DEM0026495MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. März 1955 Bekanntgemacht am 17. November 1955
Die Erfindung betrifft einen Apparat, mit dem in handlicher Weise elektrostatische Ladungen von
den Oberflächen schlecht leitender Materialien abgeleitet werden können. Er eignet sich besonders
zur Entladung von Materialien, die in Form von Strängen oder laufenden Bändern an ihm vorbeigeführt
werden, ermöglicht aber auch eine bequeme Beseitigung der statischen Ladungen von den. Oberflächen
fester, unbeweglicher oder schwer beweglicher Gegenstände.
Zur Entladung der Oberflächen dienen die Ionen, die in einer stabilisierten elektrischen nieder- oder
hochfrequenten Glimm- oder Sprühentladung erzeugt werden, wobei die Stabilisierung dieser Entladungsform
in an, sich bekannter Weise durch elektrische Ausbreitungswiderstände oder Zwischenschichten
erzielt wird. Nach neueren Erkenntnissen kommt es hierbei wesentlich darauf an, daß das
von dem zu entladenden Gegenstand ausgehende elektrische Feld recht tief in den Entladungsraum
zAvischen den Elektroden eingreifen kann.
Das Verfahren als solches ist bereits bekannt und hinlänglich erprobt. Nur fehlte es bisher an einer
konstruktiven Durchbildung der Elektroden, die
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hinsichtlich Handhabung den Anforderungen der Praxis gerecht wird und in allen Fällen eine genügend
schnelle Kntladung der zu entladenden Gegenstände gewährleistet.
J1Is sind bereits lEleklrodenbauformen vorgeschlagen
und ausgeführt worden, bei denen die sprühende Elektrode mit scharfen Spitzen ausgerüstet und von
einem Rohr aus Isoliermaterial umgeben ist, das
(lie Spitzen in entsprechenden Aussparungen freigibt.
Das Rohr aus Isoliermaterial erfüllt hierbei den Zweck eines lieruhnuigsschutz.es der hochspannungführenden
JClektrode und der feinen Spitzen. Wesentlich wirksamer als diese mit
Spitzen ausgerüsteten !Elektroden sind !Elektroden
»5 mit sprühenden Kanten oder Drähten, wie sie im Patent 287 379 beschrieben sind, denn die Zahl der
gebildeten Ionen ist naturgemäl.i proportional der (!reiße, der glimmenden Flächen. Bei dieser Art von
!Elektroden dient der Rundstab aus Isoliermaterial bereits zur Aufnahme mindestens eines sprühenden
I )rahtes oder mindestens einer Metallfolie, die bei Verbindung mit einer 1 lochspannungsquelle an
ihrer nach außen weisenden Kante sprüht. Um die !Entladung eines über diese sprühenden Teile gezogenen
liandcs recht wirksam werden zu lassen, müßte dieses Hand in sehr kleinem Abstand an dem
Rundstab vorbeibewegt werden oder gar auf diesem gleiten. Das ist aber in dem Falle, von Nachteil,
wo die Handspannung nicht genügend konstant gehalten werden kann, um einen konstanten Abstand
von dem Rundstab zu garantieren bzw. wodurch dit· Reibung des Handes am Rundstab aus
Isoliermaterial wieder neue Ladungen auf dem Hand entstehen.
Der Apparat gemäß der !Erfindung vermeidet nun diesen Nachteil weitgehend durch eine weit größere
entladende Wirkung einerseits, hervorgerufen durch das I leranführeii einer Gegenelektrode, und anderseits
dadurch, daß dem Feld, das von den zu entladenden .Körpern ausgeht, die Möglichkeit gegeben
wird, tief in den eigentlichen Entladungsraum der stabilisierten Glimmentladung einzugreifen. IEs verbindet
sich hiermit gleichzeitig die .Möglichkeit zu einer wesentlichen Vereinfachung und Verbilligung
<15 der Konstruktion.
Zu diesem Zweck besitzt der erfmduiigsgemäße Apparat einen frei tragenden, zylindrischen Körper,
der die eine !Elektrode darstellt und zugleich als Träger für mindestens einen von diesem isolierten,
di<· zweite Elektrode bildenden Metalldraht dient, der außerhalb des zylindrischen Körpers parallel zu
dessen Achse ausgespannt ist.
IEs hai sich erwiesen, daß nicht nur eine asymmetrische
I-age des Sprühdrahtes, sondern auch eine asymmetrische. Lage seiner Gegenelektrode in dem
Isolierkörper von großer Bedeutung sein kann. Heim Apparat nach vorliegender !Erfindung ist dementsprechend
der frei tragende, zylindrische. Körper ein Isolierkörper mit mindestens einem von diesem
fio eingehüllten, axial gerichteten zylindrischen Metallkörper,
der den Querschnitt des Isolierkörpers nur zum kleineren Teil ausfüllt und aus der Achse des
Isolierkörpers nach dem Sprühdraht hin derart verlagert ist, daß nur eine schmale Zone des Isolierkörpers
von dem die Glimmentladung erzeugenden Feld durchsetzt ist.
I [iermit sind zwei wesentliche Vorteile verbunden. Einmal kann hierbei die Kapazität der vom
Isolierkörper eingeschlossenen Elektrode wesentlich kleiner gehalten werden, ohne daß man damit eine
!Einbuße an Feldstärke in der Nähe des Sprühdrahtes
in Kauf nehmen müßte. Anderseits wird beim Betrieb des Apparates mit Hochfrequenz der
Hochfrequenzverlust im Isolierkörper sehr viel geringer,
wenn nur ein Teil des Isolierkörpers von dem starken, die Glimmentladung erzeugenden Feld
durchsetzt wird. Beide A^ortcile sind allein schon dadurch gegeben, daß der zylindrische, parallel zum
Sprühdraht ausgelegte Metallkörper exzentrisch in dem Isolierkörper angeordnet ist und den Querschnitt
des Isolierkörpers nur zu einem kleinen Teil ausfüllt.
Um eine einwandfreie Abschirmung des von der inneren bzw. Gegenelektrode ausgehenden Hochfrequenzfeldes
zu erzielen, kann der zylindrische Körper zur Abschirmung des Iiochfrequcnzfcldes
im Abstand, der mindestens gleich dem Abstand des Sprühdrahtes vom zylindrischen Körper ist, von
mindestens einem geerdeten, nacht sprühenden Metallteil umgeben sein, der den zur Ionenerzeugung
dienenden geerdeten Sprühdraht frei läßt. Zweckmäßig ist der nicht sprühende Metallteil nicht
näher an den Sprühdraht herangezogen, als der Sprühdraht vom zylindrischen Körper entfernt ist,
damit das von dem zu entladenen Material ausgehende Feld noch genügend stark in den Entladungsraum
zwischen Sprühdraht und Gegenelektrode hineingreifen kann.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Apparates sind in den Zeichnungen dargestellt; es
zeigen
Fig. ι bis 4 vier verschiedene Entladungsvorrichtungen
des Apparates nach der Erfindung,
Fig. 5 und 6 verschiedene Möglichkeiten des Einbaues eines Ilochfrequenztransformators in die
Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 4,
Fig. 7 die gleichzeitige Verwendung des H.oc'hspanmuigstransformators
als mechanische Stütze für eine frei tragende, zylindrische Elektrode,
Fig. 8 und 8 a im Axial- bzw. Querschnitt ein erstes Beispiel,
Fig. 9 und 9 a im Axial- bzw. Querschnitt ein zweites Beispiel,
Fig. 10 und ioa im Axial- bzw. Querschnitt eine
Variante des Beispiels nach Fig. 2, 2a,
Fig. 11 und 11 a in Seitenansicht bzw. im Querschnitt
eine weitere Variante des Beispiels nach Fig. 9, 9 a,
Fig. 12 einen Teil der ersten Ausführungsform des Apparates in Seitenansicht,
Fig. 13 einen Querschnitt durch den, in Fig. 12
gezeigten Apparateteil und
Fig. 14 und 15 das zweite Beispiel in Seitenansicht
und im Querschnitt.
In Fig. ι ist die einfachste Ausführungsform des
Apparates gemäß der Erfindung wiedergegeben.
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Hier ist ι ein frei tragender, zylindrischer, metallischer Hohl- oder Vollkörper, der an seinen beiden
Enden zwei metallische Träger 2 aufweist, die durch die festen Isolierkörper 3 von diesem isoliert
sind. Die Träger 2 dienen ihrerseits zur Befestigung von Drähten 4, die parallel zur Achse des zylindrischen
Körpers 1 ausgespannt sind und sich mit einer Glimmhaut überziehen, sobald zwischen dem einen
Träger 2 und dem zylindrischen Metallkörper 1 durch Anlegen einer Spannungsquelle eine genügend
hohe elektrische Spannung aufgerichtet wird. Die Spannungszuführung zur Elektrode 1
. kann hierbei entweder seitlich oder axial erfolgen. Im letzteren Fall müssen Träger 2 und Isolier-
körper 3 mindestens auf einer Seite mit einem axialen Loch zur Aufnahme eines Hochspannungskabels
versehen sein. Zur Montage des ganzen Apparates werden tragende Briden oder Griffe an
den Stirnseiten des Apparates, d. h. an die metallisehen Träger 2, angeschraubt.
Die den zylindrischen Metallkörper umgebenden, mehr als zwei in axialer Richtung ausgespannten
Drähte bilden eine Drahtelektrode, die geerdet sein kann. Dann ist die spannungsführende Elektrode 1
durch die einen Käfig bildende, geerdete Drahtelektrode abgeschirmt und vor Berührung geschützt.
Die einzelnen Drähte der Drahtelektrode sprühen beim Betrieb trotz Erdung, da es ja für die Glimmentladung
nur auf das über den Drähten errichtete Feld und nicht auf das absolute Potential der
Drähte ankommt. Auch beim sogenannten St. Elmsfeuer sind die leuchtenden Gegenstände mit Erde
verbunden. j
Der gegenseitige Abstand zweier benachbarter Drähte 4 sollte wenigstens so groß sein wie ihr
Abstand von der zylindrischen Elektrode 1, damit das Feld des zu entladenden Körpers genügend in
den Entladungsraum der Glimmentladung hineingreifen kann und so von dort die zur Entladung
notwendigen Ionen bezieht.
Die Drahtkäfigelektrode bietet auch einen wirksamen Berührungsschutz, denn bei Annäherung der
Hand wird das Feld an den Drähten derart homogenisiert, daß es an jenen Stellen nicht mehr zur
Aufrechterhaltung der Glimmentladung ausreicht und man nicht einmal elektrisiert wird.
Ein wirksamer Berührungsschutz der spannungsführenden Elektrode kann auch bei Verwendung
weniger Spanndrähte erzielt werden, indem gemäß Fig. 2 der zylindrische, metallische Körper 1 mit
einer durchschlagsfesten Isolierschicht 5 überzogen wird oder gemäß Fig. 3 die spannungsführende
Elektrode als leitfähige Schicht 6 in einem frei tragenden Rohr 7 aus Isolierstoff untergebracht wird.
Zur Verhütung von Überschlägen können bei gedrängten Anordnungen die Enden, des Isolierrohres
7 durch fest eingeklebte Stopfen aus Isoliermaterial durchschlagsfest verschlossen werden.
Eine andere Ausführungsform des Apparates zeigt Fig. 4. Bei dieser dient als spannungsführende Elektrode ein frei tragender, metallischer Körper 8, z. B. ein Metallrohr, der nur an seinen beiden Enden durch die Rohrverschluß stücke 9 oder dort eingesetzte Isolatoren getragen wird. Auch hier können bei gedrängten Anordnungen die Rohrverschlußstücke durchschlagsfest eingeklebt werden.
Eine andere Ausführungsform des Apparates zeigt Fig. 4. Bei dieser dient als spannungsführende Elektrode ein frei tragender, metallischer Körper 8, z. B. ein Metallrohr, der nur an seinen beiden Enden durch die Rohrverschluß stücke 9 oder dort eingesetzte Isolatoren getragen wird. Auch hier können bei gedrängten Anordnungen die Rohrverschlußstücke durchschlagsfest eingeklebt werden.
Um die Hochspannung nicht mit einem unhandlichen Hochspannungskabel zuführen zu müssen,
verwendet man zweckmäßig Hochfrequenzströme und verwandelt diese in einen kleinen Teslatransforma
tor 10, der sich leicht an einem Ende des Apparates einbauen läßt, in Hochspannung. Der
Spulenkörper der Sekundärspule dieses Teslatransformators kann hierbei gleichzeitig die mechanische
Funktion des einen Isolierkörpers 3 bzw. 9 in den Anordnungen nach Fig. 1, 2 oder 4 übernehmen,
wie dies z. B. aus den Fig. 5 und 7 hervorgeht. Bei Verwendung eines frei tragenden Rohres aus
Isoliermaterial wird der Teslatransformator 10 zweckmäßig gleich in dieses Rohr eingebaut, wie
das die Fig. 6 und 7 zeigen. Er ist dann gleichzeitig vor Berührung und Verletzung geschützt.
In allen Fällen, wo die Drahtelektrode mit Erde
verbunden ist, bereitet die Isolation des Zuführungskabels zur Primärseite des Teslatransformators
keine Schwierigkeiten. Das Zuführungskabel kann beispielsweise an der Stelle 11 (Fig. 5) am Fuß des
Teslatransformators ausgeführt werden.
Da die Primärwicklung des Teslatransformators nur Niederspannung gegenüber Erde führt, kann,
wie in Fig. 7 gezeigt, der metallische Träger 2 des Spanndrahtes auch in Höhe dieser Wicklung auf
dem Rohr befestigt sein, ohne daß die Sekundärwicklung durch eine zusätzliche Kapazität belastet
wird. In gleicher Weise kann auch der andere Träger 2 auf dem Isolierrohr 7 angebracht sein,
wenn dort das Rohr entsprechend über die spannungsführende Elektrode verlängert wird. Diese
Anbringungsart der Träger 2 bringt den Vorteil mit sich, daß der Apparat an seinen beiden Enden
bequem mit Briden gehalten werden kann oder daß die Rohrenden zugleich als Handgriffe dienen.
Beim Beispiel nach den Fig. 8, 8 a ist ein frei tragender zylindrischer Isolierkörper 12 vorgesehen,
der als Rundstab ausgebildet ist. Der Isolierkörper 12 ist mit einer exzentrischen Längsbohrung versehen,
in welcher ein die eine Elektrode bildender zylindrischer Metallstab 13 angeordnet ist. Mittels
der Endplatten 14 sind außerhalb des Isolierkörpers 12 zwei bezüglich einer Isolierkörperachse diametral
gegenüberliegende achsparallele Drähte 15 gespannt. Der in der Zeichnung obere Draht 15 dient
als Sprühelektrode.
Beim Beispiel nach den Fig. 9, 9 a ist der frei tragende, zylindrische Isolierkörper ein Rohr 16, in
welchem mittels der Halter 17 eine adhsparaMele, zylindrische Stabelektrode 18 exzentrisch zum
Rohr 16 angeordnet ist. Im übrigen ist die Ausbildung des Apparates gleich wie beim erstbeschriebenen
Beispiel.
Bei der in den Fig. 10, 10 a gezeigten Variante
des vorangehend beschriebenen Beispiels sind in dem den Isolierkörper bildenden Rohr 16 zwei bezüglich
der Rohrachse exzentrisch und einander diametral gegenüberliegend angeordnete zylindrische
Metallelektroden 18 vorgesehen.
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Diese beiden Metallelektroden 18 sind elektrisch leitend miteinander verbunden.
Hei der in den Fig. ι ι und ι I a gezeigten Variaute
ist der zylindrische Isolierkörper durch ein zweiteiliges
Rohr iy gebildet, dessen beide Teile einander diametral gegenüberliegen. Auch hier ist
innerhalb des Rohres und exzentrisch zu diesem eine zylindrische Metallelektrode i8 vorgesehen.
Die durch die Zweiteilung des Rohres 19 geschaffeneu
Längssehlitze 20 gestatten die weitere Reduzierung des I lochfre(|uenzverlustes. Dabei muß natürlich
der Isolierkörper einen genügend großen Bereich zwischen Metallelektrode und Sprühdraht
ausfüllen, um dort die Entladung gegenüber einer Tunken- bzw. Bogenentladung zu stabilisieren. Es
versteht sich, daß auch hier zwei Metallelektroden 1S analog der Variante nach den Fig. 10 und ioa
vorgesehen sein könnten.
Ebenso könnten auch die Isolierkörper 12 und 16
der in den Fig. K bis 10 dargestellten Ausführungsformeii
des Apparates mit Läiigsschlitzen zur Reduzierung
der 1 lochfrequenzverluste versehen sein. Hei allen beschriebenen Ausführungsformen ist
der als innere Elektrode ausgebildete zylindrische Metallkörper 13 bzw. τ8 derart exzentrisch bezüglich
der Isolierkörperachse gegen den zugeordneten Sprühdraht 15 hin verlagert, daß nur eine schmale
Zone des Isolierkörperquerschnittes zwischen Metallelektrode
und Sprühdraht liegt, welche von dem starken, die (ilimmentladuiig erzeugenden Feld
durchsetzt wird. Ferner füllt diese Metallelektrode 13 bzw. 1S in allen Fällen nur einen kleinen Teil
des Gcsamtquerschnittcs des Isolierkörpers.
Um die Sprühverluste an der im Isolierkörper eingelassenen Elektrode zu unterdrücken, erteilt
man (\vu eingelassenen Elektroden einen kreisförmigen oder ellipsoidförmigen Querschnitt und
rundet die linden kugelförmig ab.
In Fig. 12 bis 15 ist 21 der frei tragende, zylin-(Irische
Körper, der bei den gezeichneten Heispielen als Rohr· ausgebildet ist. Auf diesem Rohr 21 sitzen
mit axialem Abstand voneinander zwei Ilalteringe 22, zwischen welchen mittels Schrauben 23 ein mit
Abstand von der Außenfläche des Rohres 21 und
parallel zur Rohrachse ein Sprühdraht 24 gespannt ist.
Heim Heispiel nach den Fig. 12 und 13 ist zwischen
den I lalteriiigen 22 ein dem Sprühdraht 24 diametral gegenüberliegender zweiter Spanndraht
2.1 parallel zur Rohrachse gespannt. Das Rohr 21 ist hier ein Isolierkörper. Auf dem gleichen Durchmesser
wie die Drahtelektroden 24, wovon die obere als Sprühelektrode ausgebildet ist, ist innerhall) des
Rohres 21 ein als Gegenelektrode dienender zylin-
.r)5 (Irischer Metallstab 25 angeordnet. Der Metallstab
25 ist mit Abstand von der Rohrachse und parallel
zu diesei- angeordnet. An den Ringen 22 ist ein Absehirnimantel
26 befestigt, welcher einen Teil des Isolierkörpers 2) wannenförinig umgibt und dabei
<io die zur Ionenerzeugung dienende, in der Zeichnung
obere Sprühelektrode 24 frei liil.it. Der Abstand des Mantels 26 vom Isolierkörper 21 muß mindestens
gleich groß sein wie der Abstand der Sprühelektrode 24 vom Isolierkörper 21; beim gezeichneten
Beispiel ist der erstgenannte Abstand etwas größer als der zweitgenannte Abstand. Die Spanndrähte 24
und der Mantel 26 sind mit Erde verbunden, während die Gegenelektrode 25 Spannung führt.
Es genügt in den meisten Fällen, den verbleibenden Zwischenraum 27 (Fig. 13) doppelt so breit zu
machen wie die Distanz zwischen der sprühenden Drahtelektrode 24 und der Elektrode 25 bzw. dem
Isolierkörper 21. Dabei kann dann das von dem zu entladenden Material ausgehende Feld noch genügend
in den Entladungsraum zwischen der Sprühelektrode 24 und der Elektrode 25 bzw. dem Isolierkörper
21 hineingreifen, und es können so von dort die zur Entladung des Materials benötigten. Ionen
bezogen werden.
Versuche haben gezeigt, daß in vielen Fällen bereits ein metallischer Schutzmantel ausreicht,
dessen Kantentangentenfläche. den Isolierkörper 21 eben berührt, wenn die geerdete Sprühelektrode 24,
wie gezeichnet, in der Mitte des Zwischenraumes 27 ausgespannt ist. Um ein Sprühen des Schutzmantels
zu vermeiden, ist dieser an seinen Enden 28 mit genügend großem Radius umgcbördelt.
Beim Beispiel nach Fig. 14 und 15 dient eine
Mehrzahl von Metalldrähten 29, die in gleicher Weise wie der Sprühdraht 24 zwischen den Halte- go
ringen 22 in gleichen Winkelabständen voneinander bzw. vom Sprühdraht 24 gespannt sind, als Abschirmung.
Die Spanndrähte 29 besitzen bezüglich der Rohrachse größeren Radialabstand als der
Sprühdraht 24, und ferner ist ihr Querschnitt größer als jener dieses Sprühdrahtes. Das Rohr 21 ist hier
aus Metall und bildet die spannungsführende Inncnelektrode.
Es versteht sich, daß auch bei Verwendung einer exzentrisch im frei tragenden Isolierkörper auge- too
ordneten Gegenelektrode 25 gemäß den Fig. 12 und 13 die Abschirmung durch Spanndrähte 29 gebildet
sein kann.
Bei beiden gezeichneten Ausführungsformen steht die durch die Längsachse des Apparates und
durch den Sprühdraht 24 gehende Symmctricebcne senkrecht zur Ebene des zu entladenden Gutes.
Der abschirmende Metallteil könnte auch durch einen anderen geeigneten Apparate- oder Maschinenteil
gebildet sein. no
Claims (3)
1. Apparat zur Ableitung elektrostatischer Ladungen von den Oberflächen schlecht leitender
Materialien mit Hilfe einer stabilisierten elektrischen Glimmentladung, gekennzeichnet
durch einen frei tragenden, zylindrischen Körper (1, 8), der die eine Elektrode darstellt und
zugleich als Träger für mindestens einen von diesem isolierten, die zweite Elektrode bildenden
Metalldraht (4) dient, der außerhalb des zylindrischen Körpers parallel zu dessen Achse
ausgespannt ist.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der frei tragende, zylindrische
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Körper (ι) aus Metall besteht und an dessen beiden Enden mit je einem von ihm durch
Isolierkörper isolierten Träger (2) zur Aufnahme des Metalldrahtes (4) versehen ist.
.
.
3. Apparat nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der frei tragende, zylindrische
Körper (1) aus einem zylindrischen Metallkörper besteht, der hermetisch von einem
Isolierstoff (7) umgeben ist.
4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochspannungstransformator
(10), der zwischen den beiden Elektroden (1 bzw. 8 und 4) die für das Glimmen der Drahtelektrode
erforderliche Spannung aufrichtet, auf einer Seite zwischen die zylindrische Elektrode
(1,8) und einen Träger (2) für die Drahtelektrode (4) eingebaut »ist.
5. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der frei tragende, zylindrische
Körper ein hohler Isolierkörper (7) ist, in dessen Innerm eine Leitfähige Elektrode (1
bzw. 8) untergebracht ist.
O.Apparat nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem hohlen, zylindrisehen Isolierkörper (7) ein zylindrischer Metallkörper
(8) an mindestens einem seiner beiden . Enden durch einen Isolierkörper (9) frei tragend
gehalten ist.
7. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochspannungstransformator
(10), der zwischen den beiden Elektroden (1 bzw. 8 und 4) die für das Glimmen der Drahtelektrode
(4) erforderliche Spannung aufrichtet, auf einer Seite vollständig in den frei tragenden,
zylindrischen Körper (7) eingebaut ist, der aus Isolierstoff besteht.
8. Apparat nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle, zylindrische
Isolierkörper (7) auf der den Hochspannungstransformator abgewandten Seite durch einen
eingeklebten Stopfen (9) durchschlagsfest verschlossen ist.
9. Apparat nach Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (7)
der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators (10) zugleich als Träger für den
zylindrischen Metallkörper (1) dient.
10. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der frei tragende, zylindrische Körper (1) Spannung führt, während dieDrahtelektrode
(4) mit Erde verbunden ist.
11. Apparat zur Ableitung elektrostatischer Ladungen von den Oberflächen schlecht leitender
Materialien mit Hilfe einer stabilisierten elektrischen Glimmentladung, der einen frei
tragenden, zylindrischen Körper aufweist, der die eine Elektrode darstellt und zugleich als
Träger für mindestens einen von diesem isolierten und die zweite Elektrode bildenden
Metalldraht dient, der außerhalb des zylindrischen Körpers parallel zu dessen Achse ausgespannt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der frei tragende, zylindrische Körper (12 bzw. 16
bzw. 19) ein Isolierkörper mit mindestens einem von diesem eingehüllten, axial gerichteten zylindrischen
Metallkörper (13 bzw. 18) ist, der den Querschnitt des Isolierkörpers nur zum kleineren
Teil ausfüllt und aus der Achse des Isolierkörpers nach dem Sprühdraht (15) hin derart
verlagert ist, daß nur eine schmale Zone des Isolierkörpers von dem die Glimmentladung
erzeugenden Feld durchsetzt ist.
12. Apparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der frei tragende, zylindrische Isolierkörper (16) mehrere axial gerichtete
zylindrische Metallkörper (18) umschließt, welche miteinander elektrisch leitend verbunden sind,
jedoch den Querschnitt des Isolierkörpers nur zum kleineren Teil ausfüllen, wobei jeder
Metallkörper aus der Achse des Isolierkörpers nach einem Spanndraht (15) hin derart verlagert
ist, daß immer nur eine schmale Zone des Isolierkörpers von dem die Glimmentladung erzeugenden
Feld durchsetzt ist.
13. Apparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der frei tragende, zylindrische Isolierkörper (19) mit Längsschlitzen (20) versehen
ist, um die durch den Isolierkörper bedingten Hochfrequenzverluste: klein zu halten.
14. Apparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Unterdrückung von Sprühverlusten die Enden des zylindrischen Metallkörpers (2 bzw. 18) halbkugelig abgerundet
sind.
15. Apparat zur Ableitung elektrostastischer Ladungen von den Oberflächen schlecht leitender
Materialien mit Hilfe einer stabilisierten elektrischen Glimmentladung, der einen frei
tragenden, zylindrischen Körper aufweist, welcher die eine Elektrode darstellt und zugleich
als Träger für mindestens einen von diesem isolierten, die zweite Elektrode bildenden Metalldraht
dient, der außerhalb des zylindrischen Körpers parallel zu dessen Achse ausgespannt
ist, wobei der frei tragende, zylindrische Körper Spannung führt, während die Drahtelektrode
mit Erde verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Körper (21) zur Abschirmung
des Hochfrequenzfeldes im Abstand, der mindestens gleich dem Abstand des Sprühdrahtes
vom zylindrischen Körper ist, von mindestens einemgeerdeten, nicht sprühenden Metallteil
(26 bzw. 29) umgeben ist, der den zur Ionenerzeugung dienenden geerdeten Sprühdraht
(24) frei läßt.
16. Apparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der abschirmende Metallteil ein den zylindrischen Körper (21) wannenförmig
umgebendes Mantelblech (26) ist, welches an den Sprühdraht (24) nicht näher herangezogen
ist, als der Sprühdraht vom zylindrischen Körper entfernt ist, damit das von
dem zu entladenden Material ausgehende Feld noch genügend stark in den Entladungsraum
zwischen Sprühdraht (24) und Gegenelektrode (25) hineingreifen kann.
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IJ. Apparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der abschirmende Metallteil mehrere parallel zum Sprühdraht (24) am Umfang
des zylindrischen Körpers (21) verteilt angeordnete Spanndrähte (29) aufweist, die nicht
näher an den Sprühdraht (24) herangezogen sind, als der Sprühdraht vom zylindrischen
Körper entfernt ist, damit das von dem zu entladenden Material ausgehende Feld noch genügend
stark in den Entladungsraum zwischen Sprühdraht (24) und Gegenelektrode (25) hineingreifen
kann.
18. Apparat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang des zylindrischen Körpers verteilt eine Mehrzahl von Spanndrähten (24, 29) vorgesehen ist, wobei
durch Wahl eines kleineren Drahtdurchmessers oder durch größere Nähe zur spannungsführenden
Elektrode nur derjenige Draht (24) zum Sprühen veranlaßt wird, der dem zu entladenden
Gut am nächsten liegt, während die übrigen Spanndrähte den Abschirmteil bilden.
19. Apparat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Längsachse des zylindrischen Körpers (21) und den Sprühdraht
(24) verlaufende Symmetricelxmc senkrecht
zur Ebene des zu entladenden Gutes gestellt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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