DEK0023884MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 27. Oktober 1954 Bekanntgemacht am 23. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Krane mit veränderlicher Ausladung und veränderlicher
Last, bei welcher in Abhängigkeit von der Größe der Last und der Größe der Ausladung beim
Überschreiten des zulässigen Lastmomentes oder der zulässigen Überlast der Wippwerks- und der Hubwerksantrieb
ausgeschaltet werden.
Sicherheitsvorrichtungen dieser Art sind in vielen verschiedenen Konstruktionen bekannt. Allen diesen
ίο bekannten Vorrichtungen ist der Mangel eigen, daß
die Anzeigeskalen für die Ausladung und die Last für jeden Kran bei seiner Inbetriebnahme geeicht werden
müssen. Diese Eichung ist nicht nur sehr umständlich und schwierig, sondern ergibt auch Ungenauigkeiten
und eine ungleichmäßige Teilung der Skalen, was unerwünscht ist.
Ein anderer Mangel der bekannten Sicherheitsvorrichtungen besteht darin, daß die bei ihnen
verwendeten, meistens als Stirnradumlaufgetriebe ausgebildeten Lastwaagen übersetzungsändernden
Charakter haben, d. h., daß bei der Festlegung der Hubgeschwindigkeit eines mit einer der bekannten
Sicherheitsvorrichtungen auszurüstenden Kranes die Übersetzung der Lastwaage berücksichtigt werden
muß. Häufig kommt es aber vor, daß erst nachträglich in einen Kran eine Sicherheitsvorrichtung zur Begrenzung
des Lastmomentes und der Überlast eingebaut werden soll. Durch den übersetzungsändernden
Charakter der bekannten Lastwaagen war man daher in so einem Fall bisher stets gezwungen, entweder
eine andere Hubgeschwindigkeit in Kauf zu nehmen oder das Hubwerksgetriebe zu ändern, d. h., die
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Übersetzung so zu ändern, daß die Gesamtübersetzung, die Übersetzung der Lastwaage einbegriffen, die
ursprüngliche Hubgeschwindigkeit wieder ergab. Beide Lösungen sind nur Notlösungen und bedeuten einen
Nachteil.
Der Erfindung obliegt die Aufgabe, eine Vorrichtung der erwähnten Art zu schaffen, deren Skalen für die
Ausladung und die Last im Hinblick auf die Teilung bei der Konstruktion schon in einfacher Weise genau
ίο festgelegt werden kann und deren Teilung gleichmäßig
' ist.
Ein weiterer erheblicher Fortschritt besteht darin, daß die neue Vorrichtung ohne vorherige besondere
Eichung bei der Inbetriebnahme des Kranes angewandt werden kann. Die Teilung der Skalen wird bei
Kranen von verschiedener Ausladung und Tragfähigkeit jeweils in einfacher Weise umgerechnet und muß
nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen durch Probieren ermittelt werden.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, für derartige Sicherheitsvorrichtungen eine Lastwaage
zu schaffen, die den nachteiligen übersetzungsändernden Charakter nicht aufweist, d. h. die eine Übersetzung
von ι : ι hat. Die erfindungsgemäße Lastas waage ist nicht nur für die Sicherheitsvorrichtung
gemäß der Erfindung geeignet und vorgesehen, sondern kann in besonders vorteilhafter Weise auch
bei den bekannten Sicherheitsvorrichtungen benutzt werden, und zwar besonders in den Fällen, bei denen
nachträglich in Krane Sicherheitsvorrichtungen zur Begrenzung des Lastmomentes und der Überlast
eingebaut werden. Eine andere Hubgeschwindigkeit oder die Änderung des Hubwerkes braucht damit
nicht mehr in Kauf genommen zu werden.
Gemäß der Erfindung wird, dieser Fortschritt dadurch erzielt, daß für die Meßgröße »Last« eine
Lastwaage vorgesehen ist, deren Gewichtsarm durch eine Verbindungsstange und einen Gelenkhebel mit
einem auf einer Führungsbahn beweglichen Schaltschlitten gelenkig verbunden ist, und für die Meßgröße
»Ausladung« ein zweiter Schaltschlitten vorgesehen ist, der auf der gleichen oder einer anderen Führungsbahn
beweglich ist und über einen Gelenkhebel, Antriebselemente und ein Gestänge mit dem Kranausleger
gelenkig in Verbindung steht, wobei auf den Schaltschlitten Schaltorgane angeordnet sind.
Erfindungsgemäß ist die Lastwaage als Kegelradgetriebe ausgebildet, das aus zwei auf zwei gleichachsig
angeordneten Wellen undrehbar gelagerten Kegelrädern besteht, die durch ein drittes -Kegelrad miteinander
verbunden sind, das drehfest auf einer im Lastwaagengehäuse drehbar gelagerten Achse befestigt
ist, wobei das Lastwaagengehäuse auf der Kegelradwelle drehbar gelagert ist und an ihm Lastwaagengewichtsarme
fest angebracht sind, die das Lastwaagengewicht aufnehmen.
Ein zweites Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lastwaagengewichtsarme derart am Lastwaagengehäuse
befestigt sind, daß sie mit der Senkrechten den gleichen Winkel einschließen wie der
Kranausleger mit der Senkrechten in der Stellung der größten Ausladung, die er mit der Höchstlast einnehmen
darf.
In einer Abart der Erfindung ist vorgesehen, das Lastwaagengewicht durch eine oder mehrere Federn
mit besonderer, vorzugsweise gekrümmter Kennlinie zu ersetzen, um die Massenkräfte klein zu halten. Ein
anderes Merkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Gelenkhebel gleich lang sind, ihre
Länge dem Abstand von Mitte Anlenkpunkt der Verbindungsstange am Lastwaagengewichtsarm bis
Mitte Drehachse des Lastwaagengehäuses gleich. ist und sie so angeordnet sind, daß einerseits jeder
Schenkel des der Lastmessung dienenden Gelenkhebels mit der Führungsbahn immer den gleichen
Winkel einschließt wie die Lastwaagengewichtsarme mit der Waagerechten und andererseits jeder Schenkel
des der Ausladungsmessung dienenden Gelenkhebels mit der Führungsbahn immer den gleichen Winkel
einschließt wie der Ausleger mit der Waagerechten. Durch die vorerwähnten Merkmale der Erfindung
wird eine gleichmäßige Teilung der Ausladungs- und der Lastskala sowie die einfache Bestimmung derselben
erreicht.
Bekanntlich genügt es nicht, wenn bei einem Wippkran nur das Lastmoment unterhalb der vorgeschriebenen
Grenze gehalten wird, weil hierbei im Bereich der kleinen Ausladungen eine Belastung
gewählt werden könnte, die der Konstruktion des Kranes nicht zugemutet werden kann, da diese weit
über der zulässigen Überlast liegen würde. Es muß deshalb neben/der Begrenzung des Lastmomentes
noch eine Begrenzung der Last vorgesehen werden. Dieser Forderung trägt die Erfindung in vorteilhafter
Weise durch ein weiteres Merkmal Rechnung, nach welchem zur Betätigung des auf dem Schaltschlitten
des lastmessenden Teiles angeordneten Schaltorgans neben dem auf dem Schaltschlitten des ausladungsmessenden
Teiles angeordneten Schaltorgan ein zweites Schaltorgan vorgesehen ist, das zur Begrenzung der
zulässigen Überlast dient.
Die mechanischen Wirkungsgrade der zwischen Lastwaage und Last in den Kraftfluß eingeschalteten
Teile der Vorrichtung bilden .die Ursache dafür, daß bei gleicher Last die Stellung des der Lastmessung
zugeordneten Schaltschlittens beim Heben eine andere ist als beim Senken. Beim Heben entspricht das
Moment des Lastwaagengewichtes einem Lastmoment gleich Last χ Trommelradius X Übersetzung/Gesamtwirkungsgrad,
beim Senken dagegen entspricht es einem Lastmoment gleich Last χ Trommelradius
X Übersetzung χ Gesamtwirkungsgrad, d. h., der Ausschlag des Lastwaagengewichtes bzw. die Stellung
des der Lastmessung dienenden Schaltschlittens beim Heben verhält sich zu dem Ausschlag bzw. der
Stellung beim Senken wie Eins zum Quadrat des Gesamtwirkungsgrades [τ: η2). Im Hinblick auf eine
bestimmte Lastmomentgrenze würde die unterschiedliche Stellung des der Lastmessung zugeordneten
Schaltschlittens bei gleicher Last aber bedeuten, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung beim Heben schon
vor der vorgeschriebenen Grenze, beim Senken aber erst dahinter das Wipp- und Hubwerk ausschaltet.
Um diesen Mangel zu vermeiden, um die Ausschaltung des Hub- und Wippwerkes genau bei dem vorgeschriebenen
Lastmoment sowohl beim Heben als auch
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beim Senken zu erreichen,, ist nach einem anderen
Erfindungsmerkmal das auf dem der Lastmessung zugeordneten Schaltschlitten angeordnete Schaltorgan
als mehrstufiger Schalter mit einstellbaren Schaltstücken ausgebildet.
Damit sich das Schwungmoment des Lastwaagengewichtes nicht ungünstig auf das Gestänge, die
Schaltschlitten und die darauf angeordneten Schaltorgane auswirken kann, sind gemäß der weiteren
ίο Erfindung die Lastwaagengewichtsarme mit einem
Dämpfer verbunden und der Weg des Lastwaagengewichtes durch Puffer begrenzt.
Weil zu dem Zeitpunkt, in dem das Lastmoment oder die Last das zulässige Maß überschreitet und die
Schaltorgane den Wippwerks- und Hubwerksantrieb stillsetzen, der Motor nicht sofort stillsteht, sondern
trotz Einfallens der Bremse noch eine gewisse Drehbewegung ausführt, wäre es möglich, daß die Schaltorgane
bzw. die Schaltschlitten mit Wucht aufeinanderprallen und brechen, zumindest aber großen
Beanspruchungen ausgesetzt würden. Um dem vorzubeugen, sieht die Erfindung, ein elastisches Glied vor,
das in die Verbindungsstange zwischen Lastwaagengewichtsarm und dem einen Gelenkhebel eingeschaltet
ist.
In der Zeichnung ist ein schematisches, unmaßstäbliches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
veranschaulicht, an Hand dessen die Erfindung nun noch näher beschrieben werden soll. Es zeigt
Abb. ι eine Ansicht des Hubwerkes mit der Lastwaage im Längsmittelschnitt,
Abb. 2 eine Ansicht der Lastwaage in Richtung I-I
der Abb. 1 und den übrigen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Abb. 3 sowie Abb. 4 besondere Stellungen der Schaltschlitten mit den Schaltorganen und den
Gelenkhebeln und
Abb. 5 sowie Abb. 6 je eine Einzelheit.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Wippkran, der eine Ausladung von 7 bis
38 m aufweisen und dessen Hubvermögen 2,5 bis 5 t betragen soll. Die Höchstlast ist also 5 t. Die zulässige
Überlast soll bei 5,5 t liegen, d. h., daß das Hubwerk, das Wippwerk und die Stahlkonstruktion des Kranes
bei Berücksichtigung aller Umstände, wie z. B. Winddruck u. ä., eine Last von 5,5 t ohne Schaden
noch vertragen kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß demgemäß ungeachtet dessen, wie groß
das Lastmoment ist, das Hubwerk und Wippwerk bei einer Last von über 5,5 t. ausschalt en.
Dies ist insofern notwendig, als bei entsprechend kleiner Ausladung die Last weit über der Grenze von
5,51 liegen könnte, obwohl das Lastmoment noch unter der vorgeschriebenen Grenze liegt.
Das Lastmoment des vorliegenden ' Kranes soll folgendermaßen festgelegt sein. Bei einer Ausladung
von 7 bis 19 m soll der Kran 5 t tragen können. Innerhalb des Ausladungsbereiches zwischen ig und
38 m soll die Tragfähigkeit von 5 auf 2,5 t abnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus dem Teil, der den Faktor »Last« mißt, und dem Teil, der
den Faktor »Ausladung«· mißt, sowie einer Anzeigeeinrichtung.
Der lastmessende Teil besteht im wesentlichen aus der erfindungsgemäßen Lastwaage, welche in das
Hubwerk eingeschaltet ist. Die Last ist mit 1, das Lastseil mit 2, die Hubtrommel mit 3, das Hubwerksgetriebe
mit 4, eine Kupplung mit 5, die Bremsscheibe der Hubwerksbremse mit 6 und der Antriebsmotor,
ein Elektromotor, mit 7 bezeichnet. Zwischen der Kupplung 5 und der Bremse, deren Bremsscheibe 6
gleichzeitig als Kupplung ausgebildet ist, ist die Lastwaage angeordnet. Die Lastwaage besitzt ein
Gehäuse 8, das auf Wellen 9, 10 drehbar gelagert ist, von denen eine, 9, mit der Kupplung 5 und die andere,
10, mit der Bremsscheibe 6 in Verbindung steht. Die Welle 9 ist einerseits im Hubwerksgetriebe 4 und
andererseits mittels eines Bockes 11 abgestützt.' Die Welle 10 ist einmal am Motor und zum anderen Mal
am Bock 12 gelagert.
Innerhalb des Lastwaagengehäuses 8 ist auf der Welle 9 ein Kegelrad 13 und auf der Welle 10 ein
Kegelrad 14 undrehbar gelagert. Mit den Kegelrädern 13 und 14 steht ein Kegelrad 15 im Eingriff,
welches auf einer Achse 16 undrehbar angeordnet ist, die drehbar im Lastwaagengehäuse 8 gelagert ist. An
dem Lastwaagengehäuse 8 sind erfindungsgemäß die Lastwaagengewichtsarme 17,, und I76 mittels Schrauben
18 derart befestigt, daß sie mit der Senkrechten den gleichen Winkel α einschließen wie der Kranausleger
mit der Senkrechten in der Stellung der größten Ausladung, die er mit der Höchstlast einnehmen
darf. Das Lastwaagengewicht 19, das auf einer Achse 20 ruht, die sich in den Armen 17,, und 17^
abstützt, und die Gewichtsarme I7a und 17,, selbst,
d. h. der Abstand α vom Gewichtsschwerpunkt bis zur Senkrechten durch die Lastwaagengehäusedrehachse,
sind so bemessen, daß das Moment aus Lastwaagengewicht 19 χ Abstand α unter Berücksichtigung
der Wirkungsgrade und des Übersetzungs-Verhältnisses dem Lastmoment beim Senken der zu
messenden Minimallast (2,51) entspricht. An dem Gewichtsarm I7a ist im Punkte 21 die Verbindungsstange 22 gelenkig angeschlossen, die ihrerseits mit
einem gleichschenkligen Gelenkhebel 23 durch ein Gelenk verbunden ist. Der eine Schenkel des Gelenkhebels
23 ist in einem festen Punkt 24 drehbeweglich befestigt, und der andere Schenkel ist ebenfalls drehbeweglich
an einem Schaltschlitten 25 angeschlossen. Der Schaltschlitten 25 ist auf einer Führungsbahn 26,
die an geeigneter Stelle im Kranführerhaus fest angeordnet ist, hin und her schiebbar. Der Schaltschlitten
25 trägt starr befestigt einen Schalter 27 mit zwei Schaltstempeln 27,, und 27^, welche an ihrem
freien Ende je eine drehbar gelagerte Rolle besitzen.
Der Schalter 27 ist als bekannter, handelsüblicher mehrstufiger Schalter mit einstellbaren Schaltstücken
ausgebildet, den die Abb. 6 im Schema veranschaulicht. Die einstellbaren Schaltstücke sind die beweglichen
Schaltstücke 27,,, 27^, 27,,,- während 27/; 27S und 27^
die festen Schaltstücke darstellen. Die Schaltstücke 27,,,
27^ sind der Senkbewegung zugeordnet, die Schaltstücke
2jd, 2jg der Nullstellung und die Schaltstücke
27 e, 27,j der Hubbewegung. Die beweglichen
Schaltstücke 27,,, 27^, 27^ sind auf einer Schaltstange
2J1 mit Hilfe der Gewindescheiben 27 j bzw.
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2jk und der Mutter 2J1 so eingestellt, daß der Abstand
zu ihren zugehörigen festen Schaltstücken 2jf bzw.
2jg bzw. 2jh derart bemessen ist, daß die beim Heben
und Senken durch die mechanischen Wirkungsgrade bedingte unterschiedliche Stellung des Schaltschlittens
25 berücksichtigt wird und die Ausschaltung des Hub- und des Wippwerkes, gleichgültig ob im Huboder
Senksinne gefahren wird; bei dem vorgeschriebenen Lastmoment erfolgt.
ίο In die Verbindungsstange 22 ist gemäß der Erfindung
ein elastisches Glied eingeschaltet. Dieses elastische Glied wird von einer Feder 28 gebildet, die
innerhalb eines Zylinders angeordnet ist, der an einer Hälfte der Verbindungsstange 22 angeschweißt ist
und in welchem ein auf der Feder 28 liegender Kolben . gleitet, der mit der anderen Hälfte der Verbindungsstange 22 verschweißt ist. Im selben Punkt 21, in
dem die Verbindungsstange 22 am Gewichtsarm zja
angreift, ist mit letzterem eine Dämpfungseinrichtung verbunden, die aus einer Kolbenstange 29 mit Kolben
30 und einem flüssigkeitsgefüllten Zylinder 31, dessen eines Ende ortfest, aber um eine Achse 32 drehbeweglich
befestigt ist, besteht. Der Zylinder ist auf beiden Seiten des Kolbens 30 mit Flüssigkeit gefüllt.
Der Kolben ist mit mehreren kleinen Bohrungen 33 versehen, durch welche sich die Flüssigkeit bei der
Bewegung des Kolbens hindurchzwängt, wodurch die Bewegung der Lastwaagengewichtsarme ija und Iy6
gedämpft wird und damit auch die des Lastwaagengewichtes 19. Der Begrenzung des Weges des Gewichtes
19 dienen Puffer 34 und 35. Zu dem lastmessenden Teil der Vorrichtung gehört auch noch die Schaltnase
36, die oberhalb der Führungsbahn 26 fest angeordnet ist und mit dem Stempel 2ja des Schalters
27 zusammenarbeitet. Sie hat in Verbindung mit dem Schalter 27 die Aufgabe, die Überlastung des
Kranes auf 5,5 t, wie vorgeschrieben, zu begrenzen. Ihre Wirkungsweise sei doch erst später näher beschrieben.
Zu dem die Meßgröße »Ausladung« messenden Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung gehört der
zweite Schaltschlitten 37, der ebenfalls ortsveränderlich auf der Führungsbahn 26 angeordnet ist. Auf
dem Schaltschlitten 37 ist eine Schaltnase 38 starr befestigt, die mit dem Schaltstempel 276 des Schalters
27 zusammenwirkt. Am Schaltschlitten 37 ist ineinem Gelenk der eine Schenkel des gleichschenkligen
Gelenkhebels 39 angeschlossen. Der Gelenkhebel 39 deckt sich hinsichtlich · der Länge seiner Schenkel
völlig mit dem Gelenkhebel 23 des lastmessenden Teiles der Vorrichtung. Der zweite Schenkel des
Gelenkhebels 39 ist auf einer Welle 40 undrehbar gelagert. Auf der Welle 40 ist ferner ein Zahnsegment
41 undrehbar gelagert, welches mit einem auf der Welle 43 nicht drehbeweglich angeordneten Zahn
segment 42 kämmt. Die beiden Zahnsegmente 41, 42
haben gleichen Teilkreisdurchmesser. Auf der Welle 43 ist außerdem das eine Ende des Hebels 44 undrehbar
angeschlossen, der in einem Gelenk 45 mit der Stange 46 verbunden ist. Die Stange 46 ist mit
ihrem anderen Ende im Punkt 47 an dem Kranausleger 48, der sich im Lager 49 mit Zapfen 50 abstützt,
drehbeweglich befestigt. Damit im Betrieb der Vorrichtung die jeweilige Winkeländerung des Gelenkhebels 39 die gleiche ist wie die Winkeländerung des
Kranauslegers, ist der Hebel 44 auf der Welle 43 so befestigt, daß er parallel zur Verbindungslinie zwischen
Gelenkpunkt 47 und Mittelpunkt des Lagerzapfens 50 liegt und ist der Abstand von Mittelpunkt
Lagerzapfen 50 bis Mitte Gelenk 47 genau so groß wie die Länge des Hebels 44 von Mitte Welle 43 bis Mitte
Gelenk 45. Zur erfindungsgemäßen Vorrichtung gehört ferner noch die Anzeigeeinrichtung, die dem Kranführer
im Kranführerhaus die jeweilige Ausladung und Last anzeigen soll. An gut sichtbarer Stelle vor
dem Kranführersitz ist an der Wand der Glaskanzel das Skalenbrett 51 befestigt. In der Mitte des Skalenbrettes
sind zwei senkrechte, parallel nebeneinanderliegende Plexiglasröhren 52, 53 befestigt, die mit
einem seitlichen Längsschlitz versehen sind. Innerhalb jeder Röhre befindet sich ein Zeiger 54 bzw. 55,
dessen spitzes Ende durch die Längsschlitze der Röhren 52 bzw. 53 gut sichtbar herausragt. Der
Zeiger 54 ist an einem Ende einer Teleflexleitung 56 angebracht, die über eine Umlenkrolle 57 führt und
deren anderes Ende an einem am Schaltschlitten 37 angeschweißten Arm 58 befestigt ist. In gleicher
Weise ist der Zeiger 55 an einer über die Umlenkrolle 60 führenden Leitung 59 befestigt, die an einem
Arm 61 des Schaltschlittens 25 angeschlossen ist. Links neben dem Zeiger 54 ist das Skalenbrett mit
der Ausladungsskala, rechts von dem Zeiger 55 mit der Skala für die Last versehen, und zwar entsprechend
der vorgeschriebenen Ausladung und Belastungsfähigkeit eine Ausladungsskala von 7 bis 38 m
und eine Lastskala von 2,5 bis 5,5 t. Die Strecke der Ausladungsskala vom Teilstrich 7 m bis zum Teilstrich
38 m ist in dem dargestellten Beispiel gleich der Länge des Weges des Schaltschlittens 37 auf der
Führungsbahn 26, welcher einer Winkeländerung des Kranauslegers von a0 auf Ct1 entspricht. Im vorliegenden
Beispiel ist gefordert, daß der Kran im Ausladungsbereich von 7 bis 19 m 5 t, im Bereich
von 19 auf 38 m von 5 bis auf 2,5 t abnehmend zu heben vermag. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
legt der dem lastmessenden Teil der Vorrichtung zugeordnete Schaltschlitten 25 bei einer Lastzunahme
von der zu messenden Minimallast (2,5 t) bis zur Höchstlast (5 t) den gleichen Weg auf der Führungsbahn
zurück wie der dem ausladungsmessenden Teil zugeordnete Schaltschlitten 37 bei einer Ausladungszunehme
von der Stellung der größten Ausladung (19 m), die der Kranausleger mit der Höchstlast einnehmen
darf, bis zur Stellung der größtmöglichen Ausladung (38m), d.h., eine bestimmte prozentuale
Ausladungszu- bzw. -abnähme in diesem Bereich ergibt den gleichen Schaltschlittenweg wie die prozentual
gleiche Lastzu- bzw. -abnähme. Demzufolge muß auf dem Skalenbrett die Ausladungsskala- zwischen
dem 19-m-Teüstrich und dem 38-m-Teüstrich die gleiche Länge haben wie die Lastskala zwischen dem
5-t-Teilstrich und dem 2,5-t-Teilstrich.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht es, daß nun die Skalen einfach linear unterteilt
werden können, im vorliegenden Beispiel also die Strecke auf der Lastskala zwischen 2,5 und 5 t
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in fünf gleiche Teillängen — jede Teillänge 0,5 t entsprechend —und über 5 t hinaus noch zusätzlich
eine Teillänge für die halbe Tonne zur Erreichung der zulässigen Überlast von 5,5 t sowie die Strecke auf
der Ausladungsskala zwischen 7 und 38 m in einunddreißig gleiche Teillängen, von denen einfachheitshalber
ab 8 m je zwei zusammengefaßt sind.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung sei an einigen praktischen Fällen erläutert. Angenommen, der
Kranführer hätte den Ausleger 48 in die 19-m-Stellung
(in Abb. 2 voll ausgezogene Stellung) gefahren, dann hätte sich mit Hilfe der Stange 46, des Hebels 44,
der Welle 43, der Zahnsegmente 42 und 41, der Welle 40 und des Gelenkhebels 39 der Schaltschlitten 37
in die in Abb. 2 dargestellte Lage bewegt. Wie bereits erwähnt, ist das Lastwaagengewicht 19 so bemessen,
daß erst dann das Lastwaagengehäuse 8 und mit diesem die Gewichtsarme ija, ijb sowie das Gewichtig
eine Bewegung um die Wellen 10 und 9 erfahren, wenn am Lastseil 2 eine Last 1 hängt, die größer als 2,5 t
ist. Angenommen, der Kranführer würde jetzt eine Last von 2,5 t heben, so würde die Lastwaage in
Ruhe bleiben und der Schaltschlitten 25 auf der Führungsbahn 26 die Stellung haben, wie sie in Abb. 2
voll ausgezogen veranschaulicht ist. Die Zeiger 54 und 55 der in Abb. 2 gezeigten Anzeigeeinrichtung
kennzeichnen diese Auslegerstellung und Belastung. Der Kranführer kann nun mit der Last von 2,5 t
bis auf die größtmögliche Ausladung von 38 m auswippen (wie es in vorliegendem Beispiel gefordert
ist).
Angenommen, der Kranführer hätte bei einer Auslädung von 19 m eine Last von 2,6 t aufgenommen
und würde dann den Kranausleger auswippen. Hierbei wird der Schaltschlitten 37 dem Schaltschlitten 25
(der an einer Stelle steht, weil die Last von 2,6 t unverändert bleibt) entgegenbewegt. Kurz vor Erreichung
der 37,3-m-Ausladungstellung kommt die am Schaltschlitten 37 befestigte Schaltnase 38 an der
Rolle des Schaltstempels 27^ des Schalters 27 zum
Anliegen und drückt (da der Kranausleger weiter ausgelegt wird) den Stempel 27,, in den Schalter 27
immer mehr hinein. In dem Augenblick, in dem der Ausleger des Kranes die Stellung »37,3-m-Ausladung«
erreicht, ist der Schaltstempel 27,, so weit in den Schalter 27 hineingedrückt, daß die Schaltstücke 27^,
2y.g Kontakt geben und dadurch den Stromkreis für
ein Auslöserelais (nicht dargestellt) schließen, welches die Ausschaltung des Hubwerkes in Richtung »Heben«
und die Ausschaltung des Wippwerkes in Richtung »Auslegen« (ein Fahren in Richtung »Einwippen«· und
ein »Senken« der Last ist immer möglich ) herbeiführt. Die Stellungen der beiden Schaltschlitten 37
und 25 sowie der darauf angeordneten Schaltorgane 38, 27 in der 37,3-m-Ausladung-2,6-t-Laststellung zeigt die
Abb. 3. Man erkennt in dieser Abbildung den von der Schalthase 38 in den Schalter 27 hineingedrückten
Schaltstempel 276.
Will der Kranführer den Ausleger nun wieder einwippen und schaltet auf »Einwippen«, so bewegt sich
der Schlitten 37 in Richtung vom Schlitten 25 weg. Eine Feder (nicht dargestellt) im Schalter 27 drückt
den Schaltstempel 27 6 in seine ursprüngliche Lage wieder zurück. Dadurch werden im Schalter 27 die
Schaltstücke 27^ und 27,, voneinander gelöst, und der
Stromkreis des Auslöserelais wird wieder unterbrochen. Nachdem der Kranausleger aus der Gefahrenzone
heraus ist, wird das Hubwerk in Richtung »Heben« und das Wippwerk in Richtung »Auslegen« wieder
eingeschaltet.
Angenommen, der Kranausleger wäre in die 7-m-Stellung, die eine Endstellung des Auslegers, eingezogen,
es hinge eine Last von 5 t am Lasthaken und der Ausleger würde nun in Richtung »Auslegen« gefahren.
Die nun doppelt so große Last von 5 t wirkt derart auf die Lastwaage, daß das Produkt aus Lastwaagengewicht
χ Abstand α sich ebenfalls verdoppelt. Dies geschieht praktisch dadurch — das Lastwaagengewicht
bleibt ja konstant —, daß das Lastwaagengehäuse 8 mit den daran befestigten Gewichtsarmen
I7a und I76 und dem an diesen hängenden Gewicht 19
eine so große Drehbewegung auf den Wellen 10 und 9 ausführt, daß der Abstand α verdoppelt wird. Bei
dieser Bewegung wird die Verbindungsstange 22 angehoben und dadurch der Gelenkhebel 23 auseinandergedrückt,
wodurch der Schlitten 25 auf der Führungsbahn 26 in die in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnete
Stellung kommt. Der Kranführer kann den Ausleger nun so weit auslegen, bis die Schaltnase 38 des Schlittens
37 gegen die Rolle des Stempels 276 fährt und der
letztere in den Schalter 27 so weit hineingedrückt wird, daß die vorbeschriebene Ausschaltung von Hub-
und Wippwerk erfolgt. Das geschieht in diesem Falle in der Stellung, in welcher der Kranausleger 19 m
Ausladung überschreitet. Wie aus den angeführten Beispielen erkennbar, schaltet die erfindungsgemäße
Vorrichtung immer dann das Hub- und Wippwerk ab, wenn die Summe aus den Wegen der beiden Schaltschlitten
ein bestimmtes Maß erreicht, oder mit anderen Worten, wenn das Produkt aus Ausladung
X Last, das Lastmoment, ein vorgegebenes Maß erreicht. Der Kranführer ist durch die Anzeigeeinrichtung
hierbei ständig in der Lage, das Anwachsen oder Abnehmen der beiden Faktoren Last und Ausladung
durch Beobachtung der Bewegung der Zeiger 54 und55
auf den Skalen zu verfolgen.
Um die Krankonstruktion und die Triebwerke vor Überlastung zu schützen, genügt es bekanntlich nicht,
wenn das Lastmoment unterhalb einer bestimmten Grenze gehalten wird. Es muß vielmehr noch die Last
für sich allein unter einer bestimmten Grenze bleiben, weil im Bereich der kleinen Ausladungen die Last auf
einen unzulässig hohen Wert anwachsen könnte, obwohl das Lastmoment noch unter der vorgeschriebenen
Grenze liegt.
Dieser Tatsache Rechnung tragend, ist parallel zur Lastmomentbegrenzung eine Lastbegrenzung vorgesehen.
Die Grenze für die Überlast soll im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei 5,5 t liegen, d. h.,
daß der Kran mit einer Last bis zu 5,5 t ohne Schaden belastet werden darf. Zur Begrenzung der zulässigen
Überlast dient die Schaltnase 36, die in Höhe des Schaltstempels 27O oberhalb der Führungsbahn 26 fest
angebracht ist. Die Abb. 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
dem Fall, bei dem das Lastmoment zwar unterhalb
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K 23884 XI/35b
der vorgeschriebenen Grenze bleibt, die Last jedoch das zulässige Maß überschreitet.
In diesem Beispiel ist der Kranausleger auf die Endstellung y-m-Ausladung eingezogen, und es soll z. B.
eine Last von mehr als 5,5 t gehoben werden. Im selben Moment, in dem der Hubmotor auf »Heben«
geschaltet wird, die Last also im Hubsinne in Bewegung gesetzt würde, erfährt das Lastwaagengehäuse
8 mit dem daran befestigten, das Gewicht 19 tragenden Gewichtsarmen iya und jyb die bereits beschriebene
Drehbewegung, und zwar im vorliegenden Fall derart, daß das Gewicht 19 am Puffer 35 zur
Anlage kommt. Die Verbindungsstange 22 wird in demselben Moment angehoben und der Gelenkhebel 23
dadurch so weit auseinandergedrückt, daß der Schlitten 25 so nahe an die Schaltnase 36 heranfährt,
daß der Schaltstempel ζηα von der Schaltnase 36 in
den Schalter 27 so weit hineingedrückt wird, bis die Schaltstücke 27 β und 27,, Kontakt geben und ein
Stromkreis für das Auslöserelais geschlossen wird, welches die Ausschaltung von Hubwerk und Wippwerk
bewirkt. Die zeitliche Aufeinanderfolge der Bewegungen der einzelnen Glieder der Vorrichtung
vollzieht sich dabei in so kurzer Zeit, daß ein Anheben einer, unzulässig großen Last, im vorliegenden Beispiel
einer Last von über 5,5 t, nicht stattfinden kann. Es erfolgt also nur ein Impuls von der Last her, der
die Ausschaltung von Hub- und Wippwerk zur Folge hat und der wieder abklingt, d. h., das Lastwaagengewicht
19 kehrt in seine ursprüngliche Lage (Stellung, bei der es am Puffer 34 anliegt) zurück. Gleiches
gilt für den Schaltschlitten 25, der in die in Abb. 2 dargestellte (in vollen Linien gezeichnete) Stellung
zurückkehrt.
Auf das beschriebene Ausführungsbeispiel ist die , Erfindung nicht beschränkt, sondern kann in ihrer
konstruktiven Durchbildung noch verschieden abgeändert und vervollkommnet werden.
Bei Kranen, die auf eine sehr kleine Ausladung einwippen
sollen, d. h., bei denen der Schaltschlitten 37 sehr nahe an die Welle 40 heranfahren müßte, könnte
es vorkommen, daß beim Wiederauswippen die Bewegung des Schlittens 37 durch die ungünstige Kraftwirkung
in den Schenkeln des Gelenkhebels 39' gehemmt würde. Um diesen eventuellen Mangel zu
vermeiden, ist eine Lösung vorgesehen,· bei der der Gelenkhebel 39 - zwangläufig geführt wird. Diese
Lösung ist in Abb. 5 veranschaulicht.
Hier ist der am Schaltschlitten 37 angelenkte Schenkel des Gelenkhebels 39 über seinen Gelenkpunkt
mit dem anderen, an der Welle 40 angeschlossenen Schenkel· hinaus so weit verlängert, daß die
Längsachse einer Langlochführung 64, mit der eine im Punkte 62 an dem verlängerten Schenkel des
Gelenkhebels 39 drehbar gelagerte Rolle 63 geführt wird, den Mittelpunkt der Welle 40 schneidet.
Um die Bewegung der Schaltschlitten auf der Führungsbahn so frei wie möglich von Reibung zu machen,
könnte man z. B. die Schlitten auf Rollen verfahrbar machen. Man könnte auch zum Unterschied von dem
dargestellten Beispiel jeden Schlitten auf einer besonderen Führungsbahn; die parallel nebeneinander
angeordnet sind, verfahren lassen. Es ist nicht erforderlich, daß die Führungsbahnen waagerecht' angeordnet
sind. Je nach dem zur Verfügung stehenden Raum können sie auch geneigt oder senkrecht angeordnet
werden.
Die Erfindung ist auch nicht auf die skizzierten
Schaltorgane, welche auf den Schlitten befestigt sind, angewiesen. Man könnte auch mehrere Schalter für
Heben und Senken getrennt vorsehen.
Es dürfte bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes auch vorteilhafter sein, wenn
die Zugstange nicht wie gezeigt an dem Kranausleger direkt, angeschlossen ist, sondern mit einem in der
Gegend des Auslegerlagers am Kranausleger starr befestigten Hebel verbunden wird. Dieser Hebel
müßte dann jedoch so befestigt werden, daß er zum Hebel 44 parallel liegt, und müßte auch hinsichtlich
seiner Länge genau dem Hebel44 entsprechen.
Auch könnte die beschriebene Lastwaage durch eine andere Lastwaage ersetzt werden, z. B. durch
eine Seilzug waage.
Es ist auch möglich, daß man auf eine besondere Lastwaage verzichtet und den Hubwerksantriebsmotor
selbst als Lastwaage benutzt. Zu diesem Zweck müßte der Motorständer in gleichachsig mit
der Motorwelle angeordneten Lagern drehbar gelagert -werden und an ihm die Lastwaagengewichtsarme
befestigt werden, welche das Lastwaagengewicht aufnehmen.
Die neue Vorrichtung ist nicht auf Wippkrane beschränkt, sondern kann z. B. auch auf Auslegern
mit Seilzugkatzen Verwendung finden. Hierbei müßte dann nur dafür gesorgt werden, daß der Weg der
Katze durch geeignete Übertragungselemente auf den der Ausladungsmessung zugeordneten Schaltschlitten
übertragen wird. Dies könnte etwa dadurch geschehen, daß ein mit der Katze in Verbindung
stehendes Seil mit Hilfe einer Trommel die Katzbewegung auf ein Getriebe überträgt, welches mittels
mehrerer Übersetzungen diese Bewegung auf die Welle 43 und damit über die Zahnsegmente 42 und 41,
die Welle 40 und den Gelenkhebel 39 auf den der Ausladungsmessung zugeordneten Schaltschlitten 37
überträgt.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Sicherheitsvorrichtung für Krane mit veränderlicher Ausladung und veränderlicher Last, bei welcher in Abhängigkeit von der Größe der Last und der Größe der Ausladung beim Über- , schreiten des zulässigen Lastmomentes oder der zulässigen Überlast der Wippwerks- und der Hubwerksantrieb ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Meßgröße »Last« eine Lastwaage (8, 13 bis 20) vorgesehen ist, deren Gewichtsarm (ija) durch eine Verbindungsstange (22) und einen Gelenkhebel (23) mit einem auf einer Führungsbahn (26) beweglichen Schaltschlitten (25) gelenkig verbunden ist, und für die Meßgröße »Ausladung« ein zweiter Schaltschlitten (37) vorgesehen ist, der auf der gleichen oder einer anderen Führungsbahn (26) beweglich ist und : über einen Gelenkhebel (39), Antriebselemente (40, 41, 42, 43) und ein Gestänge (44, 46) mit dem Kran-659/286K 23884 XI/35bausleger (48) gelenkig in Verbindung steht, wobei auf den Schaltschlitten (25, 37) Schaltorgane (27, 38) angeordnet sind.
- 2. Sicherheitsvorrichtung für Krane mit veränderlicher Ausladung und veränderlicher Last, bei welcher in Abhängigkeit von der Größe der Last und der Größe der Ausladung beim Überschreiten des zulässigen Lastmomentes oder der zulässigen Überlast der Wippwerks- und der Hubwerksantrieb ausgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lastwaage vorgesehen ist, die als Kegelradgetriebe ausgebildet ist, das aus zwei auf zwei gleichachsig angeordneten Wellen (9, 10) undrehbar befestigten Kegelrädern (13, 14) besteht, die durch ein drittes Kegelrad (15) miteinander verbunden sind, das drehfest auf einer im Lastwaagengehäuse (6) drehbar gelagerten Achse (16) befestigt ist, wobei das Lastwaagengehäuse (8) auf den Kegelradwellen (9, 10) drehbar gelagert ist, und an ihm Lastwaagengewichtsarme (i7o, 17&) fest angebracht sind, die das Lastwaagengewicht (19) aufnehmen.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Last- · waagengewichtsarme (17a, I76) derart am Lastwaagengehäuse (8) befestigt sind, daß sie mit der Senkrechten den gleichen Winkel (α) einschließen wie der Kranausleger (48) mit der Senkrechten in der Stellung der größten Ausladung, die er mit der Höchstlast einnehmen darf.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Lastwaagengewichtes eine oder mehrere Federn mit besonderer Kennlinie vorgesehen sind.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Gelenkhebel (23, 39) gleich lang sind, ihre Länge' dem Abstand von Mitte Anlenkpunkt (21) der Verbindungsstange (22) am Lastwaagengewichtsarm (17,,) bis Mitte Drehachse (10) des Lastwaagengehäuses (8) gleich ist und sie so angeordnet sind, daß einerseits jeder Schenkel des der Lastmessung dienenden Gelenkhebels (23) mit der Führungsbahn (26) immer den gleichen Winkel (ß) einschließt wie die Lastwaagengewichtsarme (ija, 17 b) mit der Waagerechten und andererseits jeder Schenkel des der Ausladungsmessung dienenden Gelenkhebels (39) mit der Führungsbahn (26) immer den gleichen Winkel (γ) einschließt wie der Ausleger mit der Waagerechten.
- 6. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des auf dem Schaltschlitten (25) des lastmessenden Teiles angeordneten Schaltorgans (27) neben dem auf dem Schaltschlitten (37) des ausladungsmessenden Teiles angeordneten Schaltorgan (38) ein zweites Schaltorgan (36) vorgesehen ist, das zur Begrenzung der zulässigen Überlast dient.
- 7. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem der Lastmessung zugeordneten Schaltschlitten (25) angeordnete Schaltorgan als an sich bekannter mehrstufiger Schalter (27) mit einstellbaren Schaltstücken (27„, 27(J, 27 e) ausgebildet ist.
- 8. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsstange (22) zwischen Lastwaagengewichtsarm (17a) und dem einen Gelenkhebel (23) ein elastisches Glied (28) eingeschaltet ist.
- 9. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastwaagengewichtsarme (17a, 17&) mit einem Dämpfer (29 bis 33) verbunden sind.
- 10. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprücheni bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Lastwaagengewichtes in den Endstellungen durch Puffer (34, 35) begrenzt ist.
- 11. Sicherheitsvorrichtungnach den Ansprüchen 1, 3, 4, 5 .bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Lastwaage der Hubwerksantriebsmotor selbst benutzt wird, derart, daß sein Ständer in Lagern drehbar gelagert ist, die gleichachsig mit der Motorwelle angeordnet sind, und am Ständer mittelbar oder unmittelbar Lastwaagengewichtsarme fest angebracht sind, die das Lastwaagengewicht aufnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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