DEG0010656MA - - Google Patents

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DEG0010656MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Januar 1953 Bekanntgemacht am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Mastfundament aus einzelnen, einen Hohlraum umschließenden, durch Ringe zusammengehaltenen Stahlbetonstäben, bei dem die Stahlbetonstäbe ■— vorzugsweise mittig — vorgespannt und im Abstand voneinander. angeordnet sind.
Es ist bekannt, rohrförmige Mastfundamente aus Stahlbeton zu fertigen. Derartige Fundamente haben den Nachteil, daß bei Beanspruchung des Mastes durch starke Windkräfte Risse im Fundament auftreten können, die dem Grundwasser Zugang verschaffen, wodurch die Bewehrungseinlagen im Laufe der Zeit zerstört werden. Hinzu kommt, daß der Transport derartiger vorgefertigter Fundamente umständlich ist, da die Betonrohre verhältnismäßig schwer sind.
Man hat nun vorgeschlagen, den Mastfuß aus einzelnen, einen Hohlraum umschließenden, durch Ringe zusammengehaltenen Stahlbetonstäben zu · bilden. In jedem der Stahlbetonstäbe ist ein Walzprofil verankert, das aus dem Stab so herausragt, daß die Stiele eines Fachwerkmastes an diese Anker angeschlossen werden können. Die Stahlbetonstäbe werden an der Baustelle zu einem hohlen Schaft zusammengesetzt und durch Ringe nach Art von Spannbändern zusammengehalten. Hierdurch
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G 10656 V/37 b
wird zwar der Transport vereinfacht, ein Reißen des Betons infolge der auftretenden Biegebeanspruchungen jedoch nicht verhindert.
Bei der Herstellung von Betonbauteilen ist es bekannt, die Bewehrungseinlagen so vorzuspannen, daß infolge der späteren Biegebeanspruchungen keine Risse im Beton auftreten.
Erfindungsgemäß werden die Stahlbetonstäbe, vorzugsweise mittig, vorgespannt und mit Abstand
ίο voneinander angeordnet. Wenngleich es möglich ist, die vorgespannten Stahlstäbe auch, wie bekannt, durch spannbandartige Ringe zusammenzuhalten, empfiehlt es sich, Stahlbetonringe zu verwenden, da diese gegen Korrosion wesentlich unempfindlicher sind als Stahlringe.
Die vorgespannten Stahlbetonstäbe werden an der Baustelle auf eine mit bügelartigen Anschlußgliedern aus Rundstahl versehene Grundplatte aufgesetzt und durch Ortbeton und weitere Rundstahleinlagen mit dieser verbunden.
Nach dem Erhärten des Ortbetons, bei Verwendung von Schmelzzement nach etwa 3 bis 4 Stunden, setzt man das Mastfundament in die Baugrube und füllt die verbleibenden Hohlräume durch Steine, Sand, Beton od. dgl. aus.
Besteht der Mastfuß beispielsweise aus einem Rohr, so kann man diesen zwischen die Ringe so einschieben, daß die untere Stirnfläche auf dem Ortbeton aufsitzt. Werden in das Fundament ledig-
lieh Anschlußglieder für Eckstiele von Fachwerkmasten eingesetzt, so kann man diese einbetonieren und die verbleibenden Hohlräume, wie schon beschrieben, ausfüllen.
Die Verwendung derartiger Fertigteile hat den Vorteil, daß auch bei auftretenden Biegebeanspruchungen im Fundament der Beton rißfrei bleibt, also gegen Grundwassereinflüsse unempfindlich ist. Es ist auch nicht erforderlich, daß in der Baugrube eventuell vorhandenes Grundwasser ausgepumpt wird. Man kann das neben der Baugrube fertiggestellte Fundament als Ganzes absenken.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. ι einen Schnitt in Richtung I-I der Fig. 2, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Mastfundamentes, eingesetzt in eine Baugrube, teilweise geschnitten.
Im Betonwerk werden die Stahlbetonstäbe 1, die durch Bewehrungseinlagen 2 vorgespannt sind, gefertigt und nach dem Erhärten durch zwei oder mehr Ringe'3, 4 zu einem korbähnlichen Gebilde vereinigt. Jeder der Ringe 3, 4 ist mit zweckmäßigerweise ringförmig angeordneten Bewehrungseinlagen 5 versehen, die durch Bügel 6 verbunden sind. Außerdem werden im Betonwerk Platten 7 gefertigt, aus denen bügelartige Anschlüßglieder 8 aus Rundstahl ragen, die während des Transportes flach umgelegt sind;
Diese Fertigteile werden an der Baustelle so zusammengesetzt, daß der Ring 3 des korbähnlichen Gebildes auf der Platte 7 aufsitzt. Die Anschlußglieder 8 werden mit weiteren Rundstahleinlagen 9 verbunden und mit Ortbeton 10 umhüllt.
Nach dem Erhärten des Ortbetons 10 setzt man das Mastfundament in die Baugrube 11 ein und füllt je nachdem, wie der Mastfuß gestaltet ist, die zwischen den Ringen 3 und 4 verbleibenden Hohlräume aus, bzw. setzt das Fußende des Mastes auf die Oberfläche 12 des Ortbetons auf. Werden mit dem Mastfundament lediglich die Anschluß glieder der Eckstiele eines Fachwerkmastes verbunden, so wird man diese Anschlußglieder in den von den Spannbetonstäben 2 oberhalb des Ringes 4 gebildeten Hohlraum einbringen und mit diesen durch Beton verbinden, nachdem die unterhalb des Betonringes 4 verbleibenden Hohlräume mit Steinen od. dgl. ausgefüllt wurden. Die Baugrube kann dann verfüllt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
  2. ι. Mastfundament aus einzelnen, einen Hohlraum umschließenden, durch Ringe zusammengehaltenen Stahlbetonstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonstäbe — Vorzugsweise mittig — vorgespannt und im Abstand voneinander angeordnet sind.
  3. "2. Mastfundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbetonstäbe an der Baustelle auf eine mit bügelartigen Anschlußgliedern aus Rundstahl versehene Grundplatte aufgesetzt und durch Ortbeton und weitere Rundstahleinlagen mit dieser verbunden sind. ■ 3. Mastfundament nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbetonstäbe durch Stahlbetonringe zusammengehalten sind.
  4. 4. Mastfundament nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die um den Mastfuß oder um die Anschlußglieder von Fachwerkmasten und unterhalb davon verbleibenden Hohlräume mit Ortbeton verfüllt sind.
    Angezogene Druckschriften:
    Französische Patentschrift Nr. 370 744.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 704/99 4. 56

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