DEK0015216MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 19. August 1952 Bekanntgemacht am 29. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Betrachtungsgeräte für Kleinstdiapositive, die mit einer Vergrößerungslinse ausgestattet sind,
hinter die sich nacheinander bzw. wahlweise einzelne, in dem Gehäuse des Gerätes untergebrachte
Bilder einstellen lassen, um sie durch die Vergrößerungslinse zu betrachten, sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Die bekannten Betrachtungsgeräte weisen jedoch den Nachteil auf,
daß sie entweder nur eine verhältnismäßig kleine ίο Anzahl an Bildern in sich aufzunehmen vermögen
oder aber bei einer Aufnahme von verhältnismäßig vielen Bildern Abmessungen aufweisen, die das
Gerät unhandlich machen. Hinzu kommt noch bei den Geräten der letzten Art der Nachteil, daß sie
einen außerordentlich komplizierten und aus vielen Einzelteilen bestehenden Bewegungsmechanismus
erforderlich machen.
Ein bekanntes Gerät der ersten Art weist im Innern eines Gehäuses eine drehbar gelagerte kreisförmige
Scheibe auf, an deren Außenrand ringsherum Bilder verteilt sind. Im Bereich der Bilder
ist in dem Gehäuse eine Vergrößerungslinse angeordnet, durch die das jeweils vor diese gedrehte
Bild betrachtet werden kann. Die Zahl der Bilder
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isl entsprechend dem Umfang der Scheibe nur
gering.
Bei einem bekannten Gerät der zweiten Art ist die Aufgabe, eine große Zahl von Einzelbildern in
dem Gerät unterbringen und diese vor die Betraehtuiigsiinse
verschieben zu können, dadurch gelöst worden, dal! eine verhältnismäßig große Scheibe
zur Anwendung kommt. Diese ist ebenfalls mit einer Vielzahl von Bildern ausgestattet, jedoch ist
ίο drivn Anordnung nicht kreisförmig, sondern spiralig
getroffen, so daß mehrere Bilderreihen nebeneinander in der Scheibe liegen. Eine derartige Anordnung der Bilder macht es jedoch erforderlich,
daß die Drehachse der die llilder tragenden Scheibe
'5 jeweils derart verschoben wird, dall die Bilder vor
die Üctraehtungslinsc gelangen. Wegen der spiraligen
Anordnung der Bilder ist hierzu ein Anheben der Achse bzw. ein Absenken derselben notwendig.
Hierzu dient ein entsprechender Yerstcllincehanismus,
der naturgemäß die Kosten des Gerätes derart erhöht, daß an eine wirtschaftliche
Fertigung nicht gedacht werden kann.
Kiiie andere Lösung der Aufgabe ist dadurch gewonnen
worden, daß statt einer drehbaren Scheibe ein Kilni im Innern des Gehäuses angeordnet ist,
(\vv vor der Linse vorbeigeführt wird. Dieses Gerät weist jedoch eine Vielzahl von Zahnrädern
und Rollen auf, um den Filmtransport durchzuführen. Nachteilig' ist dabei obendryin, daß beim
Transport des Films mit einem \ erkratzen der IüldiT gerechnet werden muß, insbesondere, wenn
berücksichtigt wird, daß derartige Betrachtungsgeräte besonders für Kinder gedacht sind, bei
denen mit einer sachgemäßen Behandlung nicht gerechnet werden kann.
Bei dem Betrachtungsgerät für Kleinstdiapositive nach der Krl'mdimg ist vorgesehen, daß die Be-Irachtungslinse,
das Durchblickfenster und die zu betrachtenden Bilder bzw. deren Bildträger im
4» Deckel eines als Aufnahmebehälter für Ersatzbilder
ausgebildeten Gehäuses angeordnet sind. Damit ist erreicht, daß alle Teile und insbesondere auch die
Krsatzbildcr und durch diese eine sehr große Zahl an Bildern in einem einzigen Gehäuse untergebracht
sind, das in seinen Abmessungen verhältnismäßig klein gehalten sein kann. Es entfällt der Aufwand
für einen besonderen Behälter für Ersatzbilder, wie ihn die bekannten Betrachtungsgeräte mit nur einer
einzigen im Innern des Gehäuses angeordneten Bilder tragenden Scheibe erforderlich machen.
Durch die Anbringung der Betrachtungslinse, des Durchblickfensters und der unmittelbar zur
Betrachtung kommenden Bilder im Deckel sind die Krsatzbildträgcr nach Abnahme des Deckels leicht
zugänglich, so daß das Auswechseln der Bilder bzw. der Bildträger ohne besondere Umstände erfolgen
kann. Das Auswechseln ist dadurch besonders erleichtert, daß die Kleinstdiapositive in
an sich bekannter Weise auf den Umfang eines
fio scheibenförmigen Bildträgers angeordnet sind und
der Bildträger nach der Erfindung in einer mit dem Deckel verbundenen, in das Gehäuse ragenden
Klammer drehbar gelagert ist. Für die Halterung der Ersatzbilder bzw. Ersatzbildträger sind gemäß ]
weiterer Erfindung im Gehäuse Aufnaibmcmittel,
z. 15. Rippen und Nocken, angeordnet. Durch diese, lassen sich die einzelnen Bildträger mit gewissen
Abständen voneinander einordnen und festlegen, so daß sich die Bildträger nicht gegenseitig berühren
und dabei gegebenenfalls verkratzt werden.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung1 dargestellt. Es zeigt
Fig. ι ein Betrachtungsgerät nach der Erfindung in der Ansicht,
Fig. 2 eine Ansicht des Gerätes unter Fortlassung der Stirnwand, und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΠ-ΙΠ der
Fig. 2.
Das in den Figuren dargestellte Betrachtungsgerät nach der Erfindung ist in seiner äußeren
Form einem Rundfunkgerät nachgebildet. Dies ist im wesentlichen durch die Ausbildung der Stirnwand
1' des Gehäuses 1 erreicht. Der Deckel 2 des Gerätes trägt in seinem vorderen Teil die Linse 3,
durch welche beispielsweise Color-Diapositive 5 betrachtet werden können. Diese sind in runden,
scheibenförmigen Bildträgern angeordnet. Im Ausführungsbeispiel liegt der Bildträger 4 mit einem
der Diapositive 5 hinter der Linse 3. In der Durchblickrichtung befindet sich auf der anderen Deckelseite
das Durchblickfenster, das bei der Darstellung nach Fig. 2 durch den Bildträger 4 bzw. dessen in
der Blickrichtung der Linse 3 liegendes oberes Diapositiv 5 verdeckt ist. Der Bildträger 4 ist mit
dem Achsstummel 6 versehen, der in eine federnde Klammer 7 des Deckels 2 eingerastet und in dieser
festgehalten ist. Bei einer Abnahme des Deckels 2 wird infolgedessen durch diesen der Bildträger 4
aus dem Gehäuse 1 des Betrachtungsgerätes herausgenommen. Zur Verbindung des Deckels 2 mit dem
Gehäuse τ besitzt der Deckel den das Gehäuse übergreifenden Rand 2', der unter Federwirkung den
Öffnungsrand des Gehäuses umfaßt. In das Innere des Gehäuses ragt der Ansatz 8 (Fig. 3), der den
Bildträger 4 auf der der Klammer 7 gegenüberliegenden Seite abstützt. Der Bildträger 4 ragt
oben durch den Schlitz 13 des Deckels 2 und kann daher von außen her verdreht werden, so daß jeweils
das gewünschte Diapositiv 5 vor die Linse 3 gelangt.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, sind außerdem im Gehäuse 1 Festhaltevorrichtungen für weitere Bildträger
9 vorgesehen, die eine gleiche Ausbildung aufweisen, wie der Bildträger 4. Als Haltevorrichtungen
dienen an der Innenseite der Seitenwände des Gehäuses 1 vorstehende Rippen 10 und it, zwischen
welchen die Bildträger 9 ähnlich wie bei einem Plattenspieler eingelegt sind. Weiterhin befinden
sich auf dem Boden des Gehäuses τ die Nocken 12, die gleichfalls, wie im einzelnen die Fig. 2 ver- iao
deutlicht, der Halterung der Ersatzbildträger 9 dienen.
Wie die Figuren zeigen, genügt ein leichtes Verdrehen des scheibenförmigen Bildträgers 4, um jeweils
ein anderes Diapositiv 5 vor die Linse 3 zu drehen. Um die Diapositive einer anderen Scheibe
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zu betrachten, ist lediglich der Deckel 2 abzunehmen und der Bildträger 4 gegen einen anderen von den
im Gehäuse 1 untergebrachten Bildträgern 9 auszutauschen.
Claims (3)
1. Betrachtungsgerät für Kleinstdiapositive, dadurch gekennzeichnet, daß die Betrachtungslinse (3), das Durchblickfenster und die zu betrachtenden
Bilder bzw. deren Bildträger (4) im Deckel (2) eines als Aufnahmebehälter für Ersatzbildträger (9) ausgebildeten Gehäuses (1)
angeordnet sind.
2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleinstdiapositive
(5) in an sich bekannter Weise auf dem Umfang von scheibenförmigen Bildträgern (4,9)
angeordnet sind und der Bildträger (4) an einer mit dem Deckel (2) verbundenen, in das Gehäuse
(1) ragenden Klammer (7) drehbar gelagert ist.
3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch im Gehäuse (1) angeordnete
Festhaltevorrichtungen, z. B. Rippen (10, 11) und Nocken (12) für die Ersatzbildträger
(9).
Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 339642;
schweizerische Patentschrift Nr. 234615;
USA.-Patentschriften Nr. 2 093 033, 2 520 410, 583 510, 2467014.
Britische Patentschrift Nr. 339642;
schweizerische Patentschrift Nr. 234615;
USA.-Patentschriften Nr. 2 093 033, 2 520 410, 583 510, 2467014.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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