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Mit einer durch Beheizung wirkenden Entreifungseinrichtung versehener
Verdampfer für Kühlanlagen _ Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des
mit einer Entreifungseinrichtung versehenen Verdampfers für Kühlanlagen nach dem
Hauptpatent. Gemäß dem Hauptpatent wird einer kontinuierlichen Verdampferrohrleitung
an zwei im Abstand voneinander entlang des von ihr gebildeten Umlaufweges befindlichen
Stellen Wärme zugeführt.
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Demgegenüber ist erfindungsgemäß ein einziger Erhitzer vorbänden,
der mit zwei Abschnitten der Rohrschlange des Verdampfers in Berührung steht. Eine
beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar sind
Fig. i eine Seitenansicht einer Kühlanlage gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Perspektivische
Darstellung des Verdampfers, wobei die Wände, auf welchen die Rohrleitung des Verdampfers
angeordnet ist, der größeren Klarheit wegen mit gestrichelten Linien gezeichnet
sind, und Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2.
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In der Zeichnung ist eine Kühlanlage i mit einer Außenwand 2 und einer
im Abstand von dieser
angeordneten Innenwand oder Auskleidung 3
dargestellt, wobei die Innenwand einen Kühlgutraum 4 bildet. Die Öffnung des Kühlgutraumes
ist durch eine Tür 5 verschlossen.
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Zur Kühlung- des Kühlgütraumes 4 ist ein Verdampfer 6 im oberen Teil
desselben angeordnet. Der Verdampfer 6 umfaßt einen tragenden Behälter, welcher
einen waagerechten Boden 7, eine senkrechte Rückwand 8, eine Deckplatte 9 und zwei
Stirnwände io, i i aufweist. Der Behälter bildet einen Lagerraum 12 für gefrorene
Lebensmittel u. dgl. Ein mit Steigung verlegtes Leitblech 13 ist in einem Abstand
unterhalb des Verdampfers 6 angeordnet, so daß Luft aus dem Kühlgutraum 4 in dessen
vorderem Teil aufsteigt, hauptsächlich zwischen dem Boden des Verdampfers und dem
im Abstand von diesem angeordneten Leitblech 13 durchströmt und hierauf zwischen
dem hinteren Ende des Leitbleches und der Rückwand des Kühlgutraumes 4 nach unten
fließt.
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Der Verdampfer ist flüssigkeitsgefüllt und weist einen Kältemittelumlauf
auf. Der Kühlteil des Verdampfers umfaßt einen Fallbehälter 1.4, welcher in der
Nähe des oberen Endes der senkrechten Rückwand 8 angeordnet ist, und eine im allgemeinen
in Schlangenform angeordnete und an dem tragenden Behälter befestigte, kontinuierliche
Rohrleitung 15. Ein Ende der kontinuierlichen Rohrleitung 15 ist an einer mit 16
bezeichneten, unterhalb des normalen Spiegels des im Fallbehälter befindlichen flüssigen
Kältemittels liegenden Stelle 16 an den Fallbehälter 14 angeschlossen. Das andere
Ende der kontinuierlichen Rohrleitung 15 ist mit dem Inneren des Fallbehälters 14
oberhalb des Spiegels des in diesem befindlichen flüssigen Kältemittels verbunden.
Auf Grund dieser Anordnung fließt flüssiges Kältemittel -aus dem Fallbehälter durch
die mit 16 bezeichnete Anschlußstelle in die Rohrleitung 15, während verdampftes
Kältemittel an der mit 17 bezeichneten Stelle in den Fallbehälter eingeführt wird.
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Die kontinuierliche Rohrschlange i 5 umfaßt einen ersten oder Hauptabschnitt
18, welcher in einer im wesentlichen waagerechten Ebene angeordnet und an der Unterseite
des Bodens 7 des Behälters in geeigneter Weise, z. B. durch IIartlötung oder Schweißung,
befestigt ist.. Ferner umfaßt die Rohrleitung einen zweiten Teil i9, welcher in
Reihe mit dem ersten Teil 18 angeordnet ist. In der dargestellten Form verläuft
dieser zweite Teil in wärmeleitender Verbindung mit der Rückwand 8, den Stirnwänden
io, i i und der Deckplatte 9 des Behälters. Dieser zweite Teil i9 der Rohrleitung
ist an der Außenseite dieser Wände in geeigneter Weise, z. B. mittels Hartlötung
oder Schweißung, befestigt.
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Aus dem Fallbehälter wird dem ersten Teil 18 der kontinuierlichen
Rohrleitung 15 durch ein senkrechtes Rohrstück 20 flüssiges Kältemittel zugeführt.
Die Rohrleitung ist so. geformt, daß am unteren Ende des senkrechten Teils 2o und
unmittelbar vor dem Anfang des ersten Teils i8 ein Heberrohrverschluß 21 gebildet
wird. Die Kühlanlage umfaßt einen nicht gezeigten Kondensator, aus welchem dem Verdampfer
durch ein Kapillarrohr 22 flüssiges Kältemittel zugeführt wird. Das Ende 23 des
Kapillarrohres 22 mündet am Austrittsende des Heberrohrverschlusses 21 in die Rohrleitung
15, d. h. an dem Punkt, an welchem das Austrittsende des Heberrohrverschlusses 21
sich in der Nähe des Bodens 7 an die erste Windung des im wesentlichen waagerecht
verlaufenden Rohrteiles 18 anschließt. Das Ende 23 ist als Einspritzdüse ausgebildet,
um flüssiges Kältemittel in die Verdampferrohrleitung in Richtung des normalerweise
in dieser herrschenden Kältemittelumlaufes einzuspritzen.
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Der Verdampfer 6 und ,seine Rohrleitung 15 sind während des Betriebes
der Kühlanlage der im Kühlgutraum 4 befindlichen Luft ausgesetzt. Um im Kühlgutraum
4 eine. ausreichend tiefe Temperattrr und im Lagerraum i2 eine Temperatur aufrechtzuerhalten,
die tief genug für die 'Konservierung gefrorener Lebensmittel ist, werden Verdampfer
dieser Art normalerweise mit einer wesentlich unter dem Gefrierpunkt von Wasser
liegenden Temperatur betrieben. Für die Entfernung der sich normalerweise auf dem
Verdampfer bildenden Reifschicht ist eine Entreifungseinrichtung vorgesehen, wobei
der kontinuierlichen Rohrleitung an zwei in einem Abstand voneinander befindlichen
Abschnitten durch eine einzige Heizvorrichtung Wärme zugeführt wird. In der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung befindet sich einer dieser Abschnitte am Anfang des
ersten Teiles i8 der Verdampferrohrleitung und der andere Abschnitt am Ende dieses
ersten Teiles 18, oder anders ausgedrückt, am Anfang des zweiten Teiles i9 der Rohrleitung.
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Somit ist also eine einzige Heizvorrichtung in wärmeleitender Verbindung
mit einem ersten Abschnitt 25 der Rohrleitung 15, welcher sich am Anfang des ersten
oder waagerechten Teiles der Rohrleitung befindet, und mit einem zweiten, am Ende
des Teiles 18, oder in anderen ZVorten, am Anfang des zweiten Teiles i9 der Rohrleitung,
befindlichen Abschnitt 26 angeordnet. Die Abschnitte 25 und 26 sind parallel zueinander
und in geringem Abstand voneinander angeordnet. Bei der Heizvorrichtung kann es
sich um eine beliebige Vorrichtung handeln, die dazu geeignet ist, der Rohrleitung
und dem in dieser befindlichen flüssigen Kältemittel Wärme zuzuführen. Solche Heizkörper
können z. B. ein elektrisch leitendes Element 27. einen :Metallmantel 28 und dicht
zwischen diese beiden Teile gepacktes, pulverförmiges Isoliermittel 29 umfassen.
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Die Heizvorrichtung 24 wird durch eine Klemme 30 in wärmeleitender
Verbindung mit den Abschnitten 25 und 26 der Rohrleitung 15 gehalten. Diese
Klemme hat einen annähernd U-förmigen Querschnitt und kann auf jede geeignete Weise,
z. B. mittels in Öffnungen in der Klemme 3o eingedrehten Schrauben 31, am Boden
des Behälters befestigt werden. Zur Erzielung einer größeren, dem Wärmeaustausch
dienenden Oberflächenberührung zwischen der Heizvorrichtung 24 und den
Abschnitten
25, 26 sind die Wandungen dieser Rohrabschnitte neben der Heizvorrichtung verformt,
so daß sich, wie bei 32 angedeutet, eine Hohlwölbung oder Rinne ergibt, welche dem
Umfang der zylindrischen Heizvorrichtung 24 entspricht. In der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist einer der Rohrabschnitte, nämlich der Abschnitt 26, wie bei 33
angedeutet, auf irgendeine geeignete Weis, z. B. mittels Hartlötung oder Schweißung,
fest mit dem Boden 7 des Behälters verbunden. Der zweite Rohrabschnitt weist keine
unmittelbare feste Verbindung mit dem Boden 7 auf, wird jedoch mit diesem durch
die Klemme 30 in wärmeleitender Verbindung gehalten, wobei die Klemme 3o nicht nur
den Heizkörper in einer für einen Wärmeaustausch geeigneten Weise fest gegen die
Abschnitte 25 und 26 andrückt, sondern auch den Abschnitt 25 zum Zwecke einer wärmeleitenden
Berührung gegen den Bodeil 7 preßt.
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Während des normalen Betriebes läuft das Kältemittel in der durch
Pfeile bezeichneten Richtung in der Rohrleitung 15 des Verdampfers um, wobei flüssiges
Kühlmittel aus dem Fallbehälter durch das senkrechte Rohrstück 20 zugeführt und
verdampftes Kältemittel aus dem Fallbehälter durch eine Saugleitung 34 zum Kompressor
zurückgeführt wird. Bei einem solchen .normalen Betrieb trägt der Heberrohrverschluß
21 zur Aufrechterhaltung eines Kältemittelumlaufes in der richtigen Richtung bei,
da er kein verdampftes Kältemittel durch das senkrechte Rohrstück 2o nach oben gelangen
läßt. Der Umlauf des Kältemittels in der erwünschten Richtung wird ferner, wie oben
erwähnt, durch die zum Einspritzen des aus dem Kondensator kommenden flüssigen Kältemittels
dienende Vorrichtung 23 unterstützt.
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Wenn der Verdampfer entreift werden soll, wird der Rohrleitung 15
an den im Abstand entlang des von ihr gebildeten Umlaufweges geordneten Abschnitten
25 und 26 gleichzeitig Wärme durch die einzige Heizvorrichtung 24 zugeführt. In
der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird ein elektrischer Heizkörper
verwendet, welchem Strom in jeder geeigneten Weise zugeführt werden kann. Es ist
jedoch zu beachten, daß bei der beschriebenen Anordnung im Rahmen der Erfindung
jede andere Art einer Heizvorrichtung verwendet werden könnte, um dem Verdampfer
Wärme zuzuführen. Von der Heizvorrichtung im Abschnitt 25 verdampftes flüssiges
Kühlmittel strömt in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung durch den ersten
oder waagerechten Teil 18 der Rohrleitung, und die hierbei stattfindende Rückkondensierung
des verdampften Kältemittels bewirkt ein Abschmelzen des Reifs von diesem Teil des
Verdampfers. Diese Rückkändensation ist im wesentlichen abgeschlossen, wenn das
Kältemittel in seinem Kreislauf den Abschnitt 26 erreicht. Hier wird der Rohrleitung
von der Heizvorrichtung 24 wiederum Wärme zugeführt, was eine erneute Verdampfung
des flüssigen Kältemittels zur Folge hat. Dieses verdampfte Kältemittel strömt durch
den zweiten, mit den Stirnwänden, der Rückwand und der Deckplatte in Berührung stehenden
Teil ig der Rohrleitung und bewirkt beim Rückkondensieren ein Schmelzen des auf
diesen Teilen des Verdampfers befindlichen Reifs. Um das Ablaufen flüssigen Kältemittels
aus dem an der Deckplatte g des Verdampferbehälters befestigten Teil der Rohrleitung
zu unterstützen, ist diese Deckplatte g in einem geringen Winkel, z. B. in einem
Winkel von annähernd 3°, nach hinten geneigt. Während des Entreifungsvorganges fließt
das in der Rohrleitung der Deckplatte g des Verdampferbehälters kondensierende,
flüssige Kältemittel auf Grund des Gefälles nach hinten und nach unten in den Fallbehälter
14.
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Durch diese Anordnung wird während des Entreifungsvorganges über die
ganze Länge der Verdampferrohrleitung eine verhältnismäßig gleichmäßige Temperatur
aufrechterhalten und eine vollkommene Entreifung der gesamten Oberfläche des Verdampfers
bewirkt, wobei das verdampfte Kältemittel in einem Wärmeaustauschverhältnis mit
allen fünf Wänden des Behälters 12 umläuft. Die Anordnung der Heizvorrichtung in
wärmeleitender Verbindung mit zwei im Abstand voneinander entlang des Umlaufweges
der kontinuierlichen Rohrleitung 15 befindlichen Abschnitten derselben ermöglicht
die Verwendung einer dünneren Rohrleitung und einer geringeren Kältemittelfüllung
in der Anlage. Es ist zu beachten, daß der Heberrohrverschluß 21, der wie oben beschrieben
während des normalen Betriebes eine Aufrechterhaltung des Kältemittelumlaufes in
der gewünschten Richtung gewährleistet, diesen Kältemittelumlauf auch während des
Entreifungsvorganges in der gewünschten Richtung aufrechterhält, da er verhindert,
daß von der Heizvorrichtung 24 im Abschnitt 25 verdampftes Kältemittel durch das
senkrechte Rohrstück 20 nach oben steigt.
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Es ist zu beachten, welche Bedeutung dem flüssigkeitsgefüllten Verdampfer
mit Kältemittelumlauf innerhalb des Entreifungsvorganges zukommt. Wenn eine Durchlaufanordnung
verwendet wird, d. h., wenn das Kapillarrohr an einem Ende der Verdampferrohrleitung
und der Fallbehälter an deren anderem Ende angeschlossen ist, kann die Heizvorrichtung
die Rohrleitung Leerblasen. Unter diesen Umständen könnte bei einer fortgesetzten
Wärmeabgabe durch die Heizvorrichtung diese ausbrennen und eine Beschädigung des
Verdampfers durch örtliche Überhitzung verursacht werden. Durch die Anordnung gemäß
der Erfindung, in welcher ein flüssigkeitsgefüllter Verdampfer mit Kältemittelumlauf
Verwendung findet und bei welcher beide Enden der Verdampferrohrleitung an den Fallbehälter
angeschlossen sind, wird eine Zuführung flüssigen Kältemittels zur Rohrleitung in
der Gegend der Heizvorrichtung gewährleistet, und die Möglichkeit eines Leerblasens
des Verdampfers mit der sich hieraus ergebenden Beschädigung wird auf ein Mindestmaß
beschränkt.
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Die Rohrleitung 15 ist so am Behälter angeordnet, daß sich Teile der
Rohrleitung in wärmeleitender Verbindung mit jeder Wand befinden und somit eine
vollkommene Entreifung des Behälters
gewährleistet wird. So umfaßt
der Teil ig der Rohrleitung Abschnitte 35 und 36, welche sich in Berührung mit den
Stirnwänden io bzw. i i des Verdampferbehälters befinden, um eine Erwärmung dieser
Wände zu bewirken und jeglichen, sich auf ihnen bildenden keif abzuschmelzen. Die
Abschnitte 35 und 36 sind in besonderer Weise an den Stirnwänden angeordnet, und
die Windungen des am Boden vorgesehenen Teiles 18 der Rohrleitung sowie des an der
Deckplatte befindlichen Abschnittes 37 sind im Verhältnis zu den an den Stirnseiten
vorgesehenen Teilen der Rohrleitung in besonderer Weise angeordnet, um zu gewährleisten,
daß den gesamten Stirnwänden des Behälters Wärme zum Zwecke einer Entreifung zugeführt
wird. So ist zu beachten, daß der Abschnitt 35 an der Stirnwand in der Nähe deren
Unterkante angeordnet ist, wobei dieser Abschnitt mit dem Teil 18 der Rohrleitung
verbunden ist, der seinerseits wiederum am Boden des Verdampferbehälters angeordnet
ist.
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Während des Entreifungsvorganges wird dem unteren Teil der Stirnwand
eine ausreichende Wärmemenge aus diesem Abschnitt 35 zugeführt. Um die Zuführung
einer für eine Entreifung ausreichenden Wärmemenge zum oberen Teil dieser Stirnwand
zu gewährleisten, ist in dem an der Deckplatte 9 angeordneten Abschnitt 37 der Rohrleitung
eine Windung 38 vorgesehen, welche an der Verbindungsstelle der Deckplatte 9 und
der Stirnwand io nahe der Kante der ersteren und im allgemeinen parallel zu dieser
verläuft. Durch diese Anordnung des Abschnittes 35 im Verhältnis zur Windung 38
wird eine Wärmezufuhr zur gesamten Fläche der Stirnwand io gewährleistet. In gleicher
Weise ist der Abschnitt 36 am oberen Teil der Stirnwand i i angeordnet, wobei die
Abschnitte 35 und 36 durch ein schräg nach oben. verlaufendes Rohrstück 39 verbunden
sind, welches in wärmeleitender Verbindung mit der. Rückwand des Verdampferbehälters
steht. Während des Entreifungsvorgangs gibt das im Abschnitt 36 kondensierende verdampfte
Kältemittel Wärme ab, um eine Entfernung des Reifs zumindest vom oberen Teil der
Stirnwand ii zu gewährleisten. Um zu bewirken, daß der Reif auch vom unteren Teil
dieser Stirnwand i i vollkommen entfernt wird, verläuft eine Windung q.o des am
Boden 7 angeordneten Teiles 18 der Rohrleitung neben und im wesentlichen parallel
zur Kante dieses Bodens 7, welche mit der Stirnwand i i verbunden ist. Die Windung
q.o gewährleistet eine Wärmezufuhr zum unteren Teil der Stirnwand i i, wodurch der
Reif von diesem entfernt wird.
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Zum Zwecke einer vollkommenen Entfernung des Reifs während des Entreifungsvorganges
ist ferner die vordere Windung ¢i des Teiles 18 der Rohrleitung unmittelbar neben
der Vorderkante des Bodens 7, angeordnet. Ein Flansch 42 dieses Bodens 7
ist über die Windung 41 gerollt, um eine gut wärmeleitende Verbindung zwischen der
Vorderkante des Bodens des Verdampferbehälters und der Rohrleitung zu gewährleisten.
Es wurde festgestellt, daß bei einer Anordnung der vorderen Windung in einem wesentlichen
Abstand von der Vorderkante der Reif im Bereich dieser Kante während des Entreifungsvorganges
nicht ganz geschmolzen wird. Durch die beschriebene Anordnung wird ein vollkommenes
Schmelzen des Reifs in diesem Bereich gewährleistet. Der Teil ig der Rohrleitung
umfaßt gleichermaßen eine vordere Windung 42Q, welche unmittelbar neben der Vorderkante
der Deckplatte g des Verdampferbehälters angeordnet ist. Der Flansch 43 der -Kante
dieser Deckplatte 9 ist über die Windung 4a" gerollt, um eine gut wärmeleitende
Verbindung mit dieser herzustellen. Auf diese Weise wird die Entreifung des Bereiches
an der Vorderkante der Deckplatte 9 ebenfalls gewährleistet. Es ist ersichtlich,
daß sich bei der beschriebenen Anordnung alle Teile des Behälters in einem Wärmeaustauschverhältnis
mit der Rohrleitung befinden, so daß eine völlige Entreifung des ersteren durch
das in der Verdampferrohrleitung umlaufende verdampfte Kältemittel gewährleistet
wird.
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Es ist ein weiteres Merkmal der beschriebenen Entreifungsvorrichtung,
daß der Abstand der Rohrwindungen an den verschiedenen Wänden des Verdampferbehälters
unterschiedlich ist, so daß in dem Bereich, in welchem sich der meiste Reif bildet,
der Abstand zwischen den Windungen geringer und somit eine größere Anzahl von Windungen
vorhanden ist. In einer Kühlanlage der beschriebenen Art steigt der größte Teil
der Luft, wie oben erwähnt, im vorderen Teil des Kühlgutraumes nach oben, strömt
zwischen dem Boden 7 des Verdampfers und dem schräg verlaufenden Leitblech 13 nach
hinten und fließt dann zwischen dem hinteren Ende dieses Leitbleches 13 und der
Rückwand des Kühlgutraumes q. nach unten. Demzufolge schlägt. sich die größte Reifmenge
am Boden des Verdampfers nieder, während auf den übrigen Flächen des Verdampfers,
welchen keine so großen Mengen der umgewälzten Luft zugeführt werden, die Reifansammlung
wesentlich geringer ist. Bei der Entreifungseinrichtung gemäß der Erfindung sind
die parallel verlaufenden Rohrwindungen, welche den Teil 18 der Rohrleitung bilden,
in viel geringerem Abstand voneinander angeordnet als die Rohrwindungen, welche
sich an den Stirnwänden, der Rückwand und der Deckplatte des Verdampfers befinden.
Demzufolge wird dem Boden 7 eine größere Wärmemenge zugeführt als den übrigen Wänden
des Verdampfers, und außerdem ist auf Grund des geringeren Abstandes der auf diesem
Boden angeordneten Rohrwindungen kein Teil desselben so weit von der Rohrleitung
entfernt als manche Teile der anderen Wände von den an ihnen befestigten Teilen
der Rohrleitung. Auf diese Weise wird der Fläche, auf welcher sich die größte Reifmenge
niederschlägt, die größte Wärmemenge zum Zwecke einer Entreifung zugeführt.
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Während des normalen Betriebes der Kühlanlage bildet sich Reif sowohl
auf der Innenfläche als auch auf der Außenfläche des Verdampferbehälters. Dieser
Reif schmilzt während des Entreifüngsvorganges
und sammelt sich
als Schmelzwasser auf dem Boden des Verdampferbehälters. Um dieses Wasser aus dem
Innern des Behälters 12 abzuleiten, ist der Boden 7 mit einer Vielzahl trogförmiger
Vertiefungen 4.4 ausgebildet. Diese Tröge sind zwischen aufeinanderfolgenden, verhältnismäßig
weit voneinander entfernten Windungen 41, 45, 46, 47, 48 und 25 des ersten, oder
waagerechten Teiles 18 der Rohrleitung ausgebildet. Im Boden der Tröge 44 ist eine
Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Öffnungen 49 vorgesehen, um das
sich in den Trögen ansammelnde Wasser aus dem Verdampferbehälter nach außen abzuleiten,
wo es auf das schräge Leitblech 13 fließen und von diesem zum rückwärtigen Teil
des Kühlgutraumes geleitet werden kann, um in einem nicht gezeigten Behälter gesammelt
oder durch eine Abflußöffnung im Boden des Kühlgutraumes 4 in der üblichen Weise
abgelassen zu werden.
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Der gewellte Boden 7 trägt auch zur wirksamen Entfernung des Reifs
bei und verringert außerdem die Möglichkeit, daß das Eis in den auf dem Boden 7
stehenden Eiszellen zum Schmelzen. kommt, auf ein. Mindestmaß. Eine oder mehrere
Eiszellen, von denen eine gezeigt und mit 5o bezeichnet ist, stehen auf dem Boden
7 und insbesondere auf dessen erhabenen Teilen 51. Die aufeinanderfolgenden Windungen
des Teiles 18 der Rohrleitung sind an diesen nach oben gewölbten Sicken 51 in wärmeleitender
Verbindung mit dem Boden 7 angeordnet, und die Rohrleitung befindet sich somit nahe
an den Eiszellen, um die Eisbildung in diesen zu erleichtern. Dagegen kommen diejenigen
Teile des Bodens, welche im Hinblick auf eine Wärmeübertragung weiter von den Rohrwindungen
des Teiles 18 entfernt sind, nämlich die Teile, welche die Tröge 4,4 bilden, mit
den Eiszellen nicht in Berührung. Auf diese Weise wird die Wärmeübertragung zu den
zwischen den aufeinanderfolgenden Rohrwindungen des Teiles 18 befindlichen Teilen
des Bodens 7, d. h. zu den Trögen 44, nicht durch eine Wärmeaufnahme der Masse der
Eiszelle und ihres Inhalts verlangsamt. Die Wärmezufuhr zu diesen Teilen des Bodens
sowie ihre Entreifung werden daher. durch die beschriebene wellenförmige Ausbildung
des Bodens erleichtert.
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Die Stromzuführung zur Heizvorrichtung wird durch beliebige Schaltvorrichtung
unterbrochen, welche mittels einer Thermometerkugel 52 betätigt wird. Diese Thermometerkuge152
ist durch eine Röhre 53 mit der Schaltvorrichtung verbunden, um die Stromzuführung
zur Heizvorrichtung zu unterbrechen, wenn eine vorher festgelegte, eine völlige
Entreifung gewährleistende Temperatur erreicht wird. Die Thermometerkugel52 ist
an der Stirnwand io nahe des unteren Endes derselben mittels einer Klemme 54 befestigt,
welche an die Stirnwand io angenietet oder anderweitig an ihr befestigt ist. Diese
Thermometerkugel 52 ist absichtlich an- einer Stelle angeordnet, an welcher stets
flüssiges Kältemittel vorhanden ist und an welcher die von der Heizvorrichtung abgegebene
Wärme auf dem Wege durch die Wände des Behälters zu ihr gelangen kann. Unter gewissen
Umständen, z. B. wenn die Kühlanlage in einem Raum angeordnet ist, in welchem die
Temperatur der sie umgebenden Luft lediglich 5° C beträgt, kann die Betriebszeit
so kurz sein, daß das flüssige Kältemittel den oberen Teil des Verdampfers nicht
erreicht. Während des Entreifungsvorgangs kann das verdampfte Kältemittel im Gehäuse
der Kühlanlage anstatt in der Rohrleitung des Verdampfers kondensieren. Wenn also
die Thermometerkugel 52 unter diesen Umständen in größerem Abstand von der Heizvorrichtung
24 und an einer Stelle, an welcher nicht stets flüssiges Kältemittel vorhanden ist,
angeordnet würde, z. B. auf der Deckplatte des Verdampfers, könnte es sein, daß
nicht genügend Wärme durch die Rohrleitung zur Thermometerkugel gelangt, um die
Unterbrechung der Stromzufuhr zur Heizvorrichtung 24 zu bewirken.