DE2028350C2 - Verfahren zur Herstellung von Aceton und/oder Methylisobuthylketon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aceton und/oder MethylisobuthylketonInfo
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Description
bei Temperaturen von mindestens 2000C und in
Gegenwart eines Katalysators, der Kupfer, gegebenenfalls in Kombination mit Chrom, Zink oder
mindestens einer Chrom- oder Zinkverbindung, oder ein Edelmetall der VIII. Gruppe des Periodischen
Systems, gegebenenfalls in Kombination mit Titan, auf porösem, nicht saurem Aluminiumoxid und/oder
Siliciumdioxid, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumoxid und/oder
Siliciumdioxid mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser von mindestens 15 nm und mit einer
spezifischen Oherfläche von mindestens 5 m2/g
verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. eichnet, daß man einen Katalysator verwendet,
dessen Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid eine spezifische Oberfläche von 5 bis 100 m2/g und einen
durchschnittlichen Porendurchmesser von mindestens 25 nm aufweist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet,
dessen Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid eine spezifische Oberfläche von über 100 m-Vg und
einen durchschnittlichen Porendurchmesser von weniger als 25 nm aufweist.
Es ist an sich bekannt, daß Alkohole, wie Propanol-2
oder Butanol-2. zu den entsprechenden Ketonen mittels einer katalytischen Dehydrierungsreaktion umgewandelt
werden können.
So wird in der GB-PS 6 67 553 als Katalysator für die
Durchführung der Reaktion in der Wirbelschicht eine Kombination aus inaktivem Aluminiumoxid und einer
Mischung von Bariumoxid. Chromoxid und Cuprioxid in bestimmten Mengenanteilen empfohlen, wobei der
Katalysator als besonders abriebfest beschrieben wird. Gemäß der Lehre der GB-PS 8 23 514 werden Metalle
der Platingruppe auf nicht-saure Trägermaterialien, wie Aktivkohle. Calciumcarbonat oder Asbest aufgebracht
und als Katalysatoren eingesetzt.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß besonders günstige F.rgebnisse bezüglich solcher Dehydrierungsreaktionen
bzw von Kondensationsreaktionen, mittels der z, B. Aceton zu Methylisobutylketon
umgewandelt wird, dann erhalten werden, wenn man spezielle Katalysatoren einsetzt, die als Trägermaterial
ein Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid mit einem Mindestwert für den durchschnittlichen Porendurch*
messer und die spezifische Oberfläche aufweisen.
Das effiiidungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Aceton und/oder Methylisobutylketon aus
(a) Propanol-2 bzw. Butanol-2, welche gegebenenfalls Wasser enthalten, durch katalytische Dehydrierung,
gegebenenfalls in Kombination mit mindestens einer Kondensationsreaktion, gegebenenfalls
in Gegenwart von Wasserstoff, und/oder aus
(b) Aceton, durch mindestens eine Kondensationsreaktion in Gegenwart von Wasserstoff,
bei Temperaturen von mindestens 200" C und in to Gegenwart eines Katalysators, der Kupfer, gegebenenfalls
in Kombination mit Chrom, Zink oder mindestens einer Chrom- oder Zinkverbindung, oder ein Edelmetall
der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, gegebenenfalls in Kombination mit Titan, auf porösem, nicht-saurem
Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid, enthält, ist daher dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumoxid
und/oder Siliciumdioxid mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser von mindestens ' ^ nm und mit
einer spezifischen Oberfläche von mindestens 5 m2/g verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders gut auf Gemische von Propanoi-2 mii Wasser anwendbar.
Ganz besonders gute Eignung weist es für ein azeotrop siedendes Gemisch auf, welches bei technischen
Verfahren häufig gewonnen wird und etwa 13 Gewichtsprozent Wasser und 87 Gewichtsprozent
Propanol-2 enthält.
Von den Edelmetallen der VIII. Gruppe des Periodischen Systems (d. h. Ruthenium. Rhodium,
Palladium, Osmium, Iridium und Platin) werden als Komponenten des erfindungsgemäß eingesetzten Katalysators
Palladium und insbesondere Platin und Rhodium bevorzugt Speziell bevorzugt wird Rhodium,
da es außer seiner hervorragenden kataiytischen Wirksamkeit den weiteren Vorteil aufweist, daß es bei
hohen Temperaturen außergewöhnlich stabil ist.
Es wurde ferner festgestellt, daß man die Aktivität der
Edelmetalle häufig durch einen Zusatz von Titan
erhöhen kann. Hervorragende Ergebnisse werden nach dem Verfahren der Erfindung mit einer Kombination
von Platin oder Rhodium mit Titan erzielt
Die AI2O3- bzw. Si02-Komponente der erfindungsgemäß
einsetzbaren Katalysatoren soll einen durchschnittlichen Porendurchmesser von mindestens 15 nm oder
150 Ä aufweisen. Dieser Durchschnitts-Porendurchmes·
ser (D) wird nach folgender Gleichung berechnet:
. Porenvolumen (cm'/g)
( spezifische Oberfläche (m2/g)
104.
Die spezifische Oberfläche kanr ,lach dem sogenannten
»BET-Verfahren« bestimmt werden. Dieses Verfahren wird von Paul H. Emmett im 2. Kapitel des Buches
»Catalysis« Bd. I (1954). herausgegeben von Reinhold Publishing Corporation. New York, beschrieben. Das
Porenvolumen kann im Falle von Poren mit nicht zu hohen Durchmessern (bis etwa 100 Ä) nach dem
BET-Verfahren (beschrieben von A. Wheeler im 2. Kapitel des Buches »Catalysis«, Bd. II (1955). herausgegeben
von Reinhold Publishing Corporation) und im
Falle größerer Poren mittels des ebenfalls in dem gleichen Kapitel des gleichen Buches beschriebenen
Quecksilber-Pörösiineter-Verfahrens bestimmt werden.
Da die Träger, die sich für die erfindürigsgernäß eingesetzten Katalysatoren eignen, Poren mit hohen
und niedrigen Durchmessern aufweisen, soll man das Porenvolumen aus Werten berechnen, die sowohl nach
dem BET'Verfahren als auch nach dem Quecksilber-Porosimeter-Verfahren
bestimmt wurden.
Wenn der Anteil an Kondensationsprodukten bei der Umsetzung niedrig gehalten werden soll, ist es im
allgemeinen zweckmäßig, Trägermaterialien mit einer spezifischen Oberfläche von 5 bis 100 mVg, vorzugsweise
von 10 bis 30 mVg, einzusetzen. Wenn man hingegen einen höheren Anteil an Kondensationsprodukten, wie
Methylisobutylketon, herstellen will, soll die spezifische
Oberfläche vorzugsweise mehr als 100m2/g betragen.
Besonders günstig ist es, wenn die spezifische Oberfläche bis zu 150 m2/g beträgt.
Auch der durchschnittliche Porendurchmesser ist für die Zusammensetzung der entstehenden Umsetzungsprodukte von Bedeutung. Wenn man als Ausgangsverbindung(en)
Propanol-2 und/oder Aceton verwendet, ist es sehr vorteilhaft, wenn sich ein hoher Anteil an
Kondensationsprodukten mit 6 C-Atomen, d. h. das auch als Methylisobutylketon bezeichnete 4-Methyl-2-pentanon,
bildet, während die Bildung von Kondensationsprodukten mit 9 C-Atomen, wie 2,6-Dimethy!-4-heptanon,
wegen der begrenzten Anwendbarkeit dieser Verbindung uner. ünscht ist. Es wurde festgestellt, daß
das Verhältnis de-s Anteils der gebildeten Knndensationsprodukte
mit der doppelten Anzahl an C-Atomen als das Ausgangsmaterial zum Anteil der Kondensationsprodukte
mit mehr C-Atomen bei Verwendung von Trägermaterial mit einem höheren durchschnittlichen
Porendurchmesser ansteigt In der Regel werden daher AI2O3- bzw. SiO2-Träger mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von mindestens 25 nm bevorzugt. Wenn man jedoch optimale Anteile an Kondensationsprodukten mit der doppelten Anzahl an C-Atomen als
jener des Ausganpsnaterials herstellen will, beispielsweise
Methylisobutylketon aus Propanol-2, so bevorzugt man Katalysatorträger mit ei.iem durchschnittlichen
Porendurchmesser von weniger als 25 nm, beispielsweise von 20 nm.
Die in erfindungsgemäß einsetzbaren Katalysatoren verwendbaren Träger werden vorzugsweise aus Aluminiumoxidsorten
hergestellt, welche im Handel erhältlich sind und nach bekannten Verfahren, beispielsweise
durch Ausfällung aus einer Aluminiumsalz- oder Aluminatlösung, gewonnen wurden. Diese Träger
enthalten häufig einen niedrigen Anteil einer Alkaliverbindung.
Wenn diese Aluminiumoxidsorten die an sie gestellten Anforderungen hinsichtlich der Acidität und/oder
des Porendurchmessers und/oder der spezifischen Oberfläche nicht erfüllen, was bei Aluminiumoxid-Handelsprodukten
zumeist der Fall ist, müssen diese Nachteile ausgeglichen werden. Dies kann im allgemeinen
durch Erhitzen der Aluminiumoxide auf Temperaturen oberhalb 9000C, vorzugsweise 1000-1200° C,
erreicht werdea Bei dieser Hitzebehandlung wird gegebenenfalls ein Rußmittel, wie Borsäure, verwendet.
Die Dauer der Hitzebehandlung hängt von der angewendeten Temperatur ab. Ein im Handel erhältliches
y-Aluminiumoxid mit einer spezifischen Oberfläche
von 311 mJ/g und einem Durchschnitts-Porendurchmesser
von 5,7 nm wird beispielsweise durch 6 Stunden langes Erhitzen auf HOO0C in ein Aluminiumoxid
umgewandelt, das eine spezifische Oberfläche von 22,5 mVg und einen Durchschnitts-Porendurchmesser
von 78 nm aufweist sowie nicht-sauer ist
Vor oder nach der Vorstehend beschriebenen Hitzebehandlung kann man mindestens eine basische
Komponente auf den Träger aufbringen, beispielsweise durch Imprägnierung mit einer Lösung dieser Komponente,
wie einer wäßrigen Lösung, und Abdampfen des Lösungsmittels.
Das Kupfer oder die Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodischen Systems können auf jede beliebige
Weise auf den Träger aufgebracht werden. Bevorzugt wird eine Arbeitsweise, nach der man den Träger mit
einer Lösung, wie einer wäßrigen Lösung, einer Metallverbindung imprägniert. Beispiele für geeignete
Imprägnierungslösungen sind eine Kupfernitrat-, Hexachloroplatinsäure-,
Platintetramminhydro;:id- und Rhodium(III)-nitrat-Lösung.
Man kann den Träger ferner entweder gleichzeitig oder getrennt mit z. B. wäßrigen Lösungen von
Verbindungen anderer Metalle imprägnieren. Wenn beispielsweise Kupferverbindungen zugegen sind, ist
π eine Imprägnierung mit Chrom- oder Zinkverbindungen
vo-teilhaft, wie vorstehend beschrieben ist, während
eine Imprägnierung mit einer Titanverbindung in Kombination mit einem Edelmetall der VIII. Gruppe
des Periodischen Systems sehr günstige Ergebnisse liefert. Im letzteren Falle hat sich eine Imprägnierung
mit Titantetraisopropylat [Ti(OCjH7J4] aus einer wasserfreien
I.mung .ils sehr zweckmäßig erwiesen. Nach der
Imprägnierung kann man das Wasser oder das gegebenenfalls verwendete andere Lösungsmittel ab·
dampfen.
Die Kupferverbindungen oder die Verbindungen der Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodischen Systems
können auf dem Trag τ durch Reduktion, z. B. mittels Wasserstoff, bei Temperaturen von mindestens 150°C
jo (beispielsweise 2500C) in die metallische Form überge
führt werden. In den meisten Fällen genügt es zur Erzielung der vorgenannten Reduktion, wenn man den
eine Kupfer- oder Edelmetall-, beispielsweise eine Platin- oder Rhodium-Verbindung, enthaltenden Träger
in einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt, bevor man die umzusetzende Verbindung einspeist.
Der Anteil der auf den Träger aufzubringenden Edelmetalle kann innerhalb eines breiten Bereichs
liegen. Man will den gewünschten Umwandlungsgrad der Alkohole natürlich mittels eines möglichst niedrigen
Anteiles dieser Metalle erreichen. Bevorzugt werden Edelmetallanteile von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere
von 0,02 bis 0,5 Gew.-°/o, jeweils bezogen auf den Träger.
Wenn Kupfer auf den Träger aufgebracht wird, ist es zweckmäßig, einen etwas höheren Anteil dieses Metalls
einzusetzen als im Falle der Edelmetalle. Kupferanteile von 1 bis 15 Gew-%, insbesondere von 4 bis 10 Gew.-%,
jeweils bezogen auf den Träger, werden bevorzugt. Die gemeinsam mit dem Kupfer bevorzugt eingesetzten
Chrom- und Zinkanteile liegen innerhalb des gleichen Bereichs (ausgedrückt als Gew.-°/o). Zusammen mit den
letztgenannten Metallen können auch andere Metalle, wie Silber oder Zinn, oder deren Verbindungen auf dem
Träger zugegen sein.
Das Verfahren der Erfindung kann innerhalb eine« breiten Temperaturbereichs durchgeführt werden Da
einerseits die Reaktionsgeschwindigkeit bei niedriger
Temperaturen, wie von etwa 2000C, nicht hm h ist
während andererseits die Anwendung hoher Tempera türen, wie oberhalb 500"C, keine besonderen Vorteile
bietet, sondern das Auftreten Von Nebenreaktionen begünstigt, wird Vorzugsweise bei Temperaturen von
250 bis 5000C1 insbesondere Von 320 bis 42O0C,
gearbeitet. Je höher die Arbeitstemperatur ist, um so höher ist der Anteil der erhaltenen Kondensationsprodukte,
während der Anteil der gebildeten Aldehyde oder Ketone mit derselben Anzahl Von C-Atomen als jener
des Ausgangsalkohols dementsprechend absinkt.
Der im Verfahren der Erfindung angewendete Druck kann innerhalb eines breiten Bereichs liegen. Sehr gut
geeignet sind im allgemeinen Drücke von Atmosphärendruck bis 25 Atmosphären. Drücke von 1 bis 10
Atmosphären v/erden bevorzugt angewendet.
Die Selektivität detr Umwandlung zu Produkten mit der gleichen Anzahl von C-Atomen als jener des
Ausgangsalkohols ist um so höher, je niedriger der angewendete Druck ist Man kann den Anteil der
gebildeten Kondensationsprodukte somit durch eine Druckregelung beeinflussen.
Während der Berührung des Alkohols mit dem Katalysator ist die Anwesenheit von Wasserstoff
zweckmäßig. Auf diese Weise behält der Katalysator lange Zeit seine Aktivität. Wenn die Ausgangsverbindung
oder eine der Ausgangsverbindungen ein Aldehyd oder Keton ist, ist die Gegenwart von Wasserstoff
natürlich entscheidend.
Man kann das Verfahren der Erfindung zwar diskontinuierlich durchführen, bevorzugt aber eine
kontinuierliche Arbeitsweise, d. h_ man leitet einen die Reaktionskomponenten enthaltenden Strom über oder
durch den Katalysator. Es ist einer der Vorteile des Verfahrens der Erfindung, daß hohe Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten
(ausgedrückt in Liter flüssiges Ausgangsmaterial oder Flüssigkeit enthaltendes Ausgangsmaterial/Liter
Katalysator · h) angewendet werden können, ohne daß der Umwandlungsgrad unannehmbar
niedrig wird. Dadurch wird die Anwendung relative kleiner Reaktoren für die Umwandlung hoher
Anteile der Ausgangsverbindungen ermöglicht, wobei Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten von 25 Liter Beschickung/Liter
Katalysator · h und darüber äußerst zweckmäßig sind. Durch Veränderung der Raumgeschwindigkeit
kann man den Anteil der gebildeten Kondensationsprodukte unter Beibehaltung der anderen
Arbeitsbedingungen, wie die Temperatur, variieren. Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten von bis zu 10 Liter
Beschickung/Liter Katalysator · h begünstigen somit im allgemeinen die Bildung optimaler Anteile an
Methynsobutylketon. Für diesen Zweck besonders gut geeignet ist eine Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 5
bis 10 Liter Beschickung/Liter Katalysator · h bei Temperaturen von 380 bis 4200C. während bei einer
niedrigeren Temperatur eine niedrigere Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit ein ähnlirhes Ergebnis liefert.
Bei der kontinuierlichen Ausiührungsform des Verfahrens
der Erfindung kann man den Katalysator in Form eines Festbetu oder einer Wirbelschicht einsetzen.
Der Katalysator kann im Verfahren der Erfindung in
jeder beliebigen Form, beispielsweise in Γ-orm von
Pulvern. Flocken. Pellets. Körnern. Krümeln oder Ringen eingesetzt werden. 5ϊ
Man kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch einen Alkohol im Gemisch mit seinem Dnhydnerungsprodukt
oder mit jenem eines anderen Alkohols mit dem Katalysator in Berührung bringen. Dies ist
insbesondere dann von Bedeutung, wenn ein anderes ho
Verfjhren zur Umwandlung primärer bzw. sekundärer Alkohole zu Aldehyden bzw= Ketonen verfügbar ist. bei
welchem der Umwandlüngsgrad der Alkohole nicht besonders hoch ist. In diesem Falle kann der
nichl'dehydrierte Alkohol anschließend unter Erzielung
eines hohen Umwandlungsgrades nach dem Verfahren der Erfindung '.ur Umsetzung gebracht werden.
Ein Beispiel für eine solche Methode ist ein Verfahren, nach welchem Propanol-2 bei Temperaturen
von 400 bis 5000C und Drücken von 3 bis 10
Atmosphären in Gegenwart eines aus einer Kupferlegierung und Zink bestehenden Katalysators in Aceton
umgewandelt wird. Die mit diesem Katalysator in Berührung gebrachte Beschickung besteht im allgemeinen
aus einem azeotrop siedenden Gemisch von 87 Gew.-°/o Propanol-2 und 13 Gew.-% Wasser. Etwa 70%
des Propanol-2 werden zu Aceton umgewandelt. Des Reaktionsprodukt, welches außer Aceton (und Wasser)
noch etwa 30% Propanol-2, bezogen auf das ursprünglich in der Beschickung enthaltene Propanol-2, enthält,
wird zweckmäßig über einen erfindungsgemäß einsetzbaren Katalysator geleitet. Da die Dehydrierung von
Alkoholen zu Aldehyden und Ketonen mit derselben Anzahl von C-Atomen als jener des Ausgangsalkohols
eine endotherme Reaktion ist, kann man das vorgenannte Reaktionsprodukt ohne weiteres Abkühlen oder
Erhitzen, über einen erfinduiigsgpmäß einsetzbaren Katalysator leiten, wobei sich die Temperatur dieses
Katalysators automatisch auf einen Wert innerhalb des erfindungsgemäß bevorzugter Bereichs von 250 bis
einstellt Dadurch wi.-J είπε beträchtliche
500° C
Erhöhung des Umwandlungsgrades des ursprünglich mit dem Kupfer und der Zinklegierung in Berührung
gebrachten Propanol-2 bewirkt, und dieser Umwand-Imgsgrad
kann auf einen Wert von über 95% ansteigen. Die Dehydrierung von Alkoholen nach dem Verfahren
der Erfindung ist, wie erwähnt, in der Regel von einer Bildung von Kondensationsprodukten begleitet. Wenn
Propanol-2 als Beschickung vervendet wird, bestehen diese Kondensationsprodukte zum Großteil aus Methyiisobutylketon.
Im Falle der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise hängt die Zusammensetzung des Gemisches,
welches den den erfindungsgemäß einsetzbaren Katalysator enthaltenden Reaktor verläßt, im Falle
einer Beibehaltung der anderen Arbeitsbedingungen von der Temperatur und der Zusammensetzung der
Beschickung für diesen Reaktor ab. Diese Reaktorbeschickung besteht zur Hauptsache aus de-n Dehydrierungsprodukt,
das in dem das Kupfer und die Zinklegierung enthaltenden Reaktor gewonnen wurde.
Wenn man — was häufig der Fall ist — den Anteil der Kondensationsprodukte, wie des Methylisobutylketons.
im Endprodukt erhöhen will, kann man dies beispielsweise erreichen, indem man das Gemisch aus Aceton.
Propanol-2 und Wasser mit einer niedrigeren Raumgeschwindigkeit über den erfindungsgemäß einsetzbaren
Katalysator leitet. Wenn die Raumgeschwindigkeit festgelegt ist, kann man das gleiche Ziel erreichen,
indem man das zuletzt erhaltene Reaktionsprodukt, welches noch einen geringen Propanol-2-Anteil enthält,
nochmals über einen erfindungsgemäß einsetzbaren Katalysator oder einen anderen Katalysator leitet,
wobei man solche Temperaturen und Raumgeschwindigkeiten anwendet, daß die gewünschte Bildung dieser
Kondensatiorsprodukte erfolgt.
Aus dem Reaktionsgemisch, das nach der Behandlung des umzuwandelnden Alkohols und/oder Aldehyds oder
Ketons m*t einem geeigneten Katalysator nach dem Verfahren i'ir Erfindung gewonnen wurde, kann das
gewünschte Produkt nach herkömmlichen Verfahren, beispielsweise durch Destillation, isoliert werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung»
Es werden nachstehende Aluminiumoxidsorten als
Träger zur Herstellung von Katalysatoren eingesetzt:
für den Katalysator A ein Aluminiumoxid mit einer spezifischen Oberfläche von 31ImVg, einem
Porenvolumen von 0,44 cnvVg, einem aus den vorgenannten Werten berechneten Durchschnitts-Porendurchmesser
von 5,7 nm und einem Natriumgehalt von 0,05 Gew.-%;
für den Katalysator B ein Aluminiumoxid mit einer spezifischen Oberfläche Von 312 mVg, einem
Porenvolumen von 035 cmVg, einem aus den vorgenannten Werten berechneten Durchschnilts-Porendurchmesser
von 43 nm und einem Natriumgehalt von 0,5 Gew.-%.
Der Träger für den Katalysator C wird durch 6 Stunden langes Erhitzen des auch für den Katalysator A
eingesetzten Aluminiumoxids auf 1100°C erhallen.
Der nicht-saure Charakter des Trägers für den Katalysator C wird mit Hilfe eines geeigneten,
vorstehend beschriebenen Versuches aufgezeigt. Der uicScjcÄuguCiic ι rOZcniauicii Wiiu ϊΤΐΐ( VfJ iscStiiiiiiit.
Es werden nun jeweils 0,25 Gew.-% Platin enthaltende Katalysatoren hergestellt, indem man das Aluminium-Tabelle
I
oxid A bzw. B bzw. G jeweils mit der berechneten Menge einer wäßrigen Hexachloroplatinsäurelösung
imprägniert und die imprägnierten Materialien anschließend 6 Stunden lang bei 120°C trocknet. Die
Hexachloroplatinsäure wird während des Erhitzens des Katalysators auf 300sC in einer Wasserstoffatmosphäre
in Platin umgewandelt, bevor man die einen Alkohol
enthallende Beschickung über den Katalysator leitet.
Die vorgenannte alkoholhaltige Beschickung stellt ein Gemisch aus 87 Gew.-% Propanol-2 und 13 Gew.-°/o
Wasser dar. Während der Reaktion herrscht ein Druck von 3 Atmosphären, und die Beschickung wird mit einer
Raumgeschwindigkeit von 4 Liter Flüssigkeit/Liter Katalysator · h über den Katalysator geleitet. Die
Temperatur während der Reaktion beträgt etwa 2700C.
Nach 6 Stunden langer Reaktion bestimmt man die Zusammensetzung des Umsetzungsproduktes. Tabelle 1
zeigt, daß ein hoher Umwandlungsgrad des Propanol-2 gemeinsam mit einer hohen Selektivität der Reaktion zu
. an—
ui^ngciilauen
Katalysators C erzielbar ist.
an— lauen
Typ | Katalysator | Durch- | Umwandiungs | Reaktionsprodukte | C„-Sauer- | Kohlen |
spezifische | schnilts- | grad des | % Selektivität zu | stofTver- | wasser | |
Oberfläche | Porendurch- | Propanols-2. | Aceton Methyl- | bindungen | stoffen | |
des Trägers. | messer des | % | isobutyl- | |||
m- g | Trägers, mm | keton + | 21 | 3 | ||
5.7 | -carbinol | 15 | 0.5 | |||
A | 311 | 4.5 | 70 | 50 2ft | <l | <0.4 |
B | 312 | 58 | 70 | 55 30 | ||
C | 30.4 | Beispiel 2 | 80 | 97 2 | ||
Der Katalysator C von Beispiel 1 wird in einem Langzeittest eingesetzt Man leitet ein Gemisch aus 87
Gew.-% Propanol-2 und 13 Gew.-% Wasser bei einem Druck von 6 Atmosphären mit einer Raumgeschwindigkeit
von 4 Liter Flüssigkeit/Liter Katalysator ■ h über den Katalysator. Die Temperatur der Beschickung
beträgt 310 bis 3200C während am Ende des Katalysatorbetts Temperaturen von 300 bis 312° C
herrschen. Nach 72 Stunden langer Reaktion verdünnt
Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß der Umwandlungsgrad und die Selektivität der Reaktion zu Aceton lange Zeit
hohe Werte aufweisen. Bei Anwendung von höheren Drücken und Temperaturen als bei dem gemäß Beispiel
1 mit dem Katalysator C durchgeführten Versuch wird eine etwas höhere Selektivität der Reaktion zu
Produkten mit mehr als 3 C-Atomen (Methylisobutylketon, Methylisobutylcarbinol und Produkte mit 9 C-Atomen)
erzielt-
Reaktionsdauer. h
Temperatur
am Ei·.Je des
Katalysatorbett C
am Ei·.Je des
Katalysatorbett C
L'mwandlungsgrad. %
% Selektivität ;
Aceton
Aceton
Vtethylisobutylketon
Meth>lisobutyl
carbinol
carbinol
C'„-Sauer-
stoffver-
binduneen
28 | 300 | 85.1 | 78,8 | 17.6 | 1.3 | 1.6 |
45 | 305 | S7.5 | 82.4 | !4.3 | 1.3 | 1.9 |
69 | 309 | 85.4 | 80,6 | 14.8 | 1.4 | 3.0 |
76 | 312 | 90.7 | 76.2 | 18.5 | 1.7 | 3_3 |
143 | 305 | 92.1 | 71.9 | 22,7 | 1.3 | 3.6 |
Beispiel 3 |
Es wird ein Aluminiumoxid, wie es als Träger für den 65 ser von 107 nm auf, während der durch die vorstehend
Katalysator B in Beispiel 1 beschrieben wurde, 6 beschriebene Bestimmung des sauren oder nicht-sauren
Stunden lang auf liÖtPG erhitzt. Nach dem Erhitzen Charakters des Trägers festgestellte Kohlenwasser-
weist das Aluminiumoxid eine spezifische Oberfläche Stoffanteil 0 1% beträgt Der nach der vorgenannten
Methode erhaltene Träger wird nun mit einer wäßrigen
Hexachlofoplatinsäurelösung imprägniert und anschließend
2 Stunden lang bei 120°C getrocknet. Der Träger
enthält 0,05% Platin. Den Katalysator erhitzt man im Wassersloffsiföfn auf etwa 37O0C und leitet anschließend
ein Gemisch aus 87 Ge\v.-% Propanol-2 und 13
Gew.-% Wasser gemeinsam mit 5 Normalliler H2/IOO g
Propanol-2/Wasser-Gemisch bei einem Druck von 6 Atmosphären über den Katalysator. Aus Tabelle III ist
die Zusammensetzung des Reaktionsproduktes nach verschieden langer Reaktiorisdauer ersichtlich.
Tabelle IiI | Temperatur am F.mle des Katalysator bett*. C |
Fliissigkeils- ra um ge schwindigkeit. I Her Liter Ii |
Utmvand- lungs- gracl. % |
% Selektivität /u Aceton Melhyl- tsohtilyl- kelon |
9.5 | Mclhyl- isobutyl- carbinol |
C11-Sa uer- stolTver- hiiuiungen |
Rcaktions- tlauer. h |
354 | 4 | 93.8 | 89.9 | 9.6 | 0.5 | |
27 | 358 | 4 | 94.1 | 89.4 | 9.8 | 0.9 | |
46 | 358 | 4 | 92.1 | 89.4 | 8.9 | 0.7 | |
77 | 358 | 4 | 92.3 | 89.9 | 19.6 | 0.9 | |
167 | 359 | 1 | 9V9 | 78.0 | 18.3 | 2.3 | 0.3 |
!')4 | 357 | 2 | 94.3 | 79.3 | 16.4 | 2.5 | 0.4 |
243 | 360 | 2 | 93.9 | 81.7 | 1.6 | 0.3 | |
313 | |||||||
B e i s ρ i e I 4
wird ein Katalysator nach dem in Beispiel 3
wird ein Katalysator nach dem in Beispiel 3
beschriebenen Verfahren hergestellt. Nach dem Erhitzen dieses Katalysators auf etwa 3700C im Wasserstoffstrom
leitet man ein Gemisch aus Butanol-2 und
Wasserstoff (5 Normalliter Hj/100g Butanol-2) bei einem Druck von 6 Atmosphären mit einer Raumgeschwindigkeit
von 4 Liter Flüssigkeit/Liter Katalysator · h über den Katalysator. Aus Tabelle IV sind die
Ergebnisse ersichtlich.
Reaktions | Temperatur | Umwandlungs- | % Selektivität zu | CySauerstofT- |
dauer, h | am Ende des | grad. % | Melhyl- | verbindungen |
Katalysator- | äthylketon | |||
betts. 'C | ||||
51 | 358 | 93.3 | 96.2 | 3.5 |
73 | 358 | 92.5 | 96.3 | 3.5 |
Es wird ein Katalysator nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei der Platinanteil
jedoch 0,25 Gew.-°/d beträgt. Man leitet eine Mischung aus Wasserstoff und einem durch Dehydrierung
eines Propanol-2/Wasser-Gemisches (Gewichts-Tabelle V
verhältnis = 87 :13) in Gegenwart einer Cu/Zn-Legierung
erhaltenen Gemisch aus 52,9 Gew.-% Aceton, 24,0 Gew.-% Propanol-2 und 23,1 Gew.-°/o Wasser über den
vorgenannten Katalysator, wobei man mit einer Raumgeschwindigkeit von 23 Liter Flüssigkeit/Liter
Katalysator · h arbeitet. Aus Tabelle V sind die Ergebnisse ersichtlich.
Reaktionsdauer, h
Temperatur
der Beschicfcuns.
der Beschicfcuns.
Temperatur
am Ende des
Katalysatorbetts, "C
am Ende des
Katalysatorbetts, "C
Umwandlungsgrad des Propanols-2 in der Beschickung.
% Selektivität zu
Aceton
Aceton
Methylisobutyl-
keton
keton
Kohlenwasserstofien
405
411
419
411
419
394
401
410
401
410
66
66
66
66
66
89
88
87
88
87
10
11
11
Es wird ein Träger, wie er für den Katalysator C von Beispiel 1 beschrieben wurde, mit einer wäßrigen
Kupfernitrat/Ghromnitrat-Lösung imprägniert und anschließend
2 Stunden lang bei 1200C getrocknet Der
Träger enthält in gebundener Form 5 Gew.-% Kupfer und 5 Gew.-% Chrom, jeweils bezogen auf den Träger.
Das Kupfer wird durch Erhitzen des imprägnierten Trägers auf etwa 2900C in einem Wasserstoff strom in
die metallische Form übergeführt, und anschließend wird ein Gemisch aus Propanol-2 und Wasser
(Gewichtsverhältnis = SJ : 13) gemeinsam mit Wasserstoff (5 Normalliter H2/100g PropanoI-2/Wassef-Gemisch)
bei einem Druck von 6 Atmosphären mit einer Raumgeschwindiglceit von 4 Liter Flüssigkeit/Liter
Katalysator · h über den Katalysator geleitet. Aus Tabelle VI sind die Ergebnisse ersichtlich. Bei
Verwendung des vorgenannten Katalysators wird ein
höherer Anteil an Cg-Sauerstoffverbindungen erhalten
als beim Einsatz der vorstehend beschriebenen platinhaltigen Katalysatoren.
Tabelle Vl | Temperatur iini hnde des Kmnlysnlor- betta °C |
Uimvandlungs- grad des i'ropanols-2. % |
X Sclckliviliit Aceton |
Melhyl- iiohtityl- keton |
Methyl- isohutyl- carhinol |
C-Sauerslofi- vcrbi ndungen |
Reaktions dauer. Ii |
270 | 85.6 | 69.6 | 21 | 2.3 | 7.2 |
1,5 | 278 | 85.9 | 77.9 | 15.6 | 1.9 | 4.6 |
20 | 279 | 85.8 | 77.6 | 17.8 | 1.4 | 3.4 |
26 | 278 | 84.9 | 79.6 | 15.0 | I.S | 3.2 |
43 | 279 | 83.2 | 82.2 | 14.0 | 1.6 | 2.3 |
118 | Beispiel 7 | |||||
Man leitet Butanol-2 gemeinsam mit Wasserstoff (5 Normalliter Ii, 100 g Butanol-2) unter den in Beispiel 6
genannten Bedingungen bezüglich Temperatur. Druck und Raunigesch\vin;ligkeit über einen Katalysator, wie er in
Beispiel 6 beschrieben ist. Tabelle VII zeigt die Ergebnisse.
Reaktions | Temperatur am | tlimvandlungsgrad | % Selektivität /u | Ketonen und | C4 x-Kohiin- |
dauer, h | Ende des Katalysa | des Butanols-2. | Methylethyl | Alkoholen mit | wasscrstofTen |
torbetts. "C | % | keton | 8 C-Atomen | ||
276
286
286
285
286
286
285
80.9 83.7 85,2 84.3
8.2
7.2
13.0
7.0
0.4 0.8 1.2 2.5
Es wird ein Träger, wie er für den Katalysator C von -to Beispiel 1 beschrieben ist, mit einer wäßrigen Kupfernitrat/Zinknitrat-Lösung
imprägniert und anschließend 2 Stunden lang bei 1200C getrocknet. Der Träger enthält
danach in gebundener Form 5 Gew.-°/o Kupfer und 5 Gew.-°/o Zink, bezogen auf den Träger.
Das Kupfer wird durch Erhitzen des imprägnierten Trägers auf etwa 3400C im Wasserstoffstrom in die
metallische Form übergeführt, und anschließend wird ein Gemisch aus Propanol-2 und Wasser (Gewichtsverhältnis
= 87:13) gemeinsam mit Wasserstoff (5 Normalliter H2/IOO g Propanol-2/Wasser-Gemisch) bei
einem Druck von 6 Atmosphären mit einer Raumgeschwindigkeit von 4 Liter Flüssigkeit/Liter Katalysator
· h über den Katalysator geleitet. Nach 80 Stunden langer Reaktion ist die Temperatur auf etwa 3600C
angestiegen. Aus Tabelle VIII sind die Ergebnisse ersichtlich.
Reaktions | Temperatur | Umwandlungs | % Selektivität zu | Methyl- | C3 ^-Kohlen |
dauer, h | am Ende des | grad des | Aceton Methyl- | isobutyl- | wasserstoffen |
Katalysator | Propanols-2, | isobutyl- | carbinol | ||
betts, 'C | % | ketön | |||
320
320
320
343
343
320
320
343
343
90,1 88,2 87,3 87,4 83,4
86,2 91,5 91,8 92,7 94,5
12.3
7.1
6.3
5.0
3,1
7.1
6.3
5.0
3,1
1,4
1.3
1.6
2,0
2,2
1.3
1.6
2,0
2,2
0,2 0,2 0,2 OJ 0.2
Es wird Butanol-2 gemeinsam mit Wasserstoff (5 Normallite- H2ZlOO g Butanol-2) unter den in Beispiel 8 beschriebenen
Bedingungen bezüglich Temperatur, Drück und Räumgeschwindigkeit über einen Katalysator geleitet, wie er in
Beispiel 8 beschrieben ist- Aus Tabelle Dt sind die Ergebnisse ersichtlich.
Reaklions- Tcinperatiir
dauer. Ί am Ende des
Katalysatorbetts. "C
Umwandliingsgrad des
Hutaiiols-2.
7»
Hutaiiols-2.
7»
% Selektivität /u
Methyl- C „-Ketonen
äthylkelon ('„-Alkoholen
319
319
319
R8.2
87.5
87.5
S8.3 87.1
Es wird ein Träger, wie er für den Katalysator C von Beispiel 1 beschrieben ist, mit einer wäßrigen Palladiumnitratlösung
imprägniert und anschließend 2 Stunden lang bei: 20°C getrocknet. Das Palladium (0.25 Gew.-%.
bezogen auf den Träger) wird durch Erhitzen des imprägnierten Trägers auf 3000C im Wasserstoffstrom
10.1
I0.I
I0.I
2.0
(\t R-KohlenwasscrstofTen
0.5
0.9
in die metallische Form übergeführt, und anschließend
wird ein Gemisch aus 87 Gew.-Teilen Propanol-2 und 13
Gew.-Teüen Wasser gemeinsam mit Wasserstoff (5 Normalliter H2/100g Propanol-2/Wasser-Gemisch) bei
einem Druck von 6 Atmosphären mit einer Raumgeschwindigkeit von 4 Liter Flüssigkeit/Liter Katalysator
· h über den Katalysator geleitet. Aus Tabelle X sind die Ergebnisse ersichtlich.
Tabelle X | Temperatur am tlndc des Katalysator bett. C |
l'nvYiindluncs- grad des Propanols-?. "'n |
".1 Selektivität Aceton |
711 Mctliyl- isobutyl- keton |
Mcthyl- isohutyl- carbinol |
C-SauerstofT- verbindungen |
Reaktic s- dauer. h |
310 325 Beispiel |
89.8 90.2 11 |
92.3 91.6 |
6.8 7.4 |
0.7 0.8 |
0.2 0.2 |
5 25 |
||||||
Es wird ein Aluminiumoxid mit einer spezifischen Oberfläche von 256 mVg und einem Porenvolumen von
0,65cm3/g 6 Stunden lang an der Luft auf UOO0C
erhitzt. Nach dieser Hitzebehandlung wird ein Material mit einer spezifischen Oberfläche von 85,9 mVg und
einem Porenvolumen von 033 cmVg erhalten. Der mittels eines Quecksilber-Porosimeters bestimmte
Durchschnitts-Porendurchmesser beträgt 20 nm.
Der auf diese Weise erhaltene Träger wird anschließend mit 0,25 Gew.-% Rhodium und 1,5 Gew.-%
Natrium beladen, indem man ihn mit den berechneten Anteilen einer wäßrigen Rhodiumnitrat/Natriumnitrat-Lösung
in einer solchen Weise imprägniert, daß die den Träger bei 1200C und calciniert ihn dann 3 Stunden
an der Luft bei 5000C.
Über den auf die vorgenannte Weise erhaltenen Katalysator wird nun ein Ausgangsgemisch aus 57,5
Gew.-% Aceton, 25 Gew.-% Propanol-2 und 17,5 Ge\v.-% Wasser gemeinsam mit einer so bemessenen
Wasserstoffmenge geleitet, daß das Molverhältnis H2/Aceton 1 :1 beträgt Während der Reaktion wird ein
Druck von 6 Atmosphären aufrechterhalten. Bei zwei Versuchen werden Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten
von 5 bzw. 10 Liter Beschickung/Liter Katalysator · h angewendet Aus Tabelle XI sind die Ergebnisse
ersichtlich.
Flüssiskeitsraum- | Temperatur am Ende | Umwandlunssgrad | % Selektivität | zu | Methyl- | Kohlenwasser |
aeschwindiskeit. | des Katalysatorbetts. | des Propanols-2. | Aceton | isobutyl | stoffen | |
Liter Beschickuna | 'C | % | keton | |||
Liner Katalysator h |
5 | 320 | 72 |
10 | 350 | 83 |
Beispiel 12 |
Es wird ein Träger, wie er in Beispiel 11 beschrieben
ist, durch Imprägnieren mit einer Lösung von Titantetraisopropylat in η-Hexan mit 2 Gew.-% Titan
beladen. Nach der Trocknung bei 1200C wird der
imprägnierte Träger 3 Stunden lang auf 5000C erhitzt
Anschließend bringt man auf den Träger 0,25 Gew.-°/o Piatin und 1,5 Gew.-% Natrium auf, indem man ihn mit
den berechneten Anteilen einer wäßrigen Natriumhexachloröplatinat/Natriumhydroxid-Lösung
in einer sol-
60
92
89
89
7
10
10
chen Weise imprägniert, daß die Poren gerade gefüllt
sind. Danach trocknet man das Material bei 1200C und erhitzt es schließlich 3 Stunden lang an der Luft auf
500° Q
Ober den auf die vorgenannte Weise erhaltenen Katalysator leitet man ein Ausgangsgemisch aus 94,8
Gew.-°/o Aceton, 43 Gew.-°/o Propanol-2 und 0,9
Gew.-% Wasser gemeinsam mit einer so bemessenen Wasserstoffmenge, daß ein zugeführtes Molverhältnis
H2/Aceton von 1 :1 erzielt wird. Der Druck im
Reaktorsystem beträgt 6 Atmosphären. Die Flüssig-
keitsraumgeschwindigkeit wird auf einen Wert von 10 Liter Beschickung/Liter Katalysator · h eingestellt. Die
Temperatur am Reaktoreinlaß beträgt 2600C, jene am
Reaktorauslaß 3000C Das flüssige Reaktionsprodukt (ohne Wasser) besteht zu 60 Gew.-% aus Aceton, zu 8
Gew.-°/o aus Propanol 2, zu 23 Gew.-°/o aus Methylisobutylketon,
zu 1,8 Gew.-% aus Mesityloxid und Methylisobutytcarbinol und zu 7,2 Gew.-% aus
GrSauerstoffverbindungen.
Der in Beispiel 12 beschriebene Katalysator wird gemeinsam mit einem Ausgangsgemisch aus 61,3
Gew.-% Aceton, 23,85 Gew.-% Propanol-2, 0,2 Gew.-%
Methylisobutylketon und 14,7 Gew.-°/o Wasser und einer so bemessenen Wasserstoffmenge in Berührung
gebracht daß das zugeführte Molverhältnis H2/Aceton
1 :1 beträgt. Im Reaktorsystem herrscht wiederum ein
Druck von 6 Atmosphären. Es wird mit einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 10 Liter Beschikkung/Liter
Katalysator - h gearbeitet Die Temperatur am Reaktoreinlaß beträgt 354° C, jene am Reaktoratjlaß
3800C Das flüssige Reaktionsprodukt (ohne Wasser) besteht zu 68 Gew.-% aus Aceton, zu 4,0
Gew.-% aus Propanol-2, zu 21,0 Gew.-°/o aus Methylisobutylketon, zu 13 Gew.-% aus Mesityloxid und
Methylisobutyicarbinol und zu 5,7 Gew.-°/o aus
C9-Sa1 erstoffverbindungen.
Es wird ein gemäß dem Verfahren von Beispiel 11 hergestellter Träger mit 0,25 Gew.-% Platin und 1,5
Gew.-% Natrium beladen, indem man ihn mit den berechneten Anteilen einer wäßrigen Natriumhexachloroplatiiiat/Natriumhydroxid-Lösung
in einer solchen Weise imprägniert, daß die Poren gerade gefüllt sind.
Anschließend trocknet man den imprägnie-ten Träger
ίο bei 1200C und calciniert ihn 3 Stunden lang an der Luft
bei 500° C Über diesen Katalysator wird dasselbe Ausgangsgemisch wie bei Beispiel 13 gemeinsam mit
demselben Wasserstoffanteil (Molverhältnis H2/Aceton
= 1:1) unter Anwendung derselben Flüssigkeitsraum-
15'geschwindigkeit geleitet Es wird auch bei demselben
Druck wie bei Beispiel 13 gearbeitet Die Temperatur am Reaktoreinlaß beträgt 365° C, jene am Reaktorauslaß
380° C
Die Zusammensetzung des flüssigen Reaktionsproduktes (ohne Wasser) lautet:
Bestandteile
Anteile.
Gew.-%
Gew.-%
Aceton 80,4
Propanol-2 7.1
Methylisobutylketon . 10.5
Mesityloxid und Methylisobutylcarbinol 0,9
C-Oxyverdingungen _ \.\
»0 237/16
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Aceton und/ oder Methylisobutylketon aus
(a) Propanol-2 bzw. Butanol-2, weiche gegebenenfalls
Wasser enthalten, durch katalytische Dehydrierung, gegebenenfalls in Kombination
mit mindestens einer Kondensationsreaktion, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff,
und/oder aus
(b) Aceton, durch mindestens eine Kondensationsreaktion in Gegenwart von Wasserstoff,
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