DEL0017405MA - - Google Patents

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DEL0017405MA
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relay
circuit arrangement
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. Dezember 1953 Bekanntgemacht am 22. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Für Schaltungen von Weichen, die durch Fahrstraßenkontakte elektrisch verschlossen werden, sind bereits zahlreiche Maßnahmen vorgeschlagen worden, die die Umstellung einer Weiche auch dann verhindern sollen, wenn durch eine Berührung zwischen dem Verschlußstromkreis und einer anderen, spannungsführenden Leitung der Verschluß aufgehoben wird. Beispielsweise hat man die Verschlußstromkreise verdoppelt oder Prüfrelais an beiden Enden des Verschlußstromkreises angeordnet, durch deren Zusammenwirken die Umstellung der Weiche herbeigeführt wird.
Die Erfindung gibt eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Funktionssicherheit an und schlägt vor, zwischen den Fahrstraßenkontakten und der Stromzuführung einen Prüfkontakt anzuordnen, der bei Einleitung eines Stellvorganges betätigt wird und ein der Weiche zugeordnetes Hilfsrelais H 1, H4 steuert. Dieser Prüfkontakt wird erst betätigt, nachdem ein der umzustellenden Weiche zugeordnetes Stellrelais T 1 in Arbeitsstellung gegangen ist. Befindet sich das Hilfsrelais in Arbeitsstellung, so wird das nachträgliche Ansprechen des Stellrelais verhindert. Befindet sich jedoch das Stellrelais in Arbeitsstellung, so wird die Weiche umgestellt, sobald das Hilfsrelais in Arbeitsstellung geht. Durch diese Abhängigkeit zwischen dem Stell- und dem Hilfsrelais wird die
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I 'liistcllung einer Weiche, deren Verschluß durch Störspannuugseinfali aufgehoben ist, mit Sicherheit verhindert, wie an den nachstehend beschrie !»•neu Ausfüliningsbcispielen gezeigt wird. Die Schaltung hat ferner diMi Vorteil, dar! sie auch die Zusammenfassung der Verschluß>tiomkreise mehrerer Weichen über die gleichen Fahrstraßen kontakte gestaltet.
In J'ig. ι bis 3 sind drei Ausfülirungsbeispieic
ίο der Erfindung dargestellt. In allen drei Heispicien liegen die Verschlußkontakte /·'ι, Fi, F$\, 1;2,2 in d(Mi Vcrschlußstromkrciscn der Weichen Ιί'ι bis /C]. Ks ist jeweils nur die Schaltung einer Weiche dargestellt. Die übrigen Weichen sind in gleicher Weise geschaltet. 7 1 bzw. T 4 ist das Stellrelais, das Ii iff von einer Weichentaste /)"I gesteuert wird, aber auch durch einen Fahrstraßen kontakt eingeschaltet werden kann. // 1 bzw. //4 ist das 1 lilfsrelais.
Wird in Fig. 1 die Taste WT 1 betätigt, so spricht T 1 an und schaltet durch seinen Kontakt 7 J 1 das Relais //1 ein, wenn die Kontakte /" 1, /1J und /'"31 geschlossen sind. Das Relais 7 1 hält sich nach Offnen des Kontaktes // 12 über den nun mehr geschlossenen Kontakt 7 12. Durch die Kon takte T 13 und //1 I wird der Stromkreis A gc SChIoSS(Ml, der in bekannter Weise die Umstellung des Antriebes bewirkt. Ist die Weiche durch die geöffneten Kontakte /·'1 oder V 2 oder F31 vcr schloss(Mi, so kann // 1 nicht ansprechen, so daß die Weiche nicht stellbar ist. Tritt eine Berührung der Verschlußlcitmig mit -)■ auf, so spricht // 1 sofort an, so daß //12 die Einschaltung von 7" 1 verhindert und die Weiche ebenfalls nicht stellbar ist.
In Fig. 2 wird das Relais // 1 mit Ruhestrom be trieben. Hei Ansprechen von T 1 wird durch T 1 1 das gemeinsame Relais K eingeschaltet, dessen Kontakt K 1 Relais // 1 abschaltet. Dann wird durch T 13 und // 1 1 wie in Fig. 1 der Stromkreis A geschlossen. Wird die Weiche verschlossen, so fällt // 1 sofort ab und // 12 verhindert das Ansprechen von 7'1. Hat der Verschlußstromkreis Berührung mit I , so bleibt bei Offnen des Kontaktes Λ'ι Re lais // 1 angezogen, so daß // 1 1 offen bleibt und der Stromkreis .·/ nicht eingeschaltet wird.
In Fig. ι und 2 arbeiten die I lilfsrelais aller Weichen //' 1 bis IC} immer mit, wenn eine Weiche umgestellt wird. Will man das vermeiden, so kann man die Schaltung nach Fig. 3 ausführen. Wird hier das Stellrelais T4 betätigt, so wird durch 7^41 das Relais //4 eingeschaltet, wenn die Weiche nicht v(Mschloss(Mi ist. Sein Kontakt //41 schaltet über den geschlossenen Kontakt 7~42 das Richtungsrelais Λ'.] ein. Dessen Ankerkontakt AM 42 schaltet das gemeinsame Relais K ein, dessen Kontakt Λ' ι das Relais //4 abschaltet. Dann wird über T42. h'A.\\, //42 der Stellspanntingsanschalter .94 eingeschaltet. Wird jetzt WT4 losgelassen, so fällt T4 ab. Λ'4 fällt ab und öffnet seine Kontakte A'.-f 41 und TiA 42. I)er Kontakt R42, bleibt jedoch umgelegt. Kr wird in bekannter Weise erst bei nochmaliger Erregung von Λ'4 zurückgestellt. Über .941 und 7'43 wird der Antriebsmotor M eingeschaltet. Liegt eine Berührung der Verschlußstronikreisc mit + vor, so kann das Relais //4 erst nach Abfallen von 7~4 wieder abfallen. Dann kann aber .S" 4 nicht mehr durch //42 eingeschaltet werden, da T42 bereits offen ist. Die Rückstellung des Stützrclais .94 erfolgt nach Umstellung des Antriebes in bekannter Weise und ist daher nicht weiter aufgeführt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbcispiele beschränkt. Sie ist im Zusammenhang mit vielen bekannten Stell- und Überwachungsschaltungcn des Antriebes verwendbar. Ferner besteht die Möglichkeit, als HiIfsrelais ein bereits anderen Zwecken dienendes Relais, '/.. B. das Richtungsrelais, den Spannungswechsler oder -anschalter oder den Auffahrmelder zu verwenden. Man kann z. B. in Fig. 1 das Tlilfsrelais als Spannungswechsler verwenden, wenn außerdem ein über A gesteuerter Spannungsanschalter vorhanden ist. Man kann auch eine Schaltung ähnlich Fig. 3 ausführen, in der das ITilfsrelais als Richtungsrelais dient.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die vorgesclilagene Schaltung auch für Weichen mit zwei Verschlußstromkreisen zu verwenden, wobei zweckmäßig der Prüfkontakt nur in einem dieser Stromkreise vorgesehen ist und der Stromkreis des Stellrelais über den anderen Verschlußstromkreis verläuft. Bei einer solchen Anordnung wird die Umstellung der Weiche auch bei einer Berührung zwischen beiden Verschlußstromkrciscn verhindert.

Claims (15)

Patentansprüche: g5
1. Schaltungsanordnung für durch Fahrstraßenkontakte elektrisch verschlossene Weichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fahrstraßenkontakten (Fi, F 2 . . .) und der Stromzuführung ( + ) ein Prüfkontakt (T1Ii, A'i) vorgesehen ist, der bei Einleitung eines Stellvorganges betätigt wird und ein der Weiche zugeordnetes ITilfsrelais (//1, H 4) steuert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfkontakt (T" 11) erst betätigt wird, nachdem ein der umzustellenden Weiche zugeordnetes Stellrelais (7"i) in Arbeitsstellung gegangen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Arbeitsstellung des Tlilfsrelais (H 1) das Ansprechen des Stellrelais (T 1) verhindert wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch rund 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung des Prüfkontaktes das Hilfsrelais in Arbeitsstellung gebracht wird und dadurch die Umstellung der Weiche herbeigeführt wird, wenn das Stellrelais ebenfalls in Arbeitsstellung steht.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais mit Ruhestrom betrieben wird und bei Offnen des Prüfkontaktes (Ar 1) abfällt, während es bei Störspannungseinfall in den Versciilußstromkreis hängenbleibt (Fig. 2).
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6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais mit Arbeitsstrom betrieben wird und bei Störspannungseinfall in den Verschlußstromkreis vorzeitig anspricht (Fig. i).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der umzustellenden Weiche zugeordnete Hilfsrelais (H 4) durch einen Kontakt (T 41) des Stellrelais (T 4) an die Verschlußleitung angeschaltet wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais bei seinem Ansprechen das öffnen des Prüfkontaktes bewirkt und sich dadurch wieder abschaltet (Fig. 3).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ansprechen und Abfallen des Hilfsrelais (H4) weitere die Umstellung der Weiche bewirkende Schaltmittel, z. B. Spannungswechsler (^4), Richtungsrelais (R 4), Spannungsanschalter, nacheinander betätigt werden, wenn gleichzeitig das Stellrelais (T4) in Arbeitsstellung ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß spätestens bei Anschaltung der Stellspannung an den Antrieb das Prüfrelais wieder abgeschaltet wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkontakt (K 1) in einem gemeinsamen Teil der Verschlußstromkreise mehrerer Weichen liegt.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkontakt (K 1) von einem Relais (K) betätigt wird, das durch Kontakte (Tu . . ., RA42) der den einzelnen Weichen zugeordneten Relais gesteuert wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Weichenschaltungen mit zwei Verschlußstromkreisen der Prüfkontakt nur in einem der Verschlußstromkreise vorgesehen ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis eines bei Umstellung einer Weiche zuerst ansprechenden Stellrelais über die von dem Prüfkontakt unabhängigen Verschlußleitungen geführt ist.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsrelais ein vorhandenes, anderen Zwecken dienendes Relais, z. B. Richtungsrelais, Spannungswechsler, Spannungsanschalter oder Auffahrmelder, verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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