DEH0021035MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. August 1954 Bekanntgiemaoht am 6. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Glattwalzgerät für runde, von der Zylinderform abweichende
Werkstücke mit kontinuierlidh längs angetriebenen sowie selbsttätig quer zugestellten, die Walze tragenden,
z. B. als Längs- und Querschlitten ausgebildeten Bauteilen, deren Antriebe durch ein
Ausgleichsgetriebe verbunden sind, das die unter der Einwirkung einer vorgegebenen Kontur eintretenden
Bewegungen eines dieser Teile selbsttätig in dazu rechtwinklig verlaufende Bewegungen
des anderen Teils umwandelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Einrichtungen zum Glattwalzen von Werkstücken
auf dem Wege des Kopierens die mit einem verhältnismäßig großen baulichen Aufwand verbundene
Kopiereinrichtung in Wegfall zu bringen, da die zu walzenden Teile bereits eine vorgearbeitete,
mit der endgültigen fast übereinstimmende Kontur aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Querverstellung der Walzen
durch das vorgearbeitete, glattzuwalzende Werkstück selbst gesteuert wird. Der bei einer Zunahme
des Werkstückdurchmessers an den Walzen auftretende, axiale Vorschubwiderstand bewirkt nämlieh
eine bei Kopiereinrichtungen an sich bekannte axiale Relativversohiebung der die Walzen tragenden
Bauteile gegenüber der sie längs verschiebenden Vorschubspindel bzw. -mutter, die in eine radiale
Zustellbewegung der Walzen umgewandelt wird.
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Ein solches Gerät hat den Vorteil, daß auch ohne Kopierlineal bei kontinuierlich fortlaufendem
Längsvorschub die Glattwalzarbeit auch an vom
Zylinder abweichenden Flächen kontinuierlich weiterverläuft. Dabei geht im Fall der Erfindung
die Radialkraft an der Prägerrolle kontinuierlich in die Axialkraft über, wenn die Rolle anschließend
an den zylindrischen Teil des Werkstückes Hohlkehlen glattzuwalzen hat.
ίο Ein ungleichmäßiger Vorschub an einer Stelle
der glattzuwalzenden Fläche, wie er z. B. bei Handbedienung einer Glattwalzeinrichtung eintritt, hat
nämlich zur Folge, daß dieser Flächenteil mehr oder weniger oft überwalzt wird und daher an
dieser Stelle mehr oder weniger tief eingewalzt wird. Mit anderen Worten: Durch ungleichmäßigen
Vorschul) wird, die makrogeometrische Form des glattzuwalzenden Körpers ungenau.
Der im Fall der Erfindung vollkommen selbsttätig und kontinuierlich erfolgende Ablauf des
Glattwalzvorganges hat ferner zur Folge, daß im
• s Gegensatz zu handbedienten Glattwalzeinrichtungen
mit der Erfindung auch kleine Werkstücke wirtschaftlich glattwalzbar sind, weil hohe Drehzahlen
angewendet werden können. Bei dieser hohen Drehzahl wird der Schlitten ebenfalls rasch verschoben, so daß bei Handbetätigung bzw. -steuerung
der Glattwalzeinrichtung der Zeitpunkt des Ausschaltens des Vorschubes schlecht bestimmt werden
kann. Daher schaltet der Bedienungsmann bei derartigen Einrichtungen den Vorschub frühzeitig
aus und beendet den Glattwalzvorgang durch Verschieben des Supports von Hand. Dabei wird jede
Regelmäßigkeit außer acht gelassen, und man ist auf die Zuverlässigkeit des Bedienungsmannes angewiesen.
Von ebenso großer Wichtigkeit wie die gute Oberfläche und die genaue Einhaltung der geometrischen
Form ist die Erhöhung der Dauerfestigkeit insbesondere in der Hohlkehle, die von den
auftretenden spezifischen Flächendrücken an der Kontaktstelle abhängt. Die spezifischen Flächendrücke
selbst hängen ab von der Form der Rolle und der Werkstücke an der Kontaktstelle und
ferner von der Andrückkraft der Rolle. Während die Form der Rolle und: des Werkstückes gegebene
Größen sind, kann die Größe der Andrückkraft frei gewählt werden. Da sowohl zylindrische Flächen
als auch Bundflächen gedrückt werden müssen, ist es erforderlich, daß nach Bedarf radiale oder axiale
Andrückkräfte auf die Rolle wirken. Mit anderen Worten: Die Andrückkraft soll während des Glattwalzens
einer Hohlkehle eine Schwenkung von 900 vollführen. Genau das aber tut die Vorrichtung gemaß
der Erfindung automatisch.
Kurz zusammengefaßt erbringt die Vorrichtung gemäß der Erfindung folgende Vorteile:
1. hohe makrogeometrische Genauigkeit,
2. große Wirtschaftlichkeit auch bei Werkstücken kleinen Durchmessers,
3. genaue und vorausbestimmbare Beherrschung der Rollenandrückkraft an jeder Stelle der glattzuwalzenden
Oberfläche,
4. infolgedessen gleichmäßig hohe Oberflächengüte .(mikrogeometrisch) an jeder Stelle des Werk-Stückes.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung stützt sich beispielsweise die Vorschubmutter bzw. Vorschubspindel
für den Längsschlitten des Glattwalzsupportes an der Feder bzw. am Druckzylinder für
das Andrücken der Glattwalzrolle ab. Erreicht wird dadurch eine einfache hydraulische Konstruktion,
mit der dem Längsschlitten die beim Glattwalzen der Hohlkehle erforderliche verzögerte Vorschubgeschwindigkeit
zugeteilt werden kann.
Die Vorschubmittel· für den LängssChlitten kann auch Keilflächen aufweisen, an denen sich die Querschlitten
unmittelbar abstützen.
Erreicht wird dadurch auf rein mechanischem Weg eine formschlüssige Verbindung von Vorschubmutter
und Querschlitten und damit unter Vermeidung von Zwischengliedern eine unmittelbare
Verbindung des Treibgliedes für den Längsschlitten mit den Querschlitten. Es ergibt sich dadurch
eine hohe Genauigkeit der gegenseitigen Stellung von Längsschlitten und Querschlitten.
Im Fall der mechanischen Lösung stützt sich ' die Vorschubmutter an einem quer beweglichen
Keil ab, dessen zwei Keilflächen unmittelbar auf zwei gegenüberliegende quer bewegliche einseitige
Hebel wirken, die die Glattwalzrollen tragen. Durch die Querbeweglichkeit des Keiles wird erreicht,
daß Ungleichmäßigkeiten in der Keilform oder im Werkstück sich nicht als einseitige Kräfte '
auf das Werkstück oder auf die Mutter auswirken, sondern daß ein Kräfteausgleich stattfindet.
Die von einem Druckölerzeuger gespeiste Ölsäule
für den Rollenandrückzylinder wirkt sowohl auf die Rollenhebel als auch auf die entgegengesetzte,
mit einer Ölsäule des Abstützzylinders für die Vorschubspindel leitend verbundene Ölsäule
andrückend. Erreicht wird dadurch die Abstütz- " wirkung vom Längsschlitten zum Querschlitten,
auch dann, wenn die Längsvorschubspindel und Querschlitten bzw. -hebel in einer ungünstigen
räumlichen Lage zueinander stehen.
Erfindungsgemäß kann ferner auf einem Support mit Längs- und Querschlitten je ein weiterer
Längs- und Quersohlitten angeordnet sein, von denen der Querschlitten die Glattwalzrolle trägt
und von einer von einer Druckölpumpe gespeisten Ölsäule gegen das Werkstück gepreßt wird. Die
Rückseite des Druckzylinders steht mit dem den Längsschlitten abstützenden Druckzylinder in leitender
Verbindung. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß auf eine bereits vorhandene Drehbank
ein Glattwalzgerät gemäß der Erfindung aufgebaut werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch eine Maschine
mit erfindungsgemäßem Support;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Support gemäß Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt;
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Fig. 4 zeigt den Support nach Fig. 3 im Seitenriß
;
Fig. S zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes im Längsschnitt;
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Support nach der Linie C-C in Fig. 5;
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Support nach der Linie C-C in Fig. 5;
Fig. 7 zeigt einen horizontalen Längsschnitt
durch den Support nach der Linie D-D in Fig. 6.
Auf dem Maschinengestell 1 ist ein Spindelstock 2 befestigt. In dem Spindelstock 2 ist die
Hauptspindel 3 drehbar angeordnet. Durch Motor 4 über Keilriemenscheiben 5 und 6 wird die Hauptspindel
3 getrieben. Auf den Führungen 7 und 8 des Gestells gleitet ein Supportschlitten 9. Getrieben
wird der Supportschlitten 9 von einer Spindel 10, die mit einer im Supportschlitten 9 befestigten
Mutter zusammenarbeitet. Auf dem Supportschlitten 9 sind schwingbar angeordnet zwei, zweiseitige Hebel ti und 12. Das freie Ende
der beiden zweiseitigen LIebel 11 und 12 trägt je
eine drehbare Glattwalzrolle 13 und 14. Die beiden anderen freien Arme der zweiseitigen Hebeln
und 12 sind über schwingbar angeordnetem Zylinder 15 und Kolben 16 miteinander verbunden.
Die Vorschubspindel 10 wird von einem Motor 17
über Getriebe 18 getrieben. Sie ist in Lager 19
drehbar und längs verschiebbar gelagert. Das ζλνεϊίε Ende der Vorschubspindel ist drehbar, aber
axial unverschiebbar auf der Kolbenstange 20 des Zylinders 21 gelagert. Der Zylinder 21 ist im Gestell
ι befestigt. Die rechte Zylinderseite 22 des Zylinders 21 ist leitend verbunden mit der linken
Zylinderseite 23 des Zylinders 15. Die rechte Seite des Kolbens 16 wird beaufschlagt von der Öldruckquelle
einer Ölpumpe 24. Die Zylinderseite 22 des Zylinders 21 hat doppelt so großen Querschnitt wie
die Zylinderseite 23 des Zylinders 15, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Von der Spindel
10 wirdi der Bettschlitten 9 in Pfeilrichtung 28 getrieben.
Das Werkstück 25 ist in der Hauptspindel 3 und der Körnerspitze 26 zentriert und eingespannt.
Der Motor 4 dreht die Spindel 3 und das Werkstück 25. Durch den Öldruck der Ölpumpe 24 werden
mit Hilfe des Zylinders 15 die Glattwalzrollen 13 und 14 an das Werkstück 25 angedrückt. Beim
Glattwalzen von zylindrischen Werkstücken herrscht auf der rechten Zylinderseite des Zylinders 15 der
Pumpendruck P1, auf der linken Seite 23 der aus dem Widerstand des Bettschlittens 9 resultierende
Druck P0. Die Druckdifferenz, bezogen auf die entsprechenden
Kolbenflächen, wirkt als Andrückkraft auf die Glattwalzrollen. Beginnen die Glattwalzrollen
die Hohlkehle glattzuwalzen, dann werden sie durch den anfangs kegligen Werkstückanstieg
auseinandergedrückt. Die Spindel findet durch die Rollen axial einen größeren Widerstand, P2 ist
größer geworden, P1 ist konstant geblieben. Infolgedessen
wird die radiale Andrückkraft der Glattwalzrolle geringer. Diese Tendenz setzt sich bei
weiterem Glattwalzen der Hohlkehle fort. Ist die Glattwalzrolle an einer zur Werkstückachse rechtwinkligen
Planfläche angelangt, dann ist die radiale Andrückkraft Null geworden, und die axiale Andrückkraft
hat ihr Maximum erreicht. Zum Festhalten des so erreichten Zustandes dient ein Ventil
27. Der Bettschlitten läßt sich so in die Anfangsstellung zurückführen, ohne daß die Glattwalzrollen
am Werkstück anliegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 gleitet auf dem Maschinengestell 50 ein Bettschlitten
51. Er wird getrieben von der Spindel 52, die im Maschinengestell 50 drehbar, aber axial
unverschiebbar angeordnet ist. Die Spindel 52 und das Werkstück 53 werden von einem nicht dargestellten
Antrieb getrieben. Auf dem Bettschlitten 51, auf dem ein Längsschlitten 54 gleitet, ist ein
Zylinder 55 befestigt. Der Längsschlitten 54 ist mit dem Kolben 56, der im Zylinder55 gleitet, fest verbunden.
Auf dem Längsschlitten 54 gleitet in Querrichtung ein Querschnitten 57, der über die Spindel
58 quer verstellt werden kann. Auf dem Querschlitten
57, auf dem ein Parallelschlitten 59 gleitet, ist ein Zylinder 60 befestigt. Der Parallelschlitten
59 ist mit dem Kolben 61, der im Zylinder 60 gleitet, fest verbunden. Auf dem Parallelschlitten
59 ist eine Glattwalzrolle 62 drehbar und axial unverschiebbar angeordnet. Der Kolben 61 wird an
seiner linken Seite durch Drucköl beaufschlagt, das einer Druckölpumpe 63 entnommen wird. Die
rechte Seite des Zylinders 60 ist über die Leitung 64 mit der linken Seite des Zylinders 55 verbunden.
Die Leitung 64, die rechte Seite des Zylinders 60 und die linke Seite des Zylinders 55 sind mit Öl
gefüllt. Die rechte Seite des Zylinders 55 ist mit der Außenluft verbunden.
Wird der Support in Pfeilrichtung 65 getrieben, dann wird von der Ölpumpe 63 der Kolben 61 mit
Drucköl beaufschlagt, und die Glattwalzrolle 62 wird an den zylindrischen Teil des Werkstückes 53
angedrückt. In der Rohrleitung 64 herrscht ein dem Vorschubwiderstand entsprechender Druck, der
gering ist, solange der Zylinder glattgewalzt wird. Trifft die Glattwalzrolle auf eine Hohlkehle, dann
wird die Rolle 62 radial verschoben; der Druck in der Leitung 64 steigt, weil der axiale Widerstand
größer geworden ist. Die Andrückkraft der Rolle 62 wird geringer, weil der Differenzdruck im Zylinder
60 geringer geworden ist. Ist die Abrundung der Rolle 62 auf der Planfläche angelangt, dann ist
die radiale Andrückkraft gleich Null. Die axiale Andrückkraft ist auf ein Maximum gestiegen. Vorbedingung
für diese Wirkung ist, daß die wirksame Kolbenfläche des linken Zylinders 55 gleich der
wirksamen Kolbenfläche des rechten Zylinders
60 ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5,6,7
ist die Vorschubspindel 30 im Gestell der Drehbank drehbar und axial unverschiebbar gelagert
und arbeitet zusammen mit der Mutter 31, die ir.idrehbar
und axial unverschiebbar, aber nach beiden Seiten quer verschiebbar in einem Lagerkörper 32
gelagert ist. Der Lagerkörper 32 ist quer gleitbar und axial unverschiebbar im Bettschlitten 33 angeordnet.
Der Bettschlitten 33 ist längs verschiebbar auf dem Maschinengestell gelagert. Der Bettschlitten
trägt außerdem zwei einseitige Hebel 34
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und 35. An ihren unteren Enden sind die Hebel 34 und 35 quer zur Maschinenachse schwingbar im
Bettschlitten 33 gelagert. Sie liegen mit ihren Seitenflächen an den entsprechenden Flächen 36 des
Bettschlittens 33 an und werden dadurch axial festgehalten. An dem freien Ende der Hebel 34 und 35
sind die Glattwalzrollen 37 und 38 drehbar und axial unverschiebbar gelagert. Durch die gemeinsame
Feder 39 werden beide Hebel an das Werk-
stück angedrückt. Der Lagerkörper 32 hat in axialer Richtung zur Maschine ansteigende Gleitflächen
40, an denen an den Hebeln 34 und 35 befestigte Gleitschuhe 41 anliegen und die die Vorschubkraft
der Spindel 30 auf den Bettschlitten 33 übertragen.
Solange die Rollen 37 und 38 auf den zylindrischen Teil des Werkstückes anliegen, wird für
die Verschiebung nur eine geringe Axialkraft benötigt. In diesem Fall steht die volle Kraft der
Feder 39 für das Andrücken der Rollen zur Verfügung. Wird der Axialwiderstand beim Auftreffen
der Rolle auf die Hohlkehle größer, dann werden die Hebel gespreizt, und die Gleitschuhe 41
gleiten an den Gleitflächen 40 auf. Mit ansteigender
Axialkraft wird die von der Rolle ausgeübte Radialkraft geringer. Die Radialkraft wird gleich
Null, \venn die Rolle auf eine rechtwinklige Bundfläche trifft. In diesem Fall bleibt der Support
stehen, während die Rollen 37 und 38 ständig weiter auseinander gespreizt werden.
Claims (10)
1. GlattAvalzgerät für runde, von der Zylinderform
abweichende Werkstücke mit kontinuierlich längs angetriebenen sowie selbsttätig
quer zugestellten, die Walzen tragenden, z. B. als Längs- und Querschlitten ausgebildeten
Bauteilen, deren Antriebe durch ein Ausgleichsgetriebe verbunden sind, das die unter der Einwirkung
einer vorgegebenen Kontur eintretenden Bewegungen eines dieser Teile selbsttätig
in dazu rechtwinklig verlaufende Bewegungen des anderen Teils umwandelt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querverstellung der Walzen (13, 14, 37, 38) durch das vorgearbeitete, glattzuwalzende
Werkstück (25, 53) selbst gesteuert wird, indem der bei einer Zunahme des Werkstückdurchmessers
an den Walzen auftretende, axiale Vorschubwiderstand eine an sich bekannte axiale Relativverschiebung der die
Walzen tragenden Bauteile (9, 11, 12, 33, 34, 35, 54, 59) gegenüber der sie längs verschiebenden
Vorschubspindel bzw. -mutter (10, 30, 31,
52) herbeiführt, die in eine radiale Zustellbewegung der Walzen umgewandelt wird.
2. Glattwalzgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes hydraulisches
Gestänge (15, 16, 20-22, 55, 56, 60, 61)
als Ausgleichsgetriebe.
3. Glattwalzgerät nach Anspruch 1 mit einem mechanischen Ausgleichsgetriebe, gekennzeichnet
durch ein Keilgetriebe (32, 41) als Ausgleichsgetriebe.
4. Glattwalzgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten elekirischen
Ausgleich der Antriebe.
S- Glattwalzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ölsäule des hydraulischen
Gestänges von einem Druckerzeuger (24) gespeist wird.
6. Glattwalzgerät nach den1, Ansprüchen 1, 2
und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorschubspindel (10) axial am Kolben (20)
eines Zylinders (21) abstützt, der mit einem zweiten Druckzylinder (15) in Verbindung
steht, dessen Kolben (16) eine Querverstellung der Walzen (13, 14) bewirkt.
7. Glattwalzgerät nach den Ansprüchen 1 und 3 und 6, bei der die Glattwalzen an
schwenkbaren Hebeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (31)
Keilflächen aufweist, auf denen sich die Hebel (34. 35) abstützen.
8. Glattwalzgerät nach den Ansprüchen 1, 3,
6 .und 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Spindelmutter (31) sich selbsttätig quer einstellende Backen (32) mitgenommen werden,
deren Keilflächen (40) auf Nasen (41) der Hebel (34. 35) einwirken.
9. Glattwalzgerät nach den Ansprüchen 1, 2,
5 und 6, bei der die Glattwalzen an schwenkbaren Hebeln angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (16) des zweiten Druckzylinders (15) die Hebel (11, 12) beaufschlagt.
,
10. Glattwalzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Support mit Längs-und Querschlitten (51,57) je ein weiterer
Längs- und Querschlitten (54, 59) angeordnet ist, von denen der Querschlitten (59) die Glattwalzrolle
trägt und von einer von einer Druckölpumpe gespeisten Ölsäule des Zylinders (60)
sowohl gegen das Werkstück als auch gegen die entgegengesetzte, mit einer Ölsäule des Zylinders
(55), auf der sich der Längsschlitten (54) abstützt, leitend verbundene Ölsäule des
Zylinders (60) gedrückt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung C3909lb/49a (Pa-
Deutsche Patentanmeldung C3909lb/49a (Pa-
tent Nr. 921 241) ;
schweizerische Patentschrift Nr. 243 171;
Buch »Glattwalzen« von Dr. H. König, 1954,
Buch »Glattwalzen« von Dr. H. König, 1954,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family
ID=
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