DEH0022300MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Dezember 1954 Bekanntgemacht am 15. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 3Oi GRUPPE 2
H 22300 IVa/3Oi
Heinrich Krüger, Berlin-Rudow
ist als Erfinder genannt worden
Rud. A. Hartmann A. G., Berlin-Rudow
Beschickungswagen für Desinfektionskammern, Trockenanlagen u. dgl.
Die Erfindung bezieht sioh auf Beschickungswagen
für Desinfektioinskarnmern, Trockenanlagen
und ähnliche Anlagen, denen wechselnd auf dem Wagen liegendes, in Behältern befindliches Beschickungsgut
oder einzelne, sperrige Teile zugeführt werden sollen'. Beim Beladen der Wagen muß darauf geachtet werden, daß das Gut von der
trockenen Heißluft, der mit Desinfektionsmittel angereicherteni Luft oder den sonstig'en Gasen oder
ίο Dämpfen allseitig gründlich bestrichen wird. Sperrige,
flache Gegenstände, wie Matratzen, Platten usw., stellt man aufrecht nebeneinander, damit die
von unten — seltener von, der Seite — eintretende
Luft bzw. das. gasförmige Mittel gleichmäßig zwischen,
allen Teilen hindurchstreicht. Um. zeitrau,-bende, behelfsmäßige Mittel zum Aufstellen
solcher sperrigen Teile ;zu vermeiden, hat man Beschickungswagen
mit festen, hochliegenden Querverbindungen oder -sonstigen starr eingebauten
Einrichtungen. für die Aufnahme von aufrecht
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H 22300IVaJ'3Oi
stehenden Teilen ausgestattet. Aber diese Wagen
eignen sich, dann nicht mehr für liegendes, oder in Behältern untergebrachtes Beschickungsgut,. Die
Verwendung1 verschiedenartiger Wagen für die verschiedenen
Arten von Beschickungsgut hat; aber den Nachteil, daß bei jedem, Wechsel des Gutes ein
Rangieren, der Wagen notwendig ist und daß durch die höhere Wag'enzahl· Raum verlorengeht. Die
Erfindung hat einen Beschickungswagen zum
ίο Gegenstand, der' durch schnelle und einfache Handgriffe
für liegendes oder für aufrecht gestelltes
Gut eingerichtet werden kann. Erfindungsgemäß ist beiderseits der1 Längsmitte oder der Quermitte des
Wagens je ein <rechenairtiges. Gestell aus der Ebene des Grundrahmens des Wagens um den. Rechenquerbalken
aufwärts, schwenkbar und mit dem Rechenquerbalken parallel· zu dessen Längsrichtung
in dem Grundrahmen verschiebbar gelagert. Auf diese Weise stellen die Rechenzinken, in der Ebene
des Grundrahmens liegend, einen Wagenboden dar, \vährend sie aufwärts geschwenkt als Stützen für
einzustellende Gegenstände dienen.
Es ist hierbei möglich, die Rechenquerbalken, bei in die Ebene des Grundrahmens niedergeklappten
Recihenzinken in der Mitte des; Wagens zu
lassen. Günstiger jedoch ist es, wenn sich die Rechenquerbalken dann an den Rahmenseiten befinden,
während, die Zinkenenden auf einem in der Wagenmitte angebrachten Träger aufliegen.
Eine vorteilhafte Einteilung ergibt sich, wenn etwa in, ein Viertel der Wagenbreite Anschläge zur
Begrenzung des Verechiebeweges des Rechenquerbalkens
angebracht sind, so daß für die einzustellenden Gegenstände drei Horizontailstützen, nätn-Hch
die beiden Rechenquerbalken und der Mittelträger, vorhanden; sind.
Die Darstellung bringt ein, Beispiel des Erfindungsgegenstandes, schematisch dargestellt, und
zwar zeigt
Fig. ι den, Quer schnitt: eines Wagens mit aufrecht
gestelltem Rechen,
Fig. 2 mit liegendem Rechen, und
Fig. 3 den, Grundriß zu Fig. 2.
Der Übersichtlichkeit halber wurden die Räder in den, Figuren weggelassen.
Die Schnitte 1 und, 2 sind, kurz hinter dem vorderen
Flansch der Stirnseitenprofile des Rahmens· 1
genommen. Eine senkrechte Strebe 2 verbindet den Grundrahmen 1 mit einem zweiten darüber befindliehen
Grundrahmen,, der ebenso mit dem rechen-' artigen Gerüst eingerichtet werden kann, wie der
untere Rahmen, Die rechenartigen Gerüste bestehen jeweils aus Rechenquerbalken 3 und Zinken^ die
im vorliegenden, Fall aus Metallrohr hergestellt und zusammengeschweißt sind. Während das rechenartige
Gerüst in Fig. 2 und, 3 niedergeklappit ist, zeigt Fig. ι dasselbe in hochgeklapptem Zustand
mit einer dazwischengeschobenen Matratze 8. Dabei sind die Rechenquerbalken 3 von der Stellung
bei liegenden Zinken, auf die Mitte zu, bis zum Anschlag
S einwärts geschoben1. Dort sind sie durch,
einen Einsteckstift 6 in, ihrer aufrechten Stellung
festgehalten. Niedergeklappt liegen die Zinken mit:
ihren Enden, auf dem Mittelträger 7 und bilden so
ein Bodengerüst, das zur Aufnahme von liegendem Beschiokungsgut dient.
Die Wagen können einen, einzelnen Grundrahmen besitzen oder auch, mehrere übereinander
angeordnete1 Horizantalrahmen, die jeweils einen der Höhe des Beschickungsgutes- entsprechenden
Abstand voneinander haben. Hierbei können einige oder auch alle Horizontair ahmen mit den schwenk-
und verschiebbaren, rechenartigen Gestellen ausgestattet sein.
Es kann nun, vorkommen, daß in, dem Wagen weit herunterhängende Stoffteile, Anzüge, Betitsäcke
oder sonstige Teile desinfiziert werden müssen; die länger sind als der Abstand zwischen
zwei Rahmen. In, diesem Fall können· bei einem
störenden; mittleren Rahmen, die Rechenquerbalken 3 nach, außen an die Rahmenseiten, geschoben und dort die Rechenzinken 4 hochgeklappt
werden. Hier werden dann zweckmäßig an den Grund- bzw. Höriζontalrahmen 1 oder an. den vertikalen
Streben 2 Verriegelungen, oder Einsteckstifte vorgesehen, um die rechenairtigen Gestelle
in der aufrechten Stellung zu halten. Damit der in der Wagenmiitte befindliche Träger 7 ebenfalls
nicht stört, kann dieser lose aufgelegt und herausnehmbar sein oder auch seitlich verschiebbar.
Statt wie im, vorliegenden, Fall für die rechenartigen Gerüste Metallrohr zu verwenden:, ist es
auch möglich, diese aus Holz, Kunststoff, aus Metallstäben oder aus sonstigem. Material herzustellen.
Claims (7)
1. Aus offenen Rahmen, gebildeter Beschickungswagen
für Desinfektionskammern, Trockenanlagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß beiderseits, der Längsmitte oder der Quermirtte des Wagens· je ein rechenartiges Gestell
aus der Ebene des Grundrahmens· (1) des
Wagens· um den Rechenquerbalken (3) aufwärts schwenkbar1 und mit dem, Rechenquerbalken (3)
parallel zu dessen Längsrichtung in dem Grundrahmen, verschiebbar gelagert: ist.
2. Beschickungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenquerbalken
(3) sich bei in, die Ebene des Grund.-rahmens (1) niedergeklappten, Rechenzinken (4)
an den Grundrahmenseiten befinden, während die Zinkenenden auf einem in der Wagenmitte
befindlichen Träger (7) aufliegen.
3. Beschickungswagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils in
ein Viertel der Wagenbreite bzw. Wagenlänge Anschläge (5) zur Begrenzung des Verscbiebewegesi
des Rechenquerbalkens (3) und Feststellvoirrichtungen
(6) zur Festlegung der aufrech,-ten
Stellung des rechenairtigen Gestells vorgesehen sind.
4. Beschickungswagen nach Anspruch'ι bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen aus mehreren übereinander in dem Beschickungsgut
entsprechenden Abständen angeordneten Hori-
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zontalrahmen besteht, von denen, einige oder alle mit schwenk- und verschiebbaren, rechenartigen
Gestellen, ausgestattet sind.
S. Beschickungswagen, nach Anspruch ι bis 4,
daduTch gekennzeichnet, daß am Grund- bzw. Horizontairaihmen (1) oder an den vertikalen
Streben (2) Verriegelungen oder andere Einrichtungen; angebracht sind,, die dazu dienen,
die Rechenzinken (4) bei an die äußere Rahmenseite geschobenen Rechenquerbalkem (3) in
aufrechter Lage zu halten.
6. Beschickungswagen nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der in der Wagenmitte befindliche Träger (7) lose aufliegt oder
seitlich verschiebbar ist.
7. Beschickungswagen nach Anspruch 1 bis; 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rechenartigen
Gestelle aus Metallrohr angefertigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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