DEK0021235MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. Februar 1954 Bekanntgemacht am 13. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENT AMI
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug zum Befahren von Schlick- und Schlammböden, welches aus einem Fahrzeugrahmen sowie aus mindestens ,einem an ihm angeordneten und von einem 'Motor angetriebenen, in den Boden fassenden zylindrischen, nach den Enden zu stromlinienförmig auslaufenden und am Umfang längs einer Schraubenlinie verlaufende Greifer tragenden Antriebsorgan "besteht.
Es sind bereits Kraftfahrzeuge für schnee- und eisbedeckte Gelänge bekannt, deren Antrieb aus mindestens einer mit Schraubengängen ausgerüsteten Antriebswalze besteht. Ferner sind Antriebe für Geräte zur Fortbewegung in morastigem Gelände bekanntgeworden, welche aus mindestens einer Schraube bestehen, deren Längsachse im wesentlichen in der For !bewegungsrichtung liegt und die teilweise oder ganz in das Gelände eintaucht. Diese Ausführungen besitzen jedoch für das Befahren von wasserhaltigen Schlick- und Schlammböden den Nachteil, daß ihre Antriebswalzen nicht genügend Auftrieb besitzen, um ein zu tiefes Einsinken in dem mehr oder weniger flüssigen Untergrund zu verhindern. Ferner ist der Abstand der Antriebswalzen voneinander bei den bekannten Fahrzeugen konstant, so daß sie um im
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Wege liegende Hindernisse herumfahren müssen. Außerdem sind die Lagerungen der Antriebswellen für eine Verwendung in sandhaltigen Böden nicht geeignet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug zum Befahren von Schlick- und Schlammböden zu schaffen, welches diese Nachteile vermeidet. Die Lösung wird dabei in der Weise herbeigeführt, daß die Antriebsorgane aus Hohlkörpern bestehen, deren Abstand voneinander bei paarweiser Anordnung veränderbar ist, und deren Lager sowie Getriebeteile durch Mittel zum Abdichten, wie Stopfbüchsen und Abdeckungen, gegen. · das Eindringen von Fremdkörpern geschützt sind.
Zur Anpassung an die Bodenverhältnisse wird man. diese Greifer zweckmäßig aus Winke leisen herstellen, so daß z. B. durch Anschrauben ein leichtes Auswechseln gewährleistet wird. Die Hohlkörper sind, wie an sich bekannt, an beiden Enden zentrisch gelagert und von einem Motor her über die Motorenwelle, das Differentialgetriebe, Antriebswellen, Kegelräder, Zahnräder und einen im Innern der Hohlkörper fest angeordneten Zahnkranz angetrieben. Dabei wird letzterer mit Hilfe eines auf der zentrischen Antriebswelle des Hohl- -■ körpers aufgekeilten Ritzels und dreier um je 1-20° ■ versetzter, zwischen Ritzel und Zahnkranz liegender Zahnräder in Umdrehung versetzt.. ,·
Wenn das Fahrzeug zusätzliche Schwimmkörper besitzt, genügt ein Antriebsorgan. Werden die Antriebsorgane paarweise angeordnet, kann die Spurweite des Fahrzeugs durch schwenkbar angeordnete Lagerböcke der Antriebsorgane verändert ■ werden. Vorzugsweise bestehen die Lagerböcke aus ungleichschenkligen Winkeln, deren längere Schenkel die Lager der Hohlkörper aufnehmen und deren kürzere Schenkel über ein Gestänge mit einer Mutter einer Schraubenspindel verbunden sind, welche vom Antriebsmotor her über Kettenräder, eine Kette, eine Welle und Kegelräder in Umdrehung versetzt werden kann. Je nach der Stellung der Mutter sind-die .Lagerböcke mehr oder weniger auseinandergespreizt, so daß im Wege liegende Hindernisse unter Beibehaltung der Fahrtrichtung umgangen werden können.
Um zu verhindern, daß die Antriebsorgane in sehr weichen Boden ziu tief einsinken, sind am Fahrzeugrahmen zusätzliche Schwimmkörper angeordnet, welche auf dem Schlick gleiten oder in dünnflüssigem Schlamm schwimmen.
Bei paarweiser Anordnung der Antriebsorgane wird das Fahrzeug durch die Einstellung unterschiedlicher Drehzahlen derselben gesteuert. Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Antriebs organe ist es möglich, das Fahrzeug auf der Stelle zu wenden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugs zum Befahren von Schlick- und Schlammböden schematisch dar, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht ohne Schwimmkörper bei teilweise geschnittenem Hohlkörper,
Abb. 2 eine Draufsicht ohne Schwimmkörper, Abb. 3 eine Vorderansicht ohne Schwimmkörper bei geschnittenen Hohlkörpern, Abb. 4 eine Vorderansicht mit Schwimmkörper, Abb. 5 eine Seitenansicht mit Schwimmkörper,
Abb. 6 eine Draufsicht mit Schwimmkörper.
An einem Fahrzeugrahmen -1, welcher im oberen Teil einen Antriebsmotor 2 trägt, sind zwei Fortbewegungsorgane drehbar angeordnet, Sie bestehen aus je einem zylindrischen, nach den Enden zu stromlinienförmig auslaufenden Hohlkörper 3, welcher am Umfang längs einer Schraubenlinie verlaufende Greifer 4 trägt; sie sind an beiden Enden zentrisch gelagert und vom Motor 2 her über die Mo'torenwelle 6, das Differentialgetriebe 7, Antriebswellen S, Kegelräder 9, Zahnräder 10 und einen im Innern der Hohlkörper 3 fest angeord-. neten Zahnkranz 11 angetrieben.
Damit die Hohlkörper bei dünnem Schlick nicht zu tief einsinken, sind Schwimmkörper 12 seitlich am Fahrzeugrahmen 1 angeordnet, welche die Auftriebskraft des Fahrzeugs vergrößern.
Zur Veränderung der Spurweite des Fahrzeugs sind an beiden Enden die Lagerböcke, welche die Lager 13 der Hohlkörper 3 tragen, als schwenkbare Winkelhebel ausgebildet. Am freien Ende der längeren Schenkel 14 sind dabei die Hohlkörper 3 gelagert, während: die Enden der kürzeren Schenkel · 15 über ein Gestänge 16 mit einer Mutter 17 einer Schraubenspindel 18 verbunden sind, welche, vom Antriebsmotor 2 her über Kettenräder 19, eine Kette 20, eine Welle 21 und Kegelräder 22 in Umdrehung versetzt werden kann. Stopfbuchsen 23 und Abdeckungen 24 sorgen dafür, daß das Innere der Hohlkörpers vor Schlick und Sand geschützt wird. ..'.......
Die Anwendungs- und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Fahrzeugs zum Befahren von Schlick- und Schlammböden ist folgende: Das Drehmoment des Antriebsmotors 2 wird über die Motorenwelle 6, das Differentialgetriebe 7, die Antriebswellen 8, die Kegelräder 9 sowie über Zahnräder 10 auf einen im Innern der Hohlkörper 3 fest angeordneten Zahnkranz-ii übertragen. Mit Hilfe der auf dem Umfang der Hohlkörper schraubenlinienförmig angeordneten Greifer 4 schrauben sieh die Hohlkörper im Schlick wie ein sich drehender Schraubenbolzen in einer feststehenden Mutter vorwärts. Die Steuerung des Fahrzeugs wird in der Art bewirkt, daß der eine oder der andere der beiden Hohlkörper 4 mit Hilfe des Differentialgetriebes 7 stillgesetzt, oder in der Drehzahl herabgesetzt wird, wenn das Fahrzeug einen Bogen in der einen oder anderen Richtung fahren soll.
Die seitlich am Fahrzeugrahmen 1 zusätzlich angeordneten Schwimmkörper 12 verhindern, daß die Hohlkörper 3 in sehr dünnem Schlick zu tief einsinken. Sie legen sich auf den Schlickboden auf, gleiten auf dem Boden entlang und lassen nur zu, daß die Hohlkörper bis etwas über die Mitte im Boden einsinken. Im Wasser selbst geben sie dem Fahrzeug die erforderliche Auftriebskraft. Zur Überwindung von Hindernissen im Boden, wie Vertiefungen oder Erhöhungen, ist eine Veränderungs-
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möglichkeit der Spurweite des Fahrzeugs von Vorteil. Liegt beispielsweise ein größerer Stein vor der Spur des Fahrzeugs, dann ist es ohne weiteres möglich, dieses Hindernis durch Verändern der Spurweite zu umgehen. Diese Veränderung wird in der Weise herbeigeführt, daß der Antriebsmotor 2 über eine Kupplung, Kettenräder 19, eine Kette 20, eine Welle 21 und Kegelräder 22 die Schraubenspindel 18 in Umdrehung versetzt und damit die Höhenlage der Mutter 17 verändert. Das zwischen dieser Mutter 17 und den kürzeren Schenkeln 15 der Winkelhebel angeordnete Gestänge bewirkt bei Verschiebung der Mutter 17 die Änderung der Winkellage der Winkelhebel und damit die Veränderung der Spurweite.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist in der Lage, auf Schlick- und Schlammböden zu fahren, welche keines Menschen Fuß mehr betreten kann. Auch im Wasser kann es infolge des Auftriebes der Hohlkörper und der zusätzlichen Schwimmkörper fahren und sich vorwärtsschrauben. Eis ist daher in erster Linie dazu bestimmt, im Dienste der Landgewinnung im Watt eingesetzt zu werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Kraftfahrzeug zum Befahren von Schlick- und Schlammböden, welches aus einem Fahrzeugrahmen sowie aus mindestens einem an ihm angeordneten und von einem Motor angetriebenen, in den Boden fassenden zylindrischen, nach den Enden zu stromlinienförmig auslaufenden und am Umfang längs einer Schraubenlinie verlaufende Greifer tragenden Antriebsorgan besteht, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsorgane Hohlkörper (3) dienen, deren Abstand voneinander bei paarweiser Anordnung veränderbar ist und deren Lager sowie Getriebeteile durch Mittel zum Abdichten, wie Stopfbuchsen (23) und Abdeckungen (24) gegen das Eindringen von Fremdkörpern geschützt sind.
  2. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 mit einem zum Antrieb der an beiden Enden zentrisch gelagerten Hohlkörper bestimmten Motor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Motorenwelle (6), ein Differentialgetriebe (7), Antriebswellen (8), Kegelräder (9) und ein im Hohlkörperinnern fest mit der Außenhaut verbundener Zahnkranz
    (11) so angeordnet sind, daß letzterer mit Hilfe eines auf der zentrischen Antriebswelle des Hohlkörpers aufgekeilten Ritzels und dreier um je 120° versetzter, zwischen Ritzel 'Und Zahn kranz liegender Zahnräder (10) in Umdrehung versetzt wird.
  3. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (3) bei paarweiser Anordnung zwecks Veränderung der Spurweite in schwenkbaren Lagerböcken gelagert sind. .
  4. 4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagerböcke ungleichschenklige Winkel bilden, wobei die längeren Schenkel (14) die Lager (13) der Hohlkörper (3) aufnehmen und die kürzeren Schenkel (15) über ein Gestänge (16) mit einer Mutter (17) einer Schraubenspindel (18) verbunden sind, welche vom Antriebsmotor (2) her über Kettenräder (19), eine Kette (20), eine Welle (21) und Kegelräder (22) in Umdrehung versetzt werden kann.
  5. 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Schwimmkörper
    (12) am Fahrzeugrahmen (1) angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 839 599;
    schweizerische Patentschrift Nr. 242 974;
    französische Patentschrift Nr. 830 614.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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