifelement vorzusehen, das in die am auf der Zeichnung rechten Ende der Beschickbleche 2 befindlichen Haken 18 eingreift. Das kann so geschehen, daß am oberen und unteren Ende der Stange 17 unter der Wirkung von Federn 19 stehende Hebelarme 20, 21 angelenkt werden, an deren freien Enden eine parallel zur Stange 17 verlaufende, durchgehende Rolle 22 gelagert ist, die das eigentliche Greifelement bildet, das in die
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Haken 18 sämtlicher Beschickungsbleche 2 gleichzeitig eingreift und diese auf einmal aus der Presse ι heraus und in das Entladegestell 14 hineinzieht, wenn die inneren Trums der Ketten 15, 16 in Ablauf richtung des Gutes (Pfeil b) bewegt werden. An den in Ablaufrichtung äußersten Urnlenkrädern 23, 24 angekommen, schnappt die Rolle; 22 bei Richtungsumkehr aus den Haken 18 selbsttätig aus und nimmt die in Abb. 2 veranschaulichte Fangstellung wieder ein. Die in die Fächer 25 des Entladegestells 14 hineingezogenen Beschickbleche können jetzt in üblicher Weise auf die Ablaufbahn 26 befördert und der Weiterbehandlung zugeführt werden.
Es ist ersichtlich, daß die neue Ein- und Ausfahrvorrichtung keines großen und umfangreichen Aufwandes an der Maschine bedarf. Sie ist auch nachträglich an vorhandenen Beschick- und Entladegestellen anzubringen. Dabei ist es gleichgültig, in welcher Weise die Führungen der Stangen 13 und 17 konstruktiv ausgebildet werden, wesentlich ist nur, daß die Vorrichtungen innerhalb der Gestelle selbst verfahrbar sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Ein- und Ausfahrvorrichtung zum Beschicken bzw. Entladen von Etagenpressen im Durchlaufverfahren, bei welchem der Etagenpresse eine Anzahl im Abstand übereinanderliegender plattenförmiger Werkstücke von einem heb- und senkbaren Beschickungsgestell zuge-,führt, in, der Presse gepreßt und nach dem Pressen in der Zuführrichtung auf ein ebenfalls heb- und senkbares Entladegestell entladen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbaren Beschickungs- und Entladegestelle (3 bzw. 14) je für sich mit einer eigenen in Durchlaufrichtung des Gutes beweglichen, sämtliehe Gutteile, aller Fächer mittels ein und desselben Greifelementes (13, 17, 22) gleichzeitig fassenden Ein- bzw. Ausfahreinrichttung1 versehen sind.
  2. 2. Ein- und Ausfahrvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an den oberen und unteren Begrenzungsflächen der Gestelle (3 bzw. 14) angeordnete, in Richtung des Gutlaufes gleichlaufende endlose Ketten (12, 11 bzw. 16, 15), die durch eine lotrechte Stange (13 bzw. 17) miteinander verbunden sind.
  3. 3. Ein- und. Abfahrvorrichtung· nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte Stange (13 bzw. 17), die beim Einfahren als Druckmittel, beim Ausfahren als Zugmittel wirkt, seitlich aus dem Bereich der Gutteile ausfahrbar ist.
  4. 4. Ausfahrvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gutteile ausfahrende Einrichtung in an den Auflagen, z. B. Beschickblechen (2), für die Gutteile vorgesehene Haken (18) eingreift, mittels denen sämtliche Auflagen gleichzeitig erfaßt und weiterbefördert werden können.
  5. 5. Ausfahrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auflagen für die Gutteile erfassende Greifelement derart nachgiebig an seinen Führungen befestigt ist, daß es bei Richtungsumkehr selbsttätig in die Auflagehaken eingreift bzw. sie freigibt.
  6. 6. Abfahrvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und S, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gutteile erfassende Greifelement aus einer parallel zu der die Führungen verbindenden Stange (17) verlaufenden, durchgehenden Rolle (22) besteht, die an unter Federwirkung (19) stehenden Hebelarmen (20) gelagert ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 394 069;
    britische Patentschrift Nr. 606 783.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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