DEF0014866MA - - Google Patents

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DEF0014866MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Juni 1954 Bekanntgemacht am 8. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Drehbank mit Zentriervorrichtung, wobei die Drehbank aus einem Bett, einem feststehenden, das Werkstück einerends zentrierenden und antreibenden Spindelstock und einem auf dem Bett längs verschiebbaren und festklemmbaren, das Werkstück anderends zentrierenden Reitstock sowie mindestens einem auf einem Bett längs verschiebbaren Drehbankschlitten, auf dem ein mindestens ein Werkzeug tragender Werkzeugschlitten quer zum Drehbankschlitten verschiebbar ist, besteht.
Die Handhabung langer und schwerer Werkstücke, insbesondere das Zentrieren derselben, sowie das darauffolgende Einspannen zwischen dem Spindelstock und dem Reitstock ist in vielen Fällen umständlich und zeitraubend, wenn nicht besondere Hebe- und Transportvorrichtungen zur Verfügung stehen.
Der Gegenstand der Erfindung zeigt Mittel zur Ausschaltung dieser Nachteile, und er ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spindel- und dem Reitstockgehäuse hinter der Drehspindel bzw. der Reitstockpinole je eine mit eigenem Antrieb versehene Vorrichtung zum zentrischen Anbohren des Werkstückes längs verschiebbar und gleichachsig gelagert ist und auf dem Bett zwei das Werkstück auf diese Achse einmittende, auf einer besonderen, von der Bettschlittenführung unabhängigen Gleitführung verschiebbare Setzstöcke vorgesehen sind.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und es zeigt
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Fig. ι eine Vorderansicht der Drehbank,
Fig. 2 einen Grundriß der Drehbank,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Linie III-III der Fig. 2 zum Spindelstock hin gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Linie IV-IV der Fig. 2 zum Reitstock hin gesehen,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Linie V-V der Fig. 2 zum Reitstock hin gesehen.
Wie die Fig. ι bis 4 zeigen, sind auf einem schematisch dargestellten Bett 1 eine Führungsleiste 2 sowie Führungsbahnen 3 und eine Zahnstange 7 angeordnet, die alle bis zu einem Spindelstock 4 reichen. Über die ganze Bettlänge führen ferner die Gleitbahnen 5 und 6 für einen oder mehrere Drehbankschlitten 41.
Auf dem linken Ende des Bettes 1 (Fig. 1, 2 und 3) ist der Spindelstock 4 durch andeutungsweise dargestellte Schrauben 10 befestigt. Im Spindelstock 4 ist eine durch nicht dargestellte Mittel angetriebene und gesteuerte schematisch gezeichnete Drehbankspindel 11 gelagert, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel am vorderen Ende eine Spitze 33 und eine Mitnehmerscheibe 12 mit drei Mitnahmebolzen 1.3 für das mit strichpunktierten Linien gezeichnete Werkstück 30 trägt.
Im Spindelstockgehäuse 4 ist, wie Fig. 3 zeigt,
eine Zentriervorrichtung eingebaut. Ein beispiels-. weise durch einen schematisch dargestellten Keil 31 gegen Verdrehen gegenüber dem Spindelstockgehäuse 4 gesicherter, zylindrischer Stößel 14 ist mittels nicht dargestellter Mittel im Spindelstockgehäuse 4 auf einer parallel zur Drehachse 28 verlaufenden Zentrierachse 29 längs verschiebbar. Der Stößel 14 trägt einen Zentrierbohrer 16 und im dargestellten Ausführungsbeispiel trägt eine Stirnplatte 15 drei in bezug auf die Zentrierachse 29 symmetrisch angeordnete weitere Bohrer 17 zur Herstellung von stirnseitigen Löchern im Werkstück 30. Durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsvorrichtung mit dazugehörigem Getriebe können der Zentrierbohrer 16 und die Bohrer 17 unabhängig voneinander oder gemeinsam angetrieben werden. Die Steuer- und Schaltorgane für die Stößelbewegung und die Bohrer 16, 17 sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Auf der Führungsleiste 2 und den Führungsbahnen 3 ist ein Reitstock 18 (Fig. 4) längs verschiebbar und mittels nicht dargestellter Mittel an beliebiger Stelle auf dem Bett 1 festklemmbar. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel kann das Längsverschieben des Reitstockes 18 mittels eines andeutungsweise dargestellten Handrades 19 und eines in die Zahnstange 7 eingreifenden Ritzels 20 geschehen. Es könnten indessen auch andere geeignete, z. B. hydraulische, mechanische oder elektromotorische Mittel dazu verwendet werden. Im Reitstockgehäuse 18 ist eine Pinole mit einer Reitstockspitze 27 durch nicht gezeichnete Mittel . 60 in der Drehachse 28 axial verschiebbar. Im Reitstockgehäuse 18 oder in der Pinole 32 können Mittel vorgesehen sein, die die während des Bearbeitungsvorganges infolge Erwärmung auftretenden Längenänderungen des Werkstückes 30 ausgleichen.
An Stelle des auf den Führungsbahnen 3 und der Führungsleiste 2 des Bettes 1 verschiebbar angeordneten Reitstockes 18 könnte indessen auch ein das rechtzeitige Werkstückende abstützender beweglicher Spindelstock Verwendung fmden. Dieser bewegliche Spindelstock, dessen Arbeitsspindel sich mit der Drehbankspindel 11 des linksseitigen festen Spindelstockes 4 synchron drehen müßte, könnte ähnlich ausgebildet sein wie der feste Spindelstock 4; es müßten indessen Mittel vorgesehen werden, die eine geringe axiale Verstellung der das Werkstück 30 abstützenden Mittel gestatten ähnlich wie die Pinolenbewegung in einem Reitstock. Auch müßten Mittel vorgesehen werden zur Aufnahme von Längsveränderungen des Werkstückes während des Bearbeitungsvorganges.
Im Reitstockgehäuse 18 ist in gleicher Weise wie beim Spindelstockgehäuse 4 eine Zentriervorrichtung eingebaut mit einem Stößel 24, der durch einen Keil 34 am Verdrehen gegenüber dem Reit-Stockgehäuse 18 gehindert wird und einen Zentrierbohrer 26 aufweist. Wird auf der Maschine an Stelle des Reitstockes 18 ein weiterer verschiebbarer, das Werkstück 30 ebenfalls antreibender Spindelstock verwendet, dann könnte derselbe ebenfalls mit einer Zentriervorrichtung mit Zentrierbohrer 26 und weiteren drei Bohrern versehen werden.
Der Antrieb und die Steuerung der Zentriervorrichtung im verschiebbaren Reitstock 18 erfolgt durch nicht dargestellte Mittel.
Fig. 5 zeigt, schematisch dargestellt, eine der bei Zentriermaschinen gebräuchlichen selbstzentrierenden Einspannvorrichtungen für das Werkstück 30, bestehend aus einem Ständer 37, der im dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Bett 1 mittels eines Handrades 35 und eines in die Zahnstange 7 eingreifenden Ritzels 36 auf der Führungsleiste 2 und den Führungsbahnen 3 längs verschiebbar und durch nicht dargestellte Mittel an beliebiger Stelle festklemmbar ist. Das Verschieben könnte jedoch auch durch beliebige andere Mittel bewerkstelligt werden. In der von Zentriermaschinen her bekannten Weise wird das zu zentrierende Werkstück 30 von zwei vertikal verschiebbaren Backen, nämlich einer unteren Backe 21 und einer oberen Backe 38 gefaßt, die beim entsprechenden Verdrehen einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Spindel 39 gegeneinander bewegt werden und dadurch die Achse des Werk-Stückes 30' auf die Höhe der Zentrierachse 29 bringen und dort festhalten. Das Spannen könnte indessen auch durch geeignete hydraulische, pneumatische, elektromotorische oder andere Mittel geschehen. Das zwischen der Spitze 33 des -Spindel- iao Stockes 4 und der Spitze 27 des auf dem Bett 1 längs verschiebbaren Reitstockes 18 eingespannte Werkstück 30 wird durch mindestens eine Stützlünette 40 beliebiger Konstruktion abgestützt. Die Fig. ι und 2 zeigen deren zwei. Diese Lünetten 40 müssen durch nicht gezeichnete Mittel auf dem
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Bett ι längs verschiebbar und an geeigneter Stelle festklemmbar sein.
Zur Bearbeitung des Werkstückes 30 sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel ein oder mehrere auf den Gleitbahnen 5 und 6 längs verschiebbare schematisch dargestellte Drehbankschlitten 41 vorgesehen, deren Längsverschiebebewegung beispielsweise vom Spindelstock 4 aus durch eine nicht dargestellte Leitspindel über ein im Drehbankschlitten 41 angeordnetes Getriebe und eine nicht "gezeichnete, am Bett 1 angeordnete Zahnstange erfolgen könnte.
Auf dem Drehbankschlitten 41 ist. im dargestellten Ausführüngsbeispiel eine Bohrung 42 vorgesehen, in die ein Zapfen 43 eines um den letzteren schwenkbaren Kopierschlittens 44 hineinragt. Schematisch ist in Fig. 3 eine hydraulische, nicht näher beschriebene Kopiersteuerung dargestellt, die von einer Pumpe 45 aus gespeist wird, wobei die Bewegungen des ein Drehwerkzeug 25 tragenden Arbeitskolbens 23 von einem eine Kopierschablone 9 abtastenden Taster 22 gesteuert werden. Die Kopierschablone 9 oder Teilstücke einer solchen sind auf Schablonenträgern 8 am Bett ι befestigt. Die Fig. 2 zeigt zwei zur Drehachse senkrecht stehende und in strichpunktierten Linien dargestellt einen schräg zur Drehachse 28 gestellten Kopierschlitten 44. Natürlich könnten auch beliebige andersartig ausgebildete Drehbankschlitten ohne Kopiervorrichtüngen, z. B. solche mit gewöhnlichen Kreuzschlitten und Werkzeugträgern, Verwendung finden.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Drehbank mit Zentriervorrichtungen ist die folgende: Entsprechend der Länge des zu bearbeitenden Werkstückes 30 werden die Stellungen des verschiebbaren Reitstockes 18, der beiden Ständer 37 sowie der notwendigen Lünetten 40 bestimmt, und es werden diese Aggregate in diesen Stellungen befestigt; dann wird das erste Werkstück 30 in der in Fig. 5 punktiert gezeichneten Stellung A auf die Ständer 37 aufgelegt. Durch nicht dargestellte Mittel wird nun das Werkstück 30 auf die untere Klemmbacke 21 gebracht und hierauf durch Betätigen der Spindel 39 zwischen den beiden Klemmbacken 38 und 21 selbsttätig in die Stellung B gebracht, in der die Zentrierachse 29 der beiden Zentriervorrichtungen mit der Achse des zu bearbeitenden Werkstückes 30 übereinstimmt. Unabhängig von der Drehbewegung der Drehbankspindel 11 des Spindelstockes können nun die beiden Enden des Werkstückes 30 mit den für das anschließende Spannen zwischen den beiden Spitzen 33 und 27 notwendigen Zentrierangen versehen werden. Dazu werden die Stößel 14 bzw. 24 mit den Zentrierbohrern 16 bzw. 26 im Spindelstockgehäuse 4 bzw. dem Reitstockgehäuse 18 axial verschoben. Gleichzeitig oder anschließend kann beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Stirnplatte 15 mit den drei Bohrern 17 in Richtung gegen das Werkstück 30 hin verschoben werden, um die drei Löcher für die Mitnahmebolzen 13 der Mitnehmerscheibe 12 herzustellen.
Erfolgt das Einspannen des Werkstückes am Spindelstock mit Hilfe eines Spannfutters, so· kann selbstverständlich auch nur die Zentriervorrichtung auf der Reitstockseite verwendet werden.
Nach der Beendigung des Zentriervorganges und gegebenenfalls auch des Anbohrvorganges, der ohne Beeinträchtigung durch eine gleichzeitig vor sich gehende Drehoperation an einem weiteren Werkstück ausführbar ist, werden, die Klemmbacken 38 und 21 gelöst, und das Werkstück 30 liegt wieder in der Stellung C auf den Ständern 37 auf. Durch nicht näher beschriebene Mittel wird anschließend das AVerkstück 30 zwischen die beiden Drehbankspitzen 27, 33 in die Stellung D gebracht und in bekannter Weise eingespannt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Mitnahme des Werkstückes 30 von der angetriebenen Drehbänkspindel 11 aus durch die drei Mitnahmebolzen 13 erfolgen, die in die drei unmittelbar vorher gebohrten Löcher eingreifen.
Während der nun vor sich gehenden Drehoperation kann, wie bereits oben aufgeführt, unabhängig davon und gleichzeitig ein weiteres Werkstück in den beiden Ständern 37 aufgespannt und mit den Zentrierungen versehen werden.
Nach Beendigung der Drehoperation wird das bearbeitete Werkstück durch nicht dargestellte Mittel aus seiner Stellung D zwischen dem Spindelstock und Reitstock entfernt, und es kann ein weiteres, bereits zentriertes Werkstück aus der mit C bezeichneten Stellung an dessen Stelle gebracht werden. ·

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Drehbank mit Zentriervorrichtung mit je einem Spindel- und Reitstock und mindestens einem auf dem Bett längs verschiebbaren Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spindel- und dem Reitstockgehäuse (4 bzw. 18) hinter der Drehspindel (11) bzw. der Reitstockpinole (32) je eine mit eigenem Antrieb versehene Vorrichtung zum zentrischen Anbohren des Werkstückes (30) längs verschiebbar und gleichachsig gelagert ist und auf dem Bett (1) zwei das Werkstück (30) auf diese Achse (29) einmittende, auf einer besonderen, von der Bettschlittenführung (5, 6) unabhängigen Gleitführung (2, 3) verschiebbare Setzstöcke vorgesehen sind.
2. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtungen mit parallel zur Zentrierachse (29) längs verschiebbaren Bohrvorrichtungen (15, 17) zum Herstellen der Eingriffslöcher für einen stirnseitigen Mitnehmer versehen sind.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 390 057.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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