DEF0008831MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEF0008831MA DEF0008831MA DEF0008831MA DE F0008831M A DEF0008831M A DE F0008831MA DE F0008831M A DEF0008831M A DE F0008831MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyethylene
- dispersion
- carrier
- water
- gel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- -1 polyethylene Polymers 0.000 claims description 21
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 claims description 20
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 claims description 20
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 claims description 19
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 14
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 10
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 8
- 239000002904 solvent Substances 0.000 claims description 8
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 5
- 229920001577 copolymer Polymers 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 4
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 9
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 6
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 5
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 5
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 5
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 4
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 4
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 4
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 4
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 3
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 3
- 238000007792 addition Methods 0.000 description 2
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 2
- 239000007791 liquid phase Substances 0.000 description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 2
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 2
- 239000005871 repellent Substances 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 239000005977 Ethylene Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000015271 coagulation Effects 0.000 description 1
- 238000005345 coagulation Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000003995 emulsifying agent Substances 0.000 description 1
- VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N ethene Chemical compound C=C VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002649 leather substitute Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 238000010327 methods by industry Methods 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- CTQNGGLPUBDAKN-UHFFFAOYSA-N o-xylene Chemical compound CC1=CC=CC=C1C CTQNGGLPUBDAKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 1
- 239000000244 polyoxyethylene sorbitan monooleate Substances 0.000 description 1
- 235000010482 polyoxyethylene sorbitan monooleate Nutrition 0.000 description 1
- 229920000053 polysorbate 80 Polymers 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000002940 repellent Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000007790 solid phase Substances 0.000 description 1
- 238000000527 sonication Methods 0.000 description 1
- 238000003756 stirring Methods 0.000 description 1
- XSTXAVWGXDQKEL-UHFFFAOYSA-N triclene Chemical group ClC=C(Cl)Cl XSTXAVWGXDQKEL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000002604 ultrasonography Methods 0.000 description 1
- 239000008096 xylene Substances 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. April 1952 Bekanntmacht am 19. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung zusammenhängender Schichten aus Polyäthylen
oder dessen Mischpolymerisaten auf einem1 Trägerstoff,
beispielsweise auf Papierbahnen, Faserstoffbahnen oder "auch auf Einzelfasern, die auf diese
wasserabweisend, undurchlässig für.Wasser und Dämpfe öder gegen chemische Einflüsse, beständig
gemacht werden sollen. Da Polyäthylen ein Werkstoff ist, der sich durch eine Vielzahl guter Eigenschaften
auszeichnet, sind schon zahlreiche. Verfahren zur Beschichtung irgendwelcher Trägerstoffe
mit' diesem Werkstoff bekanntgeworden. Bei allen bisher bekannten' Verfahren' bieten sich aber
Schwierigkeiten in verfahrenstechnischer und besonders auch in wirtschaftlicher Hinsicht, da Polyäthylen
in der Kälte gegenüber allen in Frage kommenden Lösungsmitteln völlig immun ist und
in der Hitze nur mit einem sehr hohen Aufwand von Lösungsmitteln gearbeitet· werden kann. ■
Das 'umständliche Arbeiten'mit Lösungsmitteln
führte dazu, daß die Beschichtung von Trägerstoffen üblicherweise direkt aus der Schmelze oder
auf dem Umweg über eine bereits fertige Folie durchgeführt würde, wobei sich nicht -nur ein sehr
höher Aufwand an Vorrichtungen, sondern auch eine unnötige Dicke der Aüfträgsschicht ergab.
Diese allgemein bekannten Nachteile führten zur Ausarbeitung von Verfahren, bei denen das PoIy-
609 550/439
F 8831 IVc/81
äthylen unter Aufwand erheblicher Mittel zu einem feinen Pulver verarbeitet wurde, das dann
entweder auf· die Träger aufgestreut wurde, um hier .durch Hitze geschmolzen zu werden, oder das
in einer Flüssigkeit als Dispersion aufgeschwemmt wurde, mit der dann der Träger zu beschichten
oder zu tränken ist.
Der Zweck der Erfindung liegt darin, einen neuen Weg zum Herstellen zusammenhängender
ίο Schichten aus Polyäthylen oder aus seinen
Mischungen mit verwandten Polymeren oder auch den Mischpolymerisaten des Polyäthylens zu
schaffen, der sich gegenüber den bereits bekannten Verfahren durch erhöhte Einfachheit auszeichnet.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird zur Tränkung oder Beschichtung des Trägerstoffes in
der an sich auf dem Kunststoffgebiet allgemein bekannten Weise eine Dispersion des Polyäthylens
in einer flüssigen Phase 'benutzt, und die dispergierten Teile werden dann am Ende der Behandlung
durch Erhitzen zu einer zusammenhängenden Schicht verschmolzen.
Bei der Erfindung besteht jedoch im Gegensatz zum bisher Bekannten die feste Phase der Dispersion
nicht aus Polyäthylen, sondern aus einer festen bzw. ...gelartigen . Lösung des Polyäthylens.
Zum Beispiel wird aus einer heißen und stark konzentrierten, also mindestens 40°/oigen Lösung des
Polyäthylens in einem gegenüber dem Trägerstoff unschädlichen Lösungsmittel durch Abkühlen ein
hochkonzentriertes Gel hergestellt, und die so erhaltene Lösung in Gelform wird dann (zweckmäßig
unter Zusatz eines geeigneten Emulgators) in Wasser unter Benutzung mechanischer Mittel,
beispielsweise von Rührwerken oder Vibratoren, zu einer Dispersion aufgelöst. Diese Dispersion,
die außer dem Kunststoff und der flüssigen Phase auch noch das ursprünglich verwendete Lösungsmittel
enthält, wird dann zur Beschichtung oder Tränkung des Trägerstoffes verwendet, und es
wird beim anschließenden Erhitzen sowohl die Dispersionsflüssigkeit als auch das Lösungsmittel
des Gels entfernt und das zurückbleibende Polyäthylen zu einer zusammenhängenden Schicht verschweißt.
Wie bereits oben erwähnt wurde, gehört die Benutzung von wäßrigen Polyäthylendispersionen
zur Herstellung von Beschichtungen oder Imprägnierungen von Trägerstoffen bereits
zum Stande der Technik, jedoch sind bisher dabei nie Dispersionen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet worden, bei der die dispergierten Teile als Gel bzw. als Lösung aus einer
Mischung des Kunststoffes mit einem Lösungsmittel bestehen, sondern stets nur die Dispersionen
des Kunststoffes als solchem. Weiterhin sind auch Dispersionen von verdünnteren Polyäthylenlösungen
schon bekannt, freilich nur als Zwischenerzeugnis für die Herstellung von trockenen
lösungsmittelfreien Kunststoffpulvern.. Demgegenüber liegt die Eigenart und auch.ein besonderer
technischer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung darin, daß der, Umweg über trockenes,
staubförmiges Pulver vermieden wird. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß die zur
Verwendung gelangende Dispersion eine außer- gewöhnlich hohe Stabilität aufweist, die selbst
nach langem Stehen keine Koagulationserscheinungen zeigt; denn bei der mechanischen Zerkleinerung
des Gels ist auch mit einfachen Mitteln und ohne erheblichen Kraftaufwand ein sehr hoher
Zerteilungsgrad leicht erreichbar.
Die Dispersion ist für die Beschichtung, von
Trägerstoffen jeder Art geeignet. Sie läßt sich also auf Papier, Gewebe od. dgl. auftragen und
ergibt nach der Hitzebehandlung einen glasklaren geschlossenen Film von entsprechender Dicke auf
der Oberfläche des Trägers. Weiter ist es möglich, mit der Dispersion auch aus Fasern aufgebaute
Stoffe zu. imprägnieren, bei denen dann die Hitzebehandlung zusammenhängende -Schichten auf den
Einzelfasern ergibt, wobei diese Schichten untereinander mehr oder weniger zusammenhängen
können. Die Dispersion kann auch einem Faserbrei, beispielsweise einem Papierstoff, zugegeben
werden, der erst nachträglich zu einem Körper oder einer Bahn geformt wird und anschließend der
Wärmebehandlung unterworfen wird, die das Polyäthylen zu zusammenhängenden Schichten vereint.
Alle diese Möglichkeiten fallen unter den Gedanken der »Herstellung zusammenhängender Schichten«,
wobei auch die Möglichkeit offen gelassen ist, mit der Dispersion einen Trägerstoff mit
glatter Oberfläche zu beschichten, von der dann die fertige Schicht, als Film wieder abgezogen
wird und ein selbständiges'Erzeugnis bildet.
Aus Benzin und Polyäthylen wird eine 50°/oige Lösung in der Hitze hergestellt. Beim Erkalten
ergibt sich ein Gel, in das 5% Polyoxyäthylenstearat eingerührt wird. Die Mischung wird unter
Benutzung eines hochtourigen Rührers in Wasser eingetragen und das Rühren so lange fortgesetzt,
bis sich eine Teilchengröße von höchstens 4 μ ergibt und sich eine absolut haltbare milchige Dispersion
bildet. Die Dispersion wird oberflächlich auf eine Papierbahn aufgetragen und hier mit
einem Infrarotstrahler erwärmt. Nach dem Verdunsten des Benzins und des Wassers entsteht bei
etwa I2'S° auf dem Papier eine zusammenhängende
Polyäthylenschicht, die mit entsprechenden Walzenaggregaten geglättet wird; der oberflächliche
Film ist'z. B. gegenüber Wasser und Wasserdampf völlig dicht, das mit ihm bedeckte Papier
also für Verpackungszwecke besonders geeignet, bei denen solche Dichtheit notwendig ist. An Stelle
des Benzins kann auch Xylol verwendet werden, an Stelle des Polyäthylens auch eine Mischung mit
verwandten Polymeren oder auch ein Mischpolymerisat dieses Stoffes. .
Be i s ρ i e 1 2
25 °/o Polyäthylen werden bei einer Temperatur von über jo° in Trichloräthylen gelöst, und es
werden 3% Polyoxyäthylensorbitanmonooleat zugesetzt. Anschließend wird ein Teil des Lösungs-
550/439
F 8831 IVc/81
mittels abdestilliert, und der etwa 50°/o Polyäthylen enthaltende gelförmige Rest wird in ein Gefäß mit
Wasser eingetragen, in welchem ein mit Schallschwingungen bewegter Vibrator arbeitet, wobei
sich eine höchstdisperse und haltbare Flüssigkeit ergibt, bei der die Teilchengröße ebenfalls unter
5 μ liegt. Die Beschallung des Wassers kann sowohl mit Schallfrequenz als auch mit Ultraschallfrequenz
erfolgen. Mit der Flüssigkeit wird ein Baumwollgewebe getränkt. Nach anschließender
Wärmebehandlung ist das Gewebe durch die auf den Fasern entstandenen Schichten wasserabweisend,
chemikalienfest und atmungsfähig, also für die Herstellung von Schutzkleidungen geeignet.
Je nach der Einsatzmenge an dispergiertem Material kann man auch einen völlig geschlossenen
Film innerhalb des Gewebes erreichen, so daß das Erzeugnis ähnlich wie Kunstleder
verwendbar ist. Die beschriebene Dispersion eignet sich auch zur Zugabe zu einem Papierfaser- ao
brei, aus dem nach Blattbildung ein wasser- und chemikalienfestes, papierähnliches Blatt durch
Wärmebehandlung herstellbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von mit Polyäthylen oder dessen Mischpolymerisaten ausgerüsteten bzw. überzogenen Trägerstoffen, beispielsweise Faserstofferzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß man hierzu wäßrige Dispersionen von mindestens 40°/oigen Polyäthylenlösungen in einem gegenüber dem Trägerstoff indifferenten Lösungsmittel verwendet und eine Wärmebehandlung anschließt.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 4916 907.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH695946A5 (de) | Ausrüstung von textilen Fasern, Geweben und Flächengebilden. | |
DE2214450A1 (de) | Verfahren zur Behandlung eines Materials mit einem unter Verwendung eines Maleinsäureäthylenanhydrid-Kopolymers hergestellten Pulver | |
DE2065293C3 (de) | Verfahren zur Leimung von Papier | |
DE3804089A1 (de) | Wasserbestaendiges material auf silikat- und polymerbasis und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1420618A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cellulosematerial | |
DE2452605A1 (de) | Mikrofaserpulpe fuer die herstellung von synthetischem papier | |
DE1571138A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines UEberzugs | |
DE1904816A1 (de) | Textilfasern oder -faeden und ihre Herstellung | |
DE1571178A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Wachs-Polymerisat-Filmen auf Schichttraeger | |
EP3655575B1 (de) | Papiervliese mit asymmetrischer silica-imprägnierung und verfahren zur herstellung der vliese sowie deren verwendung | |
DE976286C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Polyaethylen oder dessen Mischpolymerisaten ausgeruesteten bzw. ueberzogenen Traegerstoffen | |
DEF0008831MA (de) | ||
EP0036993B1 (de) | Verfahren zum Veredeln von Papier, Pappe und Karton | |
DE1668948A1 (de) | Wasser-und oelabweisende Mittel und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1469573A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Haftvermoegens polymerer Filme auf Faserstoffen fuer Schichtkoerper | |
DE1469539A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von zusammenhaengenden poroesen Gebilden aus Polyvinylchlorid,Masse,die zur Durchfuehrung des Verfahrens verwendbar sind,und daraus hergestellte poroese Gebilde | |
AT154657B (de) | Verfahren zur Herstellung von Flächengebilden lederartigen Charakters aus Fasern und Polymerisaten ungesättigter organischer Verbindungen. | |
DE909977C (de) | Verfahren zur Herstellung von emulgierten Impraegniermitteln aus Talloel | |
US1995623A (en) | Manufacture of impregnated articles | |
DE2657973A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines impraegnierten traegermaterials zur oberflaechenveredlung | |
DE1696185A1 (de) | Nichtgewebte fasrige Produkte aus Gelfasern und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1285859B (de) | Verfahren zur Herstellung von Streichpapier | |
DE1204518B (de) | Verfahren zur Herstellung von papierartigen Gebilden aus Polyamid-Fasern | |
DE1696239C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Widerstandes von Papier gegenüber dem Durchdringen von Flüssigkeiten, Gasen und Wasserdampf | |
DE1917054C3 (de) | Flüssigkeits-, wasserdampf- und gasdichtes Papier bzw. papierartiges Material und ein Verfahren zu seiner Herstellung |