DEC0007799MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEC0007799MA
DEC0007799MA DEC0007799MA DE C0007799M A DEC0007799M A DE C0007799MA DE C0007799M A DEC0007799M A DE C0007799MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aluminum
weight
parts
alcohol
catalysts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. Juni 1953 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
linghausen)
Es ist bekannt, Ester aus Aldehyden mit Hilfe der sogenannten, TischtschenkoTeaktion herzustellen, indem- man die Aldehyde der katalytischen Einwirkung von, Azoxyverbindungen des . AIuminiums aussetzt. Es· ist weiter bekannt, daß man als Katalysatoren für die Tischtschenkoreaktion Stoffe verwenden, kann, die Aluminium, Alkoxyl, Chlo'r und Zink in chemischer Bindung enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß man Ester durch ίο Umlagerung von Aldehyden in Gegenwart von Azoxyverbindungen des Aluminiums als Katalysatoren vorteilhafter herstellen kann, wenn man Katalysatoren verwendet, die durch, Umsetzung von Aluminiummetall mit zur Bildung von Aluminium-Oxalkylat unzureichenden, Mengen, Alkohol erhalten werden. Als Aldehyde eignen sich, für die Umsetzung insbesondere die niedrigmolekularen aliphatischen gradketitigen oder verzweigten Aldehyde, wie z. B. Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehydei, 2-Äthylhexanal. Zur Herstellung der Katalysatoren) löst man metallisches Aluminium in wesentlich weniger als der stöchiometrisehen Menge eines aliphatischen, Alkohols, vorteilhaft unter Erhitzen, auf. Zweckmäßig nimmt man die Auflösung in Gegenwart: eines inerten Verdünnungsmittels, z. B. Äthylacetat, Äthylbenzol, Diäthylbenzol, und nach, Aktivierung des metallischen Aluminiums, z. B. mit Hilfe von wasserfreiem Aluminiumchlorid,
609 708396
C 7799 IVb/12 ο
Quecksilber (II) -chlorid, Jod vor. Hierbei bildet sich Aluminiumalkoholat, wobei jedoch nicht die der Alkohodatbildung entsprechende Wasserstoffmenge in Freiheit gesetzt wird und entweicht. Der Wasserstoff lagert sich vielmehr, offensichtlich unter Hydridbiidung, an das Aluminium an/ wobei dahingestellt bleibt, ob physikalische Gemische von Aluminiumalkoholat und Aluminiumhydrid oder Mischverbindungen, die am gleichen Aluminium-ίο molekül Alkoxylreste und Hydridwasserstoff enthalten, entstehen. Das metallische Aluminium löst sich in Gegenwart von Verdünnungsmitteln auch in der zur Bildung von Aluminiumalkoholat nicht ausreichenden Menge Alkohol, insbesondere beim Erhitzen, völlig auf, wenn man. nicht weniger als etwa die Hälfte der theoretisch erforderlichen, Alkoholmenge verwendet. Zweckmäßig verwendet man jeweils Azoxyverbindungen, deren Kohlenstoff zahl der Kohlenstoffzah! der umzusetzenden Aldehyde entspricht, für die Umsetzung von, Acetaldehyd, also Aluniiniumäthylat, für die Umsetzung von Butyraldehyd, Butylat usw. Die Umsetzung der Aldehyde in Gegenwart der Aluminiumkatalysatoren wird zweckmäßig bei Temperaturen unter 150 vorgenommen, da dann, bekannterweise der Ablauf von Nebenreaktionen geringer ist und damit die Ausbeute:, bezogen auf umgesetzten Aldehyd,, besser wird.
Die durch: Umsetzung von Aluminiummetall mit zur Bildung von, Aluminiumoxalkylat unzureichenden Mengen Alkohol erhaltenen Katalysatoren, sind wesentlich wirksamer, ;als die bereits bekannten, Aluminium und Alkoxyl. bzw. Aluminium, Alkoxy!, Chlor und. Zink in chemischer 'Bindung enthaltenden Katalysatoren,. Dadurch s'ind/die mit den. beanspruchten Katalysatoren erzielbaren Umsätze an Acetaldehyd, bezogen, auf die gleiche Menge Katalysator, wesentlich größer als nach; den, bekannten Verfahren1. Außerdem erfordern die Katalysatoren weniger Alkohol, so daß man, bezogen auf umgesetzten. Aldehyd, nur einen Bruchteil des Alkohols verbraucht, den, man nach den bekannten, Verfahren einsetzen müßte. So' benötigt man zur Umsetzung einer bestimmten Menge Aldehyd nach den besten bekannten. Verfahren, etwa das 1,7fache an Aluminium und das 3,25fache an Alkohol wie zur Umsetzung der gleichen Menge Aldehyd nach, dem vorliegenden Verfahren.
Beispiel 1
27 Gewichtsteilen, Aluminiumspäne, denen zur Aktivierung 7 Gewichtsteile Aluminiumchlorid zugesetzt sind;, werden unter Rühren 69 Gewichtsteile wasserfreien Äthylalkohols und 1350 Ge>wichtsteile Äthylaceitat zugegeben. Dann, wird erhitzt, bis sich das Aluminium, aufgelöst hat. Nach dem Abkühlen, wird von kleinen Mengen an Verunreinigungen abfiltriert. Die erhaltene Lösung wird dann kontinuierlich zusammen mit Acetaldehyd bei einer Temperatur zwischen 8 und io° durch eine Reihe von hintereinandergeschalteten, mit Kühlvorrichtungen versehenen Reaktionsgefäßen geleitet. Im Verlauf von, 2 bis 3 Stunden lassen sich mit der oben. angegebenen Menge an, Katalysatorlösung 15 000 Gewichtisteile Acetaldehyd zu Äthylacetat umsetzen. Die Ausbeute beträgt, 99,5 °/o, be-■^ti au+' umgesetzten Acetaldehyd. In gleicher Weise erfolgt die Reaktion mit Propionaldehyd und, Buityraldehyd.
Verwendet man unter sonst gleichen, Bedingunr gen einen Katalysator, dier .durch Umsetzen von 27 Gewichtsteilen, Aluminium mit 132 Gewichtsteilen Äthylalkohol hergestellt wurde, so* lassen sich nur 8800 Gewichtsteile Acetaldehyd zu. Äthylacetat umsetzen.
Beispiel 2
42 Gewichtsteile Aluminiumspäne und 200 Gewichtsteile Butanöl werden nach Zugabe von 6,5 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid in Gegenwart von, 700 Gewichtsteilen Butylbutyrat unter Rück-.flußkühlung erhitzt, bis sich alles gelöst hat. Dann wird unter Stickstoffatmosphäre filtriert. Mit der erhaltenen Kaitalysatorlösung lassen sich bei etwa ο bis 5° im Verlauf von etwa 2 Stunden 6000 Gewiohtsteile Butyraldehyd mit einer Ausbeute von 98 °/o zu Butylbutyrat umsetzen,
Verwendet man unter sonst gleichen Bedingungen einen, Katalysator, der durch Umsetzen von 42 Gewichtsteilen, Aluminium mit 350 Gewichtsteilen .Butanol hergestellt: wurde, so lassen sich nur 3600 Gewichtsteile Burtyraüdehyd, zu. Butylbutyrat umsetzen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Estern durch Umlagerung von Aldehyden in Gegenwart von Azoxyverbindungen des Aluminiums als Katalysatoren,, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, 'die durch Umsetzung von Aluminiummetall mit zur Bildung von, Aluminiumoxalkylat unzureichenden Mengen Alkohol erhalten wurden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 863 939.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2702582A1 (de) Verfahren zur herstellung von trimethylolalkanen
EP0070512B1 (de) Verfahren zur Herstellung von tert. Aminen
EP0231842B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Aminocapronsäure
DE69006356T2 (de) Verfahren zur herstellung von citral.
DE69214026T2 (de) Herstellung von Neopentylglykol (III)
DE3644675A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,2-dimethylpropandiol-(1,3)
DE2028350C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aceton und/oder Methylisobuthylketon
EP1318972B1 (de) Verfahren zur herstellung von verzweigten alkoholen und/oder kohlenwasserstoffen
EP0111861B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
DEC0007799MA (de)
DE828540C (de) Verfahren zur Herstellung aliphatischer Ketone
DE2164567B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden
DE2327510C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylalkylaminen aus Aldehyd-Ammoniak-Verbindungen
DE2329923C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Oxohexannitri!
DE1925965B2 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsaeure durch oxydation von propylen
EP0323647B1 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen N,N'-Dimethylharnstoffen
DE1901089B2 (de) Verfahren zur herstellung von hexantriol-1,2,6
DE2237750C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Brenzcatechin
DE898739C (de) Verfahren zum Herstellen von ungesaettigten Aldehyden
DEC0010626MA (de)
DE2106243C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE1793037C (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,6 Tnmethylphenol
DE860058C (de) Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Ammoniumverbindungen
DE2034014C3 (de) Verfahren zur Herstellung von geradkettigen aliphatischen Carbonsäuren
DE1230004B (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumaetheralkoholaten