DEF0010062MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 14. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine elastische Lagerung von auf beiden Seiten einer Kupplungsscheibe
gleichmäßig auf den Umfang verteilten runden Reibbelägen.
Die meisten bekannten Reibungskupplungen weisen Reibbeläge aus den verschiedensten Werkstoffen,
wie Hartholz, Kunstharzpreßstoff u. dgl., auf, die aber im wesentlichen fest mit den Kupplungsscheiben
verbunden oder aber axial bewegbar in diese eingesetzt sind.
Diesen Reibbelägen haftet jedoch eine Reihe von
Nachteilen an, von denen lediglich das Auftreten von unerwünschten Stößen und Schwingungen genannt
werden sollen, die sich beim Einrücken der Kupplung bzw. bei stoßweiser Mitnahme beim Anlaufen
oder beim Übertragen des Drehmoments bemerkbar machen und durch die, neben anderen
Schäden, die Reibbeläge selbst verhältnismäßig schnell abgenutzt werden.
Um diese vor allem beim Antrieb von Arbeitsmaschinen oder Fahrzeugen durch Dieselmotoren
bzw. von Pumpen, Kompressoren und Walzenwerkgetrieben durch Elektromotoren auftretenden
Stöße und Schwingungen zu vermeiden, hat man Reibungskupplungen in Verbindung mit elastischen
Kupplungen verwandt, die jedoch einerseits wegen Raummangels nicht überall untergebracht werden
können, andernteils verhältnismäßig hohe zusätzliche Kosten verursachen.
Um diese zusätzlichen elastischen Kupplungen zu sparen, hat man Reibkupplungen mit elastischen
oder elastisch gelagerten Reibbelägen erfunden. So
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sind ζ. B. Kupplungs- oder Bremsscheiben mit einem Korkbelag bekannt, der so beschaffen und
angeordnet ist, daß er verhältnismäßig kleine Stöße auffangen kann. Dieselbe. Funktion erfüllt eine
Reibscheibenkupplung, an deren einer Kupplungsscheibe elastische, halbkreisförmige, radial angeordnete
Ringe angeordnet sind, deren Mantelflächen sich beim Kuppeln an die Gegenscheiben anschmiegen
und dadurch eine Haftwirkung erzielen.
ίο Die beiden bekannten Ausführungen sind aber
nur für die Übertragung sehr geringer Drehmomente geeignet, da sowohl der Korkbelag als
auch die elastischen Ringe bei bestimmter, -durch die Reibung entstehender Temperatur ihre Eigen-
i5' schaft als Reibbelag verlieren, da sie zundern, verschmoren
und beschädigt, werden und so keinen größeren Beanspruchungen gewachsen sind.
Eine weitere bekannte Reibscheibe für Wellenkupplungen, die aus einer Anzahl von kompliziert
ineinandergreifenden Einzelteilen besteht, löst im wesentlichen wohl die Aufgabe des Auffangens von
Stoßen und Schwingungen, enthält aber noch eine Reihe beachtenswerter Nachteile. Die Relativdrehung
der beiden Kupplungsteile bzw. die Drehmomentübertragung wird hierbei durch eine Anzahl
von getrennt vom Reibring eingebauter Schraubenfedern übernommen. Der Einbau der Schraubenfedern
in die Kupplungsnabe bzw. in die Kupplungsscheibe ist sehr umständlich und die Anordnung
von zusätzlich vorgesehenen Federführungsplatten mit besonderen durch Abwinkein der
Platten zur Aufnahme der Federn entstehenden Räumen derart kostspielig und schwierig, daß diese
Lösung noch verhältnismäßig unvollkommen ist.
Zur Dämpfung der Kupplungen gegen axiale Schwingungen und Stöße ist eine besonders eingebaute
Tellerfeder in Verbindung mit Metallreibringen vorgesehen, ' die aber nur ein sehr
geringes, elastisches Spiel in axialer Richtung zuläßt.
Zur Vermeidung all dieser Mängel ist nach der Erfindung im wesentlichen vorgesehen, daß die
Reibbeläge mit Reibbelagfassungen und diese durch Distanzbolzen verbunden sind und letztere mittels
eines an sich bekannten zylindrischen Körpers aus Gummi od. dgl., dessen Innen- und Außenkanten
mit Abschrägungen versehen sind, über Führungshülsen in Bohrungen der Kupplungsscheibe elastisch
gelagert sind.
Es ist dabei zweckmäßig, wenn die Breite der Führungshülse kleiner ist als der durch den
Distanzbolzen festgelegte Abstand der Reibbelagf assungan. .
Die Reibbeläge bilden mit den Reibbelagfassungen, den Distanzbolzen, dem zylindrischen Körper
aus Gummi od. dgl. und der Führungshülse ein zusammenhängendes Element, das im weiteren als
Reibklotz bezeichnet wird. Dieser elastische Reibklotz, der auf einfachste Weise zusammengebaut
und in die Kupplungsscheibe ■ eingesetzt werden kann, nimmt alle tangentialeri und axialen Stöße
und Schwingungen bei hoher Drehmomentübertragung auf. Dies ist nur möglich, weil innerhalb
des Reibklotzes durch Anordnung der metallischen Ummantelung für eine gute und dauernde Wärmeabfuhr
gesorgt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch einen Reibklotz,
Abb. 2 den Einbau der Reibklötze in eine zur Hälfte im Schnitt dargestellte Kupplung.
■ Innerhalb einer Führungshülse 1, die aus einem beliebigen metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff mit genügender Festigkeit bestehen kann, befindet sich ein zylindrischer Körper 2 aus Gummi oder einem ähnlichen schwingungsdämpfenden Kunststoff, dessen Innen- und Außenkanten mit Abschrägungen 3 versehen sind, so daß der nachgiebige Werkstoff des Körpers 2 beim Übertragen des Drehmoments beim Lauf der Kupplung in diese vorgesehenen Aussparungen bzw. Ringräume mit dreieckigem Querschnitt ausweichen kann. Durch die Bohrung des Körpers 2 ist ein Distanzbolzen 4 hindurchgeführt. Auf beiden Seiten des Distanzbolzens 4 ist ein scheibenförmiges, mit einem niedrigen gezogenen Rand 6 versehenes Blech befestigt, welches die Reibbelagfassung 5 darstellt. Die beiden Bleche sind zweckmäßigerweise mit den Distanzbolzen 4 durch Vernieten fest verbunden und werden durch diesen auf Abstand gehalten.
■ Innerhalb einer Führungshülse 1, die aus einem beliebigen metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff mit genügender Festigkeit bestehen kann, befindet sich ein zylindrischer Körper 2 aus Gummi oder einem ähnlichen schwingungsdämpfenden Kunststoff, dessen Innen- und Außenkanten mit Abschrägungen 3 versehen sind, so daß der nachgiebige Werkstoff des Körpers 2 beim Übertragen des Drehmoments beim Lauf der Kupplung in diese vorgesehenen Aussparungen bzw. Ringräume mit dreieckigem Querschnitt ausweichen kann. Durch die Bohrung des Körpers 2 ist ein Distanzbolzen 4 hindurchgeführt. Auf beiden Seiten des Distanzbolzens 4 ist ein scheibenförmiges, mit einem niedrigen gezogenen Rand 6 versehenes Blech befestigt, welches die Reibbelagfassung 5 darstellt. Die beiden Bleche sind zweckmäßigerweise mit den Distanzbolzen 4 durch Vernieten fest verbunden und werden durch diesen auf Abstand gehalten.
Innerhalb des hochgeizo'genen ringförmigen Rahdes
6 der Reibbelagfassungen 5 werden die runden eigentlichen Reibbeläge 7 angeordnet, deren innere
aufgerauhte Haftflächen der Reibbelagfassungen 5 des besseren Haltes wegen zusätzlich noch verklebt
werden.
Die zwischen den inneren Flächen der beiden Reibbelagfassungen 5 und der Führungshülse 1
beiderseits vorgesehenen Zwischenräume 10 stellen eine Bewegungspassung dar und dienen dazu, die
beim Laufe der Kupplung auftretenden Verdrehungswinkel zu ermöglichen sowie kleinere
Verlagerungen auszugleichen.
Eine bestimmte Anzahl solcher Reibklötze 12
wird nunmehr in die gleichmäßig auf den Umfang der Kupplungsscheibe 11 verteiltem Bohrungen ein^
gesetzt.
Die Wirkungsweise der eingebauten elastischen Reibklötze ist folgende: Durch die beim Einrücken
der Kupplung bewirkte Bewegung des Druckrings 8 gegen den Zwischenring 9, die beide auf der einen
Kupplungshälfte einer bekannten Reibungskupplung angebracht sind, erhalten die Reibklötze 12,
die innerhalb der Kupplungsscheibe 11 der anderen Kupplungshälfte untergebracht sind, eine erhebliehe
Pressung. Diese ist so groß, daß durch sie der eigentliche Kupplungsschluß erzielt und dadurch
das Drehmoment, von der einen Kupplungshälfte auf die andere übertragen wird.
Dieser Anpreßdruck in Verbindung mit dem durch die Reibstoffpaarung bedingten Reibungskoeffizienten
bewirkt nun eine Mitnahme der anzutreibenden Kupplungshälfte.
Hierbei üben alle Distanzbolzen 4 einen Druck auf die sie umgebenden nachgiebigen Körper 2 aus,
: die sich mit einer gewissen elastischen Deformie-
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rung gegen das Innere aller Führungshülsen ι legen und dadurch die Mitnehmerseite der Kupplung
mitnehmen, wobei die auftretenden nachteiligen Stöße gemildert und außerdem schädliche Schwingungen,
je nach Wahl der Elastizität der zylindrischen Körper 2, noch verlagert werden können.
Durch die besondere Wahl der Werkstoffe für die nachgiebigen Körper besitzen die Reibklötze 12
außer ihrer schwingungsdämpfenden Eigenschaft eine progressive Durchfederung, so daß eine eventuelle
Auschaukelung von entstehenden Schwingungen ständig gestört wird.
Die bei der Verwendung der Reibklötze gemäß der Erfindung auftretenden Vorteile sind: Kurze
Bauform durch Einsparen einer an sich erforderlichen elastischen Kupplung, daher niedrige Anschaffungskosten;
sanfter stoßfreier Übertragungsbeginn durch eine Vielzahl gleichmäßig angeordneter
elastischer Reibklötze; gute Abführung der beim Einrücken . der Kupplung entstehenden
Reibungswärme mit Hilfe der Ummantelung der in die Ausnehmungen der Kupplungsscheibe eingesetzten
Reibklötze; keine Ringscheibe als Reibbelag, sondern einzelne ringförmige Gummipuffer,
die durch zylinderförmige Ummantelung in feinst bearbeiteten Bohrungen sicher geführt werden und
in diesen elastisch arbeiten können; kein seitliches Austreten der Reibflächen; größte Schonung der
treibenden Maschine und der nachgeschalteten Aggregate. .
Claims (2)
1. Elastische Lagerung von auf beiden Seiten einer Kupplungsscheibe gleichmäßig auf den
Umfang verteilten runden Reibbelägen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibbeläge (7) mit
Reibbelagfassungen (5) und diese durch Distanzbolzen (4) verbunden sind und letztere mittels
eines an sich bekannten zylindrischen Körpers (2) aus Gummi od. dgl., dessen Innen- und
Außenkanten mit Abschrägungen (3) versehen ' sind, über Führungshülsen (1) in Bohrungen
der Kupplungsscheibe (11) elastisch gelagert sind. .
2. Elastische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Führungshülsen (1) kleiner ist als der durch den Distanzbolzen (4) festgelegte Abstand der
Reibbelagfassungen (5).
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 493 424, 677 560, 866281.
Deutsche Patentschriften Nr. 493 424, 677 560, 866281.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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