DEG0011827MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. Mai 1953 Bekaimtgemacht am 25. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Zum Schütze gegen Überstrom und Kurzschluß oder zur Strombegrenzung für Tarifzwecke sind
Selbstschalter und Strombegrenzer mit Kniehebelschaltwerken bekannt, bei denen der eine Angriffsbzw. Begrenzungspunkt durch eine Sperrklinke und
der andere durch den Schalthebel selbst für Sperrung und Auslösung des , Schalters gebildet wird.
Die Freiauslösung erfolgt hierbei durch Ausklinken und damit durch das Ausweichen eines Angriffs
punktes, so daß das Kniegelenk gestreckt und damit die Sperrung des Schalthebels aufgehoben wird.
Ein Nachteil bei der Fertigung dieser an' sich be währten Ausführungsform liegt in der Verwendung
mehrerer Hebelteile und Nietachsen, aus denen das Kniegelenk gebildet ist. Die Montagekosten sind
daher für diesen Teil des Schaltschlosses verhältnismäßig hoch, wobei die Kosten für die Justierung
der Auslöseklinke besonders ins Gewicht fallen. Die weiterhin bekannten Ausführungsformen mit festgefügten
bzw. axial gelagerten Wälzkörpern als Sperr- oder Gelenkstücke weisen die geschilderten
Nachteile ebenfalls auf.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines ein- oder mehrpoligen Kleinselbstschalters
mit magnetischer und thermischer Auslösung, bei dem eine Kugel als Sperrglied des Schaltwerkes
verwendet wird und der die aufgeführten Nachteile der bekannten Schalter vermeidet. Dies wird dadurch
erreicht, daß die beim Einschalten vom Schaltknopf des Schalters bewegte Kugel als Teil und als
«9 659/567
G 11827 VIIIb/21 c
Mittelknickpunkt eines überziehbaren Kniehebelsystems zwischen dem kurvenförmigen Ende eines
Sperrhebels und der kurvenförmigen Begrenzung
"'■: des Schalthebels und außerdem in einer von der
Schaltbewegung der Kugel bestimmten Aussparung im "Schaltschloß lose gelagert ist, wobei die Kugel
in der Einschaltstellung vom Sperrhebel und vom Schalthebel nach Art eines überzogenen Kniehebelsystems
festgehalten wird und beim Ausschalten
ίο durch eine Drehung des Sperrhebels bis zum Anschlag
an der etwa herzförmigen Aussparung im Schaltschloß freigegeben wird. Es ist möglich, an
Stelle einer auch mehrere Kugeln zu verwenden, -Die Vorteile einer derartigen Ausführungsform be
stehen in der Anwendung einfacher Stanzformstücke, welche in einer Ebene untergebracht, werden,
insbesondere aber durch den Fortfall von Nietungen des Kniehebelsystems und der sonst erforderlichen
Klinkenanordnung für die Auslösung, wodurch die Herstellungskosten, insbesondere durch entfallende
Montagegänge, wesentlich vermindert werden.
In den Abbildungen ist die Erfindung beispiels- , weise dargestellt.
Abb. 1'zeigt das Schaltschloß in ungesperrter,
Abb. 2 in gesperrter Stellung und
Abb. 3 einen Querschnitt der Schmalseite;
Abb. 4 zeigt schematisch die Wirkungsweise in ungesperrter und ,, ,
Abb. 4 zeigt schematisch die Wirkungsweise in ungesperrter und ,, ,
Abb. 5 in gesperrter Stellung.
Die Wirkungsweise ist folgende: Im Schloßteil 7, welches als Hauptteil einen etwa herzförmigen Auslaß
11 hat; befindet sich ein Längsschlitz für die wesentlichen Teile, die zur Betätigung, Auslösung
und Sperrung dienen. Der U-förmige Überwurf 2 führt den Schaltknopf 1 und den Auslöseknopf 9,
Der Schalthebel 5, die Sperr- und Auslösehebel 6 und 8 werden ohne Verwendung von besonderen
Platinen unmittelbar durch Steckachsen und der Schaltknopf 1 innerhalb seines Bewegungs- und Begrenzungsfreischlitzes
durch einen Stift befestigt
bzw. gesichert. ' . ■ .. ' : .■;"■'.
Innerhalb der herzförmigen Ausnehmung 11 im
Schloßteil 7 befindet sich eine Kugel 3 und am unteren Teil des Teiles 7 ein Ansatz, um eine Zugfeder
4 unter Spannung gegen den Schalthebel 5 zu befestigen. Die mit Vorspannung unter Zug stehende
Feder 4 hält in der Ausschaltstellung mittels der Nase 12 am Schalthebels den Sperrhebel 6, der
wiederum die Kugel 3 im oberen Teile des herzförmigen Ausschnittes 11 hält. Die Kugel 3 drückt
den Schaltknopf 1 in seine oberste Stellung und hält ihn dort fest. Durch Druck auf den Schaltknopf 1
wird entsprechend der Funktion eines Kniehebelgesperres die Kugel 3 mit rollender bzw. gleitender
Reibung zwischen die besonders geformten Stirnflächen von/SperrhebeU"6jund; Schalthebel 5"gepreßt;'7JZ
erreicht damit ihre untere Endstelkmg (Abb. 2) und bewirkt die Sperrung zwischen den vorgenannten
Hebeln. Durch Betätigung des .Auslösehebels 8, durch Druck auf den Auslöseknopf 9 oder durch
Angriff eines nicht angeführten Hebels des Magnetoder Bimetallauslösers, wird der Hebel 6 mit exzentrischem
Eingriff derart verschoben;..daß die Sperrung
an der Kugel 3 aufgehoben wird ' und" diese beim Rückgang des Schalthebels 5, wie schon erwähnt,
wieder in ihre oberste Stellung gebracht wird. Die Freiauslösung erfolgt durch seitliches
Ausweichen der Kugel 3 innerhalb des herzförmigen Auslasses 11 nach links. Der Hebel 6 drückt in
diesem Fall nach Freigabe des Schaltknopfes 1 mittels
seiner oberen Kante die Kugel 3 ebenfalls in ihre obere Endstellung.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:. '·■■· i. Ein- oder mehrpoliger Kleinselbstschalter mit magnetischer und thermischer Auslösung,■ z. B. in Anwendung als Motorschutzschalter und Tarifwächter, bei welchem eine Kugel als Sperrglied des Schaltwerkes verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Einschalten vom Schaltknopf (1) des Schalters bewegte Kugel (3) als Teil und als Mittelknickpunkt eines überziehbaren Kniehebelsystems zwischen dem kurvenförmigen Ende eines Sperrhebels (6) und der kurvenförmigen Begrenzung des ' Schalthebels (5) und außerdem in einer von der Schaltbewegung der Kugel bestimmten Aussparung im Schaltschloß lose gelagert ist, wobei die Kugel. in der Einschaltstellung vom Sperrhebel und vom Schalthebel nach Art eines' überzogenen Kniehebelsystems festgehalten wird und beim Ausschalten durch eine Drehung des Sperrhebels bis zum Anschlag an der etwa herzförmigen Aussparung im Schaltschloß freigegeben wird.
- 2. Ein- oder mehrpoliger Kleinselbstschalter nach Anspruch. i> dadurch gekennzeichnet, daß; der Schaltknopf (1) durch eine Sperrnase (10) des Schalthebels (5) in der Einschaltstellung verklinkt wird.
- 3. Ein- oder mehrpoliger Kleinselbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung der Kugel (3) mittels des Ansatzes (12) am Schalthebel (5) durch Angriff am Sperrhebel (6)' erfolgt und dieser die Kugel an der Kante" der Aussparung (11) in ihre oberste Anschlagstellung preßt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 759 020, 660 341, 162, 368 103. ,Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 659/367 10.56
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