DEM0016924MA - - Google Patents

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DEM0016924MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Januar 1953
Bekanntgemacht am 14. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Packungen aus biegsamem Werkstoff, z. B. Papier, werden vielfach durch Falten eines Zuschnittes in der Weise hergestellt, daß an einer oder beiden schmalen Seitenflächen der Packung sogenannte Endfalze und Seitenfalze gebildet werden. Ein Endfalz wird in der Weise hergestellt, daß ein Teil des Zuschnittes, der von der schmalen Stirnseite ausgeht, gegen eine schmale Seitenfläche des Formstückes gefalzt wird, das auch aus dem ίο Inhalt der Packung bestehen kann. Die Seitenfalten bestehen aus. Teilen des Zuschnittes, welche von den beiden einander gegenüberliegenden breiten Flächen des Zuschnittes ausgehen, die an den beiden breiten Flächen des Formstückes anliegen und die auf die gleiche schmale Stirnfläche niedergefaltet werden, gegen die die Endfalze gefaltet wurden. Der Endfalz kann zuerst hergestellt werden, und die Seitenfalze werden dann einer über den anderen gefaltet, aber beide Seitenfalze liegen über dem Endfalz..Nach einer anderen Ausführung wird einer der Seitenfalze zuerst niedergefaltet, darauf der Endfalz gelegt und schließlich der
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andere Seitenfalz niedergefaltet. Bei dieser Anordnung liegt der Endfalz zwischen den beiden Seitenfalzen. . -.
Die erste der beschriebenen Anordnungen, bei der beide Seitenfalze über dem Endfalz liegen, bietet ein gefälligeres und mehr symmetrisches Aussehen, als dieses bei der zweiten Anordnung der Fall' ist, da hier keine glatten Flächen als Seitenflächen entstehen, aber sie hat den Nachteil, daß,
ίο wenn der so gefaltete Werkstoff in Berührung mit den in der Packung eingeschlossenen Gegenständen ist, der Endfalz das Bestreben hat, nach innen zu springen, wenn einer oder mehrere Gegenstände aus der Packung entfernt sind, so daß es mitunter schwierig ist, einen Gegenstand wieder an seine Stelle zu bringen. Dieses, ist besonders beachtenswert, wenn es sich um Zigaretten handelt. Wenn die Packung einmal geöffnet ist, kann der Benutzer bei der Entfernung der ersten Zigarette versehent-Hch eine weitere Zigarette ganz oder teilweise aus der Packung herausziehen, und er hat dann Schwierigkeiten, die zweite Zigarette wieder an ihre Stelle zu bringen, da sie sich in der spitzen Ecke des aufwärts ragenden Endfalzes verfängt.
Die zweite Anordnung, bei der der Endfalz zwi-1 sehen den beiden Seitenfalzen liegt, vermeidet diesen Nachteil, da der innerste Seitenfalz die obere Kante des Endfalzes bedeckt und, die Zigarette abwärts hinter dem Endfalz führen kann.
Es ist mitunter erwünscht, eine Packung mit einem Endfalz und zwei Seitenfalzen aus einem einzigen Zuschnitt herzustellen, der aus einer einzelnen Schicht Papier oder sonstigem biegsamem Werkstoff oder auch zwei Werkstoffschichten bestehen kann, wobei die eine Schicht den äußeren Umschlag und, die aridere eine innere Auskleidung bildet. Das Zusammenfalten eines so zusammengesetzten Zuschnittes erfolgt wie bei einem einheitlichen Stück. In solchen Fällen ist es erwünscht, der Packung ein gefälligeres äußeres Aussehen zu geben und dabei die C beschriebenen Nachteile soweit als möglich zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird nun eine Packung aus einem Zuschnitt von biegsamem Werkstoff mit einem Endfalz und einem entsprechenden Paar von Seitenfalzen in der Weise hergestellt, daß unter Verwendung eines Zuschnittes, bei dem mindestens an einer Seite die Endfalze von den Seitenfalzen getrennt sind, zuerst der eine Seitenfalz, dann der Endfalz und schließlich der andere von dem Endfalz getrennte Seitenfalz umgefalzt wird, .so daß der' Endfalz zwischen den beiden Seitenfalzen des Paares liegt und mindestens der äußere Seitenfalz dieses Paares eine freie Kante hat, die sich an der Kante der Packung entlang erstreckt, um die der Endfalz gefaltet ist.
Die freie Kante kann durch Herstellung eines
Schlitzes in dem Zuschnitt gebildet werden, wobei 1 der Schlitz einen Teil des Zuschnittes abtrennt, der den Endfalz enthält.
Wenn der Zuschnitt aus einer einzigen Werkstoffschicht besteht, trennt der Schlitz den ganzen Seitenfalz von dem Endfalz. Wenn es sich jedoch um einen zusammengesetzten . Zuschnitt handelt, ' der aus einem äußeren Umschlag und einer inneren Auskleidung besteht, braucht der Schlitz nur in dem äußeren Umschlag gemacht zu werden. Bei einer anderen Ausführung, bei der ein zusammengesetzter Zuschnitt verwendet: wird, kann der äußere Umschlag aus zwei getrennten Stücken bestehen, die sich nicht über die Fläche der Packung erstrecken, von der der Seitenfalz ausgeht. In diesem Falle ist die erwähnte freie Kante ein Teil einer Kante eines der beiden Stücke des Umschlags.
Eine Packung gemäß der Erfindung ist als Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Grundriß eines Zuschnittes, aus dem die Packung hergestellt wird;
Fig. 2 ist ein Bruchstück eines Zuschnittes in einer abgeänderten Form;
Fig. 3,4 und 5 sind Seitenansichten, die drei Schritte beim Falten eines Zuschnittes zwecks Bildung der Packung aus dem in Fig. 1 gezeigten Zuschnitt zeigen.
Die Packung wird aus einem Zuschnitt gemäß Fig. ι hergestellt, die aus einer einzigen Papierschicht besteht. Es handelt sich um eine sogenannte »Block-Packung«, d. h., der Zuschnitt wird zuerst in U-Form gefaltet (Fig. 3), und die offenen Seiten des U werden durch die Bildung von Seitenfalzen und Endfalzen geschlossen.
Der Zuschnitt weist zwei Schlitze 2 auf, die sich von den beiden Seiten des Zuschnittes nach innen zu erstrecken und deren Länge etwa der Breite eines Seitenfalzes entspricht. Die Falzlinien sind in Fig. ι durch strichpunktierte Linien angedeutet. Die beiden Schlitze liegen in gleicher Richtung mit einer der Kanten der Packung, um die der Zuschnitt U-förmig gefaltet ist. Auf diese Weise trennen die Schlitze je einen Teil 3 des Zuschnittes, der einen Seitenfalz bildet, von einem Teil 4, der einen Endfalz bilden soll. Der andere Seitenfalz wird an beiden Seiten aus einem Teils des Zuschnittes geformt.
Wenn die Seitenfalze und die Endfalze an den schmalen Seiten der Packung gebildet werden, wird zuerst je einer jeden Paares von Seitenfalzen niedergefaltet, und zwar der Seitenfalz 5, der nicht durch einen Schlitz von dem Endfalz getrennt ist (Fig. 4), und darauf folgt die Bildung des Endfalzes 4. Schließlich wird der äußere Seitenfalz 3 über den Endfalz in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise herübergefalzt. Der äußere Seitenfalz 3 der beiden Seitenfalzpaare ist, wie oben beschrieben, von dem Endfalz 4 durch einen der Schlitze getrennt, und auf diese Weise hat er eine freie Kante, welche sich an der Kante der Packung entlang erstreckt, um die der Endfalz gefaltet ist. Diese Kante ist in Fig. 5 mit 6 bezeichnet.
Der Endfalz liegt zwischen den beiden Seiten-, falzen, und infolgedessen bedeckt der innere Seitenfalz 5 eines jeden Paares die obere Kante des Endfalzes und kann z. B. eine Zigarette hinter dem Endfalz abwärts leiten. Der äußere Seitenfaiz3 liegt über dem Endfalz, und seine untere Kante.
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erstreckt sich an der unteren Kante der schmalen Seitenfläche der Packung bei 6 entlang, so daß die Packung ein gefälliges äußeres Aussehen hat.
Bei einer abgeänderten Ausführung wird die Packung aus einem zusammengesetzten Zuschnitt hergestellt, der aus1 zwei Schichten besteht. Ein Bruchstück eines solchen Zuschnittes ist in Fig. 2 gezeigt, und zwar ist der äußere Zuschnitt mit i, der innere mit iA bezeichnet. Die Schicht ι besteht
ίο aus einem äußeren bedruckten Umschlag und die Schicht iA aus einer inneren Auskleidung aus Folie oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Bei dieser Anordnung brauchen die Schlitze 2 nur in dem äußeren Umschlag gemacht zu werden, wie in der Figur gezeigt, und die Endfalze und die Seitenfalze werden dann in einer bereits vorgeschlagenen Weise gebildet, nur daß hier die Endfalze zwischen je zwei Seitenfalzen eines Paares liegen. Mit anderen Worten, der Seitenfalz 5 des Doppelumschlages wird zuerst hergestellt, alsdann der Endfalz von . doppelter Stärke. gebildet, und während dieses Arbeitsvorganges beginnt die Faltung des Falzes 3 der inneren Auskleidung, worauf der äußere Teil 3 niedergefaltet wird, und diese Bewegung vollendet das Falzen des inneren Teiles 3. Man kann auch die Schlitze in dem zusammengesetzten Zuschnitt als Ganzes herstellen, d. h. in dem äußeren Umschlag und der inneren Auskleidung. Der Zuschnitt wird dann als eine Einheit gefaltet, d. h. genau in der Weise, wie es mit Bezug auf Fig. 3, 4 und 5 beschrieben wurde. Es liegt dann jeder Endfalz auch zwischen zwei Seitenfalzen eines Paares, und der äußerste Seitenfalz der beiden Paare hat eine freie Kante, die sich an der Unterkante der Schmalseite der Packung entlang erstreckt.
Bei dem früher erwähnten Vorschlag zur Herstellung einer Packung aus einem zusammengesetzten Zuschnitt mit einem äußeren Umschlag und einer inneren Auskleidung besteht der äußere Umschlag aus zwei getrennten Stücken, die in einem gewissen Abstand voneinander so angeordnet sind, daß sie sich nicht über die Bodenfläche der Packung erstrecken, an der die innere Auskleidung des Zuschnittes infolgedessen frei liegt.
Bei einer solchen Anordnung werden die Endfalze nur aus der Auskleidung gebildet. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird diese Anordnung in der Weise abgeändert, daß von dem doppelten Umschlag der eine Seitenfalz eines jeden Paares umgefaltet wird, bevor der Endfalz gebildet und dann der Endfalz von der doppelten Stärke hergestellt wird. Während der Herstellung des Endfalzes beginnt die Faltung der Auskleidung des anderen Seitenfalzes, aber der entsprechende Teil des Seitenfalzes des äußeren Umschlages folgt nicht, da der äußere Umschlag an der Auskleidung nur an dem Teil befestigt ist, der an der Vorderfläche der fertigen Packung anliegt. Schließlich wird der nicht befestigte äußere Seitenfalz niedergefaltet, und während dieser Bewegung wird der innere Seitenfalz vervollständigt. Der äußerste Seitenfalz hat dann eine freie Kante, die sich entlang der unteren Kante der Schmalseite der Packung erstreckt, d. h. an der Kante entlang, um die der Endfalz gefaltet ist.
Die Ansprüche 2 und 3 stellen reine Unteransprüche dar, deren Gegenstände nur im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruches 1 unter Schutz gestellt sein sollen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung einer Packung mit Endfalzen und einer entsprechenden Anzahl von Paaren von Seitenfalzen aus einem Zuschnitt von biegsamem Werkstoff, bei dem die Schmalfalze des Umschlages mindestens an einer Seite von den Seitenfalzen z.B. durch einen Schlitz getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der eine Seitenfalz (5), dann der Endfalz (4) und schließlich der andere von dem Endfalz getrennte Seitenfalz umgefaltet wird, so daß der Endfalz (4) zwischen den beiden Seitenfalzen (3, 5) des Paares liegt und mindestens der äußere Seitenfalz (3) dieses Paares eine freie Kante hat, die sich an der Kante (6) der Packung entlang erstreckt, um die der Endfalz gefaltet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Zuschnitts, der aus einem äußeren Umschlag und einer inneren Auskleidung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung des Endfalzes von den Seitenfalzen nur an dem äußeren Umschlag erfolgt, also die freie Kante (6) nur in dem äußeren Umschlag z. B. durch einen Schlitz (2) gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umschlag aus zwei getrennten Teilen hergestellt wird, die die Fläche der Auskleidung frei lassen, von der der Endfalz ausgeht, und die Teile des äußeren Umschlages, welche die äußeren Seitenfalze der fertigen Packung bedecken, nicht an der Auskleidung befestigt werden, so daß die entsprechenden Teile der Auskleidung bei der Herstellung der Endfalze unabhängig von dem äußeren Umschlag gefaltet werden können.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 716 251, 169 013.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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