DEG0010489MA - - Google Patents

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DEG0010489MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. Dezember 1952 Bekamitgemaclit am 12. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELD UNG
KLASSE 17a GRUPPE 401 G 10489 Ia/17a
Ralph Elton King und Harley Howard Bixler, Erie, Pa. (V. St. A.)
sind als Erfinder genannt worden
General Electric Company, Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt, München-Gräfelfing
Mit einer durch Beheizung wirkenden Entreifungseinrichtung versehener Verdampfer für Kühlanlagen
Zusatz zur Patentanmeldung G 10488 Ia/17 a
Die Priorität der Anmeldung in den V. St. v. Amerika vom 12. Dezember 1951 . ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des mit einer Entreifungseinrichtung versehenen Verdampfers für Kühlanlagen nach der Hauptpatentanmeldung. Gemäß der Hauptpatentanmeldung Avird einer kontinuierlichen Verdampferrohrleitung an zwei im Abstand voneinander entlang des von ihr gebildeten Umlaufweges befindlichen Stellen Wärme zugeführt.
Demgegenüber ist erfindungsgemäß ein einziger Erhitzer vorhanden, der mit .zwei Abschnitten der Rohrschlange des Verdampfers in Berührung steht.
Eine beispielsweise Ausführungsform der. Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar sind
Fig. ι eine Seitenansicht einer Kühlanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Verdampfers, wobei die Wände, auf welchen die Rohrleitung des Verdampfers angeordnet ist, der größeren Klarheit wegen mit gestrichelten Linien gezeichnet sind, und
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2.
In der Zeichnung ist eine Kühlanlage 1 mit einer Außenwand 2 und einer im Abstand von dieser
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angeordneten Innenwand oder Auskleidung 3 dargestellt, wobei die Innenwand einen Kühlgutraum 4 bildet. Die öffnung des Kühlgutraumes ist durch eine Tür 5 verschlossen.
Zur Kühlung des Kühlgutraumes 4 ist ein Verdampfer 6 im oberen Teil desselben angeordnet. Der Verdampfer 6 umfaßt einen tragenden Behälter, welcher einen waagerechten Boden 7, eine senkrechte Rückwand 8, eine Deckplatte 9 und zwei Stirnwände 10, 11 aufweist. Der Behälter bildet einen Lagerraum 12 für gefrorene Lebensmittel u'. dgl. Ein mit Steigung verlegtes Leitblech 13 ist in einem Abstand unterhalb des Verdampfers 6 angeordnet, so daß Luft aus dem Kühlgutraum 4 in dessen vorderem Teil aufsteigt, hauptsächlich zwischen dem Boden des Verdampfers und dem .im Abstand von diesem angeordneten Leitblech 13 durchströmt und hierauf zwischen dem hinteren Ende des Leitbleches und der Rückwand des Kühiao gutraumes 4 nach unten fließt.
Der Verdampfer ist flüssigkeitsgefüllt und weist einen Kältemittelumlauf auf. Der Kühlteil des Verdampfers umfaßt einen Fallbehälter 14, welcher in der Nähe des oberen Endes der senkrechten Rückwand 8 angeordnet ist, und eine im'allgemeinen in Schlangenform angeordnete und an dem tragenden Behälter befestigte, kontinuierliche Rohrleitung 15. Ein Ende der kontinuierlichen Rohrleitung 15 ist an einer mit 16 bezeichneten, unterhalb des normalen Spiegels des im Fallbehälter befindlichen flüssigen Kältemittels liegenden Stelle 16 an den Fallbehälter 14 angeschlossen. Das andere Ende der kontinuierlichen Rohrleitung 15 ist mit dem Inneren des Fallbehälters 14 oberhalb des Spiegels des in diesem befindlichen flüssigen Kältemittels verbunden. Auf Grund dieser Anordnung fließt flüssiges Kältemittel aus dem Fallbehälter durch die mit 16 bezeichnete Anschlußstelle in die Rohrleitung 15, während verdampftes Kältemittel an der mit 17 bezeichneten Stelle in den Fallbehälter eingeführt wird.
Die kontinuierliche Rohrschlange 15 umfaßt einen ersten oder Hauptabschnitt 18, welcher in einer im wesentlichen waagerechten Ebene angeordnet und an der Unterseite des Bodens 7 des Behälters in geeigneter Weise, z. B. durch Hartlötung oder Schweißung, befestigt ist. Ferner umfaßt die Rohrleitung einen zweiten Teil 19, welcher in Reihe mit dem ersten Teil 18 angeordnet ist.
In der dargestellten Form verläuft dieser zweite Teil in wärmeleitender Verbindung mit der Rückwand 8, den Stirnwänden 10, 11 und der Deckplatte 9 des Behälters. Dieser zweite Teil 19 der Rohrleitung ist an der Außenseite dieser Wände in geeigneter Weise, z.B. mittels Hartlötung oder Schweißung, befestigt.
Aus dem Fallbehälter wird dem ersten Teil 18 der kontinuierlichen Rohrleitung 15 durch ein senkrechtes Rohrstück 20 flüssiges Kältemittel zugeführt. Die Rohrleitung ist so geformt, daß am unteren Ende des senkrechten Teils 20 und unmittelbar vor dem Anfang des ersten Teils 18 ein Heberrohrversc'hluß 21 gebildet wird. Die Kühlanlage umfaßt einen nicht gezeigten Kondensator, aus welchem'dem Verdampfer durch ein Kapillarrohr 22 flüssiges Kältemittel zugeführt wird. Das Ende 23 des Kapillarrohres 22 mündet am Austrittsende des Heberrohrverschlusses 21 in die Rohrleitung 15, d. h. an dem Punkt, an welchem das Austrittsende des Heberrohrverschlusses 21'sich in der Nähe des Bodens 7 an die erste Windung des im wesentlichen waagerecht verlaufenden Rohrteiles 18 anschließt. Das Ende 23 ist als Einspritzdüse ausgebildet, um flüssiges Kältemittel in die Verdampferrohrleitung in Richtung des normalerweise in dieser herrschenden Kältemittelumlaufes einzuspritzen.
Der Verdampfer 6 und seine Rohrleitung 15 sind während des Betriebes der Kühlanlage der im Kühlgutraum 4 befindlichen Luft ausgesetzt. Um im Kühlgutraum 4 eine ausreichend tiefe Temperatur und im Lagerraum 12 eine Temperatur aufrechtzuerhalten, die tief genug für die Konservierung gefrorener Lebensmittel ist, werden Verdampfer dieser Art normalerweise mit einer wesentlich unter dem Gefrierpunkt von Wasser liegenden Temperatur betrieben. Für die Entfernung der sich normalerweise auf dem Verdampfer bildenden Reifschicht ist eine Entreifungseinrichtung vorgesehen, wobei der kontinuierlichen Rohrleitung an zwei in einem Abstand voneinander befindlichen Abschnitten durch eine einzige Heizvorrichtung Wärme zugeführt wird. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung befindet sich einer dieser Abschnitte am Anfang des ersten Teiles 18 der Verdampferrohrleitung und der andere Abschnitt am Ende dieses ersten Teiles 18, oder anders ausgedrückt, am Anfang des zweiten Teiles 19 der Rohrleitung.
Somit ist also eine einzige Heizvorrichtung 24 in wärmeleitender \^erbindung mit einem ersten iod Abschnitt 25 der Rohrleitung'15, welcher sich am Anfang des ersten oder waagerechten Teiles der Rohrleitung befindet, und mit einem zweiten, am Ende des Teiles 18, oder in anderen Worten, am Anfang des zweiten Teiles 19 der Rohrleitung, befindlichen ■ Abschnitt 26 angeordnet. Die Abschnitte 25 und 26 sind parallel zueinander und in geringem Abstand voneinander angeordnet. Bei der Heizvorrichtung kann es sich um eine beliebige Vorrichtung handeln, die dazu geeignet ist, der Rohrleitung und dem in dieser befindlichen flüssigen Kältemittel Wärme zuzuführen. Solche Heizkörper können z. B. ein elektrisch leitendes Element 27, einen Metallmantel 28 und dicht zwischen diese beiden Teile gepacktes, pulverförmiges Isoliermittel
29 umfassen.
Die Heizvorrichtung 24 wird durch eine Klemme
30 in wärmeleitender Verbindung mit den Abschnitten 25 und 26 der Rohrleitung 15 gehalten. Diese Klemme hat einen annähernd U-förmigen Querschnitt und kann auf jede geeignete Weise,
z. B. mittels in Öffnungen in der Klemme 30 eingedrehten Schrauben 31, am Boden des Behälters befestigt werden. Zur Erzielung einer größeren, dem Wärmeaustausch dienenden Oberflächenberührung z\vischen der Heizvorrichtung 24 und den
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Abschnitten 25, 26 sind die Wandungen dieser Rohrabschnitte neben der Heizvorrichtung verformt, so daß sich, wie bei 32 angedeutet, eine Hohlwölbung oder Rinne ergibt, welche dem Umfang der zylindrischen Heizvorrichtung 24 entspricht. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist einer der Rohrabschnitte, nämlich der Abschnitt 26, wie bei 33 angedeutet, auf irgendeine geeignete Weise, z. B. mittels Hartlötung oder Schweißung, fest mit dem Boden 7 des Behälters verbunden. Der zweite Rohrabschnitt weist keine unmittelbare feste Verbindung mit dem Boden 7 auf, wird jedoch mit diesem durch die Klemme 30 in wärmeleitender Verbindung gehalten, wobei die Klemme 30 nicht nur den Heizkörper in einer für einen Wärmeaustausch geeigneten Weise fest gegen die Abschnitte 25 und 26 andrückt, sondern auch den Abschnitt 25 zum Zwecke einer, wärmeleitenden Berührung gegen den Boden 7 preßt.
Während des normalen Betriebes läuft das Kältemittel in der durch Pfeile bezeichneten Richtung in der Rohrleitung 15 des Verdampfers um, wobei flüssiges Kühlmittel aus dem Fallbehälter durch das senkrechte Rohrstück 20 zugeführt und verdampftes Kältemittel aus dem Fallbehälter durch eine Saugleitung 34 zum Kompressor zurückgeführt wird. Bei einem solchen normalen Betrieb trägt der Heberrohrverschluß 21 zur Aufrechterhaltung eines Kältemittelumlaufes in der richtigen Richtung bei, da er kein verdampftes Kältemittel durch das senkrechte Rohrstück 20 nach oben gelangen läßt. Der Umlauf des Kältemittels in der erwünschten Richtung wird ferner, wie oben erwähnt, durch die zum Einspritzen des aus dem Kondensator kommenden flüssigen Kältemittels dienende Vorrichtung 23 unterstützt.
Wenn der Verdampfer entreift werden soll, wird der Rohrleitung 15 an den im Abstand entlang des von ihr gebildeten Umlaufweges geordneten Abschnitten 25 und 26 gleichzeitig Wärme durch die einzige Heizvorrichtung 24 »zugeführt. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird ein elektrischer Heizkörper verwendet, welchem Strom in jeder geeigneten Weise zugeführt werden kann.
Es ist jedoch zu beachten, daß bei der beschriebenen Anordnung im Rahmen der Erfindung jede andere Art einer Heizvorrichtung verwendet werden könnte, um dem Verdampfer Wärme zuzuführen. Von der Heizvorrichtung im Abschnitt 25 verdampftes flüssiges Kühlmittel strömt in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung durch den ersten oder waagerechten Teil 18 der Rohrleitung, und die hierbei stattfindende Rückkondensierung des verdampften Kältemittels bewirkt ein Abschmelzen des Reifs von diesem Teil des Verdampfers. Diese Rückkondensation ist im wesentlichen abgeschlossen, wenn das Kältemittel in seinem Kreislauf den Abschnitt 26 erreicht. Hier wird der Rohrleitung von der Heizvorrichtung 24 wiederum Wärme zugeführt, was eine erneute Verdampfung des flüssigen Kältemittels zur Folge hat. Dieses verdampfte Kältemittel strömt durch den zweiten, mit den Stirnwänden, der Rückwand und der Deckplatte in Berührung stehenden Teil 19 der Rohrleitung und bewirkt beim Rückkondensieren ein Schmelzen des auf diesen Teilen des Verdampfers befindlichen Reifs. Um das Ablaufen flüssigen Kältemittels aus dem an der Deckplatte 9 des Verdampferbehälters befestigten Teil der Rohrleitung zu unterstützen, ist diese Deckplatte 9 in einem geringen Winkel, z. B. in einem Winkel von annähernd 30, nach hinten geneigt. Während des Entreifungsvorganges fließt das in der Rohrleitung der Deckplatte 9 des Verdampferbehälters kondensierende, flüssige Kältemittel auf Grund des Gefälles nach hinten und nach unten in den Fallbehälter 14.
Durch diese Anordnung wird während des Entreifungsvorganges über die ganze Länge der Verdampferrohrleitung eine verhältnismäßig gleichmäßige Temperatur aufrechterhalten und eine vollkommene Entreifung der gesamten Oberfläche des Verdampfers bewirkt, wobei das verdampfte Kältemittel in einem Wärmeaustauschverhältnis mit allen fünf Wänden des Behälters 12 umläuft. Die Anordnung der Heizvorrichtung in wärmeleitender Verbindung mit zwei im Abstand voneinander entlang des Umlaufweges der kontinuierlichen Rohrleitung 15 befindlichen Abschnitten derselben ermöglicht die Verwendung einer dünneren Rohrleitung und einer geringeren Kältemittelfüllung in der Anlage. Es ist zu beachten, daß der Heberrohrverschluß 21, der wie oben beschrieben während des normalen Betriebes eine Aufrechterhaltung des Kältemittelumlaufes in der gewünschten Richtung gewährleistet, diesen Kältemittelumlauf auch während des Entreifungsvorganges in der gewünschten Richtung aufrechterhält, da er verhindert, daß von der Heizvorrichtung 24 im Abschnitt 25 verdampftes Kältemittel durch das senkrechte Rohrstück 20 nach oben steigt.
Es ist zu beachten, welche Bedeutung dem flüssigkeitsgefüllten Verdampfer ■ mit Kältemittelumlauf innerhalb des Entreifungsvorganges zukommt. Wenn eine Durchlaufanordnung verwendet wird, d. h., wenn das Kapillarrohr an einem Ende der Verdampferrohrleitung und der Fallbehälter an deren anderem Ende angeschlossen ist, kann die Heizvorrichtung die Rohrleitung leerblasen. Unter diesen Umständen könnte bei einer fortgesetzten Wärmeabgabe durch die Heizvorrichtung diese ausbrennen und eine Beschädigung des Verdampfers durch örtliche Überhitzung verursacht werden. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung, in welcher ein flüssigkeitsgefüllter Verdampfer mit Kältemittelumlauf Verwendung findet und bei welcher beide Enden der Verdampferrohrleitung an den Fallbehälter angeschlossen sind, wird eine Zuführung flüssigen Kältemittels zur Rohrleitung in der Gegend der Heizvorrichtung gewährleistet, und die Möglichkeit eines Leerblasens des Verdampfers mit der sich hieraus ergebenden Beschädigung wird auf ein Mindestmaß beschränkt.
Die Rohrleitung 15 ist so am Behälter angeordnet, daß sich Teile der Rohrleitung in wärmeleitender Verbindung mit jeder Wand befinden und somit eine vollkommene Entreif ung des Behälters
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gewährleistet wird. So umfaßt der Teil 19 der Rohrleitung Abschnitte 35 und 36, welche sich in Berührung mit den Stirnwänden 10 bzw. 11 des Verdampferbehälters befinden, um eine Erwärmung dieser Wände zu bewirken und jeglichen, sich auf ihnen bildenden Reif abzuschmelzen. Die Abschnitte 35 und 36 sind in besonderer Weise an den Stirnwänden angeordnet, und die Windungen des am Boden vorgesehenen Teiles 18 der Rohrleitung
ίο sowie des an der Deckplatte befindlichen Abschnittes 37 sind im Verhältnis zu den an den Stirnseiten vorgesehenen Teilen der Rohrleitung in besonderer Weise angeordnet, um zu gewährleisten, daß den gesamten Stirnwänden des Behälters Wärme zum Zwecke einer Entreifung zugeführt wird. So ist zu beachten, daß der Abschnitt 35 an der Stirnwand in der Nähe deren Unterkante angeordnet ist; wobei dieser Abschnitt mit dem Teil 18 der Rohrleitung verbunden ist, der seinerseits wiederum am
ao Boden des Verdampferbehälters angeordnet ist.
Während des Entreifungsvorganges wird dem unteren Teil der Stirnwand eine ausreichende Wärmemenge aus diesem Abschnitt 35 zugeführt. Um die Zuführung einer für eine Entreifung ausreichenden Wärmemenge zum oberen Teil dieser Stirnwand zu gewährleisten, ist in dem an der Deckplatte 9 angeordneten Abschnitt 37 der Rohrleitung eine Windung 38 vorgesehen, welche an der Verbindungsstelle der Deckplatte 9 und der Stirnwand 10 nahe der Kante der ersteren und im allgemeinen parallel zu dieser verläuft. Durch diese Anordnung des Abschnittes 35 im Verhältnis zur Windung 38 wird eine Wärmezufuhr zur gesamten Fläche der Stirnwand 10 gewährleistet. In gleicher Weise ist der Abschnitt 36 am oberen Teil der Stirnwand 11 angeordnet, wobei die Abschnitte 35 und 36 durch ein schräg nach oben verlaufendes Rohrstück 39 verbunden sind, welches in wärmeleitender Verbindung mit der Rückwand des Verdampferbehälters steht. Während des Entreifungsvorgangs gibt das im Abschnitt 36 kondensierende verdampfte Kältemittel Wärme ab, um eine Entfernung des Reifs zumindest vom oberen Teil der Stirnwand 11 zu gewährleisten. Um zu bewirken, daß der Reif auch vom unteren Teil dieser Stirnwand 11 vollkommen entfernt wird, verläuft eine Windung 40 des am Boden 7 angeordneten Teiles 18 der Rohrleitung neben und im wesentlichen parallel zur Kante dieses Bodens 7, welche mit der Stirnwand 11 verbunden ist. Die Windung 40 gewährleistet eine Wärmezufuhr zum unteren Teil der Stirnwand 11, wodurch der Reif von diesem , entfernt wird.
Zum Zwecke einer vollkommenen Entfernung des Reifs während des Entreifungsvorganges ist ferner die vordere Windung 41 des Teiles 18 der Rohrleitung unmittelbar neben der Vorderkante des Bodens 7 angeordnet. Ein Flansch 42 dieses Bodens 7 ist über die Windung 41 gerollt, um eine gut wärmeleitende Verbindung zwischen der Vorderkante des Bodens des Verdampferbehälters und der Rohrleitung zu gewährleisten. Es wurde festgestellt, daß bei einer Anordnung der vorderen Windung in einem wesentlichen Abstand von der Vorderkante der Reif im Bereich dieser Kante während des Entreifungsvorganges nicht ganz geschmolzen wird. Durch die beschriebene Anordnung wird ein vollkommenes Schmelzen des Reifs in diesem Bereich gewährleistet. Der Teil 19 der Rohrleitung umfaßt gleichermaßen eine vordere Windung 42^, welche unmittelbar neben der Vorderkante . der Deckplatte 9 des Verdampferbehälters angeordnet ist. Der Flansch 43 der Kante dieser Deckplatte 9 ist über die Windung 42a gerollt, um eine gut wärmeleitende Verbindung mit dieser herzustellen. Auf diese Weise wird die Entreifung des Bereiches an der Vorderkante der Deckplatte 9 ebenfalls gewährleistet. Es ist ersichtlich, daß sich bei der beschriebenen Anordnung alle Teile des Behälters in einem Wärmeaustauschverhältnis mit der Rohrleitung befinden, so daß eine völlige Entreifung des ersteren durch das in der Verdampferrohrleitung umlaufende verdampfte Kältemittel gewährleistet wird.
Es ist ein weiteres Merkmal der beschriebenen Entreif ungsvorrichtung, daß der Abstand der Rohrwindungen an den verschiedenen Wänden des Verdampferbehälters unterschiedlich ist, so daß in dem Bereich, in welchem sich der meiste Reif bildet, der Abstand zwischen den Windungen geringer und somit eine größere Anzahl von Windungen vorhanden ist. In einer Kühlanlage der beschriebenen Art steigt der größte Teil der Luft, wie oben erwähnt, im vorderen Teil des Kühlgutraumes nach oben, strömt zwischen dem Boden 7 des Verdampfers und dem schräg verlaufenden Leitblech 13 nach hinten und fließt dann zwischen dem hinteren Ende dieses Leitbleches 13 und der Rückwand des Kühlgutraumes 4 nach unten. Demzufolge schlägt sich die größte Reifmenge am Boden des Verdampfers nieder, während auf den übrigen Flächen des Verdampfers, welchen keine so großen Mengen der umgewälzten Luft zugeführt werden, die Reifansammlung wesentlich geringer ist. Bei der Entreifungseinrichtung gemäß der Erfindung sind die parallel verlaufenden Rohrwindungen, welche den Teil 18 der Rohrleitung bilden, in viel geringerem Abstand -voneinander angeordnet als die Rohrwindungen, welche sich an den Stirnwänden, der Rückwand und der Deckplatte des Verdampfers befinden. Demzufolge wird dem Boden 7 eine größere Wärmemenge zugeführt als den übrigen Wänden des Verdampfers, und außerdem ist auf Grund des geringeren Abstandes der auf diesem Boden angeordneten Rohrwindungen kein Teil desselben so weit von der Rohrleitung entfernt als manche Teile der anderen Wände von ■ den an ihnen befestigten Teilen der Rohrleitung. Auf diese Weise wird der Fläche, auf welcher sich die größte Reifmenge niederschlägt, die größte Wärmemenge zum Zwecke einer Entreifung zugeführt.
Während des normalen Betriebes der Kühlanlage bildet sich Reif sowohl auf der Innenfläche als auch auf der Außenfläche des Verdampferbehälters. Dieser Reif schmilzt während des Entreifungs-
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Vorganges und sammelt sich als Schmelzwasser auf dem Boden des Verdampferbehälters. Um dieses Wasser aus dem Innern des Behälters 12 abzuleiten, ist der Boden 7 mit einer Vielzahl trogförmiger Vertiefungen 44 ausgebildet. Diese Tröge sind zwischen aufeinanderfolgenden, verhältnismäßig weit voneinander entfernten Windungen 41, 45, 46, 47, 48 und 25 des ersten, oder waagerechten Teiles 18 der Rohrleitung ausgebildet. Im Boden der Tröge 44 ist eine Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten öffnungen 49 vorgesehen, um das sich in den Trögen ansammelnde Wasser aus dem Verdampferbehälter nach außen abzuleiten, wo es auf das schräge Leitblech 13 fließen und von diesem zum rückwärtigen Teil des Kühlgutraumes geleitet werden kann, um in einem nicht gezeigten Behälter gesammelt oder durch eine Abflußöffnung im Boden, des Kühlgutraumes 4 in der üblichen Weise abgelassen zu werden.
Der gewellte Boden 7 trägt auch zur wirksamen Entfernung des Reifs,bei und verringert außerdem die Möglichkeit, daß das Eis in den auf dem Boden 7 stehenden Eiszellen zum Schmelzen, kommt, auf ein Mindestmaß. Eine oder mehrere Eiszellen, von denen eine gezeigt und mit 50 bezeichnet ist, stehen auf dem Boden 7 und insbesondere auf dessen erhabenen Teilen 51. Die aufeinanderfolgenden Windungen des Teiles 18 der Rohrleitung sind an diesen nach oben gewölbten Sicken 51 in wärmeleitender Verbindung mit dem Boden 7 angeordnet, und. die Rohrleitung befindet sich somit nahe an den Eiszellen, um die Eisbildung in diesen zu erleichtern. Dagegen kommen diejenigen Teile des Bodens, welche im Hinblick auf eine Wärmeübertragung weiter von den Rohrwindungen des Teiles 18 entfernt sind, nämlich die Teile, welche die Tröge 44 bilden, mit den Eiszellen nicht in Berührung. Auf diese Weise wird die Wärmeübertragung zu den zwischen den aufeinanderfolgenden Rohrwindungen des Teiles 18 befindlichen Teilen des Bodens 7, d. h. zu den Trögen 44, nicht durch eine Wärmeaufnahme der Masse der Eiszelle und ihres Inhalts verlangsamt. Die Wärmezufuhr zu diesen Teilen des Bodens sowie ihre Entreifung werden daher durch die beschriebene wellenförmige Ausbildung des Bodens erleichtert.
Die Stromzuführung zur Heizvorrichtung wird durch beliebige Schaltvorrichtung unterbrochen, welche mittels einer Thermometerkugel 52 betätigt wird. Diese Thermometerkugel 52 ist durch eine Röhre 53 mit der Schaltvorrichtung verbunden, um die Stromzuführung zur Heizvorrichtung zu unterbrechen, wenn eine vorher festgelegte, eine völlige Entreifung gewährleistende Temperatur erreicht wird. Die Thermometerkugel 52 ist an der Stirnwand 10 nahe des unteren Endes derselben mittels einer Klemme 54 befestigt, welche an die Stirnwand 10 angenietet oder anderweitig an ihr befestigt ist.. Diese Thermometerkugel 52 ist absichtlieh an einer Stelle angeordnet, an welcher stets flüssiges Kältemittel vorhanden ist und an welcher die von der Heizvorrichtung abgegebene Wärme auf dem Wege durch die Wände des Behälters zu ihr gelangen kann. Unter gewissen Umständen, z. B. wenn die Kühlanlage in einem Raum angeordnet ist, in welchem die Temperatur der sie umgebenden Luft lediglich 50C beträgt, kann die Betriebszeit so kurz sein, daß das flüssige Kältemittel den oberen Teil des Verdampfers nicht erreicht. Während des Entreifungsvorgangs kann das verdampfte Kältemittel im Gehäuse der Kühlanlage anstatt in der Rohrleitung des Verdampfers kondensieren. Wenn also die Thermometerkugel 52 unter diesen Umständen in größerem Abstand von der Heizvorrichtung 24 und an einer Stelle, an welcher nicht stets flüssiges Kältemittel vorhanden ist, angeordnet würde, z. B. auf der Deckplatte des Verdampfers, könnte es sein, daß nicht genügend Wärme durch die Rohrleitung zur Thermometerkugel gelangt, um die Unterbrechung der Stromzufuhr zur Heizvorrichtung 24 zu bewirken.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Mit einer durch Beheizung wirkenden Entreifungsvorrichtung versehener Verdampfer für Kühlanlagen nach Patentanmeldung G 10488 Ia/17 a, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Erhitzer (24) vorhanden ist, der mit zwei Abschnitten (25, 26) der Rohrschlange (15) des Verdampfers in Berührung steht.
2. Verdampfer für Kühlanlagen nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer einen im wesentlichen in einer waagerechten Ebene liegenden Hauptabschnitt (18) und einen anderen, wenigstens teilweise in einer im wesentlichen senkrechten Ebene liegenden Abschnitt (19) besitzt, daß zwei parallel in geringem Abstand voneinander verlaufende Abschnitte (25, 26) am Anfang bzw. Ende des Hauptabschnittes. (18) vorgesehen sind und daß in Berührung mit den beiden parallelen Abschnitten (25, 26) eine einzige elektrische Heizvorrichtung (24) angeordnet ist.
3. Verdampfer für Kühlanlagen nach An-Spruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Boden, Decke, Rück- und Seitenwänden (7, 8, 9, 10, 11) gebildeter Lagerraum für Lebensmittel vorgesehen und daß der Hauptabschnitt (18) des Verdampfers an dem Boden (7) und der andere Abschnitt (19) des Verdampfers an der Decke bzw. den Rück- und Seitenwänden (8, 9, 10, 11) des Lagerraumes (12) befestigt ist.
4. Verdampfer für Kühlanlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt (18) des Verdampfers aus in Abstand befindlichen parallelen Rohrteilen besteht und daß der Boden (7) des Raumes (12) zwischen den einzelnen Rohrteilen trogförmige Eindrückungen (44), die unten mit Öffnungen (49) versehen sind, aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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