DEH0017165MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Juli 1953 Bekanntgemacht am: 1. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Es sind bereits Einrichtungen zum farbigen Fernsehen bekannt, bei denen aus der übertragenen
zusammengesetzten Fernsehzeichenspannung im Empfänger die Helligkeitskomponente und die zusammengesetzte
Farbenkomponente getrennt abgeleitet werden. Auf der Senderseite wird hierbei die Helligkeitskomponente durch Addieren der drei Grundfarbenspannungen
erzeugt, und durch jede der drei Grundfarbenspannungen wird überdies eine Farbenunterträgerwelle
in vorbestimmten Phasenlagen dieser Welle moduliert, wodurch sich die zusammengesetzte
Farbenkomponente ergibt. Die Frequenz der modulierten Farbenunterträgerwelle ist gewöhnlich niedriger
als die höchste Bildinhaltsfrequenz und beträgt etwa 3,9 MHz. Es ist auch bekannt, die Grundfarben-Spannungen
als Farbdifferenzspannungen auszubilden, d. h. so, daß jede von ihnen zusammen mit der
Helligkeitskomponente die richtige Farbenspannung ergibt. Die Bandbreite der Farbdifferenzspannungen
beträgt gewöhnlich 2 MHz. Mit diesen Farbdifferenz-Spannungen wird die Farbenunterträgerwelle bei
ihren Phasenlagen 0° und go° moduliert, und diese Spannungen werden im Verhältnis zueinander und
zur Helligkeitskomponente so bemessen, daß sie lediglich eine Färbung der durch die Helligkeitskomponente
bestimmten Bildpunkte bewirken, aber die Helligkeit dieser Bildpunkte nicht beeinflussen.
Die modulierte Farbenunterträgerwelle wird zwischen
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H Π165 VIIIa I'21 α1
die Schwingungen der Helligkeitskoniponente eingeschoben
in demselben Frequenzband übertragen, und die sich so ergebende zusammengesetzte Fernsehzeichenspannung
wird als eine Fernsehzeichenspannung konstanter Helligkeit bezeichnet.
Die Bemessung des gegenseitigen Verhältnisses der Größe der die zusammengesetzte Farbzeichenkomponente
bildenden Farbdifferenzspannungen ist von dem Beil rag der einzelnen Grundfarben zur Helligkeit der
ίο Bildpunktc abhängig. Dieser Beitrag ist beispielsweise
für die grüne Farbe das Doppelte des Beitrages der roten Farbe und mehr als das Fünffache des
Beitrages der blauen Farbe. Bei gleich großen Farbzeiehenspannungen
würde also die Helligkeit durch die blaue Farbzeichenspannimg nur mit einem Fünftel
und von der roten Farb/.eichenspannung nur mit der Hälfte desjenigen Wertes beeinflußt, mit welchem
die grüne Farbzeichenspannung die Helligkeit ändert. Um diese Unterschiede auszugleichen, werden die im
Empfänger zur Überführung der einzelnen Farbdil'ferenzspannungen dienenden Kanäle so bemessen,
daß sie die rote und die blaue Farbdifferenzspannung im Verhältnis zur grünen Farbdifferenzspannung in
dem vorgenannten Verhältnis verstärken, wobei dann gleich große Farbdifferenzspannungen gleich große
I Ielligkeitsänderungen hervorrufen. Dabei gleichen sich die Helligkeitsänderungen in den einzelnen
Grundfarben gegenseitig aus, so daß sie die Gesamthelligkeit der Bildpunkte nicht beeinflussen.
Diese Beseitigung des Einflusses der Helligkeitsänderungen
in den Grundfarben auf die Gesamthelligkeit der Bildpunkte hat allerdings zur Voraussetzung,
daß das vom Bildschirm des Empfängers ausgestrahlte Licht in linearer Beziehung zu den die
Stärke der Kathodenstrahlen steuernden Spannungen steht. In der Praxis ist jedoch diese Linearität nicht
gegeben, vielmehr ist das ausgestrahlte Licht eine Funktion der Potenz.}' der Steuerspannungen. Zur
Beseitigung dieses !'"elllers wird die sogenannte
•Ι« ^'-Korrektion der Verstärker im Sender vorgenommen,
d. h., entweder die Helligkeitskomponente oder die Farbkomponente der zusammengesetzten Fernsehzeichenspannung
wird so verzerrt, daß sich die gewünschte lineare Änderung des vom Bildschirm ausgestrahlten Lichtes ergibt. Es werden daher
beispielsweise
Sender die Spannungen E
Ji1,1 ϊ KJ, /if1'- Ky' und K1,1 ''— -Ky übertragen,
worin /·.',,, Λ',, und K1, die grüne, rote bzw. blaue
Farbzeielieiispannung darstellten und EJ die von der
Summe der drei Farbzeichenspannungen gebildete llelligkeilskoinponente ist. Da jedoch die weiter
oben erwähnte Methode der Beseitigung des Einflusses der 1 Ielligkeitsänderungen der Grundfarben
auf die Gesamthelligkeit der Bildpunkte nur zur Korrektur von Fehlern erster Ordnung geeignet ist,
ist auch die in der vorhin genannten Weise vervollständigte Methode nur in demjenigen Bereich wirksam,
in welchem sich die Spannungen in Abhängigkeit von den Helligkeitsänderungen des Bildes linear j
ändern, so daß also durch die nichtlinearen Übertragimgseigenschaften
der Zeichenspannungskanäle im Empfänger hervorgerufene Fehler zweiter und dritter
Ordnung nicht beseitigt werden.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß im Empfänger aus der modulierten
Farbenunterträgerwelle eine die nichtlinearc Hclligkeitscharakteristik
der Bildwiedergabevorrichtung ausgleichende Korrekturspannung abgeleitet und der
Helligkeitskomponente des Fernsehzeichens zugesetzt wird.
Die Erfindung wird an Hand ihrer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbcispielc näher erläutert.
Fig. ι ist das Schaltbild eines vollständigen Farbfernsehempfängers
mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Änderung der Zeichenspannungen, während
die Fig. 2 bis 5 verschiedene andere Ausführungsformen der vorgenannten Einrichtung darstellen.
Der Farbfernsehempfänger gemäß Fig. 1 enthält einen mit der Antenne 11 verbundenen Hochfrequenzverstärker
10, an den sich eine Überlagererstufc 12,
ein Zwischenfrequenzverstärker 13, ein Demodulator 14,
ein Bildinhaltsverstärker 15, die erfindungsgemäße Einrichtung 16 zur Änderung der Zeichenspannungen
sowie eine Kathodenstrahlröhre 17 anschließen. Ein Ausgangskreis des Demodulators 14 ist über einen
Synchrqnisierzeichentrenner 18 mit einem Zeilcnablenkgenerator
19 und einem Bildablcnkgenerator 20 verbunden. Je ein Ausgangskreis dieser beiden
Generatoren ist an die Ablenkspulen der Kathodenstrahlröhre angeschlossen, während ihre anderen
Ausgangskreise sowie ein weiterer Ausgangskreis des Synchronisierzeichentrenners 18 über Klemmen 35,
36 und 37 an einen Steuerkreis 21 der Einrichtung 16
angeschlossen sind. Ein dritter Ausgangskreis des Synchronisierzeichentrenners 18 ist über Klemmen 34
an einen Phasensteuerkreis 25 der Einrichtung 16 angeschlossen.
Mit dem Ausgangskreis des Zwischcnfrequenzverstärkers 13 ist ferner der Tonwiedergabeteil
22 des Empfängers verbunden.
An einen Ausgangskreis des Bildinhaltsvcrstärkers 15 ist über Klemmen 32 der zur Ableitung der Helligkeitskomponcnte
EJ '<' aus der zusammengesetzten Fernsehzeichenspannung dienende Zeichenkanal der
Einrichtung 16 angeschlossen. Dieser Zeichcnkanal besteht aus einem Siebkreis 50 mit einem Durchlaßbereich
von ο bis 4 MHz und einem Addierkreis 52, dessen Ausgang über Klemmen 31 mit dem Steuergitter
der Kathodenstrahlröhre 17 in Verbindung steht. Ein zweiter Ausgangskreis des Bildinhaltsverstärkers
15 ist über Klemmen 33 mit einem wei- no
teren, zur Ableitung der Farbenkomponente des zusammengesetzten Fcrnsehzcichcns dienenden Zeichenkanal
der Einrichtung 16 verbunden. Diese Farbenkomponentc besteht, wie bereits erwähnt, aus einer
mit den Modulationskomponenten UT0 1'1' — EJ,
/ir 1 '' — EJ und
y — EJ modulierten Farbenunterträgerwelle
von 3,9 MLIz. Der genannte zweite Zeichenkanal enthält einen Siebkreis 23 mit einem
Durchlaßbereich von 2 bis 4 MHz, an den ein Phasenschieber 62 mit einer Phasenverzögerung von 900,
ein Synchrondemodulator 63,, und ein Verstärker 64,,
mit einem Durchlaßbereich von 0 bis 1,5 MHz angeschlossen sind. Der Ausgang des Verstärkers 64a ist
über Klemmen 38 mit einer der drei Kathoden der Kathodenstrahlröhre 17 verbunden. An den Ausgang
des Siebkreises 23 sind ferner der Steuerkreis 21, ein
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Synchrondemodulator 63 b, ein Spannungsvereiniger 67 h
sowie ein Verstärker 64 6 mit einem Durchlaßbereich von 0 bis 1,5 MHz angeschlossen. Der Spannungsvereiniger
67 6 ist auch mit einem Ausgangskreis des Verstärkers 64,, verbunden, und der Ausgang des
Verstärkers 64^ steht über Klemmen 40 mit der zweiten Kathode der Kathodenstrahlröhre in Verbindung.
Die Verstärkungen der Verstärker 64a
und 646 sind entsprechend demjenigen gegenseitigen
Verhältnis bemessen, in welchem die durch sie geleiteten Färbdifferenzspannungen die Helligkeit beeinflussen.
Wenn also beispielsweise der Verstärker 64^
die die blaue Farbe darstellende Farbdifferenzspannung und der Verstärker 64,, die die rote Farbe darstellende
Farbdifferenzspannung führt, wird unter der Voraussetzung, daß die Verstärkung in dem Zeichenkanal
für die Helligkeitskomponente 1 ist, die Verstärkung im Verstärker 64,, auf -\- 1,14 und diejenige im
Verstärker 64a auf + 1,08 eingestellt. Der genannte
zweite Zeichenkanal enthält weiterhin einen zwischen den Ausgang des Siebkreises 23 und einen Eingang
des Steuerkreises 21 geschalteten weiteren Phasenschieber 65 mit einer Phasenverzögerung von i8o°.
Der Steuerkreis 21 ist ein elektronischer, zweipoliger Doppelumschalter, durch den die ihm vom Siebkreis
23 zugeführte Spannung dem Synchrondemodulator 63 & entweder ohne Phasenverzögerung oder
— über den Phasenschieber 65 — mit einer Phasenverzögerung von i8o° zugeführt wird. Der Zweck
dieses Steuerkreises besteht darin, die sich aus der gegenseitigen Beeinflussung der Grundfarbenspannungen
ergebenden Störungen durch periodische Änderung der Reihenfolge der Abnahme der Farbenunterschieds-.spannungen
von der Farbenunterträgerwelle zu vermindern. Die Synchrondemodulatoren 63,, und 63 δ
sind im wesentlichen Gegentaktmodulatoren, denen die modulierte Farbenunterträgerwelle und eine zur
Demodulation durch Überlagerung dienende örtlich erzeugte Schwingung, deren Frequenz mit derjenigen
der Farbenunterträgerwelle übereinstimmt und deren Phase in vorbestimmtem Verhältnis zur Phase der
Farbenunterträgerwelle steht, zugeführt wird.
Der genannte zweite Zeichenkanal der Einrichtung 16 enthält ferner einen weiteren Spannungsvereiniger
6jc, dessen Eingangskreise mit dem Verstärker
64a und mit dem Synchrondemodulator 63 b
verbunden sind, während sein Ausgang über Klemmen 39 an die dritte Kathode der Kathodenstrahlröhre
17 angeschlossen ist. Die Verstärkung oder, richtiger gesagt, die Dämpfung des Spannungsvereinigers
6jc ist derart bemessen, daß er — 0,261
Teile der Ausgangsspannung des Synchrondemodulators 63a und — 0,552 Teile der Ausgangsspannung
des Synchrondemodulators 63 b überträgt. Die Spannungsvereiniger
6yb und 67,, sind im wesentlichen
Addierkreise, durch die vorbestimmte Teile der Ausgangsspannungen der Verstärker 64,, und 64^ miteinander
addiert werden. Die vorerwähnte, zur Demodulation der Farbenunterträgerwelle dienende örtlieh
erzeugte Schwingung von 3,9 MHz wird durch den Generator 66 geliefert, dessen Eingang über einen
Phasensteuerkreis 25 und über die Klemmen 34 an den Synchronisierzeichentrenner 18 angeschlossen ist,
während sein Ausgang über Klemmen 41 mit den Synchrondemodulatoren 63 a und 63 h in Verbindung
steht.
Schließlich enthält die Einrichtung 16 zwei zwischen
den Ausgang des Siebkreises 23 und einen Eingangskreis des Addierkreises 52 in Reihe geschaltete Verstärker
51 und 53. Der Verstärker 53 wird von einer Pentode mit quadratischer Charakteristik gebildet,
die einen Modulator darstellt, in dem ihre beiden Steuergitter über Widerstände 56 und 57 an zwei verschiedene
Punkte eines im Ausgangskreis des Verstärkers 51 liegenden, aus den Widerständen 60 und 61
bestehenden Spannungsteilers angeschlossen sind. Die Widerstände 60 und 61 sind so bemessen, daß sich an
ihnen die Verstärkung der Röhre 53 am inneren und am äußeren Steuergitter dieser Röhre in gleichem
Maße beeinflussende Spannungen ergeben. Die Kathode der Röhre 53 ist über einen Widerstand 58 mit
dem negativen Pol einer Spannungsquelle B verbunden, deren positiver Pol über einen Widerstand 54
und über eine Spule 55 an die Anode der Röhre 53 angeschlossen ist, die auch mit einem Eingangskreis des
Addierkreises 52 in Verbindung steht. Das Schirmgitter der Röhre 53 ist mit dem positiven Pol einer
Spannungsquelle + Sc direkt und mit dem negativen Pol der Spannungsquelle über einen Kondensator 59
verbunden. Der Anodenkreis der Röhre 53 ist so bemessen, daß er niederfrequente Spannungen von etwa
0 bis ι MHz mit keiner größeren Verzögerung überträgt als derjenigen, die die Zeichenspannung bei
ihrem Durchgang durch den Phasenschieber 62, den Synchrondemodulator 63,, und den Verstärker 64,,
erfährt.
Zwecks Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung sei angenommen, daß sowohl die Helligkeitskomponente der Fernsehzeichenspannung als auch
die Farbdifferenzspannungen im Sender einer y-Korrektur unterzogen wurden, um die Nichtlinearität der
Kathodenstrahlröhre, auszugleichen. Die die Helligkeitskomponente und die aus der modulierten Farbenunterträgerwelle
bestehende Farbenkomponente umfassende zusammengesetzte Fernsehzeichenspannung gelangt über den Bildinhaltsverstärker 15 zu den Siebkreisen
23 und 50. Die den Frequenzbereich von ο bis 4 MHz umfassende Helligkeitskomponente wird
über den Siebkreis 50 und über den Addierkreis 52 zum Steuergitter der Kathodenstrahlröhre weitergeleitet,
während die modulierte Farbenunterträgerwelle von 3,9 MHz über den Siebkreis 23 dem Synchrondemodulator
63^ über den Phasenschieber 62 mit einer Phasenverzögerung von 90° und dem Synchrondemodulator
63b während aufeinanderfolgender Teilbilder abwechselnd über den Steuerkreis 21 ohne
Verzögerung und über den Phasenschieber 65 mit i8o° Phasenverzögerung zugeführt wird.
Dem Phasenregler 25 werden vom Synchronisierzeichentrenner 18 Farbsteuerimpulse zugeführt, deren
Phase im Phasenregler 25 mit der Phase des Generators 66 verglichen wird, um diesen Generator genau
synchron mit dem die Farbenunterträgerwelle liefernden Generator des Senders zu halten. Die vom
Generator 66 erzeugte Schwingung gelangt zu den Synchrondemodulatoren 63 a und 63 b. Durch Über-
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lagerung dieser Schwingung über die dem Synchrondemodulator
63,, mit ()o° Phasenverschiebung zugeführten
Farbenuntertrügerwelle wird in diesem
Demodulator von der Farbenunterträgerwelle die blaue Gnmdfarbenspaninmg abgeleitet, mit der die
Farbeniinterträgerwelle im Sender bei der Phasenlage
()()" moduliert wurde, während durch Überlagerung der genannten Schwingung über die dem Synchrondemodulator
()3,, abwechselnd mit o° und i8o° Ph ascnversehicbung
zugeführten Farbenunterträgerwelle in diesem Demodulator die rote Grundfarbenspannung
von der Farbenunterträgerwelle abgeleitet wird.
Der den Frequenzbereich von 0 bis 1,5 MHz umfassende
Teil der blauen Cirundfarbenspannung erhält im Verstärker 64,, eine Verstärkung, die das 2,O3fache
der Verstärkung der Helligkeitskomponente beträgt, und gelangt zu einer der Kathoden der Kathodenstrahlröhre.
Der den Frequenzbereich von ο bis 1,5 MHz umfassende Teil der roten Cirundfarbenspannung
wird im Spamiuiigsvereiniger 6yb mit einem vorbestimmten
Teil der blauen (irundfarbenspannung vereinigt, um den sich im Demodulator 63,, zusammen
mit der roten Cirundfarbenspannung ergebenden Anteil an blauer Cirundfarbenspannung auszugleichen, und die
auf diese Weise gewonnene reine rote Grundfarbenspannung wird mit einer Verstärkung um den Faktor
i,O(S einer anderen Kathode der Kathodenstrahlröhre zugeführt. Gewisse Teile der roten und blauen Grundfarbenspannungen
werden überdies im Spannungsvereinige!" 67,, zur grünen Grundfarbenspannung vereinigt,
und diese gelangt zur dritten Kathode der Kathodenstrahlröhre.
Wie bereits erwähnt wurde, würden in dem Fall, daü die Kathodenstrahlröhre eine lineare Charaktcristik
hätte, die in der vorerwähnten Weise in ihrer (iröLie aufeinander und auf die Helligkeitskomponente
abgestimmten Grundfarbenspannungen nur die Farbe der Bildpunkte bestimmen, ihre Helligkeit jedoch
nicht beeinflussen. Infolge der nichtlinearen Charaktcristik der Kathodenstrahlröhre wirken jedoch die
Grundfarbenspannungen auch auf die Helligkeit der Bildpunkte ein, und der dadurch verursachte Fehler
wird gemäU der vorliegenden Erfindung durch die im folgenden erläuterte Wirkungsweise der Verstärker
51 und 53 beseitigt. Vor der Erläuterung der Wirkungsweise dieser Verstärker dürfte es jedoch
zweckmäßig sein, einen kurzen Überblick über die Theorie zu geben, auf welcher die Wirkungsweise
dieser Verstärker basiert. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, die Beschaffung der sich in der Kathodenstrahlröhre
ergebenden fehlerhaften Spannung mathematisch zu untersuchen, um auf diese Weise diejenige
Korrekturspannung zu finden, die durch die Verstärker 51 und 53 geliefert werden muß, um den
5Γ) Fehler zu beseitigen.
Die Fai'bemmlerü'ägcrwellc hat gegeneinander in
der Phase um 0,0" versetzte Modulationskomponenten. Wenn man die der Farbenunterträgerwelle bei der
Phasenlage o" aufgedrückte Modulationskomponente mit ft' und die bei der Phasenlage 900 aufgedrückte
Modulationskomponente mit q' bezeichnet und den
geometrischen Ort einer beliebigen Einheit des Helligkeitsfehlers
mit Bezug auf den durch die Vektoren ft' und q' definierbaren Bereich der zusammengesetzten
Farbenvektoren aufsucht, findet man, daß dieser eine Ellipse darstellt, deren große und kleine Achse mit den
Vektoren p' und q' einen Winkel einschließt. Aus den weiter unten aufzuzeigenden Gründen ist es vorteilhaft,
die der Farbenunterträgerwelle bei der Phasenlage 0° und go° aufgedrückten Modulationskomponenten
so zu bemessen, daß die gewählte Einheit der Helligkeit den Radius eines um den Nullpunkt der
genannten Vektoren geschlagenen Kreises darstellt. In diesem Fall erhält man eine gleichbleibende Helligkeitswirkung
aller zusammengesetzter Farbenspannungen, unabhängig vom Phasenwinkel des sie darstellenden
Vektors, und dadurch wird die zur Erzeugung der Korrekturspannung erforderliche Einrichtung
vereinfacht. Die Verstärker 51 und 53 der Einrichtung gemäß Fig. 1 beruhen auf der Voraus-Setzung,
daß die Helligkeits- und Farbenspannungen so bemessen sind, daß der geometrische Ort der Helligkeitsfehler
einen Kreis bildet. In Verbindung mit den Fig. 4 und 5 werden nachher Einrichtungen beschrieben,
die dazu geeignet sind, eine Farbenunterträgerwelle mit einem elliptischen Ort der Helligkeitseinheit
in eine solche mit einem kreisförmigen Ort der Hclligkeitseinheit zu verwandeln.
Wenn die Nichtlinearität der Kathodenstrahlröhre 17 der Potenz γ entspricht, so kann die Bildhelligkeit
L in Lumen durch die Helligkcitskoeffizienten lg, I1. und lb ausgedrückt werden, die die
Helligkeitsbeiträge der auf die Potenz γ erhobenen Farbenspannungen G, R und B darstellen. Dann
wird also:
Von den Farbdifferenzspannungen Ea l/y — Ey',
Er l'y — Ev' und EbVy— Ev', die der Einfachheit halber
durch die Buchstaben^, r und b bezeichnet werden können,
ist die Farbdifferenzspannung b gleichphasig mit der Modulationskomponente p der Farbenunterträgerwelle,
während die Farbdifferenzspannungen r und g mit der Modulationskomponente q Winkel O1- bzw.
O0 einschließen. Wenn die Größe der Farbdifferenzspannungen
g, r und b mit a„, ar und ab bezeichnet
wird und Y den Helligkeitsbeitrag der Helligkeitskomponente Ey i:>' bezeichnet, so können die Grundfarbenspannungen
G, R und B wie folgt ausgedrückt werden:
G = Y [I
R = Y
B = Y \l
P) sin Θα
y
y
aaq cos Θ
y
y
(2)
ab ft \
(4)
Wenn man der Einfachheit halber die Sinus- und Kosinusglieder der Gleichung (2) mit —A0 und + Ba,
die Kosinus- und Sinusglieder der Gleichung (3) mit — A r und — Br und das /»-Glied der Gleichung (4)
mit + A b bezeichnet und die Spannungen G, /v und B
auf die Potenz γ erhöht, so erhält man aus den Gleichungen
(2), (3) und (4) durch Reihenentwicklung:
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Gr=YrU + γ (—A. + B0) + (A,* —2A11 B0 + B0*) +
(A/ + 2ArBr + Br 2)
+■
Durch Einsetzen der durch die Gleichungen (5), (6) und (7) gegebenen Werte von Gr, Rr und Br in die
Gleichung (1) und Überführung des Gliedes Yr auf die linke Seite der Gleichung erhält man die Gleichung:
in welcher die in Klammern gesetzten Glieder den in Klammern gesetzten Gliedern der Gleichungen (5), (6)
und (7) entsprechen.
Die Gleichung (8) stellt das Verhältnis der sich in einem nichtlinearen Bildwiedergabegerät ergebenden
tatsächlichen Bildhelligkeit zu derjenigen Bildhelligkeit dar, die sich lediglich unter der Einwirkung der
Helligkeitskomponente ergeben würde. Der Unterschied zwischen L und Yr ist der durch die Farbdifferenzspannungen
verursachte Helligkeitsfehler. Bei einer vollkommenen Einrichtung konstanter BiIdhelligkeit
sollte!, gleich Yr sein, d.h., die Farbdifferenzspannungen sollten die Bildhelligkeit nicht beeinflussen.
Wenn die Farbdifferenzspannungen die Bildhelligkeit beeinflussen, dann stellt Yr die richtige BiId-
helligkeit zuzüglich eines Korrektionsfaktors zum Ausgleich des Einflusses der Farbdifferenzspannungen auf
die Bildhelligkeit dar. Im Falle einer Bildwiedergabevorrichtung mit linearer Helligkeitscharakteristik
haben die Glieder erster Ordnung in der Gleichung (8) den Wert O. Das gegenseitige Verhältnis der Glieder
erster Ordnung in der Gleichung 8 kann wie folgt ausgedrückt werden: '
γ lr (-Ar -B7.) +γ lb (Ab) + γ I0 (-A0 + B0). = 0
(9)
Diese Gleichung kann durch entsprechende Bemessung des gegenseitigen Größenverhältnisses der Farbdifferenzspannungen
g, r und b befriedigt werden. Die Glieder höherer Ordnung der Gleichung (8) werden
nicht zu Null, sondern üben zusammen eine gewisse Wirkung auf die Bildhelligkeit aus. Nach Beseitigung
des durch die Glieder erster Ordnung verursachten Fehlers sind die Glieder zweiter Ordnung am schädlichsten,
und ihre Einwirkung auf die Bildhelligkeit muß daher vor allem beseitigt werden. Wenn also
γ = 2 ist, so müssen die Glieder zweiten Grades der Gleichung (8) der folgenden Gleichung genügen:
γ {γ —1)
[lr
+2ArBr+
+lbAb*
(A0*-2A0B0+ B0 2)] = 0 .
(10)
Beim Einsetzen der Werte für die A- und jB-Glieder der Gleichung (10) erhält man nach Vereinfachung
40 folgende Gleichung:
γ (γ —1) \ ρ
Ίτ a2 cos2 QT + Z6 ab 2 + I0 a2 sin2 Q0)
2 sin2 Θ
ar 2 sin
I0 a0 2 cos2 Θο)
(lr ar 2 cos Qr sin (9r — ^a3 2 cos Q0 sin Q0) j = 0 .
Diese Gleichung kann vereinfacht werden, wenn nach Ableitung der Spannungen f und q aus der
Farbenunterträgerwelle das mit dem Produkt -p q zu multiplizierende Glied der Gleichung 0 wird, d. h.:
lr ar 2 cos Θτ sin Θτ —10 a0 2 cos Q0 sin Q0 = 0 . (12)
Die Gleichung (12) wird befriedigt, wenn ihre beiden
Glieder einander gleich sind, und, wie in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 gezeigt werden wird, ist es möglich,
die Farbenunterträgerwelle mit den Komponenten p und q bzw. den Farbdifferenzspannungen g, r
und b so zu modulieren, daß die Winkel Qr und Q0
zusammen mit den Spannungsgrößen ar 2 und a0 2
im Zusammenhang mit den Helligkeitswirkungen lr
und I0 der Farben Rot und Grün ein Produkt mit dem
Wert 0 ergeben.
Wenn das Produktglied 0 ist, erhält man für das Verhältnis von L zu Yr die Gleichung:
Y2
Y2
in welcher die in Klammern gesetzten Glieder den Multiplikationsfaktoren von -~ und ψ^ in der Gleichung
(ii) entsprechen. Bei Ausbildung der modulierten Unterträgerwelle in dieser Weise erhalten die Größenfaktoren
der mit p und q bezeichneten Modulationskomponenten denselben Wert, so daß es möglich wird,
eine modulierte Farbenunterträgerwelle zu erzeugen, bei der der geometrische Ort der gleichen Helligkeitswerte einen Kreis darstellt. Da die Stärke der modu-
lierten Unterträgerwelle durch die Größe der Modula-
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H 17165 VIIIal21a'
tionskomponenten p und q bestimmt wird, bestimmt das Quadrat der Stärke der modulierten Unterträgerwelle
die Summe der beiden Glieder auf der rechten Seite der Gleichung (13), wenn man den Faktor Y2ZU-nächst
vernachlässigt, so daß also die -p"- und <72-Glieder
der Gleichung (13) einander gleich werden.
Nach Bestimmung des Verhältnisses von L zu Y''
in Lumen/Volt kann also eine zusammengesetzte Fernsehzeichenspannung erzeugt werden, bei der der
Helligkeitsfehler nahezu 0 ist. Die richtige Helligkeit V'''sollte die Spannung (Ay1')"', also Ev ergeben.
Wenn die Fail ulifferenzspannungen die Helligkeit beeinflussen,
so kann die der Bildwiedergabevorrichtung zuzuführende Hclligkeitskomponente die den Helligkeitsfehler
L1. berichtigt und den richtigen Helligkeitswert ergibt, mit EJ bezeichnet werden, wobei
EJ'' Ji11' das elektrische Äquivalent des Helligkeitsfehlers
L1. ist. Wenn also die Spannungen EJ ; und EJ
durch die Kathodenstrahlröhre mit dem Cbertragungsfaktory
übertragen werden, so gilt:
(14)
Wenn man die Gleichung (14) in die Gleichung (13)
einsetzt und dabei V- durch sein Äquivalent (EJ)-ersetzt, so erhält man:
Diese Gleichung kann wie folgt geschrieben werden:
und wird bei γ -■■ 2 zu:
(16)
EJy + Ej
Da der Unterschied zwischen Ii J ; -{- Il J und 2 EJ '>'
klein ist, hat die Gleichung (17) ]iraktisch den Wert:
Ej y .Kjr-fll+fpJL.
(l8)
Da der Ausdruck EJ' IiJ das elektrische Äquivalent
des Helligkeitsfehlers darstellt, gibt die rechte Seite der Gleichung (18) diejenige Spannung an, die
der empfangenen Helligkeitskomponente EJ"'' zugesetzt werden muß, um im Helligkeitskanal die durch
die Glieder zweiter Ordnung der Farbdifferenzspannungen verursachten Helligkeitsfehler zu korrigieren.
Den Ausdruck
HJy
erhält man durch Quadrierung der Stärke der modulierten
Farbenunterträgerwelle nach ihrer Änderung durch Division durch eine Spannung mit der Stärke
I-'/·.',/">'· Da ein dem Durchschnittswert )'Ευ ι!'>
entsprechender Wert Z einen für viele Zwecke geeigneten Nenner darstellt, kann die Verstärkung des Verstärkers
51 zweckmäßig so bemessen werden, daß sie diesem Wert Z entspricht. Dann ergibt sich bei der
Zuführung der modulierten Farbenunterträgerwelle zu diesem Empfänger im Ausgang des Empfängers eine
Spannung
i/>2( ) + ?2ΓΤ_ (ρ2 ( )+<?2( )Γ
die mit der Stärke der Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle in bestimmtem Verhältnis
steht, da diese Komponenten die Stärke der modulierten Unterträgerwelle bestimmen. Wenn man diese
Spannung durch ihre Zuführung zu den beiden Steuergittern der Verstärkerröhre 53 mit sich selbst multipliziert,
d. h. quadriert, so ergibt sich im Ausgangskreis des Verstärkers 53 die Spannung
und infolgedessen ergibt sich im Ausgangskreis des Addierkreises 52 die Spannung EJ, die dann dem
Steuergitter der Kathodenstrahlröhre 17 zugeführt wird. In der Kathodenstrahlröhre wirkt die Korrekturkomponente
der Spannung EJ der durch die Farbdifferenzspannungen g, r und b verursachten Fehlspannung
zweiten Grades entgegen und beseitigt daher die durch die Farbdifferenzspannungen verursachten
Helligkeitsfehler zweiten Grades im wiedergegebenen Bild.
Die gleiche Größe der Komponenten p und q der Farbenunterträgerwelle erhält man, wenn diese Komponenten
folgende Werte haben:
2,03
q _
1,08
8,44
(20)
Diese Gleichung zeigt auch deutlich die Wirkung der gegenseitigen Kopplung der zur Überführung der
Farbdifferenzspannungen dienenden Kanäle der Einrichtung 16, indem die Komponente q, die nur die
rote Grundfarbe darstellen sollte, auch eine Zumisch ung an blauer Farbenspannung hat. Auch die
Notwendigkeit der Verstärkungsfaktoren von 2,03 und i,oS für den blauen und den roten Farbenkanal
ist aus dieser Gleichung offenbar.
Für eine ausgewählte Gruppe von Primärfarben sollen die Farbenspannungen E11, E1. und Eb folgende
Zusammensetzung haben:
Ea = £«' ~ 0,261p —0,552 q
E7. = EJ —0,261/) + 1,08(7
Eb = EJ + 2,03p.
Eb = EJ + 2,03p.
(21)
(22)
(23)
(22)
(23)
Es wurde bisher angenommen, daß ein Wert von y==2 ausreichend genau für die Berichtigung der
durch die Farbdifferenzspannungen g, r und b verursachten Helligkeitsfehler zweiter Ordnung sei. In
Wirklichkeit haben die für die Wiedergabe von farbigen Bildern verwendeten Dreistrahlkathodenröhren
einen y-Wert von etwa 2,75. Versuche haben
5-16/42
H 17165 VIII a/21a'
jedoch gezeigt, daß dieser Unterschied zwischen dem theoretischen und dem praktischen y-Wert vernachlässigbar
ist, so daß die oben angegebene Lösung für alle praktischen Zwecke ausreicht.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß die Verstärker 51 und 53 aus der modulierten Unterträgerwelle
eine durch die Gleichung (18) definierte Korrekturspannung ableiten. Die Verstärkung durch
den Verstärker 51 entspricht dem Wert Z, der der Durchschnittswert der Quadratwurzel aus dem Nenner
2 EJIy der Gleichung (18) ist. Da die Modulationskomponenten p und q der Farbenunterträgerwelle die
Stärke dieser Unterträgerwelle bestimmen und da die Ausdrücke p* ( ) und q2 ( ) in Gleichung (18)
einander gleich sind, bestimmt sich die Quadratwurzel aus dem Zähler der Gleichung (18) durch die Stärke
der dem Verstärker 51 zugeführten Farbenunterträgerwelle. Durch Quadrierung der Ausgangsspannung des
Verstärkers 51 in der Verstärkerröhre 53 erhält man die durch die Gleichung (18) bestimmte Korrekturspannung.
Durch algebraische Addition dieser Spannung zur Spannung EJIy im Addierkreis 52 ergibt sich
die berichtigte Helligkeitskomponente Ev'.
Es wurde in Verbindung mit Fig. 1 ausgeführt, daß die Gleichung für die Fehlerspannung im Nenner die
Größe EJIy enthält, die die durch den Siebkreis 50
übertragene Helligkeitskomponente des zusammengesetzten Fernsehzeichens darstellt. Es wurde auch
erwähnt, daß man diese Nennergröße bei normalen Betriebsbedingungen dadurch erhalten kann, daß man
die Verstärkung des Verstärkers 51 so bemißt, daß sie im umgekehrten Verhältnis zu einer Größe Z
steht, die dem Durchschnittswert von Quadratwurzel Ey1If entspricht. Es kann nun manchmal wünschenswert
sein, eine Spannung zu erhalten, die genauer der Helligkeitskomponente entspricht. Dafür gibt die
Schaltung gemäß Fig. 2 eine Möglichkeit. Die den Teilen der Schaltung gemäß Fig. 1 entsprechenden
Teile der Schaltung gemäß Fig. 2 sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in Fig. 1.
Der Verstärker 70 ist im Gegensatz zum Verstärker 51 der Fig. i in üblicher Weise ausgebildet,
also nicht so, daß seine Verstärkung mit der Größe Z in Beziehung steht. An den Verstärker 70 ist ein
weiterer Verstärker 71 mit quadratischer Charakteristik angeschlossen, der ebenso ausgebildet sein kann
wie der Verstärker 53 der Anordnung gemäß Fig. 1. Die Anordnung enthält ferner eine Spannungsteilerröhre
72. Diese Röhre enthält zwei Steuergitter, wobei die Gitterspannungs-Anodenstrom-Charakteristik
des äußeren Steuergitters angenähert hyperbelförmig ist, so daß also die eine Koordinate der Charakteristik
sich mit dem negativen Reziprokwert der anderen Koordinate ändert und die Ausgangsspannung der
Röhre daher das negative Spiegelbild der Eingangsspannung ist. Da die Ausgangsspannung eines gewöhnlichen
Modulators normalerweise das Produkt der den beiden Steuergittern zugeführten Spannungen ist,
wird bei Zuführung einer negativen Spannung zum äußeren Steuergitter der Spannungsteilerröhre die
Ausgangsspannung gleich der dem inneren Steuergitter zugeführten Spannung, geteilt durch die dem äußeren
Steuergitter zugeführte Spannung. Wenn also dem äußeren Steuergitter der Röhre 72 über den Siebkreis
50 die Spannung 2 EJIy und dem inneren Steuergitter
der Röhre über den Verstärker 71 das Quadrat der Größe der modulierten Unterträgerwelle zugeführt
wird, so ergibt sich im Ausgangskreis der Röhre 27 die Spannung
2 E
die zum Addierkreis 52 gelangt. Diese Spannung ist genau die durch die Gleichung (18) definierte Korrekturspannung.
Die Anordnungen gemäß Fig. 1 und 2 stellen Empfänger dar, die mit einem Sender zusammenarbeiten,
in welchem die Farbenunterträgerwelle so ausgebildet wird, daß dasjenige Glied der die
modulierte Farbenunterträgerwelle darstellenden Gleichung, die das Produkt der Modulationskomponenten p
Und q enthält, durch die im Empfänger erzeugte Korrekturspannung ausgeschieden werden kann.
Um dasselbe Ergebnis bei der üblichen Farbenunterträgerwelle zu erreichen, bei der die große und
kleine Achse der den geometrischen Ort der Helligkeitsfehler darstellenden Ellipse mit den Achsen der
Vektoren p' und q' nicht zusammenfällt, ist es erforderlich, die Ellipse um einen Winkel Φ zu verdrehen,
bis die große und die kleine Achse mit den Vektoren p' und q' zusammenfallen und dann den
gegenseitigen Größenbereich der Vektoren p' und q' so zu ändern, daß die Ellipse zu einem Kreis wird.
Es ist nun möglich, den Empfänger so auszubilden, daß er beim Empfang einer üblichen Farbenunterträgerwelle
mit den bei der Phasenlage 0° und bei der Phasenlage 900 auftretenden Modulationskomponenten
p' und q', die sich aus den Gleichungen
ρ =
2,03
ergeben, die Größe der Vektoren p' und q' so regelt und sie um einen solchen Winkel Φ verdreht, daß man
die in Verbindung mit der Fig. 1 besprochene geänderte Farbenunterträgerwelle erhält, bei der der
geometrische Ort der Helligkeitsfehler ein Kreis ist. Fig. 3 zeigt eine hierzu geeignete Anwendung des
Empfängers gemäß Fig. 1. Diejenigen Teile dieser Einrichtung, die identisch mit den entsprechenden
Teilen der Anordnung gemäß Fig. 1 sind, sind nlit denselben Bezugszeichen versehen wie dort.
Es ist zweckmäßig, vor der näheren Erläuterung des Aufbaues und der Wirkungsweise der Schaltung
gemäß Fig. 3 den Winkel Φ zu bestimmen, um den die übliche Farbenunterträgerwelle verdreht werden
muß, damit das das Produkt der Modulationskomponenten p und q enthaltende Glied der diese Trägerwelle
darstellenden Gleichung 0 wird. Die übliche Farbenunterträgerwelle S1 mit den gegenüber einer
Bezugsphase phasenverschobenen Modulationskompo-
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H 17165 VIII a/21a1
nenU'ii P1 und I]1 kann durch folgende Gleichung ausgedrückt,
werden:
S1
>! cos ο t -}- f/, sin o) t.
Wenn man die durch diese Gleichung ausgedrückte Schwingung durch zu einer anderen, entgegen dem
Uhrzeigersinn um den Winkel Φ verdrehten Achse gehörige Koordinaten definiert, so erhält man folgende
Schwingung .S':
.S' ~- ρ cos (ω t - - Φ) -f- q sin (ω t — Φ) . (25)
Der physikalische Sinn dieser Verdrehung der Farbenunterträgerwelle
besteht in der Verdrehung der Vektoren />' und q' in der Weise, daß die große und
die kleine Achse der obenerwähnten Ellipse mit einem neuen Vektorpaar p und q zusammenfällt. Eine derartige
Verdrehung kann beispielsweise durch Verdrehung der örtlich erzeugten Farbenunterträgerwelle
um den Winkel Φ gegenüber der modulierten Farbenunterträgerwelle
bewirkt werden. Aus der gegenseitigen geometrischen Beziehung der Glieder der Gleichungen (24) und (25) ergeben sich folgende
Gleichungen:
/), ■— p cos Φ — q sin Φ , (26)
= ρ sin Φ -(- q cos Φ .
(27)
Durch ICinsetzen der durch die Gleichungen (26) und
(27) gegebenen Werte für />, und qx in die Gleichung (24)
und bei Reihenentwicklung erhält man für Φ folgende Gleichungen:
tan 2 0 -----
T —" U"
Φ --■- arc tan
T — L7 '
(28)
(29)
in welchen /', T
der Größen />'-,
der Größen />'-,
und U die Multiplikationsfaktoren ) q und q" in der in Verbindung
mit Fig. ι durchgeführten Reihenentwicklung [vgl.
Gleichung (n)J sind. Mit Hilfe der Verdrehung um den Winkel Φ können aus den Modulationskomponeiiten
/>' und q' der Farbenunterträgerwelle die Modulationskoinponenten p und q abgeleitet werden,
bei deren Verwendung das das Produkt aus p und q enthaltende Glied verschwindet und durch die in
Verbindung mit Fig. 1 besprochene Quadrierung der die Größen p'~ und q- enthaltende Wert für die Fehlerspannung
erhalten werden kann.
Da die Anordnung gemäß Fig. 3 für eine in üblicher Weise ausgebildete Farbenunterträgerwelle bestimmt
ist, ist der Synchrondemodulator 63 b mit dem Verstärker
64(, verbunden, und der Spannungsvereiniger
für die Ausscheidung der blauen Teilspannung aus dem roten Zeichenkanal ist weggelassen. Dafür enthält
die Anordnung gemäß Fig. 3 zwei andere Spannungsvereiniger 74 und 75, die aus je einer Doppeltriode
76 und 77 bestehen. Die beiden Steuergitter der Röhre 77 sind über je einen Spannungsteiler 79
und 81 an die Ausgangskreise der Verstärker 6/\a und
646 angeschlossen. Das eine Steuergitter der Röhre 76
ist über einen Spannungsteiler 78 ebenfalls an den Ausgangskreis des Verstärkers 64,, angeschlossen,
während das andere Steuergitter dieser Röhre mit einer Spannungsquelle -\-C in Verbindung steht. Die
dem letztgenannten Steuergitter zugeordnete Kathode der Röhre 76 ist über einen Spannungsteiler 80 an den
Ausgangskreis des Verstärkers 64b angeschlossen und
über einen Widerstand 88 geerdet. Die Anoden der Röhren 76 und 77 sind über die Widerstände 82 und 83
mit einer positiven Spannungsquelle -\-B verbunden
und stehen überdies über Dioden 84 und 86 mit den beiden Eingangskreisen des Verstärkers 51 in Verbindung.
Die Kathoden der Dioden 84 und 86 sind über Widerstände 85 und 87 geerdet. Die Dioden 84 und 86
stellen zusammen mit ihren Arbeitswiderständen 85 und 87 einen vereinfachten Verstärker mit quadratischer
Charakteristik dar, in dessen Ausgangskreis das Quadrat der Eingangsspannung erscheint. Die Polarität
der Dioden hängt natürlich von der Polarität der Ausgangsspannungen der Röhren 76 und ηη ab. Die
I 8^
Verstärkung des Verstärkers 51 beträgt - - -. Der Verstärker
51 ist an einen Eingangskreis des Addierkreises 52 angeschlossen, dessen anderer Eingangskreis
mit dem Siebkreis 50 verbunden ist.
In den Ausgangskreisen der Verstärker 64,, und 64,,
ergeben sich die gegeneinander um 900 phasenverschobenen
Modulationskomponenten ^1 und P1 der
üblichen Farbenunterträgerwelle. Die Gleichungen (26) und (27) zeigen das Verhältnis zwischen den erwünschten
Modulationskomponenten p und q und den verfügbaren Modulationskomponenten P1 und qv Diese
Gleichungen können in folgende Formen umgeschrieben werden:
cos 2 Φ — sin 2 Φ
cos 2 Φ
cos 2 Φ
sin Φ
COS 2 Φ
(30)
\cos Φ-sin Φ tan Φ
tan Φ
Λ I ' 1 1 «^f^ /7ϊ fin /Λίπη /"/i
(Si)
In Kenntnis des durch die Gleichung (29) definierten Wertes von Φ können die Gleichungen (30) und (31)
gelöst und in eine Form gebracht werden, in welcher die Multiplikationsfaktoren der Größen P1 und qx in
beiden Gleichungen zu Brüchen werden. Die Spannungsteiler 78 bis 81 werden entsprechend diesen
Brüchen eingestellt, und zwar erfolgt die Einstellung des Spannungsteilers 78 entsprechend dem den Multiplikationsfaktor
der Größe ^1 in der Gleichung (31)
darstellenden Bruch und die Einstellung des Spannungsteilers 81 entsprechend dem den Multiplikationsfaktor
der Größe P1 in der Gleichung (31) darstellenden
Bruch, während der Spannungsteiler 79 entsprechend dem den Multiplikationsfaktor der Größe q1 in der
Gleichung (30) darstellenden Bruch und der Spannungsteiler 80 entsprechend dem den Multiplikationsfaktor
der Größe pt in der Gleichung (30) darstellenden
Bruch eingestellt wird. Der Spannungsvereiniger 74 bewirkt eine algebraische Addition der Glieder der
546/42
H 17165 VIII a/21a*
Gleichung (31) und ergibt in seinem ,Ausgangskreis
eine der Größe q entsprechende Spannung, während der Signalvereiniger 75 durch algebraische Addition
der Glieder der Gleichung (30) eine der Größe p entsprechende Spannung liefert. In den Ausgangskreisen
der Dioden 84 und 8,6 erhält man dann den Größen p2
und q^ entsprechende Spannungen, die im Verstärker 51
durch den Faktor. Z. dividiert werden, um die durch die Gleichung (18) bestimmte Korrekturspannung zu
erhalten. Die Korrekturspannung wird dann im Addierkreis 52 der über den Siebkreis 50 zugeführten
Helligkeitskomponente der zusammengesetzten Fernsehzeichenspannung zugesetzt.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 verwandelt die Modulationskomponenten P1 und q1 der. modulierten Farbenunterträgerwelle in die Modulationskomponenten p Und q, um auf diese Weise das Produkt aus den beiden letztgenannten Modulationskomponenten in der Korrekturspannung für die Beseitigung der Helligkeitsfehler zweiten Grades auszuschalten und nur die Glieder p2 und q.2 zurückzubehalten. Fig. 4 zeigt eine Anordnung, welche die Erreichung dieses Zieles ohne den Umweg über die Ableitung der Modulationskomponenten P1 und q1 und ihre Umwandlung in die Modulationskomponenten p und q ermöglicht. Die den Teilen der Fig. 1 und 2 entsprechenden Teile der Fig. 4 sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie dort. Zwecks Vereinfachung der Erläuterung der Anordnung und ihrer Wirkungsweise sei angenommen, daß die Farbenunterträgerwelle die durch die Gleichung (24) definierte Form habe.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 verwandelt die Modulationskomponenten P1 und q1 der. modulierten Farbenunterträgerwelle in die Modulationskomponenten p Und q, um auf diese Weise das Produkt aus den beiden letztgenannten Modulationskomponenten in der Korrekturspannung für die Beseitigung der Helligkeitsfehler zweiten Grades auszuschalten und nur die Glieder p2 und q.2 zurückzubehalten. Fig. 4 zeigt eine Anordnung, welche die Erreichung dieses Zieles ohne den Umweg über die Ableitung der Modulationskomponenten P1 und q1 und ihre Umwandlung in die Modulationskomponenten p und q ermöglicht. Die den Teilen der Fig. 1 und 2 entsprechenden Teile der Fig. 4 sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie dort. Zwecks Vereinfachung der Erläuterung der Anordnung und ihrer Wirkungsweise sei angenommen, daß die Farbenunterträgerwelle die durch die Gleichung (24) definierte Form habe.
! * In der Einrichtung gemäß Fig. 4 sind an den Generator
66 ein Verstärker 89 für die zweite Oberwelle, ein Phasenschieber 90 und ein aus einer Pentode 92
bestehender Modulator 91 angeschlossen. Der Ausgangskreis eines Verstärkers 70 ist über den Widerstand
93 an das innere Steuergitter der Röhre 92 angeschlossen, während das äußere Steuergitter der Röhre
über einen Widerstand 94 und einen Spannungsteiler 95 mit dem Phasenschieber 90 verbunden ist. Die
Kathode der Röhre ist über einen Widerstand 96 geerdet, ihr Schirmgitter ist an eine Spannungsquelle
-\-Sc angeschlossen, und ihre Anode steht über die
Wicklung 97 eines Transformators 98 mit der Spannungsquelle + B in Verbindung. An die Sekundärwicklung
99 des Transformators 98 sind die Anode und ■ — über die Parallelschaltung eines Widerstandes 101
und eines Kondensators 102 — die Kathode einer Diode 100 angeschlossen. Der Verbindungspunkt der
Wicklung 99 und des Widerstandes 101 ist geerdet, und die Kathode der Diode 100 steht über einen
Spannungsteiler 72 mit einem Eingangskreis des Addierkreises 52 in Verbindung. Der den Transformator
98 enthaltende Kreis ist so abgestimmt, daß er nur Spannungen durchläßt, deren Frequenz etwa
3,9 MHz beträgt. .
Der Zweck der Teile 89, 90 und 91 besteht darin, eine durch die Gleichung (24) definierte Farbenunterträgerwelle
in eine durch die Gleichung (25) definierte zu verwandeln, deren Größe quadriert werden kann,
ohne daß sich hierbei ein das Produkt der Modulationskomponenten p und q enthaltendes Glied ergibt. Eine
solche Umwandlung erfordert die Änderung der Phase, der Zusammensetzung und der Größe der Modulationskomponenten. Es ist bekannt, daß ein Modulator,
dem neben der modulierten Farbenunterträgerwelle eine örtlich erzeugte Schwingung geeigneter Größe und
Phase und der doppelten Frequenz der modulierten Farbenunterträgerwelle zugeführt wird, eine der
Gleichung (25) entsprechende Schwingung , erzeugt. Zu diesem Zwecke wird durch den Verstärker 89 die
zweite Oberwelle der durch den Generator 66 erzeugten Schwingung verstärkt und nach entsprechender Änderung
der Phase durch den Phasenschieber 90 und ihrer Größe durch den Spannungsteiler 95 dem äußeren
Steuergitter des Modulators 92 zugeführt. Bei Zuführung der modulierten Farbenunterträgerwelle zum
inneren Steuergitter des Modulators 92 ergibt sich dann in dem die Diode 100 enthaltenden Kreis die
durch die Gleichung (25) definierte geänderte Farbenunter tr ägerwelle.
Das Verhältnis des Ausgangsstromes eines Modulators zur zugeführten Spannung kann als eine Funktion
der Amplitude und der Phase der dem äußeren Steuergitter zugeführten zweiten Oberwelle und als eine
Funktion der gegebenen Übertragungscharakteristik des Modulators ohne zugeführte zweite Oberwelle ausgedrückt
werden. Es gilt also die Gleichung:
m — f (I -\- d cos 2 ω t -\- h sin 2 ω t) , (32)
in welcher d und h die bei der Frequenz der zweiten
Oberwelle erforderliche Modulationstiefe der gegeneinander um 900 versetzten Modulationskomponenten
ist. Die Gleichung (32) enthält auch ein Glied, das die für die zweite Oberwelle erforderliche Überlagerungsverstärkung im Modulator 92 angibt.
Die Ausgangsspannung der Modulatorröhre 92 ist eine Funktion des Produktes der durch die Gleichung
(24) definierten Spannung und des durch die Gleichung (32) definierten Modulationsvorganges. Diese
Ausgangsspannung kann durch den Anodenstrom der Röhre 92 ausgedrückt werden. Wenn man die Ströme
höherer Frequenz, die durch den Transformator 98 nicht übertragen werden, vernachlässigt, erhält man
für diesen Strom folgende Gleichung:
= f
sin*,*
(33)
Wenn dieser Strom i einen Arbeitswiderstand Ra
durchfließt, der sich aus dem Widerstand im Anodenkreis der Röhre 92 und im Kreis der Diode 100 zusammensetzt,
und nur Frequenzen in Betracht gezogen
werden, die erheblich niedriger als sind, so ergibt
sich im Ausgangskreis der Diode 100 die Spannung:
en =
Rn
(34)
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H 17165 VIIIal21a"
Der aus der Gleichung (33) bestimmbare Wert von Ϊ- kann in die Gleichung (34) eingesetzt werden, um
einen zur Fehleivjxmr.nng Ex in Beziehung stehenden
Ausdruck zu erhalten. Eine solche Gleichung erhält nach entsprechender Gruppierung ihrer Glieder folgende
Form:
f~
Pi2 (■
l +
Α"Λ
piqt (h — d)
Wenn die Spiinming c„ gleich der Fehlerspannung E3
ist, dann müssen dii: Koeffizienten P1-, P1 q1 und ^1 2
in der Gleichung (35) gleich den durch die Gleichungen (28) und (29) definierten Gliedern T, P und Γ7 werden.
Nach entsprechenden Vereinfachungen ergibt sich die übiTlageningsverstärkiing des Modulators 92 zu
wodurch die Modulationstiefen d und h definiert sind.
Wenn der Modulator 92 eine solche Verstärkung aufweist und die ihrem äußeren Steuergitter zugeführte
zweite Oberwelle in ihrer Größe und Phase gemäß den Werten 1/ und Ii geregelt wird, so ergibt sich im
Ausgangskreis der Diode 100 eine Spannung, die nur
die Glieder />- und </'- enthält, dagegen vom Produkt
dieser beiden Modulationskompoiienten frei ist. Auf diese Weist· erhält man dann im Spannungsteiler 72
eine Korreklurspanming, wie sie durch die Gleichung (18) definiert ist.
Die Voraussetzung für die beschriebene Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 4 war eine durch
die Gleichung (24) definierte Farbcnunterträgerwelle. Wenn jedoch die Reihenfolge der Modulationskompoiienten
P1 und (J1 bei jedem Teilbildwechsel
geändert wird, so ist diese Voraussetzung nur während jedes zweiten Teilbildes gegeben, während für die
andere (!nippe von Teilbildern eine andere Gleichung ähnlicher Art gilt. Aus diesem Grunde muß daher in
diesem Füll die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung zur Änderung der Farbenunterträgerwelle verdoppelt
werden, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Hier entspricht also jedem der Teile 90, 91 und 100 der Anordnung
gemäß Fig. 4 ein Paar von Teilen 90,,, 90,, bzw. 91,,,
91,, bzw. ioo„, ioo,,. Diese Teile bilden zwei Kanäle
9°ii. 91H U11(l 100Ci bzw. 9O1,, 9i6 und ioo6, die an je
einen Ausgangskreis eines elektronischen Umschaltors 104 angeschlossen sind, dessen Eingangskreise
mit dem Steuerkreis 91 und mit dem Verstärker 89 für die zweite Harmonische der durch den Generator 66
erzeugten Schwingung verbunden sind. Die beiden Kanäle sind entsprechend den beiden Formen der
-modulierten Farbeminterträgerwelle bemessen, und der Umschalter schaltet die beiden Kanäle bei jedem
Teilbild abwechselnd an den Verstärker 89.
Obzwar die Erfindung in Verbindung mit der Berichtigung von Helligkeitsfehlern zweiter und
höherer Ordnung in mit konstanter Helligkeit arbeitenden Farbfernsehempfängern beschrieben wurde,
ist sie keineswegs auf fliese Anwendung beschränkt. Sie kann vielmehr auch bei Verwendung von Helligkeits-
und Farbenkomponenten anderer Zusammen-
fio Setzung mit Vorteil zur Beseitigung von Helligkeitsfehlern sowie gegebenenfalls zum Ersatz der störenden
Helligkeitsfehler durch erheblich weniger störende Farbenfehler verwendet werden. In seiner allgemein- I + A + *2
(35)
sten Form besteht der Erfindiingsgedanke in der Einschaltung
eines nichtlinearen Gliedes in den Zeichenkanal für die Farbenunterträgerwelle, um aus der
Farbenunterträgerwelle Korrekturspannungen für die Berichtigung der durch die Modulationskomponenten
der Farbenunterträgerwelle bewirkte Beeinflussung der Helligkeit des durch eine nichtlinear arbeitende
Bildwiedergabevorrichtung wiedergegebenen Bildes abzuleiten.
Claims (9)
1. Einrichtung zum farbigen Fernsehen mittels eines Fernsehzeichens, welches aus einer die Helligkeit
der Bildpunkte bestimmenden Helligkeitskomponente und einer die Farbe der Bildpunkte
bestimmenden, durch eine mit den Grundfarbenspannungen modulierte Farbenunterträgerwelle gebildeten
Farbenkomponente besteht, wobei diese beiden Komponenten im Empfänger über getrennte
Zeichenkanäle geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger aus der modulierten
Farbenunterträgerwelle eine die nichtlineare Helligkeitscharakteristik der Bildwiedergabevorrichtung
ausgleichende Korrekturspannung abgeleitet und der Helligkeitskomponente des Fernschzeichens
zugesetzt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die modulierte Farbenunterträgerwelle einer Übertragungseinrichtung mit nichtlinearer Charakteristik zugeführt wird, die
aus den Modulationskomponenten der Farbcnunterträgerwelle eine Korrekturspannung erzeugt,
welche dem Unterschied zwischen der lediglich durch die Helligkeitskomponente des Fernsehzeichens
und der durch die Helligkeitskomponente zusammen mit der Farbenkomponente hervorgerufenen
Bildpunkthelligkeit entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Übertragungsvorrichtung
so ausgebildet ist, daß sie aus der modulierten Farbenunterträgerwelle eine dem Quadrat ihrer Modulationskomponenten proportionale
Spannung ableitet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Übertragungs-
\'orrichtung eine Modulatorröhre mit zwei Steuergittern enthält und die modulierte Farbenunterträgerwelle
beiden Steuergittern zugeführt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektlirspannung aus der
dem Quadrat der Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle proportionalen Spannung
durch Teilung dieser Spannung durch eine der die Helligkeitskomponente darstellenden Spannung
proportionale Spannung erzeugt wird.
5U<> 516/42
H 17165 VIII al21 a1
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Quadrat der Modulationskomponenten
der Farbenunterträgerwelle proportionale Spannung dem inneren Steuergitter einer Mehrgitter-Modulatorröhre zugeführt wird,
deren äußerem Steuergitter eine der die Helligkeitskomponente darstellenden Spannung proportionale
Spannung mit negativer Polarität aufgedrückt wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Übertragungsvorrichtung
aus zwei Doppeltrioden und an diese angeschlossenen Dioden besteht, wobei die Doppeltrioden
über Spannungsteiler an die zur Ableitung der Modulationskomponenten der modulierten
Farbenunterträgerwelle dienenden Demodulatoren angeschlossen und diese Spannungsteiler so bemessen
sind, daß jeder Doppeltriode die zur Bildung der Korrekturspannung erforderlichen Anteile
an den Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle zugeführt werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Quadrat der Modulationskomponenten
der Farbenunterträgerwelle proportionale Spannung durch Überlagerung einer
einer Oberwelle der modulierten Farbenunterträgerwelle entsprechenden unmodulierten Schwingung
über die modulierte Farbenunterträgerwelle erzeugt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8 für Fernsehempfänger,
in welchen die Reihenfolge der Ableitung der Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle
bei jedem Teilbildwechsel geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung der dem Quadrat der
Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle proportionalen Spannung zweifach vorhanden
ist und die zweite Harmonische der unmodulierten Überlagerungsschwingung diesen beiden Vorrichtungen
im Takte des Wechsels der Reihenfolge der Ableitung der Modulationskomponenten der Farbenunterträgerwelle
abwechselnd zugeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
ι 509 546/42 8. 55
Family
ID=
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