DEG0003394MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 26. August 1950 Bekaimtgemacht am 9. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Biegen von Rohren in Schlangenform mit zwei zueinander
parallelen, genuteten Walzen, zwischen die das Rohr eingeführt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Walzen mit festem Achsabstand in einer um jede
der Walzenachsen schwenkbaren, Lagerung gehalten sind und daß an den, Walzenachsen in der Walzenausgangsstellung
gleichach,sige> in beiden Drehrichtungen, wirkende Antriebe vorgesehen, sind, die zum
Verschwenken der Lagerung in beiden Schwenkrichtungen abwechselnd mit dieser kuppelbar ist. In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für die Lagerung eine Platte vorgesehen, die mit einem zu
der einen Walzenachse gleichachsigen Zapfen in dem Antrieb für das Schwenken um die andere
Walzenachse gelagert und mit diesem kuppelbar und für das Schwenken um die eigene Walzenachse
in diesem Antrieb drehbar ist. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den An-Sprüchen.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsfo'rm der Erfindung, und zwar sind
Fig. ι bis 8 Diagramme, die die verschiedenen Schritte bei- der Bildung der Rohre in Schlangenform
zeigen,
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Fig. 9 und 13 zusammen ein Grundriß der Maschine,
Fig. 10 und 14 zusammen eine Seitenansicht der
Maschine,
Fig. 11 ein Schnitt in Richtung der Linie 11-11
der Fig. 9,
Fig. 11A ein Schnitt in Richtung der Linie
ϊϊΑ-ιιΑ der Fig. 11,
Fig. 12 ein Schnitt in Richtung der Linie 12-12
der Fig. 10,
Fig. 12 A ein Schnitt in Richtung der Linie
i2A-i2A der Fig. 10,
Fig. 15 ein Gründriß des linken Teiles der Fig. 9
in größerem Maßstab im Schnitt in Richtung der Linien 15-15 der Fig. 16,
Fig. 16 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 16
der Fig. 15,
Fig. .17 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 17
der Fig. 15 mit teilweisem Schnitt in Richtung der Linie 17-17 der Fig. 15,
Fig. 18 ein Schnitt in Richtung der Linie 18-18
der Fig. 16,
Fig. 19 eine teilweise Ansicht in, Richtung des Pfeiles 19 der Fig. 16,
Fig. 20 ein Schnitt in Richtung der Linie 20-20
der Fig. 16,
Fig. 21 ein Schnitt in Richtung der Linie 21-21
der Fig. 20,
Fig. 22 ein Grundriß der Rohrklemme gemäß Fig. 9,
Fig. 23 ein Schnitt in Richtung der Linie 23-23 der Fig. 22,
Fig. 24 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles 24 der Fig. 22,
Fig. 25 eine Ansicht von unten in. Richtung des
Pfeiles 25 der Fig. 24, .
Fig. 26 und 27 Schnitte in Richtung der Linie 26-26 und 27-27 der Fig. 24,
Fig. 28 ein, Grundriß eines Teiles, von Fig. 10 in
Richtung des Pfeiles 28 der Fig. 10 gesehen,
Fig. 29 eine der Fig. 28 ähnliche Darstellung mit dem Teilen in einer anderen Stellung,
Fig. 30 ein Schnitt in Richtung der Linie 30-30 der Fig. 29,
Fig. 31 ein Schnitt in Richtung der Linie 31-31
der Fig. 10 mit einer mit, dem Drehtisch, mechanisch
verbundenen Bewegungssperre,
Fig. 32 ein Schnitt in Richtung der Linie 32-32 der Fig. 29,
Fig. 33 ein Schnitt in Richtung der Linie 33-33 der Fig. 16,
Fig. 34 eine teilweise Ansicht in Richtung des Pfeiles 34 der Fig. 40 gesehen,
Fig. 35 ein Schnitt in Richtung der Linie 35-35
der Fig. 33,
Fig. 36. ein der Fig. 33 ahnlicher Schnitt mit gewissen
Teilen in anderer Stellung,
Fig. 37 ein Schnitt in Richtung der Linie 37-37 der Fig. 36, ■
Fig. 38 ein, Schnitt in Richtung der Linie 38-38 der Fig. 2,7>
:
-Fig. 39-ein; Schnitt-in Richtung der Linie 39-39
. der Fig. 36,
Fig. 40 und 41. zusammen ein Schnitt in Rieh- "
tung der Linie 40-40 der Fig. 36,
Fig. 42 ein Schnitt in Richtung der Linie 42-42 der Fig. 33,
Fig. 43 und 44 zusammen ein hydraulisches und ein elektrisches Schaltbild der Maschine,
Fig. 45 bis 49 Seitenansichten der verschiedenen Nockenscheiben gemäß dem Schaltbild, nach Fig. 44,
Fig. 50 ein, Grundriß eines Teiles der in; Fig. 43, 44 gezeigten Vorrichtung in einem größeren, Maßstab,
.
Fig. 51 eine Ansicht in, Richtung des Pfeiles 51
der Fig. 50 gesehen,
Fig. 52 und 53 Schnitte in Richtung der Linie 52-52 bzw. 53-53 der Fig. 50 und
Fig. 54 ein Zeitdiagramm.
Die allgemeine Arbeitsweise der Maschine ist in den Fig. 1 bis 8 dargestellt. Das Rohr T wird zuerst
durch eine Führung C (Fig. 1) und dann zwischen
genuteten Biegewalzen A und B hindurchgeführt. Während nun die Walze B fest stehenbleibt,
wird die Walze A aus ihrer Anfangsiagei, die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellt ist,
in einem Kreise in die Stellung A' bewegt und biegt dabei das Rohr um 180'0' um die Walze B. Die
Walzet kehrt dann-in ihre Anfangslage zurück
(Fig. 3). Das Rohr T wird nunmehr durch die Führung C weiter vorgeschoben, wie in Fig. 4 zu sehen
ist, worauf die Walze B aus ihrer Anfangslage, die in Fig. 5 durch einen strichpunktierten Kreis B angedeutet
ist, im Kreis um die Walze A in die Stellung B' bewegt wird. Die Walze B kehrt darauf aus
der Lage B' in ihre Anfangslage zurück, wie in
Fig. 6 gezeigt.
Dieser Arbeitskreislauf wird dann wiederholt. ,
Das Rohr wird weiter vorgeschoben, wie in Fig. 7 gezeigt ist, und die Walze A wieder im Kreise um
die Walze B in die Stellung A' gemäß Fig. 8 gebracht. Nach einem weiteren Vorschub1 wird die
Walze B in der vorher beschriebenen Weise weiterbewegt. Diese Arbeitsvorgänge werden so lange
fortgesetzt, bis das Rohr in die gewünschte Anzahl von geraden,, durch Bogen von i8o° miteinander
verbundenen Teilen umgeformt ist. .'.
Fig. 13 und 14 zeigen, den rechten Teil eines Gestelles
zur Aufnahme von Rohren; dieses Gestell umfaßt eine Anzahl von aufrecht stehenden Rahmen
1, die mit waagerecht liegenden Winkeleisen 2 verbunden sind. Der linke Teil des GestelJs ist in
Fig. 9 und 10 im Grundriß bzw. in Ansicht gezeigt. Er besitzt Schenkel 3, die Seitenstangen 4 tragen,
auf denen eine feste Haupttischplatte 5 und eine kürzere Platte 5a angeordnet sind, Die Platte 5a und
der linke Rahmen 1 (Fig. 13 und 14) tragen einen
Zuführzylinder 6 mit einem Kolben 7 (Fig. 44), der durch eine Stange 8 mit einem Schlitten 9 verbunden
ist. Letzterer wird durch Schienen 11 geführt (Fig. 12, 12A), die an der Plattes befestigt sind
und durch Stangen. 10 in einem gewissen Abstand voneinander gehalten werden. Der Schlitten 9 bewegt
sich ' zwischen Anschlägen, die durch die Schrauben 12 und 13 (Fig. 10) gebildet werden.
Diese Schrauben sind durch Rahmen. 14 und 15 hin-
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durchgeführt, Der Rahmen 15 ist an der ,Platte 5
und der Rahmen 14 an den Schienen 11 befestigt (Fig. 12). Der Rahmen 14 ist mit einem senkrecht
gerichteten Teil 16 versehen, das eine Nut 17 zur Aufnahme mehrerer aufeinandergestapelter Rohre
aufweist. Der Schlitten 9 trägt eine Platte 18 (Fig. 10, 23, 24, 27 und 39), auf der ein Block 19
geführt ist, der einen Teil der in Fig. 10 gezeigten Rohrklemmvorrichtung M bildet und sich rechtwinklig
zu den Stangen 10 und der Bewegungsrichtung des Schlittens 9 bewegen kann. Der Block 19
. wird durch eine an ihm mittels Schrauben. 21 befestigte
Platte 20 auf der Platte 18 gehalten (Fig. 23). Der Block 19 ist mit einer Stange 22 verbunden,
die ihrerseits einen Kolben. 23 trägt' (Fig. 44 oben). Der Kolben läuft in einem Zylinder
24y der durch Schrauben 25 mit der Platte 18 verbunden
ist (Fig. 22 bis 24). Eine Feder 26 (Fig. 44) in dem Zylinder 24 drückt den Kolben 23 nach
links (Fig. 44) oder nach rechts (Fig. 22), um die Klemmbacken für das Einspannen des Rohres voneinander
zu trennen. Die eine Backe 27 ist an dem Block 19 befestigt. Die andere Backe 28 besteht aus
einzelnen Platten, die je eine .konkave Fläche 29 aufweisen, denen in gleicher Richtung eine konkave
Fläche 30 der Backe 27 zugeordnet ist. Auf diese Weise können die Backen mehrere Rohre, die senkrecht
übereinandergestapelt sind, einspannen. Die Backe 27 liegt oberhalb einer Platte 32, auf der die
Platten der Backe 28 liegen. Diese sind waagerecht beweglich und werden dabei durch einen U-förmigen
Rahmen 33 geführt (Fig. 26), der zusammen mit der Platte 32 und einem Deckel 35 an der Platte
18 mit Hilfe von Schrauben 34 befestigt ist. Ein Gummibiloek 36, der zwischen den Platten der
Backe 28 und dem Rahmen 33 liegt, bildet eine nachgiebige Zwischenlage, so· daß die Rohre nachgiebig
eingespannt werden und jedes Rohr unter dem gleichen Druck erfaßt wird. Eine Schraube 37
geht durch den Deckel 35 und durch größer ge:-
bohrte Löcher 38 in den Platten der Backe 28 hindurch und ist in die Platte 18 eingeschraubt. Der
Spielraum zwischen, der Schraube 37 und den Löchern 38 ermöglicht es den Platten der Backe 28,
sich gegenüber den Rohren, die sie spannen, einzustellen.
Die; Platte 20 ist durch eine Stange 40 und einein Stift 41 mit einer Nockenscheibe 42 verbunden, die
einen Handgriff 43 aufweist. Der Stift 41 paßt in
eine Nut 44 in einem Auge 45 der Platte 18. Wenn die■■ Nockenscheibe 42 in der in Fig. 22 gezeigten
Lage ist, ist das Zurückziehen der Backe 27 infolge Berührung der Nockenscheibe 42 mit der Platte 18
begrenzt. Wenn der Handgriff 43 im Uhrzeigersinn bewegt wird (Fig. 22), wird die Backe 27 von Hand
in die Klemmläge vorgeschoben.
.' ■ ■ Wie aus Fig. 9 und 10 zu ersehen ist, trägt die
Haupttischplatte 5 zwei Rahmen 50, die überhängende Teile 51 aufweisen. Diese sind durch eine
QUerstange 52 Untereinander und durch Schrauben S3 (Fig. 17) mit einem Rahmen 54 verbunden, der
■·■- durch Schrauben 56 mit einem stabförmigen
Rahmen 55 (Fig. 16 und 17) und an seinem linken
Ende (Fig. 16) durch Schrauben 58 mit einer Platte
57" verbunden ist. Der Rahmen 54 führt senkrecht
bewegliche Leisten 59 und 60, die durch Nocken 61 bzw. 62. (Fig. 17, 33) ihre Bewegung erhalten. Die
Nocken sind durch Stangen 63, 64 mit Kolben 65 bzw.· 66 (Fig. 44) verbunden. Die Kolben gleiten in
Zylindern 67 bzw. 68, die durch den stabförmigeri
Rahmen 55 gehalten werden (Fig. 16). Die Nocken
61 und 62 haben je eine schräge Rippe 69 zum Eingriff'
in eine schräge Nut der Leisten 59, 60
(Fig. 16, 35), so' daß eine waagerechte Bewegung
der Nocken eine senkrechte Bewegung der Leisten
59 und 60 veranlaßt. Diese Leisten, bewegen sich
abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen, so daß sich die eine unten befindet, wenn die andere in ■'
der oberen Lage ist. . ' . . .
Die Rahmen 50 tragen die Rohrführung 70 (Fig. 10, 16), deren eines Ende an die Querstange
52 angeschlossen und deren anderes Ende durch eine Schraube 71 mit einem Block 72 verbunden ist, ' '
der an einer Platte 73 sitzt. Die Platte ist mittels
Schrauben 74 an dem Rahmen 54 befestigt (Fig. 16,
τ7> 33)· Der Block 72 hat einen Ansatz 75 von
kanailartiger Gestalt, dessen seitliche Schenkel 76 an ihren Enden durch eine Platte77 verbunden sind
und eine waagerechte Lochreihe 78 aufweisen (Fig. 19 bis 21). Die Schenkel 76 sind bei 79 abgeschrägt,
um den Eintritt der Rohre zwischen die Schenkel zu erleichtern, und. haben eine weitere Abschrägung
80, so daß der Block 72 dicht neben den mit Nuten versehenen Biegewalzen A und B enden
kann. Die Bewegung der Nocken 61 und 62 (Fig. 15)
nach rechts ist durch Anschlagschrauben 81 ■beigrenzt, die durch eine mit dem stabförmigen Rahmen
55 einstückig ausgebildete Platte 82 hindurchgeschraubt sind.
Während des durch die Walzend und B gemäß
Fig. ι bis 8 ausgeführten. Biegevorganges muß das Rohr gestützt werden. Zu diesem Zweck ist ein
drehbarer Tragtisch N (Fig. 9, 10, 28 und 29) vorgesehen, der eine Platte 83 aufweist (Fig. 30). Die
Platte ist an einem Rahmen befestigt, der aus parallelen Winkeleisen 84, einer Stange 85 und diagonalen
Stäben 85a und 856 besteht. Die Stäbe 85,,'
und 856 werden durch Rollen 86 (Fig. 32) gestützt,
die auf der Haupttischplatte 5 laufen. Die Stäbe 85a und 85ft tragen in der gleichen, waagerechten
■Ebene Rollen 87 (Fig. 29), die mit einer durch
■ Schrauben 89 an der Haupttischplatte 5 befestigten
Trommel 88 in Berührung stehen (Fig. 32, 33). Der
■ Tragtisch TV wird um die Achse der Trommel 88
" durch, eine später beschriebene Vorrichtung gedreht, ; die über Hebel 190, 186 auf eine Stangego des
Tragtisches N drückt. Bei Bewegen, des Hebels 186
!entgegen dem Uhrzeigersinn drückt sein freies : Ende gegen die Stange 90 und verschwenkt sie. Bei .
,Bewegen des Hebels 190 im Uhrzeigersinn, drückt
<dessen freies Ende gegen die Stange 90, die ver-':
schwenkt wird. Die Stange 90 erstreckt sich, von ■der Tragtischplatte 83 aus nach abwärts, und ist
■ durch Winkel eisen 91 an dem seitlichen .Winkeleisen
84 befestigt und ferner mit den diagonal ver- !· laufenden Stäben 85;, und einem Winkeleisen 92
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verbunden (Fig. 30). Die Bewegung des Tisches
wird durch einen hydraulischen Dämpfer 95 (Fig. 31) geregelt, der einem Türpuffer ähnlich ist.
Der Dämpfer 95 ist an einer Stütze 96 befestigt, die von einem der quer verlaufenden, die Schenkel 3'
(Fig. 10) miteinander verbindenden U-Eisen 3a getragen
wird. Der Dämpfer 95 hat einen: Arm 97, der durch einen. Lenker 98 mit einem Doppelhebel
99 verbunden ist. Dieser ist um einen Zapfen, 100 drehbar, dessen Lagerbock 101 einen, Teil eines
Rahmens 102 bildet, der an dem. die Haupttischplatte
5 tragenden Rahmen angebaut ist. (Fig. 10). Der Doppelhebel 99 ist über eine Öse 103 und zwei
Ringscheiben 104 (Fig. 30) mit der Stange 90 gelenkig verbunden. In der einen Stellung des Tragtisches
N (Fig. 28) liegt die Achse, der Stange 90 bei d (Fig. 31). Die Verbindung des anderen Endes
des Doppelnebels 99 mit dem Lenker 98 ist bei a'
gezeigt, und die Verbindung des Dämpferarmes 97
mit dem Lenker 98 ist durch b bezeichnet. Während der Drehung des Tragtisches N um 1800' im Uhrzeigersinn
aus der Lage gemäß Fig. 28 bewegt sich die Achse der Stange 90 von d nach, d" und geht
durch eine Stellung d' hindurch. Das kürzere Ende des Doppelhebels 99 bewegt sich von, α nach a" und
geht durch: die Stellung α' hindurch. Während der
Bewegung von d nach d' bewegen sich α nach a'
und b nach V. Bei der Bewegung von b nach V verzögert
der Dämpfer 95 diese nicht. Erst während des Weiterganges von d nach d" wird die Bewegung
durch den Dämpfer 95 verzögert, wobei sich, das Ende des Hebels 97 von b' nach b bewegt in die
Stellung, die der Hebel einnimmt, wenn die Stange 90 bei d" ist und, das kürzere Hebelende bei a". Infolgedessen
ist etwa die erste Hälfte der Drehung des· Tragtisches N im Uhrzeigersinn frei, während
der übrige Teil verzögert wird, wenn sich der Tragtisch aus der in Fig. 28 gezeigten Lage in die gemäß
Fig· 29 bewegt. In. ähnlicher Weise ist, wenn sich der Tragtisch aus der in Fig. 29 gezeigten
Stellung in die Stellung nach Fig. 28 bewegt, die erste Hälfte dieser Bewegung frei, während der
weiteren Bewegung durch den Dämpfer Widerstand entgegengesetzt wird. Hierdurch wird der Schlag
beim Stillsetzen des Tragtisches auf ein, geringes Maß herabgesetzt.
Gemäß Fig. 33 haben die Leisten 59 und 60 Aussparungen
109 und 110, die gleichachsig mit Achsen
■ 111 bzw. 112 zweier aus Walzen, A und B bestehenden.
Walzensätze verlaufen, die mit mehreren, Nuten für mehrere Rohre versehen sind, Der obere Walzensatz
A und B ist von dem unteren durch eine Platte 113 getrennt, durch die die Achsen hindurchgehen.
Die Achsen in, 112 gehen ferner durch eine Platte
114 hindurch, die an den Achsen mit Hilfe von Klemmschrauben 115 befestigt ist, und sind am
unteren Ende mit einer Platte 120 verbunden, die durch Schrauben 121 (Fig. 37) an einer Riegelplatte
122 befestigt ist. Die Platte 122 hat eine Nut
123 für einen Verriegelungshebel 124 in Form eines Winkclhebels, der in einer Tasche 128 eines Zahnrades
126 mittels des Bolzens 125 gelagert ist. Das
Zahnrad 1.26 wird von der Haupttischplatte 5 getragen
und, ist in einem Lager 127 der Trommel 88 drehbar. Die Drehachse des Rades 126 ist gleichachsig
mit der die Walzen A tragenden. Achse 111.
Der lange Schenkel des Riegelhebels 124 ist durch eine Feder 129 belastet, die ihn in Richtung auf die
Nut 123 der Riegelplatte 122 drückt. In der in Fig. 33 gezeigten. Lage ist der Verriegelungshebel
124 aus- der Nut 123 ausgehoben, da dessen kürzerer
Schenkel durch eine Zunge. 130 an dem oberen· Ende
einer in, senkrechter Richtung verschiebbaren Welle
131 angehoben ist. Die Welle 131 ist bei ihrer Verschiebung
in senkrechter Richtung in einem Lager
132 einer Platte 133 (Fig. 36) geführt, die durch
Schrauben 134 (Fig. 39) an der Haupttischplatte 5 befestigt ist, und ferner in Lagern, 135 und. 136
(Fig. 33), die in Armen 137 und 138 eines von der Haupttischplatte5 getragenen Rahmens 139 (Fig. 35)
angebracht sind. Die Zunge 130 paßt in eine Nut
140 (Fig. 35) eines Zapfens, 141, der mit einer
Halteschulter 14I0 versehen und gleichachsig zur
Achse 112 der Walze B liegt. Die Achse 112 ist
durch einen Stift. 142 mit der Riegelplatte 122 verbunden,
an der die Tragplatte 120 der Walzen A und B befestigt ist.
Das mit Gewinde versehene untere Ende der Welle 131 (Fig. 33) ist durch eine Mutter 143 mit
dem inneren Laufring eines Kugeldrucklagers 144 verbunden, dessen, äußerer Laufring in einem
tassenförmigen Gehäuse 145 liegt, das durch eine, mit Schrauben 147 befestigte Platte 146 verschlossen
ist, Das Gehäuse 145 ist durch eine Stange 148 mit dem Kolben 149 (Fig. 44) eines Zylinders
150 verbunden, der an dem Rahmen, 139 durch Klemmbacken 152 und eine Schraube 151 festgeklemmt
ist (Fig. 33). Wenn sich der Kolben 149 aufwärts bewegt, wird die Welle 131 infolge Eingriffs
der Zunge 130 in die Nut 140 des Zapfens
141 mit diesem gekuppelt und der Verriegelungshebel 124 aus der Nut 123 der Platte 122 ausgehoben,
so1 daß diese durch die Welle, 131 gedreht
werden kann und dabei die Walzen A im Kreis um
die Walzen B herum (Fig. 2) und alsdann, wieder zurück in die in Fig. 3 gezeigte Anfangslage bewegt
werden können. Diese Bewegungen werden durch folgende Vorrichtung bewirkt. Die Welle 131 ist
mit einem Flansch 157 versehen, an. dem durch Schrauben. 156 ein, Zahnrad 155 befestigt ist
(Fig. 33, 35, 36). Das Zahnrad 155 kämmt mit einer Zahnstange 158 (Fig. 33, 36, 40), die in, waagerechter
Richtung in einer Gleitführung 159 geführt ist. Diese ist durch Schrauben. i75a. (Fig. 33, 39, 40)
an der Haupttischplatte 5 befestigt. Die Zahnstange 158 ist mit einer Stange 161 verbunden, die einen
Kolben 162 (Fig. 43) eines .Zylinders 163 trägt, der
durch Konsolen 164 und Schrauben 165 (Fig. 40)
an der Haupttischplatte 5 befestigt ist. Wird, Druckflüssigkeit
in das in Fig. 40 untenliegende Ende des Zylinders 163 eingeleitet, so werden die Walzen A
entgegen dem Uhrzeigersinn in die Stellung^' in Fig. 2 bewegt, während das Einströmen, von Druckflüssigkeit
an dem oberen Ende des Zylinders 163 die Rückbewegung der Walzend in die Anfangslage
bewirkt.
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Zur Vorbereitung der Kreisbewegung der Walzen B aus der normalen Stellung gemäß Fig. 4 in
die Stellung B' gemäß Fig. 5 wird Druckflüssigkeit dem oberen, Ende des Zylinders 150 (Fig. 33) zugeführt.
Dadurch wird bei Abwärtsbewegen der Welle 131 bewirkt, daß die Zunge 130 aus der Nut
des Zapfens herausgezogen wird. Der Verriegelungshebel 124 wird mit der Nut 123 der Riegelplatte
122 in Eingriff gebracht. Nachdem dies geschehen ist, kann, das Zahnrad 126 um seine Achse gedreht
werden, die gleichachsig zu der die Walzen A tragenden, Achse, 111 liegt.
Die Einrichtung zum Drehen des Zahnrades 126
ist folgende: Das Zahnrad 126 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 170 (Fig. 39, 40), dessen Walze 171
in einem Lager 172 des Rahmens 50 und einem Lager 173 einer Platte 174 ruht. Die Platte 174 ist
durch Schrauben. 175ä an der Gleitführung 159 für
die Zahnstange 158 und durch Schrauben i6ofl an
eine Gleitführung 176 für eine Zahnstange 177 angeschlossen,.
Beide Gleitführungen sind durch Schrauben 175 bzw. 160 mit der Haupttischplatte 5
verbunden. Die Zahnstange 177 (Fig. 40) ist durch eine Stange 179 mit einem Kolben, 180 (Fig. 43)
eines Zylinders 181 verbunden, der an der Haupttischplatte
5 befestigt ist. Wenn Druckflüssigkeit dem Ende des Zylinders 181 zuströmt, das in
Fig. 40 das. untere ist, erfährt die Welle 171 eine
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn (in Fig. 40 von oben gesehen), durch die eine Kreisbewegung
der Walzen B um die Walzen A im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung in. die in, Fig. 5
bei B' dargestellte bewirkt wird, während bei Zuführen, von Druckflüssigkeit an dem anderen Ende
des Zylinders 181 die Walzen B wieder in die Normalstellung zurückgeführt werden. Durch Stellschrauben
182 und 183 (Fig. 39, 40), die in Schienen 184 Und 185 angeordnet sind, kann, die Verschiebung
der Zahnstangen 158 und 177 geregelt werden.
Die Schienen 184 und 185 halten die Platte; 174 in
einem gewissen. Abstand von der Haupttischplatte 5. Die Stellschrauben 182 und 183 bestimmen, demnach
den Betrag der Kreisbewegung der Walzen für den Biege Vorgang. Beim Rückwärtsdrehen des
Zahnrades 126 nach der Rechtsbiegung wird dieses Zahnrad in, einer bestimmten. Stellung dadurch festgehalten,
daß eine Anschlagschraube Ι20δ (Fig. 37,
38), die in. einem Zapfen I26a des Zahnrades 126
sitzt, an eine Schiene I26C stößt, die an dieTrotnmel
88 angeschraubt ist. Beim Rückwärtsdrehen des Zapfens 141 nach der Linksbiegung wird dieser in
einer bestimmten Stellung dadurch angehalten, daß die mit dem Zapfen 141 verbundene Platte 122 an
einem Anschlag i22a des Zahnrades 126 anstößt.
Während der Bewegung der Walzen A entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse der Walzen B
wird der Tragtisch TV aus der in Fig. 29 gezeigten Lage in die in Fig. 28 dargestellte entgegen dem
Uhrzeigersinn bewegt, und zwar dadurch, daß ein Hebel 186 (Fig. 33) gegen die Stange 90 drückt
und diese im Kreis bewegt. Der Hebel 186 ist durch eine Schraube i86a auf einer Büchse 187 festgeklemmt,
welche mit der Welle 131 durch Keile 188 und N|g:en 189 gkuppelt ist. Infolgedessen
wird" während des Biegens des Rohres um die Walzen B durch die Kreisbewegung der Walzen A
entgegen dem Uhrzeigersinn der Tragtisch TV mit dem Rohr entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Während der Rückkehr der Walzen A in die normale Lage wird der Tragtisch TV . nicht gedreht,
sondern verbleibt in der in Fig. 28 gezeigten Lage. Während des Biegens des Rohres durch die Kreisbewegung
der Wialzen B im Uhrzeigersinn um die Achse der Walzend in die in Fig. 5 mit B' gezeichnete
Lage wird der Tragtisch N im Uhrzeigersinn gedreht, und zwar dadurch, daß ein Hebel 190
(Fig· 33) gegen die Stange 90 (Fig. 28 bis 30)
drückt und diese im Halbkreis bewegt. Die Nabe 191 des Hebels 190 ist mittels einer Schraube 19I0
(Fig. 42) auf die Nabe eines. Zahnrades 192 geklemmt,
das auf einer Exzenterbüchse "193 der Welle 131. sitzt. Das Zahnrad 192 steht mit einem
Zahnrad 194 (Fig. 34) im Eingriff, das mit der Welle 171 verbunden ist. Wenn sich die Zahnstange
177 in Fig· 40 aufwärts bewegt, um dadurch eine
Drehung des Zahnrades 126 im Uhrzeigersinn (von oben gesehen) zu veranlassen, bewegt sich der
Hebel 190 ebenfalls im Uhrzeigersinn und veranlaßt durch Drücken auf die Stangego eine Kreisbewegung
der Stange 90 im Sinne der Fig. 31 und damit eine Drehung des Tragtisches N aus der in
Fig. 28 gezeigten Lage in die Stellung gemäß ■ ■ Fig. 29. Wenn sich die Zahnstange 177 in Fig. 40
abwärts bewegt und eine Drehung der Walzen B entgegen dem Uhrzeigersinn in die in Fig. 6 gezeichnete
Anfangslage veranlaßt, kehrt der Hebel 190 durch Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
in seine normale Stellung zurück; der Tragtisch2V bleibt jedoch in der in Fig. 29 gezeigten Lage-und
ist bereit, das Werkstück zu tragen, wenn es aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung in die Lage nach
Fig. 8 gebracht wird.
Um ein gutes Kämmen der Zahnräder 192 und 194 zu erreichen, kann die Exzenterbüchse 193 um
die Welle 131 durch Einsetzen eines Spannschlüsseis in die Nuten I93a (Fig. 42) gedreht
werden. Sie wird in der eingestellten Lage durch Schrauben i93& (Fig. 33) gehalten, die sie gegen
den Rahmenarm 138 klemmen.
Gemäß Fig. 14 und 44 dient zum Antrieb der Maschine ein Elektromotor 200, der eine Pumpe
201 für niedrigen Druck und hohe Fördermenge sowie eine weitere Pumpe 202 für hohen Druck und
geringe Fördermenge antreibt. Die Pumpen saugen über Rohre 203 und 204 Öl durch Filter 205 und
206 aus einem Behälter 207 an. Das Druckrohr der Pumpe 201 ist durch ein Entlastungsventil 208
und ein Steuerventil 209 mit einem Rohr 210 verbunden, das mit mechanisch gesteuerten Ventilen
211 bis 215 in Verbindung steht. Der Antrieb
dieser Ventile wird durch Nockenscheiben 216 bis 220 gesteuert, deren Nockenbahnen in den Fig. 45
bis 49 dargestellt sind. Diese Nockenscheiben werden durch eine Welle 222 (Fig. 50) in Umdrehung
versetzt, die drehbar in Lagern 223 und 224 angeordnet ist. Die Lager sind auf einer
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Platte 225 (Fig. 51) angebracht, auf der auch die
Ventile 211 bis 215 befestigt sind. Die Welle 222
kann durch eine Kupplung 226 mit einer Riemenscheibe 227 gekuppelt werden, die durch einen
Riemen 228 mit einer Scheibe 229 verbunden ist (Fig. 10, 43). Diese sitzt auf der Abtriebswelle
eines· Untersetzungsgetriebes, dessen angetriebene Welle durch einen Elektromotor 231 in Umdrehung
versetzt wird (Fig. 10,43). Normalerweise ist die Kupplung 226 'durch eine Feder 232 ausgerückt.
"Die Feder ist mit einem Hebel 233 verbunden.
(Fig. 43, 50), der bei 234 drehbar gelagert ist und durch d;e Feder 232 im Uhrzeigersinn gedreht
werden kann. Der Hebel trägt Schuhe 235 (vgl. auch Fig. 53), die in eine Nut eines Ringes 236 einfassen.
Wenn dieser sich in der in Fig. 50 gezeigten Lage befindet, ist die Kupplung 226 ausgerückt.
Der Hebel 233 ist ferner mit dem Anker 237 eines Solenoids 238 (Fig. 43, 50) verbunden, das bei Erregung
den Ring 236 nach rechts bewegt, so daß die Kupplung eingerückt wird.
Die in Fig. 43 oben gezeigten, mit einer Wechselstromquelle verbundenen Zuleitungsdrähte 241,
242 und 243 können durch einen dreipoligen Schalter 244 und einen Relaisschalter 245 mit dem
Pumpenmotor 200 verbunden werden. Der Relaisschalter weist eine Magnetspule 246 auf, die durch
einen. Anlaßschalter 247 und einen Ausschalter 248 gesteuert wird. Schalter 244 und 249 stellen, wenn
sie geschlossen sind, die Verbindung einer Primärspule 251 eines Transformators 250 mit den
Drähten 241 und 243 sowie die Verbindung von Drähten 253 und 254 mit den Drähten 242 und 241
her. Die Drähte 253 und 254 sind mit den Kontakten eines Relaisschalters 255 verbunden, der eine
Magnetspule 256 aufweist. Die Erregung der Spule 256 stellt eine Verbindung der Drähte'253 und 254
mit dem Solenoid 238 und mit einem Solenoid 257 her, das ein Ventil 258 für einen noch zu beschreibenden
Zweck steuert. Die Spule 246 des Relaisschalters 245 ist mit der sekundären Spule 252 des
Transformators 250 durch einen Stromkreis verbunden, der das Schließen des Anlaßschalters 247
erfordert, um die Erregung der Spule 246 einzuleiten, worauf der Stromkreis durch einen ge-.
schlossenen Kontakt dieses Relaisschalters aufrechterhalten wird. Die Öffnung des Stromkreises
der Spule 246 geschieht durch Öffnen des gewöhnlich geschlossenen Ausschalters 248 oder durch
Öffnung der gewöhnlich geschlossenen Maximalausschalter 259, die sämtlich einen Bimetallkontakt
aufweisen. Der Motor 200 wird durch Schließen des Schalters 247 angelassen und durch Öffnen
des Schalters 248 oder durch Öffnen eines der Maximalausschalter angehalten.
Der Elektromotor 231 (Fig. 43) ist mit Stromzuführungsdrähten
261, 262 und 263 durch einen Relaisschalter 265 mit einer Magnetspule 266 verbunden,
der in der gleichen Weise gesteuert wird wie der Relaisschalter 245 für die Steuerung des
Motors 200. Der Motor 231 läuft an, wenn ein Anlaßschalter 267 geschlossen wird. Er wird durch
das Öffnen des Ausschalters 268 oder eines der Maximalausschalter 269 (Bimetallkontakte) stillgesetzt.
Die Verbindung der Spule 256 des Relais
255 mit der Sekundärspule 252 des Transformators 250 wird durch einen Sicherheitsschalter 270 und
durch einen der gebräuchlichen, in Reihe damit geschalteten und mit einem Zählwerk 271 (Fig. 44, 50,
Si) versehenen Hauptschalter gesteuert. Dieser Hauptschalter öffnet sich selbsttätig, wenn das
Zählwerk 271 eine bestimmte Zahl erreicht hat. Das Zählwerk wird durch die Welle 222 gesteuert, die,
wie in Fig. 50 bis 52 zu sehen ist, eine Stange 272 entgegen dem Uhrzeigersinn so dreht, daß sie in
Eingriff mit einem Stift 273 eines Hebels 274 gelangt, der das Zählwerk betätigt. Wenn der Hebel
274 durch die Stange 272 im Uhrzeigersinn gedreht wird,, bewegt sich der Stift 273 aus dem Wege
der Stange 272, worauf eine in dem Zählwerk vor- 8υ
gesehene Feder den Hebel 274 in seine Normallage zurückbringt. Bei jeder Drehung der Welle 222
zählt das Zählwerk zwei zu. Wenn das Zählwerk eine bestimmte Zahl erreicht hat, öffnet sich ein
durch ein weiteres Zählwerk gesteuerter, nicht dargestellter Schalter, und der Stromkreis der Spule
256 des Relaisschalters 255 wird geöffnet, so daß
das Solenoid 238 stromlos wird und die Feder 232 die Kupplung 226 ausrücken kann. Ferner wird
das Solenoid 257 stromlos und veranlaßt, daß das Ventil 258 die Verbindung mit dem Sumpf oder
dem Behälter 207 herstellt. Der Druck in einem Rohr 280, das mit dem Ventil 208 (Fig. 44) verbunden
ist, wird vermindert und dadurch das Ventil 208 veranlaßt, die Förderseite der Pumpe 201
mit dem Behälter 207 so zu verbinden, daß die Pumpe arbeitet, ohne Flüssigkeit in das Rohr 210
zu fördern. Die Förderseite der Pumpe 202 ist ebenfalls durch ein Entlastungsventil 281 und ein
Steuerventil 282 mit einem Rohr 283 verbunden. Sobald das Ventil 258 sich öffnet, ist das Ventil
281 ebenso wie das Ventil 208 so eingestellt, daß es die Förderseite der Pumpe 202 mit dem Sumpf
in Verbindung setzt. In Fig. 43 und 44 ist der Rücklauf zum Sumpf durch R bezeichnet.
Die Aufgabe des Ventils 211 ist es, das Rohr 210
mit einem biegsamen Rohr 285 zu verbinden, das mit dem Kopfende des Zylinders 24 in Verbindung
steht (Fig. 44). Hierdurch wird das zu bearbeitende Rohr an dem Zuführungsschlitten 9 festgeklemmt.
Das Ventil 211 wird zur richtigen Zeit wirksam, um den Druck in dem Rohr 285 zu mindern,
so daß die Feder 26 die bewegliche Klemmbacke 27 (Fig. 23) zurückzieht.
Die Aufgabe des Ventils 212 ist es, das Rohr 210
mit dem einen oder dem anderen der Druckrohre 2i2a und 2i26 so zu verbinden, daß ein Ventil 286
hierauf so eingestellt wird, daß es das Rohr 210 entweder mit einem Rohr 287 oder einem Rohr 288
verbindet, die mit den Enden des Zuführzylinders 6 in Verbindung stehen. Wenn das Rohr 287 mit
dem Rohr 210 verbunden ist, ist das Röhr 288 mit dem zum Sumpf R führenden Rohr 289 des Ventils
286 verbunden und umgekehrt.
Die Aufgabe des Ventils 213 ist es, das Rohr 210 mit dem einen oder dem anderen der beiden
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Druckrohre 2i3ß und 2i36 zu verbinden, um ein
Ventil 290 (Fig. 43) so einzustellen, daß es das Rohr 283 mit einem Rohr 291 oder mit einem Rohr
.292 verbindet, die an den Zylinder 181 angeschlossen
sind. Wenn das Rohr 291 mit dem Rohr 283 verbunden ist, steht das Rohr 292 mit
dem Rohr 293 des Ventils 290 in Verbindung, das zum Sumpf führt und umgekehrt.
Die Aufgabe des Ventils 215 ist es, das Rohr 210
mit dem einen oder mit dem anderen der beiden Druckrohre 2i5a und 2IS& zu verbinden und dadurch
ein Ventil 295 so einzustellen, daß es das Rohr 283 mit einem Rohr 296 oder einem Rohr 297
verbindet, die zum Zylinder 163 führen. Wenn das Rohr 283 mit dem Rohr 296 durch das Ventil 295
verbunden ist, ist das Rohr 297 mit dem zum Sumpf führenden Abflußrohr 298 des Ventils 295
in Verbindung und umgekehrt.
Die Aufgabe des Ventils 214 ist es, das Rohr 210
mit dem einen oder dem anderen der Druckrohre 2i4e und 2i46 zu verbinden, um ein Ventil 300 in
den Stand zu setzen, das Rohr 283 entweder mit einem Rohr 301 oder einem Rohr 302 zu verbinden,
die zu dem Zylinder 150 führen. Wenn das Rohr 283 mit dem Rohr 301 verbunden ist, ist das Rohr
302 mit dem zum Sumpf führenden Abflußrohr 304 des Ventils 300 verbunden und umgekehrt. Wenn
das Ventil 300 das Rohr 283 mit. dem Rohr 302 verbindet, bewegt sich der Kolben 149 in der Richtung,
in der die Wellen 131 und 141 gekuppelt und
die Kupplung der Riegelplatte 122 mit dem Zahnrad 126 gelöst wird, um die Drehung der Walzend
um die Walzen B vorzubereiten. Es ist infolgedessen nötig, daß die Leiste 59 oben und die Leiste
60 unten steht, wie in Fig. 33 gezeigt ist. Deshalb wird gleichzeitig mit dem Eintritt von Druckflüssigkeit
in das Rohr 302 auch Druckflüssigkeit durch das Rohr 305 dem Kopfende des Zylinders
67 und dem Stangenende des Zylinders 68 zu-
4.0 geführt, wodurch die Bewegung der Leisten 59 und 60 in die in Fig. 33 gezeigte Stellung veranlaßt
wird. Wenn das Ventil 300 das Rohr 283 mit dem Rohr 301 verbindet, um die Wellen 131 und
141 zu entkuppeln, damit die Walzen B sich im
Kreise um die Achsen der Rollen A herum bewegen können, wird Druckflüssigkeit durch das Rohr 306
zu dem Stangenende des Zylinders 67 und dem Kopfende des Zylinders 68 zugeleitet, so daß sich
die Leiste 59 abwärts und die Leiste 60 aufwärts in die in Fig. 36 gezeigte Stellung bewegt.
Fig. 54 zeigt ein Diagramm der Ventiltätigkeit während einer vollen Umdrehung der Welle 222
und der fünf Nockenscheiben 216 bis 220 gemäß Fig. 45 bis 49 im Uhrzeigersinn. Die Zeitkoordinate
ist in Winkelgraden, die Arbeitskoordinate durch schräge Linien dargestellt. Die zwischen
diesen schrägen Linien liegenden Zeitabschnitte stellen die Zustände zwischen den Arbeitsvorgängen
dar.
Um das Diagramm leichter verständlich zu machen, sind die Rollen F der Nockenscheiben in
den genannten Figuren auf derselben Seite der Kurvenscheiben. Da die Rollen F der Nockenscheiben
217 und 219 und die Rollen der Nockenscheiben 216, 218 und· 220 . auf entgegengesetzten
Seiten der Welle 222 liegen (Fig. 50), haben die Nockenscheiben 217 und 219 tatsächlich die umgekehrte
Lage als in Fig. 46 und 48 dargestellt.
Es soll angenommen werden, daß der Kreislauf beginnt, wenn die. Rollen F etwa i5'O: von der in
den Fig. 45 bis 49 dargestellten Lage abweichen.
Zunächst wird zwischen 5 und 15'0 das Rohr
eingespannt. Dieser Arbeitsvorgang wird durch das Ventil 211 bewirkt. Zwischen 11 und 210 wird das
Rohr zwischen den Walzen A und B durch Einstellung des Ventils 212 vorgeschoben (Fig. 1).
Zwischen 27 und 370 wird die Welle 131 mit der
Welle 141 durch entsprechende Einstellung des
Ventils 214 gekuppelt und die Verriegelung zwischen der Welle 141 und dem Zahnrad 126 gelöst.
Gleichzeitig mit der Kupplung der Wellen 131 und 141 wird die Leiste 59 mit der Aussparung 109 für
die Achse in der Walzen A nach oben verschoben.
Zwischen 56 und 66° werden die Walzen A in die Stellung yf bewegt und das Rohr nach links
gebogen (Fig. 2). Diese Bewegung wird durch Einstellung des Ventils 213 erzeugt. Zwischen 126 und
1360 wird das Ventil 211 so eingestellt, daß die
Rohreinspannung gelöst wird. Dies erfolgt unmittelbar bevor die Rohreinspannung zurückgezogen
wird, was durch die Einstellung des Ventils 212 im Bereich zwischen 131 und 141'01 veranlaßt
wird. Zwischen 126 und 1360' wird ferner das
Ventil 213 so eingestellt, daß die Rückführung der Walzen A in ihre Normalstellung bewirkt wird
(Fig.· 3).
Zwischen 177 und 1870 wird das Rohr erneut
eingespannt, was wieder durch Einstellung des Ventils 211 erfolgt. Zwischen 183 und 19310' wird
das Rohr erneut vorgeschoben, was wieder durch die Einstellung des Ventils 212 erreicht wird
(Fig. 4). Zwischen 183 und 19310' wird die Kupplung
zwischen der Welle 131 und dem Zapfen 141
gelöst und der Zapfen 141 mit dem Zahnrad 126
verklinkt. Gleichzeitig wird die Leiste 60 mit der Aussparung 110 für die Achse 112 der Walzen B
nach oben verschoben. Zwischen 228 und 2380 werden die Walzen B durch Einstellung, des Ventils
214 in die Stellung nach B' bewegt (Fig. 5) und dadurch das Rohr nach rechts gebogen. Zwischen
304 und 314'0' wird dann die Walze in ihre Normalstellung
zurückgeführt (Fig. 6). Während die Welle 131 .mit dem Zapfen 141 gekuppelt ist, ist also der
Zapfen 141 mit dem Zahnrad 126 nicht verriegelt
und die Leiste 59 in der oberen, dagegen die Leiste 60 in der unteren Stellung. Wenn aber die Kupplung
zwischen der Welle 131 und dem Zapfen 141
gelöst ist, ist der Zapfen 141 mit dem Zahnrad 126
verriegelt und die Leiste 60 in der oberen, die Leiste 59 aber in der unteren Stellung.
Die Arbeit der Maschine wird in dieser Weise fortgesetzt, bis das Zählwerk 271 (Fig. 44) die
richtige Zahl festgestellt, hat, d. h. von Null bis zu einer Zahl gezählt hat, auf die das Zählwerk eingestellt
ist, um dann den Hauptschalter zu öffnen. Wenn dieser Schalter geöffnet ist, ist auch der
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Stromkreis der Relaisspule 256 (Fig. 43) geöffnet. Der Relaisschalter 255 öffnet sich, das Solenoid 238
wird stromlos, und die Kupplung 226 (Fig. 50)
• wird ausgerückt. Das Solenoid 257 wird ebenfalls stromlos, und das Ventil 258 veranlaßt eine Öffnung des Rohres 280, und die Ventile 208 und 281
öffnen Entlastungsleitungen, so daß die Pumpen 201 und 202 leer laufen. Das fertig gebogene Rohr
wird entfernt, und die Rohrführung wird wieder beschickt. Das Zählwerk 271 wird wieder auf die
gewünschte Zahl- eingestellt, wodurch der das Zählwerk 271 steuernde Hauptschalter geschlossen
wird. Der Relaisschalter 255 wird geschlossen und das Solenoid 238 erregt, so daß es die Kupplung
226 einrückt. Auch das Solenoid 257 wird erregt und veranlaßt, daß das Ventil 258 das Rohr 280
schließt und die Ventile 208 und 281 die Entlastungsleitungen der Pumpe schließen.
Wenn das Zählwerk 271 so eingestellt ist, daß es bis zu einer geraden Zahl zahlt, z.B. 16, öffnet
der Zählwerkshauptschalter bei der Vollendung von acht Umdrehungen der Welle 222, wodurch
acht vollständige Maschinenkreisläufe veranlaßt werden, die sechzehn Biegungen des Rohres hervorrufen.
Wenn eine ungerade Zahl von Biegungen, z. B. fünfzehn, gewünscht wird, wird das Zählwerk
auf 15 eingestellt, so daß der Zählwerkshauptschalter sich öffnet, wenn siebeneinhalb Umdrehungen der Welle 222 erfolgt sind, die siebeneinhalb
vollständige Maschinenkreisläufe hervorrufen. In dem Falle einer ungeraden Anzahl von Biegungen
und wenn die erste Biegung einer Gruppe von Rohren links gerichtet ist, wird auch die letzte
Biegung vor dem Stillsetzen der Maschine eine solche nach links sein. In der nächsten Gruppe von
■ Rohren werden dann die erste und die letzte Biegung eine rechte, und in der folgenden Rohrgruppe
werden die erste und die letzte Biegung wiederum eine linke sein. Gruppen von Rohren mit einer ungeraden
Anzahl von Biegungen werden, wenn sie mit anderen zusammen gestapelt werden, um-'
gedreht, so daß ihre vorstehenden Endteile in der gleichen Richtung liegen.
Claims (13)
1. Maschine zum Biegen von Rohren in Schlangenform mit zwei zueinander parallelen,
genuteten Walzen, zwischen die das Rohr eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Walzen (A, B) mit festem Achsabstand in einer um jede der Walzenachsen schwenkbaren
Lagerung gehalten sind und daß zu den Walzenachsen in der Walzenausgangsstellung
gleichachsige, in beiden Drehrichtungen wirkende Antriebe (126, 155) vorgesehen sind, die
zum Verschwenken der Lagerung in beiden Schwenkrichtungen abwechselnd mit dieser
kuppelbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Lagerung eine Platte (122) vorgesehen ist, die mit einem zu der einen
Walzenachse (112) gleichachsigen. Zapfen (141)
in dem Antrieb {126) für das Schwenken um die andere Walzenachse (in) gelagert und mit
diesem kuppelbar und für das Schwenken um die eigene Walzenachse (112) in diesem Antrieb
(126) drehbar ist.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine feste Platte (5) vorgesehen ist, die je eine Lagerplatte (133
bzw. 88) für den Antrieb (155 bzw. 126) trägt,
wobei der Antrieb (126) zwischen den Lagerplatten (133, 88) angeordnet ist.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von elekirischen
Steuervorrichtungen (Fig. 43 bis 51) für den selbsttätigen Ablauf der verschiedenen
Arbeitsvorgänge beim Biegen der Rohre.
5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein von Hand einstellbares Zählwerk
(271 in Fig. 44, 50, 51) zum Stillsetzen der Maschine nach Erreichen der gewünschten Anzahl
von Biegungen.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das. Zählwerk (271) durch
eine Welle (222), die Nocken (216 bis 220) zum Einstellen von Steuerventilten (211 bis 215) für
den Arbeitsablauf trägt, nach jedem Arbeitsgang schrittweise bis auf die Nullstellung
rückschaltbar ist. , go
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,. daß die Walzen
(A, B) eine der Anzahl gleichzeitig zu biegender Rohre entsprechende Anzahl von Nuten
(Fig- 33) aufweisen.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Leisten (59, 60) für
die Abstützung der Walzenachsen (in, 112),
welche Aussparungen (109, 110) aufweisen, die
jeweils in Eingriff mit dem Ende derjenigen Achse (111, 112) kommen, die nicht verschwenkt wird (Fig. 33, 36).
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerungen vorgesehen sind,
die jeweils eine der Leisten (59, 60) vorschieben, um diejenige Achse (in, 112), die
mit dem als nächsten wirksamen Antrieb (126, 155) gekuppelt wird, aufzunehmen, die
gleichzeitig die andere Leiste (60, 59) von der anderen Achse (112, in) zurückziehen und eine
Umkehr der Bewegungen der Leisten (59, 60) veranlassen, wenn die Walzenkupplungen umgeschaltet
sind.
10. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (148, 149, 150) zum
Kuppeln der Antriebswelle (131) für das Schwenken um die eine Walzenachse (112) mit
dem Zapfen (141) mittels Zunge (130) und
Schlitz (140) bei Entkuppeln des Antriebs für das Schwenken um die andere Walzenachse
(in) und zum Kuppeln des Antriebes (126)
für das Schwenken um die andere Walzenachse (in) mit der Platte (122) mittels Riegelhebels
(124) bei Entkuppeln des Antriebs für das Schwenken um die eine Walzenachse durch
Verschieben der Antriebswelle (131).
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11. Maschine nach einem der Ansprüche ι
bis io, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Tragtisch (JV) für das gebogene Rohr (Γ)
und mit den Antrieben (126, 155) der Walzen (A, B) verbundene Schwenkarme (186, 190)'
zum Schwenken, des Tragtisches (JV) um den Biegewinkel in der jeweiligen Biegerichtung.
12. Maschine nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (95) zum Verzögern der Bewegung des Tragtisches (JV) in der zweiten Hälfte der Schwenkung.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerung durch ein bewegliches Glied (97) erfolgt, welches sich frei in der einen Richtung bewegen kann, dagegen
bei der Bewegung in der anderen Richtung gebremst wird, und eine Vorrichtung
(98,99) vorgesehen ist, die dieses Glied mit dem Tragtisch (JV) verbindet und es veranlaßt,
sich während etwa der ersten Hälfte der Tischbewegung nach beiden Richtungen hin in der
ersterwähnten Richtung und während des übrigen Teiles der Bewegung des Tisches in
beiden Richtungen in der an zweiter Stelle erwähnten Richtung zu bewegen (Fig. 30, 31
und 32).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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